Mein "Leben" oder besser Dasein

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Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon SilentShadow » Sa. 25.08.2012, 13:42

Hi, 1-2 Wochen et3was besser, darum bin ich auch nicht mehr hier gewesen, wollte ein bisschen Abstand. Nund gehts mir aber wieder beschissen -.-
SilentShadow
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon TickTack » Sa. 25.08.2012, 14:35

Hey, freu mich von dir zu lesen.

Was ist denn der Grund, dass es dir jetzt wieder schlechter geht? :troest:
Konntest du in den 1-2 Wochen rausfinden, was dir gut tut und dir Kraft gibt?
TickTack
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon SilentShadow » Sa. 25.08.2012, 14:42

Leider nein. das ist bei mir manchmal so, da geht es mir auf einmal besser und ein paar Tage oder wenn ich Glück habe, Wochen später ist wieder alles wie vorher oder schlimmer. Kann dann nie so genau sagen, woran es lag. Vielleicht konnte ich mich etwas besser ablenken. Oder weil ich mich sehr zurückgezogen und kaum noch Kontakte gepflegt habe. Seit ich das wieder etwas mehr mache, kommt auch die Vergangenheit eher wieder hoch. Außerdem hat man mir das Kindergeld gestrichen. Jetzt leb ich von 180€ im Monat... Die spinnen total rum, bauen nur mist und ich bin dann schuld. Dann muss ich jetzt auch noch fast 90€ Jahresbeitrag für Versicherung bezahlen, muss Passfotos machen lassen für die scheiß Neue Karte für die Krankenkasse und und und... Als hätte ich nicht schon abartig hohe Schulden -.-
SilentShadow
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon TickTack » Sa. 25.08.2012, 15:19

Klingt erdrückend, da hast du Recht. Aus was setzen sich denn die 180€ zusammen? Das kann nicht sein, ich denke da steht dir mit Sicherheit mehr zu! Bekommst du da schon Unterstützung? Jobcenter, Sozialamt?

Ich kann das verstehen, dass es mal gut, dann wieder nicht ist.
Die Kontakte die du hast oder hattest, meinst du, du kannst sie wieder aufnehmen? Die Dauer und Intensität kannst du ja nach wie vor selber bestimmen, aber meist tut es gut, wen um sich zu haben, zu reden, rauszukommen. Würde mich sehr wünschen, dass dir das hilft.
TickTack
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon SilentShadow » Sa. 25.08.2012, 16:23

Ich glaube eher, dass es mir gut getan hat, mich zurückzuziehen. Ich helfe anderen gerne, aber das belastet auch irgendwann, wenn man sich dann noch zusätzlich ständig Gedanken macht und frtemde Probleme sozusagen zu den eigenen gemacht. Da ist eine Pause mal ganz gut. Und seit ich die Kontakte noch weiter zurückgeschraubt habe, muss ich mich auch nicht mehr ganz so oft über irgendwelche Idioten aufregen.

