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Hallo zusammen,

ich muss euch jetzt mal von meinen problemen erzählen in der hoffnung, dass mir irgendwer einen guten rat geben kann.

ich fange mal etwas weiter zurück an...
ich war nun bis vor 2 monaten mit einem mann zusammen...ein jahr lang, wir haben auch zusammen gewohnt. sind sehr früh zusammengezogen, weil wir beide der ansicht waren, entweder es klappt,oder eben nicht. naja, im nachhinein hat sich rausgestellt, dass es nicht geklappt hat mit uns. er hat mich fast das ganze jahr über betrogen, belogen, ausgenutzt etc... kurz-mich richtig schlecht behandelt. ich habe das alles aber bis zu einem gewissen punkt in kauf genommen weil ich angst hatte, dass er auszieht und ich allein bin. naja, dazu kam es dann aber doch. jedoch von seiner seite aus. er hat sich entweder in ne andere verliebt oder was weiß ich was. ich habe das nur durchgestanden, weil ich genau zu diesem zeitpunkt einen anderen mann kennengelernt habe - meinen jetzigen freund. wir sind jetzt seit 7 wochen zusammen und er macht mich eigentlich sehr,sehr glücklich. die ersten 4 wochen waren wie auf wolken..ich habe nur noch gestrahlt...war super happy...und ganz plötzlich hat sich eine trauer auf mein herz gelegt. ich weiß nicht warum oder was passiert ist. wenn ich drüber nachdenke fällt mir nichts ein. aber ich bin einfach wahnsinnig traurig..könnte den ganzen tag weinen. ich bin nur entspannt, wenn er in meiner nähe ist. dann gehts mir gut...bis ich dran denke, dass er bald wieder fährt. mitlerweile ist es so schlimm, dass ich in der arbeit schon angst habe nach hause zu fahren, weil ich dort allein bin. ich versuche mit allen mitteln nicht allein zu sein. bin extrem viel bei meiner familie, die gott sei dank für mich da ist. ich habe mit ihm auch über alles geredet. er hört mir zu...er ist da für mich, aber eben nicht so sehr wie ich es gerade brauchen würde. ich brauch ihn momentan einfach in meiner nähe...am besten immer. und ich merke, dass ich ihm damit einen totalen druck mache...aber ich kann nicht anders. letztes wochenende war sehr schön, weil ich einfach entspannter war. hab mir fest vorgenommen, keinen druck auf ihn zu machen und das hat funktioniert. aber gestern und heute war ich ohne ihn und ich habe schon wieder so eine angst. ich kann nichtmal 10 minuten allein sein, ohne in panik zu verfallen.

hat irgendwer eine idee, was ich tun kann? ich brauch wirklich eure hilfe....

es ist schön das du glücklich bist mit deinem freund. aber wenn du eure beziehung am leben erhalten möchtest,
dann solltest du ihm auch seine luft zum atmen lassen.
du klammerst so sehr. versuch dich auf andere dinge zu konzentrieren, dir kleine highlights zu schaffen, denen du am tag entgegenstreben kannst...auch allein.
daran solltest du dich gewöhnen.
konzentriere dich nicht darauf wie sehr er dir fehlt, freue dich darauf wann ihr euch wieder seht. in der zwischenzeit
kannst du dich mit anderen dingen beschäftigen.

Dein Rat ist recht gut, liebe Mulle. Er könnte auch für mich sein. Ich übe das jetzt schon 3 Jahre lang und immer wieder wenn mein Mann alleine geht, dann geht es mir schlecht. Ablenkung hilft nur für kurze Zeit, dann geht das Herzrasen wieder los. Weinkrämpfe nehmen mir die Luft zum atmen und meine Füsse tragen mich nicht mal mehr bis zum Bett.
Ist ein Sch......Spiel

Wahrscheinlich hast du das schon durch, dass du mit ihm geredet hast darüber?

Ja klar, wir hatten auch schon mehrere gemeinsame Gespräche mit meiner Psychologin. Er sieht mein Problem als "dickköpfig" an, so als würde ich ihm seine Alleingänge nicht gönnen.

Bin ich ratlos. Ich will dir ja nich grad die Scheidung nahe legen.

Wir sind 35 Jahre verheiratet, ich sitze bedingt im Rollstuhl, wir haben ein gemeinsames Haus, 4 gemeinsame Kinder......das ist alles nicht so einfach.

Da is schon irgendwo eine Abhängigkeit oder nich`?

Ja sicher......Ich hoffe immer wieder erneut, dass er es irgendwann an den Nagel hängt. Doch Hoffen und Harren hält manchen zum Narren.
Im Juli sind wir in Urlaub, dann ist er Gott Lob ein paar Wochen clean.

Mulleeeeeeeee.

Mulllllleeeee was???? dummguck

Mulle hilft.

@PlanB:

Ich denke nicht dass das einfach ist, wenn man 35 Jahre verheiratet ist und im Rollstuhl sitzt.

Dazu kommt das Pia wohl ihren Mann vielleicht noch liebt und er sie, "nur" weil er spielsüchtig ist muss da ja nicht alles verloren sein.

@Pia: Was sagt denn deine Therapeutin? Ich denke da wird bei euch schon einiges durchgekaut worden sein in den letzten Jahren.

ach pia, das hört sich sehr nach einsamkeit an!
ich denke das dein mann erst selbst erkennen muss, das er spielsüchtig ist. er fühlt sich doch so, wie es jetzt läuft recht wohl.
und in einem persönlichen wohlbefinden könnte sonstwer kommen und versuchen ihm zu verklickern
was mit ihm ist. das wird er abblocken und nicht annehmen können, er hat ja für sich kein problem.
das er dann egoistisch und mit ausreden auf dein hilferufe reagiert, ist nur verständlich.
für ihn erscheinst du dann als "störenfried" in seinem vorhaben, das kann er so nicht dulden.
es ist ein verdammter teufelskreis in dem ihr da steckt.
amon hatte schon gefragt was deine therapeutin dazu meint.
das ist schon wichtig zu wissen. aber wenn jemand krankheitsuneinsichtig ist, das wird sehr, sehr schwer mit ihm zu
arbeiten.
die tiere können dir nicht deine ängste nehmen, das ist wohl war.
worauf belaufen sich deine ängste?
35 jahre ehe sind auch schon eine sehr lange zeit. wie lange geht das denn jetzt so?

Hallo Amon,
Hallo Mulle,

Ich denke, dass wir dieses Problem unter Mitglieder, " Pia hat da mal ne Frage"
weiter besprechen sollten......Zwei Abteilungen brauche ich da nicht....zwinker