Gedanken

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Beitragvon Lingenia » So. 20.03.2005, 16:06

Exitus hat geschrieben:Wieso wird ein Mensch so wie er geworden ist?


Goethes Erben - "Keine Lösung"

Es gibt keine Lösung keinen Ausweg keinen Sinn.
Wo liegt die Hoffnung ?
Warum geboren - noch nicht tot ?
Sieh das Korn ! Es fällt
Wo ist die Antwort auf die Frage ?
Von wem gestellt ?
Was folgt auf den Morgen ?
Spiegelsplitter
Niemand ist anwesend
Die Einsamkeit hat sich verbissen
Es gibt keine ... Aber das kennen wir ja schon
Der Mangel blutet
Es gibt keine Lösung keinen Ausweg keinen Sinn.



Sinnesrausch...
Kann man vergessen wer man ist? Was man ist? ...

Der obige Text schwirrt mir seit Monaten durch den Kopf... Die Fragen schon seit Jahren...
Wie lange und wie sehr muss man leiden, bis man sterben darf?

Nein, ich möchte diese Gedanken gar nicht ablegen...

Wie kann ich eine solche Nachricht jemanden schicken, wenn ich so etwas selbst nicht hören will?


Wieso willst du lieber sterben? Was versprichst du dir dadurch? Glaubst du das hätte dann einen Sinn? Glaubst du, so würde es dir besser gehen? Woher nimmst du dir die Sicherheit, dass es nach diesem Leben nicht noch viel schlimmer kommt?!

...Ich weiss, diese Fragen könnte ich mir genauso stellen...

Dennoch habe ich für mich beschlossen, dass ich mein Leben nicht auf geplante Weise beenden werde... Entweder ein unbewusster Unfall oder ich begehe im Wahn und unüberlegt - nicht mehr in der Lage... - den lieben Suizid...

Doch anders gesehen, weiss ich gar nicht... Ich habe die letzten Jahre ausgehalten.. Die Zeit läuft weiter... Es ist doch so egal, wie sehr man das Leben verachtet, solange man für andere in irgendeiner Art und Weise brauchbar ist...

Das Leben hat man sich nicht ausgesucht... Es wurde für einen ausgesucht...

Ja, es ist verdammt schwer, wenn man von anderen gebraucht wird! Wenn man von anderen gemocht wird, wenn man sich selbst nicht leiden kann... Aber man mag die andere Person... Lohnt es sich nicht für diese Menschen und einige wenige 'glückliche Momente' zu überleben?

Jeden Tag auf's neue ein Kampf... Nein, dass man kraftlos und am Ende ist, ist eine Lüge... Man hat einfach keine Lust irgendwas zu machen...

Es darf dir schlecht gehen! Du darfst den Suizid als Ausweichmöglichkeit offen halten...

Aber dein Leben einfach wegwerfen? Du bist eine wertvolle Person! Vielleicht kannst du dir selbst nicht helfen und auch keine Hilfe annehmen, aber dennoch bist du für andere eine wichtige Person, denen du hilfst... Du bewegst etwas in der Welt...

Ich weiss selbst, dass ich (wenn ich solche Worte bekomme) einfach auf 'lautlos' stelle... Ich will sowas nicht hören... Ich verkrieche mich in mir zurück und lasse es schnell vorübergehen, damit ich weiter leiden kann... Und schlimmstenfalls breche ich sogar den Kontakt mit solchen Leuten ab, ziehe mich zurück, etc. ... Ich denke mir dann immer, dass die gut reden können - aber sie haben einfach keine Ahnung...

Ich will dich nicht abhalten zu sterben... Es ist allein deine Entscheidung... Aber es wird deine letzte sein... Du wirst nichts mehr erleben und erst dann wird dein Leben Sinnlos! Wenn es beendet ist, ist es sinnlos... Zuvor hat es genügend Sinn! ...

Tut mir leid...


Irgendwie fühle ich mich verlogen...
Ich kenne die Theorie... Ich weiss, dass man sein Leben in den Griff bekommen kann, wenn man dazu bereit wäre...
Der Suizid ist in meinen Augen einfach feige und egoistisch... ...und doch könnte es mir tagtäglich passieren, dass ich ebenso feige und egoistisch bin...