Ich bekomm zur Zeeit nur Hartz4, aber nicht den vollen Satz, weil ich ja eigentlich Kindergeld bekomme (ja keinen Cent zu viel geben). Mein Hartz4 kann ich aber erst ändern lassen, wenn ich ein Schreiben dafür von der Familienkasse habe, als Beweis. Solange ich das nicht habe, kann ich nichts machen. Und die Familienkasse spinnt nur rum. Legt Fristen fest, das irgendwelche Nachweise an einem Freitag bei denen auf dem Tisch liegen sollen, in einem Brief, der aber erts den >Dienstag davor im Briefkasten liegen. Da meine Mutter, über die das KG läuft, aber die Sachen bekommt, arbeiten muss und die Spinner jedesmal noch irgendwas von der Arge ausgefüllt haben wollen, ist das nicht zu schaffen. Die glauben mir nämlich nicht, dass ich arbeitslos bin und holen sich die Daten von der Arge nicht selbst, dabei ist das ein Amt und obwohl ich mein Einverständnis geben musste, dass sie sich die Daten einholen dürfen. Und als ob das nicht schon genug ist, verlangen sie Nachweise, die nichts zur Sache tun (da ich behindert bin, ist es völlig irrelevant, ob ich arbeitslos bin oder nicht) oder welche, die sie schon vor Wochen erhalten haben, unterstellen mir, ich sei schon seit Juni 2011 nicht mehr berechtigt, Kindergeld zu erhalten, obwohl ich denen eine Exmatrikulationsbescheinigung geschickt habe, die besagt, dass ich bis einschließlich August Student, also in Ausbildung war. Und dann soll ich noch Weiterbildungen nachweisen, die gar nicht existieren, weil ich nie welche gemacht habe und somit von derartigen Sachen auch nie die Rede war. Das ganze geht jetzt glaube schon seit 2 Monaten so. Ich hab dermaßen die Schnauze voll. Und die scheiß Arge begreift nicht, dass ich keinen Termin bei einer Thera bekomme (frühestens Mitte 2013) und die Kliniken hier alle Aufnahmestopp haben und ich deswegen nicht voran komme. Nein, statdessen wollen die mich noch ins betreute Wohnen zwingen. Ist ja scheißegal, dass ich die Wohnung hier nichtmal ein JAhr habe und die ersten Monate alles selbst renpovierne musste und ich ja auch mit meinen Möbeln irgendwo hin muss. Mal ganz zuschweigen davon, dass ein Umzug wieder ein Schweinegeld kostet. Aber wenn man im Monat gerade mal 70€ oder weniger zur Verfügung hat für Lebensmittel und alles andere, was man zum Leben braucht, und keine Unterstützung von irgendjemandem hat, außer von der Mutter, dann macht und bezahlt sich so ein Umzug ja fast von allein. Und das ich mehrere tausend Euro Schulden wegen Bafög, Handyrechnungen, Wohnungseinrichtung und Lebenmitteln (ohne meine Mutter würde ich verhungern) habe, ist dabei auch völlig egal. Achja und man droht mir beim Amt auch noch mit Kürzung, weil ich letztens einen Termin verpasst habe und im Juli einen (von dem ich nicht einmal etwas wusste, weil der Brief an meine Mutter ging und die hat es vergessen). Bestellen einen aber hin, obwohl die Bearbeiterin, die für einen zuständig ist, krank ist und man sitzt dann da und wundert sich, dass keiner kommt, weil man es ja gar nicht nötig hat, dem dummen Hartz4er mal was zu sagen. Und ab sofort ist dort ein absolut strenges A...loch für mich zuständig, der bei jeder Kleinigkeit 10% kürzt. Das ist echt ein witz, ich bekomme den halben Hartz4-Satz, mit Kindergeld zusammen, würde ich dann also am Existenzminimum leben. Da mir das KG gestrichen wurde, habe ich also nur die Hälfte von dem, was man braucht, um in diesem Land überleben zu können. Und davon wollen die mir dann auch noch etwas streichen! Und die ganze Scheiße, obwohl ich per Gutachten arbeitsunfähig erklärt wurde. ABer nein, sie drehen es immer schon so hin, dass sie mich weiter in der Zuständigkeit von der Arge behalten können, denn dann können sie mich ja so richtig schön ausquetschen. Wäre ich in der Zuständigkeit vom Sozialamt (wo ich eigentlich hingehöre), wäre ich erstmal weg und das kann man natürlich nicht zulassen, dass ein Mensch, der bald jeden Tag das Gefühl hat, unter dem gewicht seines Lebens zusammenzubrechen, mal ein bisschen Ruhe hat.
Ich hab so die Schnauze voill, mich k*tzen diese Allmachtsfantasien und der Gottkomplex dieser minderbemittelten Individuen, die sich Beamte schimpfen, dermaßen an.
Die Schweine haben ja was zu fressen, was interessiert dann schon das arme, kranke, behinderte Schwein, das darunter leiden muss? Man könnte wirklich meinen, die machen das extra in der Absicht, mich zum Suizid zu bewegen. Das würde schön Geld sparen und alle Idioten wären glücklich, nur ich wieder nicht, aber das hat sowieso noch nie interessiert!
SilentShadow
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon lieselotte » Sa. 25.08.2012, 16:38

Sag mal, kannst Du nicht mit dem Sozialamt reden? Mit dem Bürgermeister? Sozialer Dienst?
Die können Dich nicht verhungern lassen. Ein Mindestbetrag steht Dir zu.

