Exitus

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Exitus » Mo. 13.12.2004, 12:09

Sterbendes Herz

ein Herz, dass weint
blutrote Tränen
und mit jeder Träne
stirbt es ein bisschen mehr

ein Herz, dass weint
blind vor Trauer, blind vor Wut
bis der Schmerz ein Ende hat

ein Herz, dass weint
aus Angst vor dem Erfrieren

ein Herz, dass stirbt
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 13.12.2004, 12:10

Seelensuizid

Schau dich doch mal an
was ist aus dir geworden
du könntest weinen bei deinem Anblick
aber du weißt nicht mehr wie
einzig die Narben,
da wo Gefühle waren.
Dein mentaler Tod,
dein geistiger Suizid.
Dein Körper wurde aufgehalten
viel zu oft
und doch-
deine Seele brachte sich um
bevor jemand nur wusste dass sie weint.
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 14.12.2004, 22:29

Bluten deine Unterarme wie meine?
Blutet dein Herz genauso wie meins?

Bist du voller Einsamkeit wie ich?
Bist du voller Traurigkeit wie ich?

Bist du genauso verstoßen wie ich?
Dann Schrei los und geh,
ich gehe auch, und ich werde es
schaffen.
Es schaffen zu sterben, denn
mehr werde ich nicht können.
Doch eins sag ich noch,
"Ich tu das nicht für die,
die mich verletzt haben,
sondern für mich, denn
anders geht es nicht.
und ich kann danach vielleicht
wieder lachen."
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 14.12.2004, 23:44

Blutige Küsse streicheln meinen Körper...
Ich geniesse den Schmerz...
Anders als je zuvor gefällt mir das Gefühl,
verletzt zu werden...ich bin empfindsam,
ein dreckiges kleines Stück Mensch...
Nicht mehr...
Nach dem Erguss meiner Angst,
Missgunst und Trägheit,
ist der Schmerz mein Freund!
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 14.12.2004, 23:46

Ich möchte erzählen von meinem Traum
entstanden im Hass auf diese Welt.
Es ist ein Land, wo keine anderen Menschen leben,
nur das Meer ist genauso wie hier.
Die Sehnsucht danach ist einfach so groß,
dass ich nichts mehr will als dort zu wohnen.
Dort darf ich sein, wer ich bin
keine Gesellschaft, die mich zerstört.
Es sind die Wellen und der Wind, die herschen,
mich in Ihren Bann ziehen, ohne böse Absichten.
ich lasse mich treiben und habe Vertrauen,
sie werden mich in die ewige Zufriedenheit führen.
Diese Gefühle sind so unglaublich schwer zu beschreiben,
kein Mensch in meiner Nähe, der es verstehen wird
keiner, dem ich dieses Vertrauen schenken kann,
ich schreie anders auf als andere Menschen,
doch die Heuchelei sagt am Ende doch nur
es war plötzlich und unerwartet!
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 15.12.2004, 12:46

Ich weiß,
es ist lächerlich zu glauben,
Ihr würdet dasselbe fühlen.
Es wäre besser,
wir würden uns den Rücken kehren,
alles vergessen,
was war.

Vergesst mich,
verdräng mich aus Eurer Erinnerung,
bin es nicht wert.

Es tut mir Leid,
alles zerstört zu haben.

Alle Hoffnung...auf ein Leben,
dass lebenswert ist...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 15.12.2004, 18:26

WARUM???

Warum hast du mich nicht bluten lassen,
wieso hast du mir etwas vorgemacht,
weshalb kann ich dich trotzdem nicht hassen,
weswegen ist es ständig Nacht?
Warum hab ich mich selbst verloren,
wieso glotzt mein Spiegelbild mich düster an,
weshalb hast du mich auserkoren,
weswegen verläßt man mich am Ende dann?
Wieso zünd ich Lichter, doch ich leuchte nicht,
warum hilft man anderen, doch nie sich selbst,
weshalb verließ mich mein einziges Licht,
weswegen versprichst du etwas was du nicht hältst?
Wieso kehren alte Zeiten immer zurück,
warum sind des Menschen Herzen so kalt,
weshalb zerbricht meine Welt Stück, für Stück?
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 15.12.2004, 20:43

