Exitus

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Lingenia » Di. 22.02.2005, 20:48

Ich glaube dir...was du sagst....

aber...
...bitte....es wird immer weh tun, aber nicht auf die Art wie du meinst.....aber es tut so viel mehr weh, wenn du immer weiter weg gehst.....wenn du wieder so dicht machst....
...du hast nichts zu verlieren....
...wenn du draußen allein warst und bist, hier im Forum bist du es nicht,
wenn dir draußen niemand zuhört, hier im Forum hören wir dir zu,
wenn draußen niemand da ist, hier im Forum ist jemand da.
wenn dir draußen niemand mehr Wärme gibt, hier im Forum versuchen wir unser bestes...

aber warum läufst du auch vor uns?

Ich kenne diese Gedanken....aber....ich weiß auch das sie falsch sind.....nicht in dem Moment, aber wenn ich das bei dir lese, dann weiß ich es....glaub mir..... vertrau mir....nur ein ganz kleines bisschen.....
ich bin da....nimm die Hände die wir dir reichen, nimm die meine....
Hab dich lieb, ganz doll
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Mi. 23.02.2005, 20:32

Ich glaub ich kann das alles im Moment einfach nicht ändern...obwohl ich es...nee lass...erstmal...zur Zeit...

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 23.02.2005, 20:33

Ich trage den Namen eines zauberhaften Wesens,
doch das Zauberhafte liegt mir fern.
Ich weiß nicht warum, aber irgendwo habe ich es verloren.
Vielleicht war es ein Versehen, vielleicht aber auch ganz bewusst.
Meine Fantasie hat mir lange ein Trugbild gemalt,
doch jeder Schein verlischt einmal.
Und nun ist es an der Zeit eine Weile im Dunkeln zu verharren
und abzuwarten.
Ohne Zukunft und Vergangenheit in der Gegenwart leben,
stillstehen und lauschen.
Ob jemand nach mir ruft,
ob einer an mich denkt,
oder ob ich für immer hier bleibe.
Ich liebe die Einsamkeit und die Verzweiflung genauso
wie ich die Freundschaft und Hoffnung verehre.
Und ich vergöttere all diese, welchen Letzteres wiederfährt und Ersteres nie im Leben erscheint.
Ein Dasein ohne Angst und Gewalt, ohne Wut und Hass...
der Anfang um das Leben eines zauberhaften Wesens zu führen,
ist das Ende ... ist mein Ende.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 23.02.2005, 20:35

Zeit?
Zeit spielt keine Rolle.
Zeit spielt nur eine Rolle wenn du weißt,
dass sie bald vorbei ist.
Das kann allerdings jede Sekunde sein...
Also entweder man lebt
oder man sperrt sich ein und weint...
ich...
sperre mich ein und weine.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 23.02.2005, 20:55

Sie fressen mich auf.
Ein Chaos in meinem Hirn.
Ein Krieg des Wissens und der Wünsche.
Ein Krieg der Emotionen und der Rationalität, der Realität.
Ich verletzte Dich, dann schweigen sie.
Die Ruhe ist wundervoll.
Doch schon quälen sie mich weiter.
Die Gedanken.
Ich ertrage das nicht mehr.
Diesen Schmerz, dieser höllische Schmerz.
Warum soll ich leiden, wenn ihr schuldig seid?
Warum soll ich nur mich aufschlitzen?
Der Hass, die Gedanken, sie gelten doch nicht mir.
Ich fühle sie doch nur wegen Euch.
Weil Ihr alles falsch macht.
Du hast nicht verdient fröhlich zu sein.
Schließlich bist Du ein Mensch.
Du sollst leiden, wahren Schmerz spüren.
Den Schmerz in meinem Schädel.
Die Gedanken.
Doch Du willst nicht.
Du kannst mir die Gedanken nicht nehmen.
Du kannst sie nicht einmal fühlen.
Deswegen schlitze ich Dich auf.
Deswegen schlitze ich Dich auf und für einen Moment kann auch Ich lächeln.
Bis die Gedanken wiederkommen.
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Mi. 23.02.2005, 22:00

okay...aber vegiss nicht das ich immer da bin...ich lass dich, aber ich lass dich nicht los ....aber ich werde wieder auf dich zukommen...
ich hab dich so lieb.....
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Mi. 23.02.2005, 22:47

