Naja.. um hier als ehemaliger Dauerkiffer auch meinen Senf dazu abzugeben.. auch wenn die Diskussion eigentlich schon recht lange her ist:
Bei einigen Probleme kann Cannabis sicher hilfreich sein. Wenn jemand "nur" unter Depressionen leidet.. könnte ich mir auch vorstellen, dass Kiffen helfen kann. Mittlerweile müsste man ja nicht mal kiffen.. gibt ja auch Tabletten.. Manche tragen auch Hanföl auf die Haut auf.. z.B. bei Krebs. Es werden zum Teil auch nur Mengen eingenommen, die keinen Zustand auslösen. Zudem gibt es auch CBD also Cannabinoid.. was sogar antipsychotisch wirken soll. Also es gibt auch CBD Gras.. ohne THC.. davon wird man auch nicht high.
http://de.medijuana.eu/zwischen-fakt-un ... -cbd-hype/ Aus dem Artikel:
"Immer mehr wissenschaftliche und klinische Studien unterstreichen das Potenzial von CBD als Behandlungsoption für eine Vielzahl von Krankheitsbildern, einschließlich Epilepsie, Tourette-Syndrom, Arthritis, Diabetes, Alkoholismus, Multiple Sklerose, chronische Schmerzen, Antibiotika-resistente Infektionen, Schizophrenie, Posttraumatische Belastungsstörung und andere neurologische Erkrankungen."
Und bei Krebs gibt es Studien die aufzeigen, dass THC helfen kann. Ich kenne selbst 3-4 Menschen, die dank THC den Krebs besiegten - oder wenigstens die Ausbreitung verhindern konnten. Und bei diversen Krankheiten wo es um Schmerz geht.. oder Krampfanfälle.. kann es sicher auch helfen. Ich kenne auch einen Querschnittsgelähmten, der eigentlich auch seine Finger und Hände nicht bzw. kaum bewegen kann. Wenn er einen raucht, kann er die Hände bewegen.. zwar auch nur ganz grobe Bewegungen.. aber er kann dann sogar Playstation zocken und freut sich wie ein kleines Kind
Kommt halt auch immer auf den THC Gehalt und die Menge an. Also bei diversen Sorten haut es selbst Leute, die täglich kiffen aus den Latschen. Da gibt es eben auch Unterschiede wie beim Alk zwischen Bier und Rum. So ein Eigenanbau aus dem Garten.. der einfach wild wächst.. ist meist deutlich wirkungsärmer als gedüngte Zimmeraufzucht oder genmanipulierte Sorten.. oder Öl.. oder Iceolator etc..
Aber.. bei einer Schizophrenie oder einer drogeninduzierten Psychose.. würde ich das Kiffen auf jeden Fall sein lassen.. bzw.. das THC. Das Problem ist meiner Meinung nach.. dass man sich durch den Zustand auch an diverse Halluz der akuten Phasen "erinnert" und sich evtl. in diese rein versetzt. Da wäre mir persönlich das Risiko eines Rückfalls deutlich zu hoch. Daher.. habe ich auch vor 6 Jahren aufgehört. Vorher hatte ich täglich so viel gekifft, wie zeitlich möglich war.. Kettenkiffer sozusagen. Hatte es auch nach bzw. mit Psychose (paranoide Schizophrenie) nochmal versucht.. aber dadurch rutschte ich eben immer Richtung akute Phase.
Achja.. und es gibt auch Menschen, die es absolut gar nicht vertragen und die durch das Kiffen schon eher einen psychotischen Zustand haben. Da ist es eben auch wie beim Alk.. der Eine ist nach nem Glas Wein schon betrunken und kennt sich nicht mehr.. der Andere trinkt 2 Flaschen und wirkt nüchtern. Und Menschen, die es nicht vertragen.. sollten auch gleich die Finger davon lassen. Hab ja auch lange Weed verkauft.. und es gab einige Leute, die nichts von mir bekommen haben.. weil sie es einfach überhaupt nicht vertragen haben. Da gab es sogar welche, die nach einer Tüte am Boden lagen und sich nicht mehr bewegen konnten..
Daher: Cannabis kann gut sein.. aber komplett verharmlosen würde ich es definitiv nicht. Ich würde auch wenn es legalisiert werden sollte.. in den Läden, wo es dann verkauft wird.. oder in den Apotheken.. auf jeden Fall Beschreibungen anbringen, wie welche Sorte wirkt und wie stark diese ist. Manche Sorten beschreiben sich ja selbst.. also "Haze", "Bud", "Skunk".. beschreiben z.B. auch gleich Zustände.. hat mir ein netter Rastafari aus Dominica mal erklärt
Und ich persönlich würde CBD (nicht THC) einem NL bevorzugen.. wenn die Studien aufzeigen würden, dass CBD eben auch bei Schizophrenie helfen kann. Hab das mit dem CBD auch erst vor einer Woche erfahren.. werde meine Psychiaterin beim nächsten Termin mal darauf ansprechen.