Verbraucherschutz? Ich weiss ob die dafür zuständig sind. Wenn doch, dann helfen dort Anwälte. Apropos Anwälte, auch mit Hartz4 steht Dir ein Anwalt zu. Der Dich nix kostet. Ich würd mich da kundig machen und dann reagieren.

Ups, das hab ich vergessen. Wie schauts mit einer Privatinsolvenz aus?
Schuldenberatung. Genau. Da solltest Du hin.
lieselotte
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon SilentShadow » Sa. 25.08.2012, 18:19

Danke für die Vorschläge.
Prozesskostenbeihilfe kenne ich ;)
Das Problem an dem ganzen ist eben, das die Mühlen der Bürokratie seeeeehr langsam mahlen, wenn es darum geht, dass sie zahlen sollen. Bei der Arge sagte man mir, ich brauche nur mein Hartz4 ändern lassen, dazu brauche ich aber wie gesagt den Schriebs von der Familienkasse und genau da liegt das Problem. Das müssen die mir erst zuschicken und wer weiß, wie lange die Arge braucht, das zu bearbeiten. In meinen Augen ist das reine Schikane. Es wären keine 5min Arbeit für die, meinen Namen in den Rechner einzutippen, um meine Daten zu haben und zu vermerken, dass das Geld gestrichen ist und bums, schon ließe sich der Hartz4-Satz nahezu automatisch anheben. Die Überweisungen laufen ja sowieso alle über den Computer. Aber nein, das wird nicht gemacht. Obwohl ich meine Zustimmung dazu geben musste.
Und das Sozialamt ist nicht zuständig für mich. Das psychologische Gutachten besagt zwar, ich bin momentan nicht arbeitsfähig. Das ärztliche, also lörperliche Gutachten besatgt aber, ich bin vol arbeitsfähig, weil ich die körperliche Untersuchung zum Teil verweigert habe. Konnte mich vor dem arroganten Mistkerl von Amtsartz (so einen hab ich wirklich noch nie erlebt!) nicht ausziehen konnte. Und das ärztliche Gutachten ist ausschlaggebend. Auch wenn das psychologische Gutachten sagt, ich kann nicht arbeiten und bin nicht belastbar (wurde mir sogar nur mit psychologischem Gespräch, ohne die zusätzlichen stundenlangen Tests anerkannt, weil es bei mir so schlimm ist), das ärztliche zählt mehr. Das ist eigentlich eine Frechheit, aber das ärztliche zählt eben mehr und darum bleibt die Arge zuständig. Ergo nichts mit Sozialamt. Fühl mich beim Amt jedesmal wie ein Simulant, weil sie mir immer wieder unter die Nase reiben, dass ich laut ärztlichem Gutachten ja voll arbeitsfähig bin. Dabei wird in dem meine Behinderung völlig außen vor gelassen.
Dazu kommt, dass meine Betreuerin nun überhaupt gar keinen Finger mehr krumm macht, seitdem der Betreuerwechsel beantragt ist und meine Mutter musss sich um alles kümmern. Die muss aber auch voll arbeiten, schafft das alles also auch nicht. Da meine Betreuerin mein Konto in der Hand hat, lebe ich nun fast auf Kosten meiner Mutter, außer meine Pseudo-Betreuerin bequemt sich mal, ihr etwas Geld zukommen zu lassen, aber das reicht hinten und vorne nicht. Ich hab noch 60€ auf dem Konto, davon geht aber noch Strom ab und müsste eigentlich auch die über 80€ für meine scheiß Haftpflicht- und Hausratversicheurng.
Achja und den Mindestbetrag bekomme ich sowieso nicht, weil mir nach was abgezogen wird für meine Mietkaution :(