Ja, ich habe keine Kraft mehr... Ich leide Jahrelang...
Ich bin nicht stärker als andere...

...dennoch bin ich so verdammt verzweifelt... Diese Hilflosigkeit... Ich würde mir auch an seinem Tod die Schuld geben. Ja, ich weiss dass ich nicht Schuld bin - dennoch suche ich den Fehler immer bei mir!

Ich weiss einfach nicht, wie ich noch einen Verlust verkraften soll... Ich will einfach nicht immer nur alles verlieren, was ich (zu sehr??) mag... Zerstöre ich? Töte ich? Virus...

ACHTUNG: Ansteckungsgefahr! (...sollte ich mir vielleicht irgendwann solch ein Schild umhängen?)

Ach, es ist lachhaft was ich schreibe... Einfach nur lächerlich...

Jammer, jammer, jammer... Was anderes kann ich anscheinend nicht...


Ich versinke. Ich ertrinke.
Ich will keine Schmerzen mehr.
Ich will dort sein, wo es still ist


So müde vom Leben...

Zwiespalt...


Ein weiser Text, mit viel Wahrheit, wenn auch nicht alles :|
Lingenia
 

Beitragvon Lingenia » So. 20.03.2005, 16:16

Ich streckte dir immer wieder meine Hand entgegen aber du nimmst sie nicht...ich veresuche immer wieder ein bisschen näher zu kommen, aber du stoßt mich weg....ich stelle Fragen, aber sie bleiben unbeantwortet....ich biete dir an mit mir zu reden, aber du bleibst stumm....
und ich bin nicht die einzige....ich sage dir das ich dich lieb hab, aber es kommt nichts mehr zturück

das ist KEIN VORWURF! Aber du schreibst darüber....ich wollte es nur sagen, auch wenn ich mir fast sicher bin, dass es unbeantwortet bleibt...
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » So. 20.03.2005, 19:30

*Seufzzz*

Ja du hast Recht...so verdammt recht...

Ich mache fast nur noch das Gegenteil...obwohl ich eigentlich was ganz anderes will...

Shit...mir fehlen die Worte, wie sie mir andauernd fehlen...*seufzzz*

Hmmzz...warum mache ich das??...Tja ganz einfach...ANGST...

Ich kapsel mich ab...ziehe mich zurück...lebe in meiner eigenen kleinen Welt...aus Angst...wieder wichtige Menschen in meinem Leben zu verlieren...

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 20.03.2005, 19:31

Lass Dich nicht von mir durch das Gesicht täuschen, das ich Dir zeige, denn ich trage tausend Masken. Masken die ich fürchte abzulegen und keine davon bin ich! So als ob es eine Kunst ,die mir zur zweiten Natur wurde, aber, bitte lass Dich dadurch nicht täuschen! Ich mache den Eindruck, als sei ich fröhlich als sei alles sonnig und glücklich in mir, innen wie außen, als sei mein Name Vertrauen und Sicherheit, und mein Spiel Kühle als sei ich ein stilles Wasser, so, als ob ich Niemanden bräuchte...



Aber, bitte glaube mir nicht!

Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber, es ist nur meine Maske. Darunter ist nichts entsprechendes, dahinter bin ich, wie ich wirklich bin: Verwirrt, voller Angst, einsam und allein. Aber, ich verberge das, ich möchte nicht, das es irgend jemand merkt. Beim bloßen Gedanken daran bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen zu offenbaren. Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich schutzsuchend verbergen kann: eine lässige, kluge Fassade, die mir hilft etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick sichert. Der mich erkennen würde.

Dabei wäre gerade dieser Blick meine Rettung, wenn er verbunden wäre mit Wärme, mit Gefühl, mit Liebe. Das ist das einzige, was mir die Sicherheit geben würde, die ich mir selbst noch nicht geben kann, weil ich es nie gelernt habe, die ich aber so sehr bräuchte: das ich wirklich etwas wert bin. Aber, das sage ich Dir nicht, ich traue mich nicht, denn ich habe Angst davor. Ich habe Angst, das Dein Blick nicht von Wärme und Liebe begleitet sein könnte und ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und über mich lachen, und Dein Lachen würde mich umbringen.

