Hallo ihr Lieben,
Ich habe einen vierjährigen Sohn, bei dem ich Züge von mir erkenne, die meine Psychologen bei mir zu meiner BL zugeordnet haben. Nun hatten die in der Kita eine allgemeine Untersuchung in der mein Sohn als eventuell zur Abklärung auf Aspberger-Syndrom eingestuft wurde. Vorallem weil er in den Sozialen Kompetenzen im Kita Maßstab hinterher hinkt. Auch ist er im Kita eher introvertiert.
Um es für Aussenstehende zu erklären, er verhält sich total abhängig davon ob er den Menschen um sich herum 100% Vertraut und er sie mag. Bei seiner Mutter, bei mir, bei Oma, Tante oder sonst wem den er mag ist er absolut aktiv, qwasselt die ganze Zeit macht Blödsinn, halt alles was ein liebes aufgewecktes Kind so macht. Im Kita wo er seit Anfang an ohne Probleme sehr gerne hin geht, sagt er eigentlich nur an meiner Hand den Erziehern guten Tag, redet kaum und wenn ganz leise, spielt am liebsten für sich. Wenn er mal mit anderen Kindern spielt, dann nur wenn er mit einen seiner 3 Freunde allein ist. Von den allgemein Fähigkeiten (Rechnen, Sprache, Lesen, Motorik, Logisches Denken, etc) ist er den anderen Kindern teilweise weit voraus.
Des weiteren fällt nicht nur mir bei Ihm auf, das er für alle täglichen Vorgänge ein ganz bestimmten Ablaufplan hat. Läuft es nach diesem Muster, ist seine Welt in bester Ordnung. Läuft es anders kann das teilweise von Null auf Hundert in a) einen Heulanfall oder b) in einem völligen Wutausraster umschlagen. Ich bin dann so der einzige der bei ihm schnell den Punkt findet ihn wieder runter zubekommen. (Z.B. Zähle ich mit Ihm seine Finger von 10 nach 1 runter).
Soweit ich mich erinnere, und das was ich von anderen erzählt bekomme, war ich als Kind genau so. Später in der Pubertät hat sich bei mir dann eine BL gezeigt, mit teilweisen Extremen Zügen(SVV, fast erfolgreiche Suizids, Heulkrämpfe wegen den unwichtigsten Kleinigkeiten, Panik-Attacken teilweise mit Kreislauf Zusammenbruch,...). Dazu muss ich beichten das ich ne relativ normale Kindheit hatte. Gab also keine schlimmen Ereignisse die man als Auslöser meiner BL sehen kann.
Seit nun mehr 8 Jahren, also schon vor Zeugung meines Sohnes, habe ich die meisten Sachen in den Griff bekommen. Also kein SVV, Ausraster nur wenn man mir keine Möglichkeit gibt mich kurz zurück zu ziehen (nie vor meinem Sohn), keine Panik-Attacken, etc. Meinen Sohn liebe ich vielleicht etwas zuviel, aber bislang finden auch andere das ich meine Vaterrolle gut mache, und er ist auch ordentlich erzogen.
So nun die eigentliche Frage, sind das die ersten Anzeichen für ein erhöhtes BL-Risiko. Hat jemand als BLer selber ein Kind, wo er schon im frühen Alter Auffälligkeiten erkennt? Also auch ohne auslösende Schlüsselerlebnis? Ich verdreht ja immer die Ansicht das meine Amygdala einfach zugroß ist , den anders kann ich mir nach viel Therapie mir meine BL nicht erklären. Nun hab ich halt Panisch Angst das ich irgendwas weiter vererbt habe, so das mein Sohn einen ähnlichen Mist durchmachen muss wie ich und viele Andere. Das raupt mir ziemlich die Nerven.
Hoffe das ist jetzt nicht all zu konfus, und es findet sich jemand der Helfen kann.