von Lingenia » Sa. 05.11.2005, 23:34
Dies ist ein manueller E-Mail-Virus
Sein Entwickler hat leider keine Zeit und keine Ahnung, um einen echten zu programmieren. Bitte wählen Sie die ersten 50 Adressen aus Ihrem Adressbuch aus und senden Sie diesen Virus weiter! Danach ...
... löschen Sie bitte einige Dateien aus Ihrem Systemverzeichnis.
Falls heute Freitag der 13. ist, formatieren Sie bitte ihre Festplatte.
Vielen Dank für Ihre Mitarbeit!
Volkszählung 2003
Herausgegeben vom Institut für angewandte Demagogie in Allenfalls
Entwurf nach der Deutschen Wiederverunreinigung. Gültig für sowohl Westgoten als auch Ostgoten in den fünf teuren Bundesländern. Alle Fragen sind einzeln, kreuz und quer, nach besten Unwissen und Ungewissem zu verantworten. Absichtlich richtige Angaben sind erwünscht, werden aber bei Zuwiderhandlung ebenso veröffentlicht. Nichtausfüllen dieses Fragebogens wird mit lautem Vorlesen aus der BILD-Zeitung oder dem Pflichtbesuch eines "Heino-Konzertes" bestraft.
Drucken Sie diesen Fragebogen aus, machen Sie dann Ihre Einträge - Briefmarke drauf und ab ins Fucks (Telefucks-Nr. 0275P07-506051)!
Alles, was Sie eintragen, wird von unseren Politikern gegen Sie verwendet werden! (Verlassen Sie sich drauf)
Name: _______________________ Vorname: ____________________
Sind Sie � Ausländer - � Binnenländer - oder - � Neufundländer
Wieviele Untermieter hat Ihr Untermieter ? __
Wieviele Kinder haben Sie ? Eheliche: __ - Uneheliche: __ - Außerplanmäßige:__
Für wieviele davon Zahlen Sie Alimente ? � Alle - � Keine - � Gelegentlich � Ratenweise
Wieviel trinken Sie täglich ? __ (Angabe in Gläsern) - __ (Angabe in Flaschen)
Sind Sie � Kurzsichtig - � Vorsichtig - oder - � Durchsichtig
Erkennen Sie den Fragebogen ? � Ja - � Nein - � Welchen Fragebogen ?
Können Sie � Lesen - � Schreiben - oder - � Kennen einen, der Lesen und Schreiben kann
Welche Krankheiten hatten Sie ? � Masern - � Kapern - � Röteln - � Knoblauch � Rotlauf - � Einlauf - � Siechtum - � Brauchtum - � Brauchitsch - � Millowitsch - � BSE � Alzheimer - � Wie war die Frage noch ?
Wirken Sie auf Ihre Mitmenschen ? � Sympathisch - � Antipathisch - oder � Antiseptisch
Wenn Sie Zwillingsgeschwister haben: Sind Sie � Eineiig - � Zweireihig - � Viertürig
Sind Sie � Gebißträger - � Hosenträger - � Kammerjäger
Wie oft benutzen Sie Ihr Badewasser ? ____ Wozu ? _______________ � Weiß nicht
Kämmen Sie Ihre Augenbrauen nach hinten ? � Ja - � Nein - � Hab keinen Kamm
Wie oft faxen Sie an Verona Feldbusch? ____ tgl. ____ mtl. ____ jährlich
Oder erhalten Faxe ? _____ Und von Wem ? ______________________________
Wen wählen Sie bei der nächsten Wahl ? � CDU - � CSU - � NSU - � BMW - � CSSR
Wie finden Sie ihre Wohnung ? � Sagenhaft - � Unsagbar - � Oft - � Selten � Ich wohne im Postfach
Wovon leben Sie ? � Sozialhilfe - � Sparkasse - � Krankenkasse - � Senatskasse � Kindergeldkasse - � Barkasse - � Hühnerfrikasse
Wieviel Zaziki haben Sie auf Ihrem Gyros-Konto ? _______________________
Unterschrift (Titel, Vorname, Nachname - ggf. 3 Kreuze):
______________________________________
Schüler ABC
A
Abitur: Quälendes Ritual zur Einführung in den sogenannten "gebildeten" Teil der Gesellschaft. Während des Abiturs wird dem Schüler eine Unmenge an Wissen aus dem gemarterten Schädel gepresst, um dann, nach dem Spektakel nur noch in kleinen Portionen in diesen zurückzukehren. Meisten reicht der Rest dann gerade noch für die Einsicht, dass man nun keineswegs zur Elite zählt, weil nämlich ein Drittel aller Schüler im Land sich durch das gleiche Zeremoniell gebüffelt hat. Wer aber dennoch glaubt, nun den großen Zampano aus dem Sack lassen zu können, dem wird das erste Uni-Semester solche Gedanken endgültig aus der Birne blasen.
