Gute Abend,
Ich habe mich hier angemeldet in der Hoffnung Hilfe zu finden
Ich bin 25 Jahre alt und lebe mittlerweile seit 3 Jahren mit einer Psychose die durch das Rauchen von Cannabis ausgelöst wurde. Diese legt sich so aus das ich immer Panikattacken bekomme wenn ich unter vielen Menschen bin. Außerdem bekam ich dadurch Zwangsgedanken und Warnehmungsstörungen, die mittlerweile Gott sei Dank verschwunden sind. Am Anfang war es richtig schlimm. Ich habe aus Angst die Schule abgebrochen. Habe mich dannach nicht mehr getraut aus dem Haus zu gehen und unter Menschen zu gehen. Wurde dann von meinem Hausarzt an einen Neurologen überwiesen. Dieser verschrieb mir dann 2 verschiedene Antidepressiva, Opipramol und Cipralex. Mit diesen Tabletten sollte ich mein Leben wieder auf die Reihe kriegen. Doch leider haben sie mir nie wirklich geholfen. Zwar unterdrückten sie meine Angst jedoch war ich immer so müde und benommen von diesen Tabletten das ich nie wirklich im Stande war etwas auf die Reihe zu kriegen. Als ich dies in einer Sitzung mit meinem Neurologen erwähnte sagte er das dies nicht sein könnte. Also widersprach ich ihn nicht und nahm sie weiter.
In den ersten 2 Jahren hatte ich zum Glück noch meine Freundin mit der ich zusammen gewohnt habe und bis zu diesem Zeitpunkt 7 Jahre zusammen war. Sie kümmerte sich liebevoll um mich und motivierte mich bei allem und so ging es mir allmählich besser. Doch 1 Jahr später kam dann die Trennung von Ihr aus. Seitdem wohne ich wieder zu Hause bei meinen Eltern zu denen ich leider keinen sehr guten Draht habe. Ich fühlte mich sehr einsam und somit fingen die Depressionen an. Ich hatte sehr starke Depressionen und hatte zum ersten mal im Leben richtige Suizidgedanken.
Ich muss erwähnen das ich mit meiner damaligen Freundin immer noch sehr gut in Kontakt stehe.
Sie wollte nach der Trennung die Freundschaft da sie meinte das auch wenn wir kein Paar mehr sind ich ihr menschlich sehr viel bedeuten würde und sie micht nicht verlieren will. Ich stimmte ihr natürlich zu da sie aus meiner Sicht das einzige ist, was mir noch in meinen Leben geblieben ist, das mir was bedeutet und ich sie ja noch sehr stark liebe. Wir sehen uns regelmäßig 3-4 mal die Woche und ich übernachte dann sogar bei ihr. Das Dilemma ist jetzt das wenn ich bei ihr bin das es mir besser geht und ich micht nicht mehr so schlecht fühle. Wenn ich jedoch wieder nach Hause gehe fangen die Depressionen wieder an. Meine Freunde sagen zu mir das ich den Kontakt abbrechen soll und es das beste sei was ich auch verstehe. Jedoch denke ich immer das es mir dannach noch schlechter gehen würde das sie die wichtigste Person in meinem Leben ist und im Moment das einzige im meinen Leben ist was mich überhaupt noch glücklich macht.
Mittlerweile hat sie jedoch gesagt das es ihr zuviel wird da ich ihrer Meinung nach zu oft Zeit mir ihr verbringen möchte und das sie vielleicht in ein paar Monaten wegzieht wegen dem Studium. Davor habe ich jetzt schon Angst und komme nicht damit klar.
Vor 2 Monaten wurde ich rückfällig und begann wieder zu kiffen weil ich dadurch die Depressionen unterdrücken konnte und setzte die Tabletten ab. Habe 2 Monate wieder durchgekifft jeden Tag. Habe jedoch seit einer Woche wieder aufgehört da ich wieder leichte Angstzustände bekam und merkte dies ist nicht der richtige Weg. Ich weiß jetzt nicht ob es gut ist wenn ich wieder anfange die Tabletten zu nehmen. Habe erst in 1 Monat wieder einen Termin beim Neurologen. Ich fühle mich jetzt einfach nur leer und ausgebrannt. Weiß einfach nicht mehr wie mein Leben weiter gehen soll. Alles was ich mache fühlt sich Sinnlos an. Ich würde alles tun damit mein Leben wieder so wird wie vor der Psychose.
Ich hoffe das hier jemand vielleicht ähnliches durchgemacht hat und mir helfen kann. Bin für alles offen Tipps, Ratschläge etc.
Bedanke micht jetzt schon mal fürs durchlesen