Exitus

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Exitus » Do. 10.03.2005, 21:06

Warten auf den Tod

Das Blut so warm und dunkelrot
Läuft langsam meinen Arm entlang
Erlösung bringt allein der Tod
Der Schmerzkreislauf geht seinen Gang

Doch ob der Tod Erlösung ist
Wissen wird man’s irgendwann
Solang mich der Schmerz nicht ganz auffrisst
Weiß Ich, wie Ich mein Leben überleben kann

So bleibt oft nur der Griff zum Messer
Um mich selber zu zerstör’n
Kurz darauf fühl Ich mich besser
Es ist so schön, mich selbst zu spür’n

Und die Zeit läuft langsam, ach nein, steht still
Während das Leben an mir vorüberzieht
Ich wünsch mir so wenig und trotzdem viel
Und warte nur auf meinen Tod
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:17

Ich stürze ab,
eben noch Licht,
nun nur noch Schatten.
Mein Glück wendet sich ab,
ich hasse mich wieder.
Gefangen in den eigenen Zwängen,
für immer laufend in dunklen Gängen.
Niemand denkt an mich.
Niemand mag mich.
Niemand liebt mich...
...am allerwenigsten ich selbst...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:18

Das Gefühl nichts zu fühlen.
Leer, ausgehöhlt, kaputt.
Fühle mich wie eine Hülle ohne Leben,
ohne Wunsch zu Leben.
Sehne mich nach der Klinge,
will fühlen, will leiden, will sterben.
Warum so herzlos?
Warum so leer?
Wo sind die Gefühle hin?
So fest verschlossen tief in mir drin.
So fern, so weit weg.
Unendliche Qual wird zu Taubheit.
Gefühllos, belanglos, Scheintod des Selbst.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:20

Tränen – die niemals versiegen.
Schmerz – den niemand lindern kann.
Leere – die nichts füllen kann.
Angst – die niemand zu stillen vermag.

Dieses Leben ist die Hölle.
Erschaffen mich zu peinigen.

Ich überlasse mich meinem Schicksal.
Ergebe mich dem Leid.
Richte mich hin...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:21

Stille,
kein Laut dringt an mein Ohr,
ich bin alleine,
niemand stört mich,
ich bin endlich frei.
Schwebend in der Stille des Nichts,
finde ich was ich immer suchte,
Frieden.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:21

Ich bin einfach egal.
Blicke streifen mich nicht,
Gedanken meiden mich.
Hört mich jemand?
Weiß jemand das ich existiere?
Oder bin ich nur ein flüchtiger Schatten,
der die Zeit vertreibt?
Bin ich unsichtbar?
Nicht beachtet.
Grauer Schatten.
Nie gesehen,
nicht vernommen,
er wird lautlos vorüber gehen.
Unerkannt,
unbeachtet,
nur ersannt,
in des Weltens Traum.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:22

Will anybody ever see the tears?
My tears behind masks of smiling?
Will anybody ever hear the cries?
My cries behind masks of smiling?
Will anybody ever feel the pain?
My pain behind masks of smiling?
Will anybody ever see myself?
Myself behind masks of smiling?

Is this mask to perfect?
Can nobody see? It’s only a mask.
Here is myself!
Can you see it? Can you hear it? Can you feel it?
Or don’t you even care?
I want to bleed, but I always smile.
This is what you want to see, this is what I show you.
I want to feel the pain, but I always laugh.
This is what you want to hear, this is what I give you.

I’m a slave of myself.
Tired of being your clown.
Bored of being this mask.
I want to break free from my own lies.
Will I ever be able to do this?
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:23

Brenne kleine Seele.
Brenne lichterloh.
Verbrenn mein Gefühl zu Asche
Und lasse es in glühenden Funken auf mich nieder regnen.
Heiß legen sie sich auf meine Haut.
Der Schmerz nimmt mir die Realität.

Brenne kleine Seele.
Brenne lichterloh.
Die Haut schmerzt nicht,
das Lachen ist glücklich und froh.
Gedanken in der schönen Welt,
so fremd, so fern von dieser, eurer Realität.

Brenne kleine Seele.
Brenne lichterloh.
Das Herz es stirbt,
mit Tränen wurd’s gelöscht.
So ruht es nun, in Stillem Frieden.
In eurer kalten Realität.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:24

Meine Gefühle haben sich vor mir verschlossen.
Ich möchte ein Feuer in meinem Inneren legen.
Es soll mich ausbrennen in heißer Qual.
Tränen sollen fließen, in ungezähmter Trauer.
Schreie sollen gellen, in ungezügelter Wut.
Lass meine Seele in den Feuern brennen.
Auf das ihre eisige Kälte schmelze.
Lass mich fühlen,
denn nur das ist es was ich will.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:25

I just wanna die.
Don’t want to feel this feelings.
I want to get away from this darkness,
Inside my head.
I miss the light.
Losing my strengh,
Losing my faith.
Why is everything so cold?
Let my see the light again.
Just once bevor my dead.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:25

Traurig und schwankend
Wandere ich auf der Schwelle zum Tod
Hin und her gerissen
Nur noch dünnes Drahtseil
Das mich vor dem Fallen hindert
Tod oder Leben?
Leben oder Tod?
Das Drahtseil zerreißt
Ich stürze hinab
Nur eine Träne der Freude
Verfliegt in der Dunkelheit
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:28

Ich bin deine Stimme,
die dich lehrt zu leiden.

Ich bin deine Stimme,
die dir befiehlt dich zu hassen.

Ich bin deine Stimme,
die dich sühnen lässt deine Taten,
obwohl du nicht bewusst gehandelt hast.

Ich bin deine Stimme,
ich bin dein innerer Hass,
der dich langsam sterben lässt.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:29

Eine Maske
Darauf gemalt
Ein Lächeln

Eine Maske
Darauf gemalt
Fröhliche Augen

Eine Maske
Darauf gemalt
Glückliche Züge

Eine Maske
Dahinter ein Gesicht
Geprägt von Schmerz
Und Traurigkeit
Gezeichnet mit den Pinseln der
Einsamkeit
Gemalt mit der Farbe
Des Hasses

Gepeinigt
Durch Worte
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:30

Wenn nur noch
Körperlicher Schmerz
Die Leere vertreibt
Wenn nicht mal mehr
Die Seele schmerzt
Wenn sich der Geist vom Körper
Löst
Wenn Tränen
Keine Erlösung bringen
Wenn nur noch Schmerz den Körper
Belebt
Wenn das Leben an einem vorbeizieht
Und doch ungelebt bleibt
Will ich die Augen für immer schließen
In dem Wissen
Dass nur noch mein Körper sterben kann
Denn mein Geist
Ist schon lange entflohen
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 20:31

Ein Loch
Schwarz
Dunkel
Gefährlich
Am Abgrund
Ein kleines Mädchen
Ängstlich schaut es in das große Nichts
Was würde sie erwarten?
Bedrohlich wirkt diese Tiefe
Ihre kleinen Hände
Sind verkrampft
Die Lippen
Leicht geöffnet
Die Augen
Fest geschlossen
So wagt es den Schritt
Das Fallen hört nicht auf
Es will nicht enden
Das kleine Mädchen
Verliert sich in sich selbst
Das kleine Mädchen
Bin ich
Exitus
 

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