Ich habe angst ,das ich tief in mir selbst nichts bin, nichts wert, und das Du das sehen könntest und mich abweisen wirst. So spiele ich meine Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede daher in gängigem Ton oberflächliches Geschwätz. Ich erzähle Dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit.

Deshalb lass Dich bitte nicht täuschen von dem, was ich gewohnheitsgemäß daherrede! Bitte höre sorgfältig hin und versuche wahrzunehmen, was ich nicht sage, was ich aber so gerne sagen würde, was ich um des Überlebens willen rede und was ich nicht sagen kann. Ich verabscheue dieses oberflächliche Versteckspiel, das ich da aufführe, denn es ist unecht und ich wäre so gerne echt, ehrlich und spontan einfach ich selbst.

Aber, Du kannst mir helfen...

Du kannst Deine Hand ausstrecken, selbst wenn es das letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. Du kannst dabei helfen, diesen leeren, toten Glanz von meinen Augen zu nehmen, Du kannst mir helfen, mich zum Lachen zurückzuführen. Jedes mal , wenn Du freundlich und sanft zu mir bist und mir Mut machst, Jedes mal , wenn Du versuchst, mich zu verstehen, weil du Dich wirklich um mich sorgst ,bekommt mein Herz Flügel - sehr kleine Flügel, brüchige Schwingen, aber Flügel! Dein Gespür, Dein Mitgefühl und Dein Vertrauen hauchen mir Leben ein, weil ich Dir vertraue und ich möchte ,das Du das weißt.

Ich möchte, das Du weißt, wie wichtig Du für mich bist, wie sehr Du mir helfen kannst, der Mensch zu werden, der ich in Wahrheit bin - wenn Du es nur willst Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als das Du es wolltest. Du kannst mir helfen, die Wand niederzureißen, hinter der ich zittere, bei Dir würde ich mich so gerne trauen können, die Maske abzusetzen, damit Du mir Wege aufzeigen kannst, wie ich mich aus meiner Schattenwelt, aus meiner Angst, meiner Unsicherheit und dieser inneren Einsamkeit befreien kann.

Bitte übersehe mich nicht!!!

Es wird nicht leicht für Dich sein, denn die lang andauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern, und ich würde so gerne auf Deine Geduld vertrauen. Und ich habe Angst davor ,das je näher Du mir kommen wirst ich umso blinder zurückschlagen könnte. Ich wehre mich aus Angst gegen das, wonach ich schreie. Aber, man hat mir gesagt ,das Liebe stärker sei, als jeder Schutzwall, und darin liegt meine Hoffnung. Bitte versuche mir zu helfen, diese Mauern einzureißen, mit sicheren und sehr vorsichtigen Händen, denn dort bin ich immer noch das kleine Kind und somit sehr empfindsam.

Wer ich bin, möchtest Du wissen?
"Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst, denn ich könnte jedermann sein, den Du triffst, jede Frau und jeder Mann, der Dir begegnet
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 20.03.2005, 19:37

Tagebuch "eines" Mädchens

Momentan kann ich mich nicht im Spiegel sehen. Ich glaub mir ist noch nie so viel negatives an mir selbst aufgefallen, wie im Moment.

Ich fühle mich in meinem Körper unwohl. Ich möchte raus aus ihm. Hach diese Scheiße.

Was soll das denn? Wozu ist das denn alles gut? Kann ich nicht einfach mal keine scheiß Sorgen haben? Ja kann ich, wenn ich mich mal richtig anstrenge, aber weil ich ja saufaul bin, geht es eben nicht anders. Und wieder behindere ich mich selbst. Ich kann mich einfach nicht mehr länger ertragen. Meine Gedanken machen mich wahnsinnig. Gibt es keinen Knopf an mir, wo ich mich abschalten kann, oder kann ich nicht wenigstens mal eine Pause einlegen?

