von Exitus » Do. 31.03.2005, 19:26
Tagebuch "eines" Mädchens
Nein, mir geht es nicht gut...
Nein, ich lebe nicht gerne...
...doch bin ich irgendwo davon abhänig...
Sucht nach dem Unglück...
Sucht nach der Unzufriedenheit...
Das Leben tut mir weh...
Scheiße, ich denke selbst wenn ich alles besitze, was mir die Welt geben kann, bin ich noch unglücklich...
Was bringt all die Glücklichkeit im Leben, wenn man die Vergangenheit nicht loslassen kann... ich kann es nicht... ich will es nicht.. zurück...
...Wie kann man mir dankbar sein? Wie kann man behaupten, dass ich helfe? ...Ich fühle mich so erbärmlich... so nutzlos...
Darf man jemanden sterben lassen, wenn man sieht, dass es eine Erlösung wäre... darf man etwas töten, um es nicht zu verletzen?
... ich weiß, dass man es nicht darf... dennoch würde ich so handeln... ich fühle mich nicht gut bei dem Gedanken... aber ich kann nicht anders... doch ich könnte schon... aber ich werde resignieren...
Ich bin genauso hilflos wie alle anderen... ja, vielleicht schreibe ich Wörter, die andere nachempfinden können... vielleicht schreibe ich Dinge, die andere hören wollen... Wörter... Buchstaben... ...auch nur Illusionen...
Ich kann mit meinen Gefühlen nicht umgehen... ich verstehe mich selber nicht...
*SCHMERZ*
Es tut mir leid, wenn mein Leben jemanden stört...
Doch ich denke, es stört mich selbst am meisten...
Ich produziere von mich auf andere...
Ich mag mich nicht, also kann ich nicht glauben, dass andere mich mögen...
Wieso ist es mir so wichtig gemocht zu werden? Wieso bin ich so scheiß harmoniebedürftig? ...Wieso kann ich mein Mitleid nicht mal ausstellen?
Ja, ich jammere ewig...
Ein Indianer kennt keinen Schmerz? ...*lach*...ja, es wurde mir immer eingetrichtert! Ich wollte doch so gerne ein Indianer sein... Freiheit...
Allen Schmerz hab ich für mich behalten und tue es immer noch...
Was sind schon Worte?
Was ist das Leben schon wert? Mein Leben erscheint mir bedeutungslos...