Exitus

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Exitus » Fr. 12.11.2004, 18:22

Völlige Verzweiflung, Depression

Die Tage sind kurz, grau in grau

Dunkelheit, Trostlosigkeit, Winterzeit

Unerfüllte Wünsche und Träume

Dem eigenen Anspruch nicht gerecht geworden

Sich zu sehr unter Druck gesetzt und setzen lassen

Vieles falsch gelaufen

Versagt

Unverstanden vom Umfeld

Schuldgefühle, Selbstvorwürfe, Ratlosigkeit

Angst bestimmt das Verhalten

Negative Gedanken erdrücken

Lächeln nur Fassade, Tarnung

Zu viele Probleme

Zu jung um Probleme selbst zu lösen

Zu jung um zu wissen, daß es immer weitergeht

Nie gelernt, über Probleme offen zu reden

Keine Perspektiven, keine Zukunft, keinen Ausweg

Keinen Ausweg? .....Einen gibt es.....!!!
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 12.11.2004, 18:30

Einfach fallen lassen

Die Nacht reißt mich in die Tiefe
Ich stürze in die Schlucht
Stundenlang falles ich
Wie ein Laubblatt,
das vom Wind getragen wird
Sehe kein Ende kommen
Angst umgibt mich,
wie tausende von Geiern
Und doch hoffe ich,
den Aufprall nicht zu spüren
Mein Schmerz,
er kann nicht noch größer werden
Stürze nicht mehr, schwebe...
Sagtest du nicht einst zu mir,
dass ich mich fallen lassen soll?
Nun falle ich,
seelenlos. Tot.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 12.11.2004, 18:34

Blind

Ihr seid so blind
seht nicht, was vor Euren Augen passiert,
seht nicht, was offensichtlich ist,
hört nicht, was man Euch sagen will
hört nicht, wie jemand nach Hilfe ruft,
merkt erst, wenn es zu spät ist...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 12.11.2004, 18:39

Meine Angst sind die Narben
meine Gefühle das Blut
mein Leben das Messer
meine Hoffnung der Tod

Meine Hand ist die Tat
mein Gedanke der Befehl
meine Liebe der Wunsch
mein Hass die Kraft

Mein Leben ist eine Lüge
meine Taten ein Verrat
meine Träume eine Illusion
meine Hoffnung das Grab

Niemand wird je meine Gefühle sehn
niemand wird mich je verstehn...

Es tut mir leid...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 12.11.2004, 18:45

Angst...

...so viel, dass ich nicht schlafen kann.
...so viel, dass ich es nicht aushalten kann.
...so viel, dass ich Tabletten brauche, um ruhig zu werden.

Keiner weiß...

...was ich denke
...wie ich mich fühle
...wie viel Angst ich wirklich habe
...was ich wirklich sagen will
...was ich wirklich von ihm halte
...was meine Träume sind
...warum ich Nachts weine und nicht schlafen kann
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 12.11.2004, 18:48

Passt auf mich auf

Passt auf mich auf
ich habe solche Angst
beschützt mich
in der Dunkelheit
vor dem Abgrund
Lasst mich nicht alleine
mein größter Feind ist allgegenwärtig
er lauert hinter jeder Ecke
bereit seine Waffe zu zücken,
um mich zu töten.
Also paast bitte auf mich auf,
denn ICH bin mein größter Feind.
Passt auf, denn ich bin gefährlich...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 13.11.2004, 17:29

Die Masken fallen
die Stille schweigt.
Wir sind angestoßen
es ist nichts, was bleibt.
-
Die Leere weint,
die Hoffnung geht.
Verloren im Wunschtraum,
Verwirrung entsteht.
-
Schleifende Flügel,
ein Auge das lacht.
Weinende Herzen,
der Wahnsinn erwacht.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 13.11.2004, 19:28

Abschied

Das Leben scheint, davonlaufen zu wollen
Jeden Tag ein Stück weiter weg
Verliere mich in mir selbst
Hab den Willen zu leben verloren
Hab einfach nichts mehr zu geben
Es gibt nichts mehr für mich
Brauche das Ende, um mich zu befreien

Nichts ist mehr wie es früher war
Vermisse jemanden in mir selbst
Tödlich verloren, dass kann nicht möglich sein
Ich kann diese Hölle, die ich fühle, nicht ertragen
Die Leere füllt mich aus bis zur seelischen Qual
Wachsende Dunkelheit anstelle von Dämmerung
Ich war ich, aber jetzt ist sie gegangen

Niemand außer mir kann mich retten
aber es ist zu spät
Ich kenn keine Gründe
warum es ich versuchen sollte

Gestern scheint, als ob es das nie gegeben hat
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 14.11.2004, 15:10

Silentium

Schweige verbirg dich und halte deine Gefühle und Träume geheim,

lass sie in der Tiefe deiner Seele lautlos auf- und untergehen wie Sterne

in der Nacht; erfreue dich an ihnen - und schweige.


Wie soll das Herz sich offenbaren? Wie soll ein anderer dich verstehen?

Begreift er, wodurch du lebst? Ein ausgesprochener Gedanke ist eine Lüge.

Wenn du die Quellen aufwühlst, trübst du sie; zehre von ihnen - und schweige.

Verstehe, nur in dir selbst zu leben: es gibt in deiner Seele eine ganze Welt

geheimnisvoll-zauberhafter Gedanken; sie betäubt der äußere Lärm,

die Strahlen des Tages vertreiben sie; lausche ihrem Gesang - und schweige ...


