Gedanken

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Exitus » Fr. 06.01.2006, 19:06

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich sehne mich nach einem Ort wo alles still ist...
Wo nichts ist...
Nichts zu denken,
nichts zu fühlen,
nicht zu sein.....

Lasst mich hier raus!!!
Lasst mich doch einfach sterben...
Lasst mich vor dem Leben wegrennen...
Und verzeiht mir meine Feigheit...
Ich komme nicht mit mir klar und ich will es auch gar nicht.....
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 10.01.2006, 17:37

Tagebuch "eines" Mädchens

Leere... Nichts als Leere, Angst und Illusionen in mir...
Ich fühle mich wie ein Nichts...
Ich möchte einfach nicht mehr sein...

Ich wollte früher immer sterben, um wieder mit meinem Bruder und all den anderen vereint zu sein... ...aber es fängt an, mir nichts mehr auszumachen, wenn es nicht so ist...
Es wird nie in meiner Macht stehen... Gedanken sind irgendwo überflüssig...
Ich möchte nur Ruhe und raus aus diesem Leben! ...in dieser Welt möchte ich nicht mehr existieren...


Heute Nacht träumte ich wieder nur von der Panik und Angst in mir...
Sie holen mich in jedem Traum ein...
Ich erinnere mich an keinen Traum in dem nichts schlimmes passierte...
Es macht mir Angst, dass selbst meine Träume von mir ins Dunkle gezogen werden...
Flucht... Ständig bin ich auf der Flucht und renne vor irgendwelchen Dingen weg... In fast jeden Traum flüchte ich vor irgendwem... In so vielen Träumen stirbt etwas... Blut – Überall ist immer Blut... ...und nie sehe ich in anderen Augen Tränen oder Verzweiflung... Sie sind immer bei mir...
Gefangenschaft... Nie nehme ich jemanden gefangen – aber ich werde ständig gefangen... ...ja, ich entkomme irgendwie aber ich muss dabei immer etwas zurücklassen...
Neid ein ständiger Begleiter...
Unbekannte Gefühle... Gefühle die ich lebend nie so habe wie im Traum und dann die, die sich niemals vom Leben unterscheiden...
Unbeschreibbares Glück für einen kurzen Moment... Ich kenne es eigentlich nur aus meinen Träumen... Freiheit ohne Angst...


Ich will hier fort...
Ich belaste das Leben nur... Nicht nur meins, auch das der Menschen in meinem Umfeld...
Man kann nicht gesund bleiben, wenn jemand neben dir verzweifelt und du so sehr an ihm hängst... Es geht einfach nicht... Es macht selbst krank, immer hilflos daneben zu stehen und zuschauen zu müssen, wie ein geliebter Mensch sich selbst zerstört...
Und immer tiefer rutscht du hinab...

Manchmal ist es leichter den Verlust zu ertragen als die ständige Sorge...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 10.01.2006, 20:11

Tagebuch "eines" Mädchens

Schritt für Schritt dem Nullpunkt entgegen
Will nicht mehr fühlen, nicht mehr denken, nicht mehr sein
Tot und vergessen, Nichts und Niemand.
Wenn ich Hoffnungen hatte, jetzt sind sie tot.
Wenn ich festgehalten habe, jetzt lasse ich los.
Wenn ich gelebt habe, jetzt sterbe ich.

Nur wenn ich loslasse gebe ich die Chance wiederzukommen?
Aber vielleicht bin ich dann nicht mehr da.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 14.01.2006, 02:19

Tagebuch "eines" Mädchens

Immer sucht man nur das, was man sowieso nicht findet...
Dabei liegt doch all das, was man braucht, direkt vor einem...
Ist es tatsächlich so?

