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huhu!

viele von euch wissen ja bereits, dass ich total der "kopfmensch" bin.
ich versuche alles dafür zu tun, um meinen kopf mal abzuschalten...leider auch das mit dem kopf...

deshalb muss ich oft an das in der psychologie verwendete wort "flow" denken. bestimmt kennen das schon einige, für die, die nicht wissen, was flow bedeutet, zitiere ich hier mal kurz:

"...Es sind vor allem die Momente, die uns glücklich machen, in denen wir nicht bewusst danach streben. Der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi gab diesem Zustand den Titel „Flow“ – und landete in den 90er-Jahren mit seinem gleichnamigen Buch direkt einen Bestseller. Der Flow ist der Moment, in dem man sich keine Sorgen macht und unser Verstand nicht mehr ständig kontrolliert, was wir gerade tun..."

"...Den Flow erleben wir, wenn wir uns völlig selbstvergessen einer Tätigkeit widmen – ähnlich einem Kind, das beim Spiel Zeit und Welt um sich herum vergisst. Flow ist also ein Zustand, in dem wir in produktiver Harmonie mit uns sind. Er tritt besonders dann ein, wenn uns eine Aufgabe zwar fordert, aber nicht überfordert, wir konzentriert sind und wissen, wohin die Tätigkeit führen soll..."

"...Deshalb führen Psychotherapeuten Patienten gezielt an Tätigkeiten heran, durch die sie im Idealfall so viel Erfüllung finden, dass sie völlig absorbiert werden – ganz egal, ob durch malen, kochen oder joggen..."

Quelle: http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber ... 26701.html

mich würde mal interessieren, ob ihr schon solche tätigkeiten gefunden habt, in denen ihr komplett aufgeht und den "flow" erlebt?

bei mir ist es vollkommen egal, ob ich male, koche, jogge, oder tv u. internet u. telefon gleichzeitig bediene, mein kopf rattert ständig weiter... hmpf...

freue mich auf eure vorschläge und erfahrungen!

lg
angel

Ich bin manchmal schon im Flow gewesen, auf Arbeit oder auch zu Hause beim Hobby. Es ist so wie oben beschrieben.

Er tritt besonders dann ein, wenn uns eine Aufgabe zwar fordert, aber nicht überfordert, wir konzentriert sind und wissen, wohin die Tätigkeit führen soll..."

Hm, ich weiss nicht, ob ich "Flow" jetzt richtig verstanden habe, aber falls ja, dann hab ich solche Tätigkeiten gefunden. Beispielsweise wenn ich singe, einfach so, für mich, dann komme ich häufig in dieses Gefühl rein.
Ist mir aber auch schon bei anderen Dingen passiert, früher zum Beispiel auch beim Training oder wenn ich mal was gemalt habe (was ich nicht besonders gut kann und deswegen wieder aufgegeben habe^^), manchmal beim Film schauen, ...

Hallo angel,

ich habe noch nie so direkt über diese Momente nachgedacht.

Aber ja, ich hatte bis zu dem Vorfall recht viele „flow“Momente (ich glaube, dass man diese Momente "flow" nennen kann, bin mir aber nicht ganz sicher):
Wenn ich etwas mache, was ich total gern mache, kann ich abschalten, denke nicht an das Morgen oder an all die anderen Momente was noch erledigt werden muss oder was passiert war.

Dies gelang mir beim Klavierspielen sehr gut. Aber auch beim Sport hatte ich viele solcher Momente.
Heute erreiche ich diese Glücksgefühle kaum noch. Jetzt dient das Klavierspielen eher als üben oder der Sport als Auspowerprogramm. Beide Sachen haben jetzt eine Funktion und indirekt auch einen kleinen Zwang bekommen.

Und obwohl ich mich wirklich konzentriere, kann ich wenig abschalten dabei.
Schade eigentlich, dass es im Moment nicht funktioniert.

Liebe Grüße
Momo

Momo hat geschrieben:Heute erreiche ich diese Glücksgefühle kaum noch. Und obwohl ich mich wirklicch konzentriere, kann ich wenig abschaltschalten dabei

jap genau dieses problem habe ich auch momo... egal ob auspowern beim sport, tv schauen und sonst was machen...ich tue es einfach, ich funktioniere und dabei ratterts weiter in meinem kopf.

am flowigsten ging es mir beim karaoke singen ... ^^!
durch ne ergotherapeuten aus der klinik habe ich dann erfahren das man bei "output" tätigkeiten mehr entspannt ,vorher hab ich nie nachgedacht ob ich eher "aufnehme" oder aus mir raus hole

hi, ich erlebe diesen flow vorallem beim singen im chor. nicht jedesmal, aber bei auftritten ist das schon oft passiert, vorallem wenn wir harmonien singen, mehrstimmig, in kirchen, da kommt das übereinen. man merkt auch, das die anderen sänger gänsehaut bekommen. das ist ein richtiges hochgefühl. habe auch schon von musikern, die mit anderen spielen, gehört, das sie das regelmäßig bekommen.

für mich ist der output der richtige weg, will meinen beim touren im gebirge oder an der küste, alternativ weil vor der haustür auch mal schnell für drei, vier tage im harz. alles ist auf ein minimum reduziert und ich kann mich auf mich besinnen ohne den gedanken nachzuhängen. liegt auch daran das ich nur mit einem tarp unterwegs bin und übernachten kann wohin mich der tägliche weg führte. eine wesentliche rolle spielt für mich dabei körperlich unter einem gewissen maß unter last zu stehen.

die alternative hierzu, weil einfacher zu realisieren ist entweder ein konzert in einer kirche zu hören oder dort nur für eine weile abzuhängen. ist für mich ein zufluchtsort um der stille wegen, nicht um des glaubens.

last and least blesshühner füttern, sind einige wohlvertraute handaufzuchten dabei und hier gelingt es mir völlig abzuschalten.

Bewusst kann ich mich an solch Momente nicht erinnern. Mag aber daran liegen, das es mir im Moment sehr schlecht geht und meine Tage mit Ängste erfüllt sind.

Das was mit dazu einfällt ist nur, wenn ich mich meinen Tieren widme, dann kann ich mal abschalten, aber das ist kein Flow.

Lg, Maxi