Wenn ich die Schnauze voll hab von anderen, dann geh ich halt wo anders hin, oder ignoriere sie, aber was ist, wenn ich die Schnauze voll hab von mir? So wie im Augenblick. Ich will jemand anders sein. ICh hasse dieses dämliche Gesicht, dass mich jeden Morgen unfreundlich anstarrt, wenn ich in den Scheiß Spiegel schaue. Ich kanns nicht mehr sehen.

Ich sitze zwischen den Stühlen im Augenblick, wie eigentlich schon immer, nur das diesmal die Situation etwas anders ist. Ich fühle mich allein, auch wenn Leute um mich rum sind. Ich möchte ach ich weiß doch nicht, was ich möchte. Ich möchte weg von hier
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » So. 20.03.2005, 19:44

Meine Hand bleibt da wo sie ist, dir immer zum greifen nah, das Angebot mit mir zu reden steht...ich werde immer wieder versuchen ein Stück näher zu kommen...immer mit kleinen Pausen....ich werde weiterhin Fragen stellen, vielleicht bekomme ich irgendwann Antwort...und ich hab dich immer noch lieb, egal was kommt....

du kannst mir jederzeit schreiben, hier oder pm...wenn du soweit bist, ich werde dich nicht allein lassen, mich nicht von dir abwenden, niemals, und du kannst auch jederzeit anrufen, du müsstest sogar noch meine Festnetz nummer haben....
ich bin da, ich bleibe da und ich gehe nicht weg.....

ich hab dich sehr lieb und wenn ich das mal nicht so zeigen kann liegt es entweder daran, dass es mir selbst sehr schlecht geht oder ich einfach auch nur angst habe dir zu nahe zu kommen und das du das nicht willst....auch wenn es genau das ist, was du willst....
vielleicht hast du ja mein Sonnenuntergang noch, schau ihn dir manchmal an...und les was ich dir dazu geschrieben habe...
*GanzVorsichtigUndLiebInArmNimmt*
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » So. 20.03.2005, 23:42

DANKE...

....Danke, dass ihr trotz allem da seid...

Exitus
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Mo. 21.03.2005, 10:54

Tagebuch "eines" Mädchens

Dunkle Nacht... Ein kleines Licht...
Ich möchte fliegen... Hoch empor... Möchte aus weiter Ferne, das Leben sehen...
Wo bist du hin? So weit weg und doch so nah... Gedanken umkreisen die Zeit...

Wieso habe ich mir meine Freiheit beraubt? Wieso wählte ich dieses als mein Leben? ...Habe ich mich wirklich alleine für diesen Weg entschieden? Freiwillig?

I like the devilchild...

Zwei Seelen und tausende Masken, die sie versuchen zu verbergen… Ich weiss nicht mehr wer ich bin… Bin ich überhaupt? ...was ist man schon?

Der Tag heute war angenehm... Zu viel getan um ans Nachdenken zu denken... Ablenkung... Doch die Gedanken holen mich immer ein... Ich bin zu langsam... Viel zu langsam... Ich verpasse noch den letzten Atemzug...

Fehl am Platz...
Nein, ich möchte kein Glück... Ich gestehe es mir nicht ein... Zuviel Leid in dieser Welt...
Hilflos im Bann der Zeit... Es tut mir leid...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 22.03.2005, 14:37

Tagebuch "eines" Mädchens

Der Frühling ist da... Die Sonne scheint warm... Versucht die Kälte in mir zu wärmen... Doch ich friere immer noch... Es erscheint mir, als würde die äußere Hülle die warmen Strahlen aufsaugen, doch nichts hindurch lassen...

Manchmal habe ich das Gefühl, als würde ich Flügel auf meinem Rücken spüren... Doch sie sind nicht da... Doch wie gerne würde ich einfach fort von hier...
Fly in heaven...

Es ist der äußere Schein der mich zweifeln lässt… Bin ich glücklich, wenn ich lächle? Bin das wirklich ich? Wenn ich albern, kindlich mein Wesen walten lasse? Es erscheint mir als wäre ein kleines Kind und eine uralte Frau in mir... Wobei das kleine Kind sich immer mehr zurückzuziehen sucht... Versucht es sich vor mir in Sicherheit zu bringen?