Ich bin bei meiner Mutter, die schon für meine Wohnungseinrichtung mehrere Kredite aufgenommen hat, allein für Lebensmittel schonwieder fast 200€ in der Kreide. Dabei hat sie mir erst vor nicht allzulanger Zeit alle meine "Lebensmittel-Schulden" erlassen. Und die arme kommt selbst hinten und vorne nicht hin, kommt glaube nichtmal mehr aus dem Dispo, wenn der Lohn kommt, obwohl sie wahnsinnig sparsam ist und sich den Arsch wund ackert. Jetzt hat man ihr auch noch die Arbeitsszeit verkürzt, also wird sie vielleicht sogar mit Hartz4 aufstocken müssen.
Das interessiert aber niemanden, ich hab das beim Amt angesprochen, da kam nur, ich muss das gestrichene Geld nachweisen und dann wird aufgestockt (wie gesagt, auf den Nachweis warte ich noch), Damit war das Thema erledigt. Achja und dann musste ich mir von meiner Zuständigen beim Amt auch noch anhören, ich mache meine Mutter kaputt. Herzlichen Dank.
Der allergrößte Witz an der Sache ist ja: Meine Krankheit(en) wurde als Behinderung anerkannt, ich habe sogar 50% bekommen (25-30 wären wohl üblich gewesen), das bedeutet also, dass ich auf Lebenszeit meiner Mutter Kindergeld-berechtigt bin, völlig gleich, ob ich arbeite, Hartz4 oder Sozialhilfe bekomme, oder in Ausbildung bin. Es wird mir dnan höchstens bei der Arge angerechnet, aber das hat die Familienkasse nicht zu interessieren. Und trotzdem muss ich nachweisen, dass ich "arbeitssuchend" bin, dabei bin ich das nichtmal. Ich bin arbeitslos und arbeitsUNFÄHIG.
Eigentlich wollte ich mir mit der Fotografie ja etwas aufbauen, damit ich wenigstens nebenbei, so wie ich gerade mal kann, ein bisschen was tun und dabei was dazu verdienen kann. Damit hab ich bei Shootings aber auch nur Scherereien und kaufen will meine Fotos keiner, weil die Qualität nicht ausreicht, überall werden sie abgelehnt. Um das also ordentlich umsetzen zu können, brauch ich Technik, die ich nicht habe, die Geld kostet, das ich nicht habe. All das interessiert keine Sau. Ich muss mir nur anhören, ich mache ja nichts und komme nicht voran. Ja danke, wie denn auch, wenn mir immer nur Knüppel zwischen die Beine geschmissen werden? Und die Fotografie hat für mich vor allem auch einen therapeutischen Effekt, der ist aber mittlerweile auch auf der Strecke geblieben, weil die Leute nur Scheiße damit anstellen. Gut, ich hab mich jetzt Monate damit aufgehalten, geh ich in eine Klinik, wenn ich ambulant nichts bekomme, bringt mir das was, komme ich damit voran. Aber ich hab ja nebenbei versucht, mich mit dem Hobby im alleingang zu therapieren. Das sieht keiner und interessiert auch niemanden.

Ich hasse diese scheiß ignorante Welt. Überall tönen sie rum, wie gütig sie doch sind und Behinderte finanzielle Vergünstigungen bekommen, um sie für ihr Leid zu entschädigen. Nichts ist! An welchen Stellen bekommt man denn Vergünstigungen?
- Eintrittsgelder in Vergnügungsparks, Zoss usw. Sachen, die ich mir eh nicht leisten und darum nicht in Anspruch nehmen kann.
- Vergünstigungen im Nahverkehr. Bekomme ich nur, wenn ich eine Monatskarte kaufe. Das lohnt bei meinen paar Fahrten nicht, außerdem bekommt JEDER Hartz4er genau denselben Rabatt! Ermäßigte EInzellfahrten gibt es nicht.
- Kindergeld auf Lebenszeit der Eltern. Ich bekomme gar kein Kindergeld mehr, obwohl es mir zusteht.