Ich bin mir in den letzten Jahren fremd geworden.
Die Person, die ich immer war, bin ich schon lange nicht mehr.
Die Dinge, die ich tue, sollten nie ein Bestandteil meines Lebens werden.
Doch ich tue es - Tag für Tag...
Alle Entscheidungen wirken kalt und nutzlos.
Handlungen verblassen so schnell, dass man den Sinn von ihnen nicht erkennt.
Wie in Trance dreht sich alles im Kreis - ich drehe mich in die andere Richtung.
Es ist kein Wunder, dass mir deswegen schwindlig wird.
Das was sie denken und tun, passt nicht in mein Vorstellungsbild einer 'perfekten Welt'.
Aber was heißt schon 'perfekt'...
Wer sind 'sie'schon...
Jeder kleine Buchstabe verschwimmt zu einem Haufen sinnloser Wörter, die nicht mal annährend das beschreiben können, was in mir vorgeht.
Ich kann es nicht beschreiben, weil ich es selbst nicht kenne.
Ich kenne mich nicht...
Es ist sicherlich ein Fehler so viel zu denken, sich so viele Gedanken zu machen.
Und es ist sicherlich ein viel größerer Fehler, es dort zu schreiben, wo es so viele lesen können...
Trotzdem tue ich es, wohl mit dem winzigen Glauben, dass es doch irgendwo jemanden gibt, der wenigstens ein klein wenig so denkt wie ich und meine Worte versteht.
Auch wenn es mir sowieso nichts bringt...
Jede kleine Tat könnte großes bewirken, wenn man es zulassen würde...
Ist nicht eine ehrliche Stimme lauter als die der Masse?
Doch was schreibe ich überhaupt, wieso schreibe ich?
Exitus
 

Beitragvon Dark Soul » Sa. 14.01.2006, 10:55

Warum du schreibst?
Vielleicht weil du dieser Monotomie entfliehen willst. Du kannst/willst nicht glauben das das alles ist.

Verurteile nicht was du tust. Denn was du tust macht dich aus.
Die die du bist. Du bist ein Individuum und so denkst du auch.

Du suchst etwas, aber wenn du suchst wird es schwer zu finden sein. Wenn du nicht suchst wird es zu dir kommen.

Exitus hat geschrieben:was man braucht


Verallgemeinere nicht. Was brauchst DU ?
Denn was viele brauchen muss nicht für dich so angesehen werden.

Wieso meinst du dir fremd geworden zu sein?
Du hast dich verändert. Das ist der Lauf der Dinge.
Möchtest du jemand sein der du mal warst?
Kannst du wieder so werden, wenn du es möchtest?

Du findest, das was sie tun nicht perfekt?
Du hast es schon richtig erfasst: sie passen nicht in DEIN Vorstellungbild einer perfekten Welt.
Der Mensch handelt nach einfachen Mustern. Nicht immer verständlich. Ihr Handeln wird davon beeinflusst.
Wie ich schon mal sagte, Schublade auf, Schublade zu. Ein einfaches Konstrukt.

Warum sollte es ein Fehler sein zu denken?
Die Frage ist, ist die Handlung die auf das Denken folgt ein Fehler?

Und wie viele denken nicht?

Kleine Taten sind das Detail eines Ganzen.
Nicht jeder nimmt sie allerdings wahr.
Dark Soul
 

Beitragvon Exitus » Mo. 16.01.2006, 22:29

Tagebuch "eines" Mädchens

Druck, Druck, Druck...
Nichts als Druck ...
Ich kann das nicht!
Ich will das nicht!
Das bin nicht ich!
Sie reden auf mich ein...
Sie werden immer lauter...
...und ich immer kleiner...Warum kann ich mich nicht in Luft auflösen?

Ich mag diese Welt nicht...
Die Menschheit mit ihren Regeln...
Ich möchte hier nur raus!
Raus aus diesem Haus und raus aus dieser Welt!

Warum könnt ihr mich denn nicht einfach in Ruhe lassen?

Hört auf zu reden!
Geht doch einfach weg...

Ich weiß es nicht!
Ich weiß es nicht!
Ich weiß es nicht!

Verdammt!
Lasst mich doch einfach in Ruhe!
Ich kann doch nichts dafür!
Ich kann nichts dafür!

FLUCHT!

...und wieder schweige ich...
Es ist besser nichts zu sagen...
Es ist besser zu schweigen...
Es ist besser sich zu verstecken....


Ich möchte allein sein!
Ganz allein!

Menschen machen mir Angst!
Menschen sind und bleiben grausam...
Ich komme nicht mit ihnen klar...

Es ist gut, wenn sie sich von mir abwenden!
Es ist gut, wenn ich alleine dastehe...
Es tut mir leid, was ich denke – was ich mir so sehr wünsche!!!!
Es tut mir so leid!

Ich stehe im Weg rum...
Ich will niemandem im Weg stehen und ich will noch weniger, dass man über mich stolpert...........
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 17.01.2006, 12:13

Tagebuch "eines" Mädchens

Lasse nichts zu sehr an dich ran, nur dann wird der Verlust nicht so weh tun...