An das Vergessene

Der Traum, die Gestalt.
Ein Schrei.
Mein Innerstes bebt
Ich schreie, doch keiner will mich hören.
Ich kann mich nicht wehren,
kann mich nicht bewegen.
Alles ist tot.
Ich bin doch klein, so klein und hilflos.
Was soll ich tun?
Ich gehorche.
Ich unterwerfe mich, bin doch so klein.
Ich bin kein Rebell.
Mein Körper will sich wehren, doch mein Geist ist so klein.
Angst treibt mich.
Ich gehorche.
Doch er schlägt mich weiter.
Immer und immer wieder.
Ich kann nicht mehr stehen, bin zu schwach.
Ich bin zu schwach, breche zusammen.
Doch er schlägt mich weiter.
Er tritt zu.
Seine Augen sind kalt.
Er ist still, sagt kein Wort.
Schlägt nur zu.
Ich bin leise geworden.
Schreien, weinen... das hat doch keinen Sinn.
Er schlägt nur härter zu.
Ich bewege mich nicht, bin leise.
...
Er hört auf, atmet schwer.
Mit letzter Kraft zwingt er mich aufzustehen.
Er geht.
Ich gehe.
Gehe in mein Zimmer.
Oben angekommen setze ich mich.
Es schmerzt.
Doch ich mache meine Hausaufgaben.
Als ob nichts gewesen ist.
Ich höre jemanden schreien.
Ich mache weiter meine Aufgaben.
Als ob nichts ist.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 26.02.2005, 18:58

NEIN mein ich
NEIN spür ich
NEIN schreit meine Seele
NEIN schreien meine Narben
NEIN will ich sagen
NEIN zu mir
NEIN zu dir
NEIN zum Leben
NEIN zu all den Schmerzen
NEIN zu all dem
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 26.02.2005, 19:04

Erinnerungen, was
sind sie wert?
Ist es nicht mehr als nur ein Wort,
doch warum verletzt es mich so tief.
Warum hass´ ich es so sehr?
Bin verurteilt
zu ewiger Unwissenheit.
Vergaß mein Leben,
vergesse meine Zukunft,
der Moment ist längst Geschichte und
vergessen.
Keine Kindheit, keine Zukunft.
Nur eine leere Hülle
eine Hülle ohne Geist.
Das Leben spielt mit mir.
Ich schreie, es lacht.
Ich weine, es kreischt vor Euphorie.
Ich bete, es macht sich lustig über meine Naivität.
Ich sterbe, es befehligt meine Wiedergeburt.
Das Spiel kann neu beginnen
der Gewinner steht bereits fest, ich kann nicht mehr als zusehen und ...
verlieren.
Gefangen in diesem abstoßendem, menschlichem Körper bin ich zum Sterben bereit,
zum Leiden verdammt.
du bist du, ich bin Nichts.
Es ist OK.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 26.02.2005, 19:05

Lachte sie von ganzem Herzen
starrten sie vorwurfsvolle Blicke an.
Sie ist zu kindisch sagte man ihr.
Und aus Angst ausgestoßen zu werden
Unterdrückte sie jede Freude.

Weinte sie ungehalten,
verurteilten sie die Eltern.
Sie ist einfach zu schwach sagte man ihr.
Und aus Angst allein zu sein in dieser Welt
Unterdrückte sie jeden Schmerz.

Schrie sie all´ ihre Wut aus sich heraus,
hörte sie nur verletzende Worte.
Sie soll sich endlich angemessen verhalten, sagte man ihr.
So unterdrückte sie ihre Wut,
spielte ein Leben, das die anderen billigten.

Redete sie über sich,
sah sie nur verständnislose Gesichter.
Die ist doch nicht normal, sagte man ihr.
Und aus Angst gemieden zu werden
Unterdrückte sie sich selbst,
um den anderen zu gefallen.

Schnitt sie sich tief in ihr Fleisch
spürte sie nut spottendes Gelächter.
„Mach dich nicht so wichtig“, sagte man ihr.
So versteckte sie ihre tiefer werdenden Wunden,
um niemanden zu verärgern.

...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 26.02.2005, 19:06

Er ist gegangen,
ohne dass ich es wollte.
Er hat alles mitgenommen,
was ich liebte.
Er hat einen Krieg begonnen,
ohne an die Verluste zu denken.
Er zerstörte meine Träume,
bevor ich sie verwirklichen konnte.
Er hat mein Herz gebrochen,
ohne ein Pflaster dazulassen.
Obwohl ich ihn hasse,
ist er es, den ich liebe.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 06.03.2005, 16:24

wie oft
muss ein Engel kämpfen
gegen sich
gegen mich

wie lange
muss ein Engel bluten
leidend leben

nur für mich
für einen kurzen Moment
voll Ruhe
voller Glück

für einen Moment Liebe
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 06.03.2005, 16:28

Rabentochter


Ich will nicht an damals denken
Es scheint mir wie ein böser Traum
Es hat geprägt, ich hab gelernt
Ich kann nur mir vertraun