Ein Anwalt wäre da wohl wirklich das beste. Zumal meine Betreuerin das jetzige Chaoszu verantworten hat. Erzählte vor Monaten, sie kümmert sich darum. Nichts hat sie getan, wie wir nun feststellen mussten. Aber wenn ich damit nun auch noch anfange...
Ich weiß nicht, ob ihr euch das vorstellen könnt, aber ich kann einfach nicht mehr. An meinen persönlichen Problemen verzweifel ich ja schön völlig, bekomme nicht im geringsten meinen Alltag auf die Reihe und dann kommen die Institutionen, die einem helfen sollen, an, um einem das Leben noch schwerer zu machen. Ich bin krank, behindert, arbeitsunfähig, ja eigentlich allein kaum lebensfähig, bekomme keinen Therapieplatz, Kliniken nehmen mich nicht auf, soziale Stellen sind entweder nicht zuständig für mich, schmeißen mich raus, wenn ich mal einen Zettel vergesse oder lügen mich an ohne Ende, sodass ich ihnen nicht vertrauen kann und und und. Ich frage mich, was es da noch zu diskutieren gibt.
Ich war immer so, dass ich arbeiten und dem Steuerzahler nicht auf der Tasche liegen wollte, wollte mir etwas aufbauen, mich selbstständig machen usw. Sonst wäre ich nicht 13 Jahre in die Schule gegangen, hätte nicht trotz Krankheit mein Abi gemacht und 2 mal versucht, zu studieren. Ich hab immer an andere gedacht, mich nach anderen gerichtet, habe versucht zu helfen, wo ich konnte und musste dabei dermaßen viel Scheiße fressen. Jetzt muss ich mich auch noch mit den Ämtern rumärgern und mich so behandeln lassen. Ich werde nicht ernst genommen, weil ich ja eh nur so ein behinderter bekloppter Typ bin, der Geld kostet, muss mich immer wie ein Simulant fühlen, mir immer anhören oder zwischen den Zeilen lesen, ich sei ja einfach nur zu faul. Was ich davon halte, ob mir das passt oder ob ich das gerecht finde, hat noch nie irgendjemanden ernsthaft interessiert.
SilentShadow
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon lieselotte » Sa. 25.08.2012, 18:48

Nochmal von vorne. Nimm Dir einen Anwalt. Der soll sich dahinterklemmen.
Geh zu einer Schuldenberartung. Die Termine dort dauern ewig, trotzdem.
Du kannst jetzt hier sitzen und Dich fürchterlich über alle Ungerechtigkeiten aufregen oder aber, Du stehst auf und suchst Dir kompetente Hilfe.
Du hast ein Recht auf ausreichende finanzielle Mittel. Deine 50%ige beglaubigte Behinderung plus Arbeitsunfähigkeit müssen anerkannt werden. Da kann die Arge rudern wie sie will. Die können auch nicht Deine Mutter dermaßen in die Pflicht nehmen, so dass sogar der das Geld ausgeht und sie wieder vor dem finanziellen Ruin steht.
Wo keinerlei Geld, da niemals eine Schuldentilgung. Kümmere Dich um eine Privatinsolvenz.

Aber vor Allem, wehr Dich mit einem Anwalt. Sammle Belege (auch die von diesem Amtsarzt) und lass den Anwalt machen. Die ganze Geschichte ist pure Willkür. Mit einem Rechtsbeistand können die ihr Kasperltheater so nicht aufführen.
lieselotte
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon SilentShadow » So. 26.08.2012, 14:10

Wird wohl das beste sein. Danke dir.
Ich belese mich mal wegen der Privatinsolvenz und sprech mal mit meiner Mutter wegen Anwalt.
SilentShadow
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon splitter » So. 26.08.2012, 16:57

