Hallo,
mögt ihr mir erzählen wie ihr zu einer Terapie gekommen seid bzw. wann ihr euch entschlossen habt eine Terapie zu machen?
Ich hadere schon seit ein paar Monaten mit dem Gedanken eine Terapie zu machen. Aber irgendwie schaffe ich es nicht den Bogen zu kriegen und anzurufen. Zu Zeiten wo es mir nicht besonders gut geht kann ich mich nicht aufraffen, sondern bin froh wenn ich arbeit, Kinder und den Haushalt so einigermaßen aufrecht erhalten kann. Dann fehlt mir die Energie mich mit den Problem auseinander zusetzten. In den Phasen wo es mir gut geht kann ich rational gesehen erkennen das ich doch wohl eine Terapie anstreben sollte. Dann sind aber meine Gedanken im Weg. Brauche ich wirklich Hilfe, so schlimm sind deine Problem doch nicht, es läuft doch auch so, will ich wirklich wissen was in meiner Kindheit war etc.. Wenn ich dann aber nachts hochschrecke weil Erinnerungen aus der Kindheit hochkommen, stellt sich mir wieder die Frage soll ich oder soll ich es sein lassen. An meine Kindheit habe ich nicht viele Erinnerungen. Ich sollte dazu sagen das ich es nie gelernt habe über meine Gefühle zu sprechen. In meinem Kopf geht alles kreuz und quer.
Ich glaube mein Problem ist das ich es nicht gewohnt bin mit anderen über meine Person zu sprechen. Im laufe der Jahre habe ich viele Taktiken entwickelt um die Leute zum reden zu bringen ohne das sie auf meine Person zu sprechen kommen. In der Kindheit habe ich früh gelernt : erzähle etwas von dir oder von deinem zuHause und du wirst es zu spüren bekommen. Mich jetzt jemanden so weit zu öffnen das ich ihm das wenige was ich von meiner Kindheit weiss zu erzählen fällt mir schwer. Noch heute habe ich manchmal das Gefühl das jemand in einem Raum kommt, sauer ist und das ich eine grade rechte einfange. Mein Mann versteht es nicht, wie auch... ich verstehe es ja selber nicht.
Was ich zusätzlich als schwer empfinde sind die Vorwürfe die ich von seiten der Famlilie bekomme. Du hast dich so verändert, wir sind ja gar nicht wichtig, selbst deine Ausdrucksweise hat sich verändert, du hälst dich für etwas besseres, um nur einige der standart Sprüche zu nennen. Klar habe ich mich verändert, ich bin früh ausgezogen, habe inzwischen Kinder bekommen, bin verheiratet und bin aus einer 200 Seelengemeinde in eine Stadt gezogen. Jeder entwickelt sich im laufe seines Leben weiter, nur weil ich über den Tellerrand hinwegsehe und andere Ansichten vertrete bin ich die "doofe".
Über Tipps wie ich weiter verfahren sollte wäre ich sehr dankbar. Ich hoffe ihr könnt meinen Gedanken irgend wie folgen
Pluemchen