Danke

Ich hätte dir nie in die Augen sehen dürfen,
denn dann hätte ich nie gemerkt wie schön sie sind.
Ich hätte nie mit dir reden dürfen,
denn dann hätte ich nie erfahren wer du bist.
Ich hätte dich nie ansehen dürfen,
denn dann hätte ich dich nie lachen gesehen.
Ich hätte dir nie mein Herz schenken dürfen,
denn dann hättest du es nie brechen können.
Doch all das hab ich getan,
und jetzt sitze ich hier, allein....
allein in meiner kleinen Welt,
eine Welt voller Schmerz, voller Sehnsucht
eine Welt voller Tränen in der ich dahintreibe
und zusehe wie mein gebrochenes Herz langsam versinkt...
Doch hätte ich dich nie getroffen,
hätte ich auch nicht gewusst was es bedeutet zu lieben,
was es heißt glücklich zu sein,
wenn es auch nur für einen Augenblick war
und es jetzt schmerzt als würde es mich innerlich zerreissen,
bin ich dir dankbar das du mir gezeigt hast was es heißt zu lieben...
Auch wenn ich dir egal bin,
wirst du immer ein Teil von mir sein,
der Teil, der mir gezeigt hat
was Liebe bedeutet,
was es heißt zu leben.
Danke,
dafür das ich deine Augen sehen durfte ...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 15.12.2004, 21:14

Als ich in deine Augen sah,
sah ich diese Vertrautheit.
Als ich deinen Worten lauschte,
hörte ich die Wahrheit.
Als ich dir ganz nahe war,
spürte ich die Liebe.

Doch ich habe mich geirrt, denn
du schautest mich nicht an,
sprachst nicht mit mir,
hast mich nie geliebt.


Es war die scheinbare Vertrautheit deiner Augen,
die Lüge deiner Worte und
die Einbildung deiner Liebe.
Ich dachte dich zu kennen,
dachte du könntest mir nie so etwas antun.


Doch ich habe mich geirrt
und muß jetzt für diesen Irrtum büßen.
Du sahst das Glänzen,
das Glänzen meiner Augen.
Du spürtest die Wärme,
die Wärme meiner Haut.
Du fühltest die Zärtlichkeit,
die Zärtlichkeit meiner Küsse.
Doch sahst du die Tränen nicht,
die Tränen der Verzweiflung.
Hörtest du die Schreie nicht,
die Schreie der Qualen.
Spürtest du die Liebe nicht,
die Liebe meines Herzens.


Denn du hast die Augen verschlossen
um nichts zu sehen,
dir die Ohren zugehalten
um nichts zu hören,
mein Herz gebrochen,
um die Liebe nicht zu spüren.


Doch irgendwann wirst du weinen,
weinen aus Verzweiflung.
Irgendwann wirst du schreien,
schreien vor Qualen.
Irgendwann wirst du lieben,
und man wird die Augen verschließen,
sich die Ohren zuhalten
....und dein Herz brechen....
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 16.12.2004, 21:46

Ich verletze mich freiwillig selbst,
nur um zu stoppen,
was mich sonst umbringen würde.
Ich fühle es jeden Tag,
ich fühle, wie es in mir aufsteigt
und mich verschlingt.

Alles was du zu mir sagst,
bringt mich einen Schritt näher
an die Kante.
Und ich bin dabei kaputt zu gehen.

Ich wünschte,
ich könnte einen Weg zum
Verschwinden finden.
All diese Gedanken machen keinen Sinn.

Schon viel zu oft
hat Jemand versucht in mein
Inneres zu sehen...
Und jetzt sage ich Euch:
HÖRT ENDLICH AUF DAMIT!
Es hat keinen Sinn.

Ich will Euch doch nur schützen...

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 16.12.2004, 21:55

Zu oft habe ich festgehalten,
wenn ich hätte loslassen müssen.

Aus Angst zu sagen,
was ich dachte,
aus Angst zu sagen,
was ich hätte sagen müssen.

Ich halte es verschlossen
in mir,
kann es nicht ausdrücken.
Behalte Distanz
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 16.12.2004, 22:01

Ich verschwinde in dem
Nichts in mir...

Bin mir selbst fremd geworden...