Verdammt!
Ja, es ist das Beste so!
Es MUSS so sein, damit man sein Leben in den Griff bekommt!
Es geht nicht anders!
Es ist richtig!

...aber es tut weh...

Freundschaften...

Eine schleichende Ablösung ist angenehmer als der durchtrennende Schnitt von hinten...

Gewöhnen...
Gewöhne dich daran, dass ALLES irgendwann endet......
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Di. 17.01.2006, 14:24

:( ... ja, so denk ich auch -.- :( ... aber irgendwo bleibt noch ein kleines bisschen hoffnung, dass vielleicht doch mal was hält? Maybe ...
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Mi. 18.01.2006, 11:19

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich bin unliebenswert und nutzlos...
Das ist nichts, was ich mir selbst einrede - mein Herz tut es...
Ich bin nicht gut genug für diejenigen, die mich lieben.
Schlechtes Gewissen, weil ich nicht das bin, was sie verdient hätten.
Es wär nur mehr als logisch, dass sie mich alleine lassen...
Ich will lieben können - mehr als alles andere. Aber ich kann es einfach nicht...

Stumm und staunend stehen wir da
unsere Herzen in den Händen
halten fest an dem was war
und schreien es lauthals an die Wände



Gibt es einen guten Grund nicht aufzugeben? Nur einen einzigen?
Ich wette, niemand kann mir auch nur einen Grund nennen...

Ich weiß, dass ich jammere und es sowieso allen schlechter geht als mir.
Es ist ja nicht so, als wäre mir dies nicht bewusst...

Und nur du und all die andern
könnt das schlimme Herz nicht tragen
und das warten auf die Antwort
auf die ganzen alten Fragen
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 18.01.2006, 11:23

Tagebuch "eines" Mädchens

Ich weinte "damals" ein einziges Mal...
Danach hörte ich mit dem Weinen auf...
Hörte mit dem Ich-sein auf...
Hörte mit dem Leben auf...


Pain is making me unconscious
...destroying my Inside
...leaving just Silence
Silence in me
Silently She
Exitus
 

Beitragvon Dark Soul » Mi. 18.01.2006, 11:55

Das Leben ist ein Krieg und wer kämpft kann verlieren,
doch wer nicht kämpft hat schon verloren...

Einen einzigen Grund? Warum man nicht abtreten sollte?
Trauer in den Herzen derer die dir was bedeuten...

Und warum denkst du du hast das nicht verdient?
Du bist nicht schlechter als alle anderen...
Warum erscheint dir unlogisch das Menschen dich als Freundin sehen?
Es wäre unlogisch wenn sie dich alleine liessen...
Deswegen nennt man es ja Freunde, weil sie zu einem halten egal wie man ist...

Du hast den Willen, du musst ihn nur noch für dich sehen und ich weiß das die Zeit kommen wird...
Dark Soul
 

Beitragvon Exitus » Mi. 18.01.2006, 12:59

Die Zeit läuft...und zwar gegen mich...
Exitus
 

Beitragvon Dark Soul » Mi. 18.01.2006, 14:24

Sie läuft gegen alle...
Dark Soul
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 18.01.2006, 14:49

"Die Zeit ist ein Dieb,
sie nimmt sich, was sie kriegt."
Böhse Onkelz - ihr hättet es wissen müssen
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Mi. 18.01.2006, 20:15

Tagebuch "eines" Mädchens

Zwischen den Welten

Zwischen den Welten ist das Nichts -
aus unendlicher Leere geboren.
Wer es sucht, ist ewig unterwegs -
und es wird sich verirren.

Es tarnt sich und hat viele Farben,
selten nur wird man es finden.
Doch wenn du es gefunden hast
dann lass es nicht mehr leer,
füll es aus mit all deinen Gedanken -
auf das es nicht mehr Nichts nur ist.



Früher hat mir das irgendwie viel bedeutet.
Heute sind es nur Worte...
Und Fotos waren dabei von ...
Er hat damals so oft gedroht, dass er sich umbringt.
So lange nichts mehr von ihm gehört... Ich weiß nicht mal, ob er noch lebt...
Menschen kommen und gehen...
Eigentlich sind es ja doch nur irgendwelche Fremde, die man mit Namen kennt...
Exitus
 

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