Die Menschen sind freundlich... Doch wirkt es für mich wie eine aufgesetzte Freundlichkeit... Oder ist dies, weil ich selber Freude vorzeige, die so arg selten stimmt?
Ist es eine Lüge? ...belüge ich mich selbst in dem Moment, wo ich lache? ...oder lache ich tatsächlich? Wie lächerlich mein Leben doch ist...
Wieso mache ich mir überhaupt so viele Gedanken? Es gibt so viele Menschen, denen es schlechter geht... Die dringender Hilfe bräuchten und sich bestimmt auch besser helfen lassen könnten... Doch man sieht sie nicht... Es wird nichts gesehen... Jeder denkt nur an sich... Heutige Gesellschaft...
Wie gerne würde ich einfach weit weg von hier... Irgendwo leben, wo Zeit, Geld, etc. keine Bedeutung hat... Ein einfaches Leben...
...tja, und doch würde ich nur ungern auf manchen Luxus und Technik verzichten...

Morgen kommt ein neuer Tag... Wie jeden Tag... Der Morgen so gewiss... Doch für wie viele? Wie viele erleben den nächsten Morgen schon nicht mehr? Werde ich ihn noch erleben??
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Di. 22.03.2005, 14:52

Tagebuch "eines" Mädchens

Gute Dinge interessieren mich nicht. Sie sind unwirklich, ich kann sie nicht ernstnehmen, sie berühren nichts in mir.
Ich will keine Gefühle, ich will sie einfach nicht. Sogenannte gute Gefühle reissen mich in die Göttlichkeit empor und stossen mich schnell wieder ins Loch zurück.
Erstens habe ich sie nicht verdient, da ich unmenschlich bin, zweitens quälen sie ... paradox.
Wie ich schrieb, fühlen soll keine Rolle mehr spielen. Ich möchte eine Maschine sein, mich allem entziehen, weiss gut, dass es nicht möglich ist und auch nicht gewollt ist, da ich ändern möchte, aber nicht mich, sondern die Welt ... geht zu weit, was ich schreibe.

Solange ich fühle bin ich unfähig mich von mir abzuwenden, ich bin zu wichtig. Dabei sollte ich aufhören mich ständig zu analsysieren und zu interpretieren, ich sollte meine Seele in der Ecke lassen wo sie hingehört.

Ich sollte helfen und nicht bei meiner scheiss Minderwertigkeit verbleiben. So einfach...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » Do. 24.03.2005, 21:46

Tagebuch "eines" Mädchens

Ja, ich weiß, dass mein Leben nicht grade vorbildhaft verläuft... ich weiß, dass ich etwas ändern müsste... meine Gedanken umstellen sollte... positiv in die Zukunft blicken und glückliche Momente, wie Hilfe zulassen????? ...
...doch auf der anderen Seite, möchte ich gar nicht raus aus meiner Sicherheit der Dunkelheit... sie gewährt mir Schutz... ich mag diese Stille... diese Ruhe... die Möglichkeiten der Unbemerkbarkeit... ...und auch die Gefahr erscheint mir oft wie ein Nervenkitzel...


Was ist denn so schlimm daran, wenn man sich selbst aufgibt? Wieso muss man immer nur kämpfen?
Ich mag das grelle Licht nicht... dennoch sehne ich mich nach der Wärme, die davon ausgeht... ...die Dunkelheit ist so kalt... ...aber ich habe Angst vor dem Lichtstrahl... ich habe Angst, dieses Licht wieder zu verlieren und dann nichts mehr zu sehen... ich habe mich doch schon an die Dunkelheit gewöhnt, so dass ich manches erkennen kann... ...ich habe Angst vor dem Licht, dass es mir meinen Schutz raubt... es macht mich ersichtbar für die Welt... und ich möchte nicht gesehen werden...