Hallo shadow,

so einfach ist das nicht. Ich verstehe auch deine Argumentation nur teilweise. Ich bin selber beim Amt und hab ne Beiständin. Gut, bei dem Amt ist erst viel schiefgelaufen, was aber mithilfe der Beistandschaft geklärt wurde. Mit denen kann man echt reden und ich bezweifle, daß in deinem Fall auch die Beiständin nix taugen soll, das Amt Sch.. ist etc.
Ich war und bin dankbar für die Hilfe die ich bekomme.
Und man kann mit den zuständigen Stellen erstmal reden ehe man so abgeht und alles als Mist beurteilt.
Meine Meinung. Bevor du zu nem Anwalt rennst würde ich mir das nochmal genau überlegen.
Privatinsolvenz wäre für mich erstmal kein Thema sondern eher mit den zuständigen Stellen nochmal in Ruhe reden. Dafür weiß man auch viel zu wenig von dir, ich verstehe nicht, wieso sowas so leichtfertig ins Forum geklatscht wird (das hätte dann echt Konsequenzen und ich würde mich vorher mal um naheliegendere Lösungen bemühen).
Anwalt und Privatinsolvenz erst, wenn man alles andere probiert hat (so würde ich es jedenfalls machen)-und selbst da würde ich mich erstmal sachlich informieren und nicht direkt so auf einen Forenbeitrag anspringen.

LG

splitter
splitter
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon lieselotte » So. 26.08.2012, 17:29

splitter hat geschrieben:Anwalt und Privatinsolvenz erst, wenn man alles andere probiert hat (so würde ich es jedenfalls machen)-und selbst da würde ich mich erstmal sachlich informieren und nicht direkt so auf einen Forenbeitrag anspringen.


Vielen herzlichen Dank für den netten Ton, liebes Splitter.
lieselotte
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon SilentShadow » So. 26.08.2012, 17:45

Meinst du ernsthaft, ich reg mich hier auf ohne irgendwas probiert zu haben? Ich habe denen meine Situaation schon tausend mal erklärt, dass ich z.B. keinen Termin für eine Therapie bekomme und jedesmal werfen sie mir vor, ich würde mich nicht drum kümmern. Dabei hat sich sewit Monaten an der Tatsachen, dass ich es bei allen Therapeuten versucht habe und nur bei 2 auf die Warteliste gekommen bin, weil die anderen schon gar keine mehr machen, weil es so viele Patienten sind, nichts geändert. Und das wissen die auch schon die ganzen Monate. Außerdem geht es hier ja hauptsächlich um die Familienkasse, das mit der Arge ist nur der Punkt auf dem "i".
Das mit dem Kindergeld versucht meine Mutter nun schon seit 2 Monaten oder länger zu klären, reicht alles ein, was sie haben wollen und trotzdem verlangen sie genau denselben Nachweis im nächsten Brief wieder. Wir weisen sie jedesmal darauf hin, dass sie die Daten längst haben und wenn ich schon zustimmen musste, dass die sich die Daten bei der Arge holen dürfen, das doch auch bitte zu tun. Wenn die sich die Daten sowieso nicht selbst von der Arge holen, warum muss ich dann mein EInverständnis dafür geben? Das zeigt mir doch, dass es möglich ist, aber es wird einfach nicht getan. Also schicken wir die Sachen dann nochmal hin und müssen teilweise Wochen warten, bis eine Antwort kommt. Mal ganz davon zu schweigen, dass sie Fristen setzen, die unmöglich einzuhalten sind. Und und und...
Das geht wie gesagt schon 2 Monate oder länger so und ich mache weitere Schulden, weil die das ewig hinaus zögern. Und ich kann nicht noch 2 Monate warten, bis die endlich merken, dass ich ja doch Anrecht auf Kindergeld habe, was sie ja dann eigentlich schon seit mind. einem viertel Jahr wissen sollten.
Ich brauche JETZT Geld. Außerdem ist es völlig egal, ob ich arbeitslos bin oder nicht, da ich behindert bin und so auch Kindergeld bekomme, wenn ich nicht in Ausbildung und älter als 21 bin. Meinen Behinderten-Ausweis haben die seit Wochen in Kopie vorliegen.
Das erste, was wir tun werden, ist natürlich Widerspruch einlegen und falls dann immernoch nichts passiert, erst dann zum Anwalt gehen. Aber es muss eben schnell gehen. Ich brauche schließlich Lebensmittel und es kann nicht sein, dass meine Mutter jetzt vielleicht noch einen Kredit aufnehmen muss, damit ich was zu essen habe.
Und die Arge bemüht sich auch eher halbherzig um Hilfe. Die sagen mir, was ich machen soll, das habe ich getan und hatte damit keinen Erfolg, anstatt dann mit mir weiter zu schauen, sagen sie mir weiterhin dass ich mich z.B. um einen Therapeuten kümmern soll. Tja, wenn hier aber keiner einen Termin für mich hat, dann hat eben keiner für mich einen Termin, dafür kann ich auch nichts und einen Therapeuten zaubern, kann ich leider auch nicht. Und die Kliniken nehmen mich auch nicht auf. Außer vielleicht, ich lüge und behaupte, ich sei suizidal. Aber ich sehe es nicht ein, u.U. wochenlang in einer geschlossenen Station zu sitzen, ohne dass dies nötig ist, nur weil die Arge es nicht begreift.
Aber wie gesagt, das Hartz4 bekomme ich ja, also ist die Arge gerade noch mein geringstes Problem.
Und zum Thema Insolvenz: Irgendwie muss ich die Schulden abbauen. Ich habe aber nichts, selbst mit dem Kindergeld hätte ich nichts, was ich noch für die Tilgung abdrücken könnte. Darum erkundige ich mich gerade, ob das für mich in Frage kommt. Wird es wohl aber eher nicht, weil die Schulden nicht so extrem hoch sind, da ist die Frage, ob sich das lohnt.

