Exitus

Eure Gedichte, Geschichten, Erzählungen und andere niedergeschriebene Texte finden hier ihren Platz.
Wichtig: Falls die Texte nicht von Euch selber sind, schreibt das bitte dazu und achtet auch darauf, dass Ihr keine Urheberrechte verletzt.

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 12:39

*Nie wieder*

nie wieder vor dem Abgrund stehen

nie wieder spüren

wie die Dunkelheit die Hände nach mir ausstreckt

und mit leiser verhängnisvoller Stimme lockt

komm, lass Dich fallen

Nie wieder spüren, wie der Sog die Füsse packt

und mich unaufhaltsam in die Tiefe zieht

das Licht von oben schmerzt in meinen Augen

Nie wieder das Ende vor Augen

im letzten moment

unsagbar langsam

sich nach oben ziehen und wissen

das ein Teil von mir

für immer im Nichts verschwunden bleibt...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 12:41

Dein Leben ein ständiger Kampf
du hast die Seele eines Kindes
kennst nur schwarz oder weiss
nur gut oder böse
kannst nur lieben
oder hassen
dein ganzes fühlen
wird von Angst bestimmt
Angst,
es nicht allen recht machen zu können
Angst,
alles nicht mehr zu schaffen
Angst,
entscheidungen zu treffen
denn du spürst
du kannst es nicht
Angst zu lieben,
denn lieben heisst für dich
verwundbar sein
Angst vor Nähe
denn du hast das Gefühl du verlierst Dich in ihr
Angst vor Einsamkeit
denn du erträgst sie nicht
Deine Seele
zerfressen
vom nicht - entscheiden - können
vernarbt
von vielen Schmerzen
gequält von Deinen Gedanken
die sich immer wieder in Kreis drehen
tausend Ängste - kein Trost
tausend Fragen - keine Antwort
tausend Feuerwerke in Deinem Kopf
und das alles
in deiner zerbrechlichen Seele.......
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 12:43

*Blaue Flecken*

Dein ganzes Leben lang hast Du diese Faust gespürt,

wurde Dein Herz mit Schlägen verletzt

Deine Seele vergewaltigt, genauso wie Dein Körper

Du hast lange gebraucht um wieder aufrecht zu gehen

Du hast tief gegraben um Deine Ängste zu verstehen

zum Schutz trägst Du ein lächeln, wie andere ihre Kleider

In Dein Inneres zu blicken wagst Du nur sehr selten

Deine wahren Gefühle

Deine Sehnsüchte

Deine Träume, zeigst Du keinem

kannst sie nicht zulassen

Es wäre in Deinen Augen ein Zeichen von Schwäche

und Schwäche lässt Du niemals zu

Schwachsein bedeutet für Dich, versagt zu haben

Schwäche willst und kannst Du Dir unmöglich leisten

Nur zwei Dinge machen Dir ernsthaft Sorgen

dieser Druck in der Brust in den vielen schlaflosen Nächten

wird immer stärker, es ist gerade so

als wolle Dein Herz *zerspringen*

Und dann noch diese blauen Flecken auf Deiner Seele

sie sind schon so alt.... und wollen trotzdem nicht heilen

hören nicht auf zu schmerzen

Du wirst sie einfach

.....niemals los..........
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 19:27

Die Zeit heilt alle Wunden sagt ihr,

doch offener als jetzt waren meine Wunden nie.

Wir wissen was Du fühlst sagt ihr,

doch blind seht ihr an meiner Angst vorbei.

Wir verstehen Dich sagt ihr,

wie könnt ihr das,

wenn ich mich selber nicht begreifen kann.

Die Zeit heilt alle Wunden sagt ihr,

doch meine Narben werden immer sichtbar bleiben.....
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 19:28

Erbarmungslos

Wie das Tier in der Freiheit, das gejagt wird.

Tag für Tag kommen sie um zu Jagen.

Umhüllt von einer panischen Angst wird die Flucht ergriffen.

Zu glauben, auf dem richtigen Weg zu sein, den Jägern zu entkommen.

Dann mit Schmerz festzustellen, den falschen Weg eingeschlagen zu haben, stehen sie vor Dir.

Mit Angst zu merken, es geht nicht weiter, steuern sie kalt auf dich zu.

Erschöpft am Boden, kaum Luft zu bekommen, ohne Kraft sich zu wehren, ergreifen sie dich.

