Psychische Abhängigkeit

Es geht hier sowohl um stoffgebundene Süchte und Abhängigkeiten (wie Alkohol- und Drogenmissbrauch) und nicht-stoffgebundene Süchte wie Verhaltenssüchte (z.B. Internetsucht, Kaufsucht, Spielsucht etc.), als auch um Zwangsstörungen (Zwangshandlungen und Zwangsgedanken/-ideen).

Psychische Abhängigkeit

Beitragvon tramalchen » Mi. 14.11.2012, 09:24

Hallo Zusammen.
Ich stelle mich nur kurz vor, warum ich in dem bereich schreibe.
Nach einem belastungsereignis in der Familie, bin ich in die Benzo abhängigkeit gefallen. Habe einen stationären entzug gemacht. Anschl. bin ich noch zweimal rückfällig geworden und seit ca. einem halben Jahr nehme ich gar keine Bezos mehr. Der Suchtdruck ist jedoch oft sehr stark.

Zur zeit nehme ich Neurocil, es sollte lt. Doc nicht anhängig machen.
Nun meine Frage: Kennt iohr das, das ihr doch das gefühl habt, selbst von sowas wie neurocil abhängig zu werden?. Bzw.. ich kann ohne dem gar nicht .
tramalchen
 

Re: Psychische Abhängigkeit

Beitragvon GLaDOS » Mi. 14.11.2012, 13:58

Du brauchst etwas woran du dich klammern kannst. Sind es keine Benzos, dann eben, das naechst Beste. Von einer Sucht in die naechste. Neurocil macht vielleicht nicht koerperlich abhaengig, aber im Kopf spielt es doch eine Rolle.

Das du nachs 6 Monaten noch immer das Verlangen nach dem Alten, gewohnten Gefuehl hast, ist eigentlich normal, dem heisst es zu wiederstehen. Was oft sehr schwer ist :? .
GLaDOS
 

Re: Psychische Abhängigkeit

Beitragvon tramalchen » So. 18.11.2012, 12:48

Das stimmt, man braucht etwas woran man festhalten kann. und selbst bei dem neurocil merkt man schon, das die eigentliche dosis nicht ausreicht. und schnell ist man in dem nächsten teufelskreis drin.
tramalchen
 

Re: Psychische Abhängigkeit

Beitragvon Weltenbummler » Fr. 22.02.2013, 01:41

Im Endeffekt ist es ja schon fast egal nach WAS genau man süchtig ist.
Leute die Psychische Abhängigkeit klein reden haben einfach keine Ahnung.
Psychische Abhängigkeit fühlt sich fast genau so an wie Körperliche und ist ähnlich
gefährlich.

Ich bin auch ein Mensch der sehr sehr schnell von etwas süchtig wird und gebe dem dann
voll nach.

Man nimmt etwas und wird dadurch Zeitweise einfach glücklicher, entspannter oder gleichgültiger
und ehe man sich versieht sitzt man beim ersten entzug heulend im Bett weil man diese abturns kriegt.
Ich hab mal gelesen das diese erzwungenen Glücksgefühle auch unser normales Glücksempfinden manipuliert so das wir immer weniger in normalen fällen Glücksgefühle entwickeln können, schon nicht zu unterschätzen.
Weltenbummler
 


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