Mit sechs geweint, mit zehn verstummt
mit elf ein Suizidversuch
Nun bin ich achtzehn und ich weiß
Ihr seht mich immer nur als Fluch


nie geliebt, nur kritisiert
von der Mutter ignoriert
male ich mit meinem Blut
rote Worte an die Wand


Ich bin eine Rabentochter
Ich bin lieber ganz allein
suizidal und labil
emotional instabil
depressive Ritzerin
und frustrierte Trinkerin
Ich bin eine Rabentochter
Ich werde immer eine sein


Eine Umarmung, ein nettes Wort
Ist das zuviel verlangt?
Ich wollte sein wie ihr mich wolltet
doch jetzt, jetzt bin ich krank

Alles was ich tat war falsch
noch mehr Strafe, noch ein Verbot
Ich wollt die liebe Tochter sein
nun wär ich gerne tot


durft nicht fragen, durft nicht klagen
vom Vater grün und blau geschlagen
male ich mit meinem Blut
rote Worte an die Wand


Ich bin eine Rabentochter
Ich bin lieber ganz allein
suizidal und labil
emotional instabil
depressive Ritzerin
und frustrierte Trinkerin
Ich bin eine Rabentochter
Ich werde immer eine sein


Ihr habt mich verrückt gemacht
jetzt wollt ihr mich normal
Ihr wollt von mir Entscheidungen
doch ich hab keine Wahl

Ihr habt mich kaputt gemacht
und ihr wisst nichtmal wie
Schaut doch einmal in den Spiegel
Ihr braucht selbst ´ne Therapie


brutal erzogen, abgeschoben
vom eignen Bruder ausgezogen
male ich mit meinem Blut
rote Worte an die Wand


Ich bin eine Rabentochter
Ich bin lieber ganz allein
suizidal und labil
emotional instabil
depressive Ritzerin
und frustrierte Trinkerin
Ich bin eine Rabentochter
Ich werde immer eine sein


Fang nicht an, vielen Dank
Verlange nicht was ich nicht kann
Es ist noch viel zu früh
Lass der Zeit noch etwas Lauf
Vielleicht dann, irgendwann
Beweise ich wie viel ich kann
und höre damit auf
höre mit mir auf


Ich war eine Rabentochter
Ich war lieber ganz allein
suizidal und labil
emotional instabil
depressive Ritzerin
und frustrierte Trinkerin
Ich war eine Rabentochter
Ich war eine Rabentochter
Ich werd es nicht mehr sein
Ich werde nicht mehr sein


By Miyu
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 06.03.2005, 16:29

Sieh mich nicht an!
Ich habe dir nichts zu geben.
Nur ein Herz, das viel zu leicht
gebrochen werden kann.
Wie soll ich denn leben,
wenn deine Liebe wieder von mir weicht?

Bitte, liebe mich nicht!
In meinem Gebäude aus Lügen,
in dem mich findet kein Licht,
kenne ich längst keine Wahrheit mehr.
Aufrichtigkeit scheint gefährlich und schwer-
ich würde dich nur verraten und betrügen!

Nein, berühr mich nicht!
Bei mir findest du nichts als Schmerz.
Wie könnte ich mir verzeihen,
wenn dein Herz bricht?
Ich möchte dich befreien,
doch ich habe keine Kraft,
denn ein Abgrund klafft
in meiner Seele aus schwarzem Erz.

-Und doch sehne ich mich so sehr
nach deinem Lachen, deiner Nähe
wenn ich dich auch nur von weitem sehe
wünschte ich, ich wäre mehr:
deiner würdig, froher Hoffnung, ehrlich, gut
weniger verzweifelt, müde und voll Wut,
ich wünschte, für dich könnte ich jemand anders werden,
mindestens aber der beste Mensch auf Erden.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 06.03.2005, 16:31

sie liegt in ihrem Bett
beobachtet, wie die Wolken am Fenster vorüber ziehen
und plötzlich wird es dunkel um sie
und da ist sie wieder
-die erinnerung-
wie er es ihr antat
ohne ein bitten oder flehen zu beachten
ohne ihre sich wehrenden bewegungen zu beachten
ohne sie zu beachten
er behandelt sie wie ein stück fleisch
bis er fertig ist
-sie schreit nicht mehr
-sie wehrt sich nicht mehr
-sie liegt leblos in ihrem bett
möchte sterben, alles ungeschehen machen
alles vergessen
-plötzlich reißt sie die augen auf-
und sie ist allein
allein mit ihrer angst
es wird noch oft passieren
dass sie es nochmal durchlebt
es ist ein langer weg
Exitus
 

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