www.Seelenkummer.de

Hallo,

Hat jemand von euch Erfahrung mit einer Traumatherapie? Wie läuft das ab? Was macht man da?
Erzählt man da strukturiert von den Ereignissen oder wild durcheinander?

Würde mich über eine Antwort freuen
Danke

Gruß

Es gibt ja diverse Möglichkeiten das Trauma anzugehen...
Weißt du denn welche Therapieform angewandt werden soll ?

Auf jeden Fall wird man von einem guten Therapeuten vorher stabilisiert.
Erst dann beginnt man sich an das Trauma heranzuwagen.
Ohne Stabilisierung würde ich keinem eine Traumatherapie empfehlen.

Es gibt z.B. die EMDR Therapie, die wird häufig verwendet.
http://www.emdria.de/emdr/emdr-therapie/

Allerdings haben viele dazu sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.
Ich wurde vorher z.B. nicht richtig stabilisiert, so dass es mir nur noch schlechter ging.
Es gibt aber viele, die schwören drauf =)

Ich denk schon, dass deine Thera das richtige für dich tut!

Hey Du,
also ich habe erst angefangen, kann aber Withoutwings Worte bestätigen. Erst kommt meist eine Kennenlernphase. Dann Stabilisierungstechniken. Und dann geht's an das Trauma. Du musst nichts sagen, was Du nicht willst. Es ist DEIN Raum, nicht der Deiner Therapeutin. Du gibst das Tempo vor. Das ist ganz wichtig, finde ich. Du bestimmst, wann Du bereit bist, und Niemand Anderes.
Wenn Du googlest triffst Du auf viele Begriffe wie "Täterintrojekt," "EMDR", usw. Ich würde mich mal mit einer/Deiner Therapeutin darüber unterhalten, wie das aussehen kann. Es ist ja auch Jeder unterschiedlich. Bei Dir kann was Anderes hilfreich sein als bei mir.

Ich wünsche Dir alles Gute

Danke für die Antworten...

Ich geh seit fast einem Jahr hin und ich fühle mich verrückter weiße wohl. Was ich nie geglaubt hätte aber ich brauch halt lange bevor ich jemandem vertraue...

Ich glaub ich setze mich selbst zu sehr unter druck weil ich immer das Gefühl habe das nach der Sitzung alles gut sein muss. Vllt stell ich mich auch blöd an? Und es sollte abgehackt sein?

Ich weiß nicht was ich denken soll?!

Grüße

Hallo,
ich fühle mich an sich auch wohl. Nach den Sitzungen jedoch aufgewühlt und nervlich oft am Ende. Ich denke, das kommt daher, dass ich mich auf meine Thera einlasse. Und sie holt ja schließlich Dinge hoch, die bisher gut verdrängt wOrden sind. Ich bin der Meinung, dass es vorteilhaft iSt, wenn man sich nach der Therastunde immer noch Gedanken macht. Es arbeitet ja im Kopf weiter, weißt Du?
Was denkst Du, macht das Sinn?

Ja so seh ich das auch... Ich mach da auch immer Gedanken danach... Dennoch hab ich das Gefühl ich mach was falsch... Also ist es in Ordnung wenn man danach noch einbisschen dran zu kauen hat? In der Hinsicht bin ich mir unsicher...

ICH persönlich finde es vollkommen okay. Das zeigt einfach auch, dass Du Dich mit dem, was da passiert, auseinandersetzt. Ich denke auch immer ewig nach, finde das aber okay. Meine Thera findet das auch okay.

Es ist alles gut

Okay danke jetzt komm ich mir nicht so blöd vor. Ich darf mir zeit lassen und mussbnicht immer alles sofort schaffen

Danke
Grüße

ketamin89 hat geschrieben:Okay danke jetzt komm ich mir nicht so blöd vor. Ich darf mir zeit lassen und mussbnicht immer alles sofort schaffen

Das ist der Dauersatz meiner Therapeutin bei mir
Damit hast Du nämlich auch vollkommen recht!
DU bestimmst, wie weit es geht. DU bestimmst, was Du sagen willst. Und alleine für den Mut, dahin zu gehen, Dir Gedanken zu machen und über Deine Probleme zu reden/schreiben.....alleine dafür, muss Dich Niemand für "blöd" halten: Am Allerwenigsten Du selber

Danke für deine lieben Worte.... Ich hab das heute in der Therapie angesprochen und wir sind zu dem selben Ergebnis gekommen.
Jetzt bin ich erleichtert und ich hab auch mein Bedürfnis nach Struktur geäußert und das hat sich alles geklärt...
Ich zwar jetzt ziemlich fertig wegen dem Ausflug in meine Kindheit aber dennoch erleichtert das ich mir zeit lassen darf

Grüße