Habe nichts mehr zu sagen

Nichts zu gewinnen,
leer und alleine
und ich bin der Fehler.

Ich habe es satt hier zu sein,
unterdrückt von meiner
kindlichen Scheu.

Ex
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 19.12.2004, 16:16

Ich kann es zwar verdrängen und überspielen...
Ich kann zwar den zerritzten Arm verstecken...
Ich kann zwar so tun, als wäre alles in Ordnung...
Ich kann zwar ein Lächeln auf dem Mund haben...
Ich kann zwar aufhören zu weinen...
Doch der Hass auf mich selbst wird niemals verschwinden,
genauso wenig, wie die Narben jemals verblassen werden!!
Exitus
 

Zurück zu den Sternen

Beitragvon Exitus » Fr. 31.12.2004, 22:37

Zurück zu den Sternen

Trauer begleitet mich Tag für Tag
doch weiß ich nicht um was ich trauer
Gedanken begleiten mich Tag für Tag
und dennoch kann ich sie nicht erfassen

Ich suche den Anfang
Ich suche das Ende
aber alles scheint sich im Kreis zu drehen
Sie sind nicht greifbar
meine Gedanken

Jeden Tag denke ich darüber nach
wie es wohl wäre wenn ich gehe
wenn ich gehe
zurück zu den Sternen

Male Bilder in meinem Kopf
wie der letzte Tag wohl wäre
Der Tag an dem Ihr mich freigebt
freigebt
zu den Sternen

Ich stehe vor dem Platz der ewigen Ruhe
die Kerzen brennen
auf jeder einzelnen Stätte

Ich beneide Euch
beneide Euch, dass Ihr schon da seid
da seid
zurück bei den Sternen

Wie würdet Ihr Euch fühlen
Ihr meine mir Liebsten
Tränen laufen üer mein Gesicht
ich spüre den Schmerz
den Schmerz den ihr dann hättet


Spüre die in Euch brennende Frage
Warum
Warum nur hast Du das getan...

Ich stelle mir vor wie ich es tuen würde
aber ich finde keine passende Antwort

Ich schreibe Euch meinen Abschiedsbrief
aber immer und immer wieder
verschwinden die zeilen



Auf meinem Stein soll stehen
Ich gehe zurück
zurück zu den Sternen

Der Brief liegt hier bei mir
bei mir
in meinem Kopf
zwischen all meinen Gedanken

Eine Zeile hier
Eine Zeile da
dazwischen ein Absatz
eine Leerzeile
vieleicht auch zwei

Worte ergänzen sich
Worte verschwinden
Mit Fettschrift das einzig lesbare...
Ich gehe zurück
Zurück zu den Sternen

Langsam verschwinden die Zeilen
und andere tauchen auf
Zeilen des Zweifels



Zweifel
ob ich zurückgehen möchte
zurück zu den Sternen

Fühle mich wie ein Engel
ein Engel mit schwarzen Flügeln

Sehe mich am Straßenrand stehen
Sehe mich an der Mauer kauern
Sehe die Tränen
fühle den Schmerz

Und dennoch ist es leer
so leer in mir...

Frage mich jeden Tag
Ist das mein Leben ?

Kann nicht weg hier
nicht weg von Euch
von Euch, meine mir Liebsten

Und dennoch höre ich Sie jeden Tag leise singen
wo bleibst du nur
Du uns fehlender Stern
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Fr. 31.12.2004, 22:39

Wenn mir Engel erscheinen,
werdet ihr um mich weinen.
Folgen werde ich ihnen nicht,
denn sie lieben das Licht.

Der Dunkelheit bin ich versprochen,
hab zu viel schlechtes verbrochen.
Die Dämonen warten auf mich,
nur der Teufel kennt mein wahres ich.

Verkauft hab ich ihm meine Seele,
ich hoffte, das er mich wähle.
Nun steh ich direkt am Abgrund
und sehe in den Höllenschlund.

Ein Sog der Freiheit zieht mich tief,
ich nehme Anlauf und spring in das Verließ.
Ich versuche ein letztes mal nach Sternen zu greifen,
doch ich falle noch schneller, so ist es wenn Verdammte reisen.
Exitus
 

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