von Exitus » Fr. 01.10.2004, 12:57
Angst
Wieder einmal aufgewacht,
wieder einmal eine Nacht in Angst verbracht!
Angst doch wovor eigentlich?
Angst, ein komisches Gemisch.
Was soll ich meiner Angst denn geben,
außer mein Leben?
Bin zu schwach, um sie zu bekämpfen,
warum kann man sie nur nicht dämpfen?
Kribbeln in den Fingern, Herzrasen, Atemnot,
dann wäre ich am liebsten tot!
Und auch die letzte Nacht
habe ich es wieder durchgemacht.
Mir steht jemand bei
und das ist mein Glück.
Vielleicht verliere ich die Angst, Stück für Stück!
Angst, ein Schmerz, wir können ihn fühlen,
die Angst, sie hört nicht auf in meiner Seele zu wühlen.
Aber wie kann nur ein gedachter Schmerz
so wehtun, sogar bis ins Herz?
Schwindel, mein Herz klopft so schnell,
das Licht, es wird mir viel zu grell.
Menschen, die ihre Gefühle rauslassen,
fange ich dann an zu hassen.
Und mein Gehirn fängt dann an, Böses zu tanken,
breit machen sich: Selbstmordgedanken!
Bin nicht mehr ich, nur noch körperlich da,
keiner darf mir mehr zu nah kommen , denn ich bin nicht mehr ansprechbar.
Ich schwitze und mir wird ganz heiß,
wofür bekomme ich diesen Preis?
Ein Gefühl, doch es bereitet uns tiefen Schmerz,
darin verstehe ich keinen Scherz.
Wird es demnächst schlimmer oder besser,
brauche ich eine Blume oder bekomme ich ein Messer?
Muss ich die Qualen weiter ertragen?
Warum wollen mir die anderen etwas anderes sagen?
Manchmal versteh ich die Welt nicht mehr,
sie ist so grau und so verdammt leer.
Die Menschen kommen nicht mehr miteinander aus,
bekriegen sich im eigenen Haus.
Ich weiß, mein Leben war nicht gerade toll,
ein Leben, es war fast nur mit Tränen voll!
Und auch die letzte Nacht,
hat mir mal wieder reichlich Tränen gebracht.
Wieso kann ich sie nicht unterdrücken?
Wieso muss ich mich setzen, kann mich nicht bücken.
Ich wollte doch das Leben genießen,
stattdessen mich die Ängste stießen.
Schon oft hätte sie mich getötet,
doch dann hat sie doch wieder darauf geflötet.
Ach hätte ich doch nicht so viel Angst in der Not,
dann wäre ich sicher jetzt schon tot.
Auch bösen Menschen würde ich dies nicht erhoffen
und sind sie noch so davon betroffen.
Dieser Schmerz, er ist nicht zu beschreiben,
dieser Schmerz, er lässt mich abgrundtief leiden.
Ach wäre es nur die Angst, dann wäre es noch gut,
doch so mit diesem Schmerz verlässt mich immer wieder der Mut.
Dieser Schmerz heiß wie Glut,
und doch schäumt sie auf in mir wie eine Sinnflut,
wie ein Tornado, doch tausendmal mehr.
Ein Gefühl, es schmerzt so sehr.
Andere Leute verstehen es nicht,
sie können es nicht fühlen.
Sie wissen nicht, wie es ist,
wenn die Ängste in Einem wühlen.