Äußerliche Ruhe, doch innerliche Panik beherrschen dich.

Aufgeben zu müssen, da keine Kraft zum Kampf da ist, drückt dich nieder, bringt dich zum Rand der Verzweiflung.

Dich beherrscht Panik, Hass und Trauer.

Dies alles ergibt einen zerfressenden Schmerz.

Innerliche Schreie nach Hilfe.

Doch wem kannst du noch vertrauen?
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 19:30

*Zugemauert*

Ich war auf der Suche nach aufrichtigen Gefühlen

und dachte eine neue Liebe wäre geboren

Doch ich wurde wieder enttäuscht, mein Vertrauen ging endgültig verloren

Jetzt nehme ich mir was ich brauche und gebe nichts mehr von mir her

Ich heuchle euch liebevolle Zärtlichkeiten und verletzte mich damit noch mehr

Die Mauer die ich baute, ist aus dem härtesten Stein

wunderschöne Rosen ranken an ihr empor

von aussen hübsch anzusehen

doch innerlich Eiskalt

das jemand mich durchschaut............ mir graut davor

Der Schlüssel zum Tor ist gut vergraben

Inmitten von Menschen bin ich eine leere Hülle

so leer wie ich es wollte

damit niemand

meine verletzte Seele sieht...

Diane
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 19:34

*Schattendasein*

zu stark

um in die Dunkelheit zu stürzen

zu schwach

um nach dem Sonnenlicht zu greifen

verdammt dazu

in der Dämmerung zu warten...

Diane
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » Sa. 20.11.2004, 19:34

Exitus hat geschrieben:Die Zeit heilt alle Wunden sagt ihr,

doch offener als jetzt waren meine Wunden nie.

Wir wissen was Du fühlst sagt ihr,

doch blind seht ihr an meiner Angst vorbei.

Wir verstehen Dich sagt ihr,

wie könnt ihr das,

wenn ich mich selber nicht begreifen kann.

Die Zeit heilt alle Wunden sagt ihr,

doch meine Narben werden immer sichtbar bleiben.....


:verysad:
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 19:35

Hassgefühle*

Sehr tief sitze der Schock über das erlebte

Tränen der Wut

Tränen der Verzweiflung

laufen über meine Wangen

Zitternd versuche ich, einen klaren Gedanken zu fassen

Doch vergeblich

aussichtslos ist meine Mühe

Unfähig zu denken sitze ich starr da

In meinem Kopf geistern wild die Gedanken

Mein Herz rast in meiner Brust

Unerträglich ist der Schmerz in meinem Inneren geworden

Immerwieder füllen sich meine Augen mit Tränen

Hilflos

Machtlos

einsam fühle ich mich

verzweifelt klammere ich mich an meine Hoffnung

Doch immerwieder siegt die Angst und die Wut

Hoffnungslosigkeit bestimmen meine Gefühle

Könnte ich doch nur die Zeit zurück drehen

Fühle mich unendlich leer

allein

Tief in meinem Innersten versuche ich Kraft zu schöpfen

Versuche den Schmerz nicht zu zulassen

Doch es fällt mir so schwer in diesem Moment

Kämpfen will ich

mit aller Macht

mit allem was ich hab, mit jeder Faser meiner Seele

einen Teil des Kampfes habe ich gewonnen

und ich kämpfe jeden Tag für ein kleines Stück mehr
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 19:38

Traurigkeit

Reden

um die Stille zu überwinden

schreiben

um die Leere zu füllen

denken

um nicht zu verzweifeln

Schmerzen

um sich endlich wieder zu spüren
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 19:39

Nur Schmerz

Es gibt Tage da halte ich es einfach nicht mehr aus

ich zerstöre mich

quäle mich

habe Gefallen daran

das mein Körper und meine Seele vor Schmerz schreien

ich bohre in offenen Wunden

solange bis ich vor Schmerz schreie

bis mir die Sinne schwinden

bis ich mich fühle

aber die Schatten der Vergangenheit

sie bleiben immer

wollen sich einfach nicht vertreiben lassen

sie greifen nach mir

jeden Tag aufs neue

auch wenn die Wunden und Narben äusserlich verblassen

auf meiner Seele sind sie für immer sichtbar
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 19:42