Manchmal frage ich mich, wie krank man sein muss um solche Gedanken zu haben...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 27.03.2005, 20:16

Tagebuch "eines" Mädchens

Ja, ich will Beachtung und Aufmerksamkeit... Und ich gebe sie auch gerne... Aber ich will mich nicht festbinden lassen... Ich will nicht in einen noch kleineren Käfig...
Wieso ersehe ich so etwas als Gefangenschaft? Einschränkung? ...
...Zeit... nein, ich gönne mir kein 'glücklich sein'... Aber ich habe mich damit abgefunden... Ich will es nicht anders...
...wieso ziehe ich dadurch alle anderen mit runter? ...wieso können sie es nicht einsehen, wenn ich es kann? Wieso hegen andere so viel Hoffnung in mir, wenn ich sie in mir nicht sehe?

Mein Wut erscheint langsam in die Verzweiflung überzuschwenken...

"Wieso habe ich Angst?" ...klar, solch eine Frage ist natürlich leicht zu beantworten... Jederzeit... Wieso fragt man mich so etwas? ...nein, verdammt! Ich habe nicht auf alles eine Antwort... Und manches will ich anderen einfach nicht anvertrauen... Es ist mein Leben... Meins alleine... Ich nehme Rücksicht auf andere und versuche sie so zu lassen wie sie sind... Wieso kann man mich denn nicht so lassen?
Wieso sagen mir alle, dass es schlecht ist...

Es tut mir leid...

Ja, man hat Recht! Ich bin feige! Ich bin unfähig...
Exitus
 

Beitragvon Exitus » So. 27.03.2005, 20:20

Tagebuch "eines" Mädchens

[i]wieso versucht man mir zu helfen, obwohl ich jede hilfe ablehne?

warum gibt man mich nicht auf, wo ich es selbst getan habe?

ja... worte tun gut...

aber wieso fällt es mir so schwer zu glauben, dass man mich mag? ...wieso mag ich mich nicht?

wie kann man alles gute rausfiltern, so dass man nur noch das negative sieht?

...ja, ich fühle mich im moment einsam... ich habe das gefühl, mir würde die decke auf den kopf fallen... die wände kommen auf mich zu... sie zwängen mich ein... ich mag diese enge nicht... ich habe angst... auch wenn sie mich davor bewaren umzufallen... ich habe solche panische angst festgehalten zu werden... und ersehne mir doch den halt...

ich verstehe es nicht... ich verstehe mich nicht...[/i
Exitus
 

Beitragvon Lingenia » So. 27.03.2005, 21:57

Exitus hat geschrieben:wieso versucht man mir zu helfen, obwohl ich jede hilfe ablehne?

Weil "man" hofft das du sie irgendwann annehmen kannst, weil "man" dich lieb hat...

Exitus hat geschrieben:warum gibt man mich nicht auf, wo ich es selbst getan habe?

Aufgegeben hast du dich nicht und werden wir dich nicht....
"Die Hoffnung stirbt immer zuletzt, wenn du keine Hoffnung mehr hast hast du garnichts mehr, auch keine Leben. Ohne Hoffnung bist du tot."
aber wieso fällt es mir so schwer zu glauben, dass man mich mag?

Vielleicht weil man es dir zwar immer öfter sagt, aber wenig Chancen hat es dir zu zeigen....

wie kann man alles gute rausfiltern, so dass man nur noch das negative sieht?

:troest:

Hab dich so lieb
Lingenia
 

Beitragvon Exitus » Di. 29.03.2005, 15:22

Tagebuch "eines" Mädchens

Am liebsten wäre ich einfach nur tot. Aber den Gefallen tut mir wohl niemand. Ich hab nur einfach keinen Plan, wie ich die nächste Woche überstehen soll. Ich halts hier jetzt schon kaum noch aus. Ich war noch nicht mal hier schon gabs wieder Streit.

Ich will hier weg.


I just want to feel real love
Feel the home that I live in
'Cause I got too much life
Running through my veins
Going to waste

I don't want to die
But I ain't keen on living either
Before I fall in love
I'm preparing to leave her
I scare myself to death
That's why I keep on running
Before I've arrived
I can see myself coming
Exitus
 

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