Und dass du momentan eher gute Erfahrungen hast, muss nichts heißen. Jeder ist da anders, schließlich sind das alles Menschen, die da sitzen, der eine engagiert sich mehr, der andere weniger. Ich kenne jemanden, dem wurde das Geld gestrichen, nur weil er denen, zugegeben etwas unsachlich, die Meinung gegeigt hat. Das ist bei mir zum Glück nicht so, dafür nimmt man mich und meine Probleme aber nicht wirklich ernst.

All das, was ich von lieselotte aufgegriffen habe, sind bis jetzt auch nur Überlegungen, denn ein Weg muss sich finden und das verdammt schnell. Darum seh ich mir diese Möglichkeiten mal genauer an.
SilentShadow
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon SterbenderEngel » Do. 22.11.2012, 17:37

Auch wenn hier jetzt schon länger nix mehr geschrieben wurde, lasse ich doch auch mal ein paar Worte da. Ich habe mir nun alles durchgelesen und ich muss dir sagen, dass in vielen Dingen ich mich wiedererkannt habe. Diesen Ärger mit den Behörden habe ich auch schon alles hinter mir in mehrfacher Ausführung. Hoffentlich hat es bei dir sich nun etwas positiv geändert. Einfach mal einen lieben Gruß, unbekannter Weise da lasse..
SterbenderEngel
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon TickTack » Do. 22.11.2012, 18:11

Bist du noch da SilentShadow? Wie geht es dir?
TickTack
 

Re: Mein "Leben" oder besser Dasein

Beitragvon SilentShadow » So. 02.12.2012, 09:13

Hallo, lieb von euch.
Ich würde gerne sagen, dass es mir gut geht, so ist es aber leider nicht. Habe eine neue Betreuerin, zusätzliche Betreuungsleistungen vom Ring humanitärer Hilfe, Therapie in der PIA, Montag habe ich einen Termin im Landtag bei einer Abgeordneten, wegen der geplanten Klage gegen die Arge und ansonsten mal wieder Depressionen. Seh ich in einem Laden Babyklamotten könnte ich heulen, sehe ich Pärchen könnte ich heulen, denke ich an Weihnachten könnte ich heulen, wenn ich im Bett liege könnte ich heulen, weil die Sehnsucht nach jemandem der neben mir liegt so unerträglich ist und und und :(
SilentShadow
 

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