Albtraum

Starr vor Schreck stehe ich inmitten des Raumes

unfähig mich zu bewegen

unfähig auch nur einen Ton über meine Lippen zu bringen

laute Musik hallt in meinen Ohren

langsam driften meine Gedanken ab

in eine unendlich weite Welt voller Schmerz

voller quälender Erinnerungen

Ich möchte so gerne meinen Schmerz heraus schreien

doch ich bin wie gelähmt

ein Zittern zuckt durch meinen Körper

schmerzverzerrte Augen blicken in die Unendlichkeit

Noch nie habe ich mich so einsam gefühlt

Gedanken geistern durch meinen Kopf

*Todesangst*

Ich spüre die Tränen nicht mehr

ich kann nicht mehr weinen

Mein ganzer Körper besteht nur noch aus Schmerzen

aus endlosen Qualen die ich für immer vor Augen haben werde

Ein paar Momente haben mein ganzes Leben geprägt

zerstört

seelische Schmerzen erinnern an physische Qualen

oft überzieht ein dunkler Schleier meine traurigen Augen

unverkennbar der Schmerz darin

Er wird mich immer begleiten dieser Schmerz

vergessen werde ich diese Momente nie

Angst wird mich immer verfolgen

schlaflose Nächte und Albträume sind durchzustehen

Doch mein Wille ist stark

wie der Schmerz

Ich gebe mich nicht auf

ich will kämpfen

vielleicht sogar eines Tages

gegen den Schmerz

Diane
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Sa. 20.11.2004, 19:44

Schwarzes Loch

Meine Hoffnung den Schmerz überwunden zu haben

langsam wurde sie zugrunde gemacht

zerstört in einem einzigen Augenblick

doch dieser Moment kam mir vor wie eine Ewigkeit

Angst

Wut

Hass

Schmerz

sie waren wieder gegenwärtig

erfassten meine Seele und Körper im Sturm

ich stand am Rand der steilen Klippe

drohte langsam in den schwarzen Abgrund zu stürzen

Angst saugte mich wie ein schwarzes Loch an

Ich geriet in einen Strudel

hilflos und wehrlos taummelte ich

strauchelte

und versuchte mich zu fangen

doch ich fiel immer tiefer und tiefer

Wären meine Tränen Blut

würde ich langsam verbluten

Mein Körper ist nur eine Hülle

so leer

so verwundbar

so geschunden

zitternd stehe ich vor den Scherben meiner Seele

Weinkrämpfe erschüttern meinen verletzten Körper

vollkommen wehrlos und ungeschützt der Welt ausgeliefert

höhnisch lacht der Schmerz mir ins Gesicht

verzweifelte Schreie dröhnen in meine Ohren

erst später bemerke ich, dass sie aus meinem Mund kommen

Fragen nach dem Warum hallen in meinem Kopf

Doch niemand kann mir eine Antwort geben

Tränenüberströmt blicke ich in die Ferne

tief in meinem Innersten tobt der Kampf

gegen mich selbst

haltlos falle ich in die Tiefe

kraftlos

schneller

immer näher rückt der Abgrund

Wut und Hass auf meine Peiniger steigen hoch

und ich habe nur einen Gedanken

Todessehnsucht

Sehnsucht

nie geboren worden zu sein

niemals dieses Leid ertragen zu müssen

nie diese Schmerzen gespürt zu haben

nie diese Angst verspürt zu haben

nie den Wunsch gehabt zu haben mich selber zu verletzen

Wunsch

Schmerz und Leid irgendwann einmal zu überwinden

und nich fühlen zu können ohne mich zu verletzen...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mi. 24.11.2004, 23:11

Seit ein paar Wochen quäl' ich mich hin und her
es ändert sich eh nichts,ich will nicht mehr.
doch für heute hab ich es mir fest vorgenommen
ich werde nicht mehr wiederkommen.

Freude,Trauer was auch immer.
für mich wirds nicht mehr schlimmer.
mich und die Menschheit hab ich abgeschrieben,
auch diejenigen,die mich lieben.

Ich möchte nicht in Ketten leben,
nach keinem hohen Ziel mehr streben,
keinem Menschen mein Herz hingeben,
nur noch sterben,sterben,sterben.

Vielleicht bin ich ein Egoist,
der sich einfach so verpisst.
doch davon gibts bald einen weniger,
denn jeder ist sein eig'ner Herr.
Exitus
 

Beitragvon flügellos » Do. 25.11.2004, 11:21

Ex???
ähm.....noch da???
bitte meld dich....mach mir sorgen......... :troest:
flügellos
 

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