Huhu =))
Bei mir wurde im Sommer 2006 u.a. eine paranoide schizophrene Psychose diagnostiziert.
Ich wurde damals zwangseinliefert und litt meiner Meinung nach an einem akuten Heiratswahn. Ich deutete einige Dinge um mich herum so, dass es Vorbereitungen für einen anstehenden Heiratsantrag seien. Doch die Ärzte waren anderer Meinung und verabreichten mir direkt am ersten Tag, ohne jegliche andere medizinische Untersuchung, und gegen meinen Willen Medikamente (Zyprexa).
Danach war ich 5 Wochen in der geschlossenen eingesperrt. Mein einziger klarer Gedanke, weil ich ziemlich abgeschossen worden bin (40 mg Zyprexa), war immer: RAUS HIER !!!
Dann durchlief ich alle Stationen und auch einige Medikamentenwechsel: Zyprexa (Müdigkeit) -> Risperdal (5 mg - EPS) -> Abilify (zuerst 15 mg, dann 10 mg).
Nach 3 1/2 Monaten war ich endlich frei!
Nun haben wir im Dezember begonnen die Medikamente (10 mg Abilify) auszuschleichen:
7,5 mg - nichts passiert
5 mg - nichts passiert
Momentan nehme ich 2,5 mg Abilify ein und es geht mir gut.
Die Ärzte finden das gar nicht gut... aber ich schon ;))
Ich soll die Medikamente nämlich noch bis zum Sommer 2007 nehmen.
Wir wechseln nun zu einem anderen Arzt - weg vom Krankenhaus.
Ich bin unsicher, ob es wirklich eine Psychose war. Ich habe nie Halluzinationen oder Angstzustände gehabt! Einige Dinge, die vorhanden waren, bezog ich eben auf meinen anstehenden Heiratsantrag, der nie stattfinden sollte. Deswegen war ich auch an diesem Tag sehr durcheinander... ich war aufgeregt und verunsichert. Schließlich kriegt man ja auch nicht alle Tage einen Heiratsantrag =))
Ich vermutete einen anstehenden Heiratsantrag, weil ich ein paar Tage zuvor meinem Freund einen machen wollte, der allerdings nicht zur Vollendung gebracht wurde.