B
Blaumachen: Die absolute Lieblingstätigkeit jedes Schülers. Auch der naivste Grünschnabel rafft bald den subversiven reiz des Blaumachens, denn was ist schon eine gewöhnliche Freistunde, in deren Genuss auch der ätzende Streber kommt, gegen ein Stückchen Freiheit, das man sich erst erobern muss. Schließlich schmecken die vom doofen Nachbarn geklauten auch viel interessanter, als die bezahlten aus dem Supermarkt.
C
Chemie: Die einzige Schulstunde, in welcher die Hoffnung wenigstens ein kleines bisschen berechtigt ist, dass es den vorne experimentierenden Lehrer gleich durch eine ohrenbetäubende Explosion in tausend Stücke reißt. Während der Schüler solchen verständlichen Gedanken nachhängt, wird er meisten aufgerufen, abgefragt und mit einer sechs wieder auf den Platz geschickt, wo er dann um so sehnlicher auf eben solche chemische Reaktionen hofft.
D
Durchfallen: Die miese Erfahrung, sich im neuen Schuljahr in einer Klasse mit genauso kindischen Pappnasen wiederzufinden, auf die man vorher heruntergeblickt hat wie auf den Hund des Hausmeisters.
E
Exkursionen: Kurztrips, die offiziell dazu dienen, unter Führung eines schwafelnden Lehrers das Ökosystem einer Moorlandschaft, die Feinheiten antiker Skulpturen oder die bombensichere Technik eines Atomkraftwerkes veranschaulich zu bekommen. Inoffiziell interessiert den realen Schüler aber eher der Inhalt der mitgebrachten Bierbüchsen oder von Uschis Pullover, dem er sich in den hinteren Reihen des Omnibusses mit viel mehr Begeisterung widmet.
F
Fast Food: Absolutes Lebenselixier für den modernen Schüler, dem Muttis Volkornpausenbrot so angesagt vorkommt wie eine Schuluniform mit Knickerbocker. Zu Baseballkappe und Guns n'Roses-Tornister gehen eben nur Bic Mac und Cheesburger.
G
Gähnen: Unumgänglicher Reflex eines jeden Schüler-Kiefers, wenn es im Unterricht um binomische Formeln, altdeutsche Versmaße oder die Geheimnisse des Ablativs geht - also fast immer.
H
Hausaufgaben: Völlig unsinniger Begriff für eine klassische Schulschikane, die dazu dienen soll, auch noch den Nachmittag eines Schülers zu ruinieren. Da jeder weiß, an welchem Ort der clevere Schulpflichtige solchen gehässigen Zwängen nachkommt, steht es außer Frage, um was es sich jetzt wirklich handelt: um Schulbusaufgaben, die aus dem morgendlichen Abschreiben von dem bestehen, was ein paar dämliche Streber tatsächlich zu Hause gemacht haben.
I
Internat: Meist in inspirierenden Gegenden gelegene Lernfabrik, die der Büffelei der Kids auf die Sprünge helfen soll, deren Eltern entweder zu viel Kohle haben, oder zuwenig Bock, ihre Sprösslinge selbst auf Vordermann zu bringen.
J
Jubiläum: Runder Jahrestag irgendeines Ereignisses, an dem vom Direktor bis zur Putzkolonne alles in die Aula strömt, um dort so lange melancholische Reden und den Schulchor wichtig trällern zu hören, bis keiner mehr weiß, worum es eigentlich geht.
K
Klassenprimus: Ein nützlicher Idiot, wenn es darum geht, die Mathe-Aufgaben von ihm abzuschreiben, aber ein grässlicher Korinthenkacker, wenn an seinem Beispiel wieder klar wird, wie sehr man selbst im Mittelmaß schwimmt.
