Borderline Syndrom

Habt Ihr Erfahrungen mit oder Fragen zu der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)? Dann könnt Ihr Euch hier in diesem Unterforum als Angehöriger, Betroffener oder Interessierter über Borderline (bzw. emotional-instabile Persönlichkeitsstörung) austauschen.

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Do. 27.07.2006, 20:35

@PLANB: Ich rufe bei nem Betrieb an & frage nach, ob die Praktikanten nehmen. Falls sie ja sagen, schicke ich dort meine Bewerbung hin. Die Adressen suche ich mir entweder aus den gelben Seiten raus oder schaue im Internet unter meinestadt.de nach. :wink:

Oh, mir ging es heute so mies, dass ich Angst vor mir selbst bekam. Wollte schon Abschiedsbriefe schreiben (in Gedanken). Habe geweint & mich selbst verletzt. Verdammt, ich hatte 3 Monate ohne SvV ausgehalten. Na ja, nun ist es halt passiert. Muss am Wochenende die Verhaltensanalyse schreiben. War heute nicht im Praktikum gewesen. Hab gewusst, dass ich das nicht schaffen werde (seelisch). Wollte niemanden sehen & niemanden hören. Um 18 Uhr war ich dann bei meiner neuen Psychologin gewesen. Dort war ich heute zum 2. Mal. Habe ihr von meinem Befinden, vom Praktikum usw. erzählt. Habe gesagt, dass mich das Praktikum in der Großküche nicht erfüllt & ich gerne eine vielfältigere Arbeit machen würde. Da fragte sie mich, ob ich gerne was am PC mache. Ich sagte ja & dass ich gerne mal ein Praktikum im Büro machen würde. Das befürwortete sie. Nun will ich morgen mit dem Psychologen reden, der während der Reha-Maßnahme für mich zuständig ist. Mal sehen, was der dazu sagt. Meine Psychologin kann mich nicht krank schreiben, also muss ich morgen früh zu meiner Hausärztin, um mich für morgen & rückwirkend für heute krank schreiben zu lassen. Na ja, ich warte mal den morgigen Vormittag ab, dann weiß ich mehr. Jedenfalls hat mir das Gespräch mit meiner Psychologin gut getan & mir geht es jetzt wieder besser. :) Ich bin froh darüber, denn wie gesagt, mein Zustand heute Vormittag war fast unerträglich & die Suizidgedanken waren auch da.
Zuletzt geändert von verrückte-nudel1981 am Mo. 31.07.2006, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » So. 30.07.2006, 18:19

Ich hab mich gestern wieder verletzt, aber es hat nicht geholfen. Hab immer noch bzw. schon wieder diesen Schneidedruck. So ein Mist. :cry:
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Bär » Mo. 31.07.2006, 12:28

:-(
Bär
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Mo. 31.07.2006, 15:47

Habe gestern abend versucht, mir die Pulsader aufzuschneiden, aber glücklicherweise hatte ich nicht den Mut dazu. Es hat nur etwas geblutet. Verdammt, ich bin verzweifelt! Fühle mich so leer. Ich will leben, aber wo bekomme ich die Kraft dazu her? :cry:
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Bär » Mo. 31.07.2006, 17:45

Nicht aufgeben. Freunde? Verwandte? Sport? Irgendwas?
Bär
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Mo. 31.07.2006, 20:08

Nein, ich gebe nicht auf! Freunde habe ich nicht wirklich. Meine Familie wohnt weiter weg. Werde mich nun versuchen abzulenken & hoffe, es klappt.
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Bär » Mo. 31.07.2006, 22:36

Wie denn?
Bär
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Di. 01.08.2006, 05:14

Bär hat geschrieben:Wie denn?

Ich lenke mich ab mit Briefe schreiben (hab 12 Brieffreunde), lese, schaue TV, surfe im Internet. Hm, Tagebuch schreiben werde ich nun auch mal wieder. Also langweilig ist mir eigentlich nicht, trotzdem sind die Gedanken ann SV da. Aber mir geht´s momentan wieder besser. War im Nachhinein doch ziemlich erschrocken darüber, dass ich mich innerhalb von ein paar Tagen drei Mal verletzt hatte & dann auch noch an der Pulsader. :?
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Bär » Do. 03.08.2006, 01:46

Das klingt doch gut. Behalt diesen Schrecken im Hinterkopf, und erinnere Dich dran. Du schaffst es auch ohne!
Dein
Bär
Bär
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Do. 03.08.2006, 22:00

Mir ist gestern etwas klar geworden, was die Sache allerdings nur ETWAS besser macht. Aber das ist ja schonmal ein Anfang. Und zwar ist mir bewusst geworden, dass an meinem Leben nichts wirklich schlimm ist. Das Praktikum läuft gut, ich habe eine gute Freundin, mit meiner Schwester verstehe ich mich auch wieder gut, habe eine eigene Wohnung & bin auch ansonsten EIGENTLICH stark genug, um mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Und trotzdem ist da dieser ständige Druck, diese Versagensängste, die Suizidgedanken. Warum nur, wenn doch alles in Ordnung ist? Ich verstehe das langsam nicht mehr. Wahrscheinlich stehe ich mir selber im Weg?!? :(
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Dark Soul » Mo. 07.08.2006, 11:35

Versuch dir nicht so viele Gedanken zu machen Nudel...

Jeder kleine Schritt und sei er noch so klein, trägt dazu bei das es dir besser geht, oder? Und das ist doch das wichtigste!!!
Dark Soul
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Mo. 07.08.2006, 21:22

@Dark Soul: Das hört sich jetzt wahrscheinlich negativ an, aber ich merke momentan nicht, dass ich einen Schritt nach vorne mache. Wenn überhaupt, dann bin ich in den letzten eineinhalb Wochen ein paar Schritte zurück gegangen. :(
verrückte-nudel1981
 

Beitragvon Dark Soul » Di. 08.08.2006, 10:33

Negativ selbst ist kein gutes Wort.

Nimm lieber nicht ganz so gut.

Klar muss man auch mal Schritte zurück machen, aber man muss versuchen vorwärts zu kommen...
Dark Soul
 

Beitragvon Luna I. » Di. 08.08.2006, 13:33

Vielleicht haben deine Suigedanken nicht mal etwas mit den äußeren Umständen zu tun, sondern sind in dir verankert. Das kann natürlich dennoch besser werden, wenn sich deine Umstände verbessern und du zufriedener bist. Deshalb wünsche ich dir, dass du mit deinem "Job" jetzt besser klarkommst und dich mehr öffnest und probierst, Freunde zu finden, bzw. mehr Freunde zu finden und einen Partner. Vielleicht gibt sich das mit dem Liebeskummer ja bald oder ihr findet zusammen.
Luna I.
 

Beitragvon verrückte-nudel1981 » Fr. 18.08.2006, 08:17

Eine Beziehung möchte ich eigentlich nicht, weil ich keine Nähe zulassen kann. Trotzdem sehne ich mich ab & zu danach.
Das Praktikum in der Großküche habe ich abgebrochen. Es hat mir einfach nichts mehr gebracht. Ja es hat mich geradezu unglücklich gemacht. Habe nachgedacht & bin zu dem Entschluss gekommen, ein Praktikum im Büro zu machen. Am Montag werde ich dann mit der Suche beginnen. Der Psychologe, der während der Reha-Maßnahme für mich zuständig ist, hat zu mir gesagt, ich sei nicht ausbildungstauglich. Vielleicht hat er recht, aber ich werde weiter an mir arbeiten.
verrückte-nudel1981
 

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