Autor unbekannt
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 14.11.2004, 15:13

Mitten im Tod

Wir sterben nicht nur am Tod.

Wir sterben nicht nur einen Tod.

Wir sterben nicht nur am Ende eines Lebens-

Mitten im Leben sterben wir.

Mitten im Tod fängt das Leben erst an.


Autor unbekannt
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 14.11.2004, 15:16

Flügel

In meinen Gedanken sind sie allgegenwärtig, die Flügel!

Große goldene, schwanengleiche Flügel,

sie wachsen mir aus den Schulterblättern,

groß und stark,

mit ihnen kann ich in den Himmel aufsteigen.

Hoch.

Höher.

Hinein ins Himmelszelt,

über den Wolkendecken schweben,

über allem,

ohne Grenzen,

immer weiter möchte ich fliegen,

wie ein Engel.

Den Blick der Sonne entgegen allem entfliehen, was hier auf der Erde

allgegenwärtig ist.

Ach, wenn doch die Flügel aus meinem Gedanken Wirklichkeit wären,

vielleicht braucht es nur den richtigen Augenblick,

vielleicht muss man sein Glück einfach herausfordern,

wenn man nur von hoch genug springt,

wachsen einem vielleicht die Flügel der Freiheit.

Ja, ich möchte frei sein wie ein Vogel,

durch das Wolkenbett fliegen, frei von allen Sorgen,

nur ich selbst.

Meine Seele befindet sich bestimmt schon irgendwo dort oben.

Meinen Körper hat sie schon lange verlassen!

Autor unbekannt
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 14.11.2004, 15:18

Komm her und nimm mich mit!

Ich bin bereit, bereit für die letzte Reise.

Vielleicht komme ich wieder und sage euch, wie es ausgesehen hat!

Meine Sachen sind gepackt!

Der Abreisetermin vorläufig festgelegt!

Ich hoffe, ihr habe für meinen Unterhalt mein bestes getan!

Ich habe den Strom bereits vorläufig abgestellt!

Wenn ich einmal fort bin, dürfte nichts geschehen, ich habe alles

abgestellt!

Der Tag rückt näher,

bald ist es so weit!

Womit werde ich fahren?

Geht es schnell?

Ich hoffe, die Tickets sind nicht zu teuer!

Autor unbekannt
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 14.11.2004, 15:19

Lächeln

Mit einem Lächeln im Gesicht, so möchte Ich sterben!

Mit einem Lächeln im Gesicht.

Vielleicht darüber lachend, wie sinnlos doch mein Leben war!

Wie zwecklos alles, was ich getan habe.

Mit einem Lächeln im Gesicht.

Vielleicht ein höhnisches Lachen oder ein überlegenes, all dem hier auf

Erden entkommen zu sein, nicht länger leben zu müssen.

Mit einem Lächeln im Gesicht.

Vielleicht aber auch mit einem Lächeln über mich, über meine eigene

Schwäche und Feigheit, dass ich es nicht geschafft habe, mein Leben

zu leben, dass ich aufgegeben habe und mir den Tod geschenkt habe!

Mit einem Lächeln im Gesicht!

Vielleicht mit einem zufriedenen, stolzen Lächeln im Gesicht!

Nach einem erfüllten, frohen, mir alles abverlangten Leben, das ich so

gestalten konnte, wie ich es wollte!

Mit einem Lächeln im Gesicht!

Froh darüber, etwas geleistet zu haben für die nächsten Generationen.

NUR mit einem Lächeln im Gesicht möchte ich sterben!
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 14.11.2004, 15:20

Ich

Ich bin hier und doch nicht dort.

Ich existiere, aber leben kann ich nicht.

Die Liebe ist das Wichtigste für einen Menschen,

ohne Liebe kann man nicht leben.

Warum liegen Liebe und Schmerz so nah beieinander?

Ich möchte in Liebe ertrinken und nicht in Schmerz!

Warum ist der Schmerz immer größer als die Liebe?

"Ich liebe dich", Freude soll dieser Satz uns schenken,

er soll aus dem Herzen kommen,

dieses Wunder der Gefühle.

Doch wieso schmerzt es im Herzen, wenn man diese Satz später

ausspricht?

Wenn alles vorbei ist?

Alles ist sinnlos ohne diesen Satz.

Und doch macht es dieser Satz nur noch sinnloser.

Mein Herz ist an diesem Satz zerbrochen,

es gibt mich noch, aber mein Herz gehört jemand anderem!

Ein Mensch ohne Herz!

Bin ich schon tot?
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 14.11.2004, 15:21

Tränen

sie glitzern wie Diamanten!

Sind Spiegel von uns selbst!

Sie können schmerzen oder uns zur Freude sein!

Tränen!

Etwas kleines, unscheinbares und doch so eindeutiges, wunderbares

oder verletzendes!

Man weint aus Freude.

Aus Liebe.

Aus Trauer, Schmerz und Wut.

Der Blick, der sonst so klar ist, wird verschleiert.

Wird undurchsichtig, verschwommen, unwirklich.

Vielleicht ist es das, was man mit Tränen bezweckt.

Einen Vorhang von Tränen über die Wirklichkeit legen!

Tränen können wunderschön sein,

wie ein Tautropfen, in dem sich die Sonne spiegelt.

Tränen können auch bitterlich und herzerreissend sein!

Tränen!

Und wer, wer weint um mich?

Wird man aus Freude weinen?

Aus Trauer?

oder gar nicht?
Exitus
 

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