L
Latein: Eine mausetote Sprache, mit der scheintote Lehrer sonst quicklebendige Schüler sofort ins Koma versetzen, sobald der erste zweitausend Jahre alte Satz ins Klassenzimmer gesprochen wird, und das wird auch so bleiben, solange nur der Papst und ein paar vertrocknete Kardinäle auf lateinisch Singen, nicht aber die Jungs von Metallica und anderen Heavy-Bands.
M
Montag: Der Wochentag, an dem es ein Lehrer nicht mit dem Schüler selbst, sondern nur mit deren physischer Verpackung zu tun hat. Während der Schüler-Leib wie ein Sack Kartoffeln auf dem Stuhl dahinvegetiert, schwelgt sein Geist noch in den Exzessen des Wochenendes, und der Lehrer fühlt sich wie ein Dompteur von Murmeltieren im Winterschlaf.
N
Nonsens: Anarchistisches Kontrastprogramm in den hinteren Bänken des Klassenzimmers zu allzu tiefsinnigen Ausführungen an der Tafel.
O
Overhead-Projektor: Schülerunfreundliches Gerät, das es dem Lehrer durch seine Frontalstellung zur Klasse ermöglicht, öden Kram an die Wand zu schreiben und gleichzeitig jeden Startversuch eines Papierfliegers im Ansatz zu registrieren.
P
Pausenhof: Eingemauertes Areal, das die meiste Zeit wie eine eingemauerte Steinwüste daliegt, um sich dann zu den Pausenzeiten in nullkommanix in ein anarchistisches Chaos zu verwandeln, in dessen Gebrüll jede Disziplin baden geht. Auch hartgesottene Pädagogen, fliehen dann besser ins Lehrerzimmer, verriegeln die Tür und beten selbstvergessen den Rosenkranz an.
Q
Quatschen: Extrem wichtiger Informationsaustausch während des Unterrichts, der auch dem schlechtesten Schüler ein Mindestmaß an Bildung garantiert.
R
Referendar: Frisches und unbearbeitetes Material direkt von der Uni, dem erst einmal die pädagogischen Flausen ausgetrieben und der große Schliff der Realität beigebracht werden müssen. Unbedingt wichtig ist es, dass ihm an seinem ersten Arbeitstag gleich der nasse Tafelschwamm in die Fratze donnert, damit klar ist, wer hier das sagen hat.
S
Sportunterricht: Die einzige Gelegenheit für intellektuelle Tiefflieger, die blassen Streber beim Fußball oder am Reck endlich auch einmal wie hirnamputierte Rentner aussehen zu lassen.
T
Tafelschwamm: Prächtiges Wurfgeschoß, das saftig mit Wasser getränkt zwar eine etwas unsichere Flugbahn aufweist, jedoch bei einem Treffer mitten im Kreuz des Mitschülers über eine fantastische Wirkung verfügt. Auch auf dem Lehrerstuhl macht der nasse Tafelschwamm durchaus Sinn, selbst wenn es Leute geben soll, die seine eigentliche Funktion im Entfernen von Kreide sehen.
U
Unterricht: Vormittägliche Show mit wechselndem Programm und speziellen Showmastern, bei der die Saalkandidaten gezwungen sind, an unglaublich öden Spielen teilzunehmen. Den großen Preis gibt es dabei allerdings nicht zu gewinnen, sondern den besonders schwachen Kandidaten droht sogar eine einjährige Wiederholung ohne Generalprobe.
V
Verweis: Gelbe Karte, die von Schiedsrichtern verteilt wird, welche nicht selten eine Regelauffassung besitzen.
W
Wandertag: Unterrichtsfreier Schultag, an dem aber kaum noch Schulklassen mit klobigen Bergstiefeln durch die Natur latschen, sondern meisten als brüllende Meute durch Museen gejagt werden.
X
X-Beine: Unterbau von Schülern, die im Sportunterricht lange, weite Trainingshosen bevorzugen und deren Königsdisziplin nicht im 100-Meter-Lauf besteht.
Y
Yeah: Universallaut für jede Art von gutem feeling (in der Schule kaum zu gebrauchen).
Z
Zeugnis: Jährliche Horror-Quittung, der die Schüler wesentlich cooler entgegensehen würden, wäre da nicht das kleingeistige Genörgel der Eltern, dass sich unter Umständen zur tobsüchtigen Raserei steigert. Ohne solche Hysterie, wäre das Zeugnis kaum interessanter als das Telefonbuch von Timbuktu.