Mein problem.. darum bin ich hier....

Ich habe in meinem jungen leben schon einiges erlebt, mit dem ich nur schwer fertig werde. Doch weshalb ich eigendlich hier bin ist...
Mein Mann.
Wir sind zusammen, seitdem ich 14 bin und lieben uns sehr. Wir führen auch eigendlich eine recht glückliche Ehe. Er ist eine wunderbarer Mensch.
Leider ist er vor einigen Jahren plötzlich zusammen gebrochen.
Aber von Anfang an:
Als ich mit knapp 15 Jahren schwanger von ihm wurde, beschlossen wir dieses Kind zu bekommen und zusammen zu ziehen in eine eigene Wohnung, was wir dann auch genehmigt bekamen.
Mein vater sagte ihm damals er solle sich gut um mich und um das kind kümmern.
Er tat auch sein bestes.
Nur war es leider so, dass er so ziemlich alles von mir abwand! Er kümmerte sich um ALLES und ich musste kaum etwas tun. Ich nahm das damals so hin, denn er sagte, du musst erst mal "groß" werden ich kümmer mich um alles. Er machte den haushalt, ging arbeiten, einkaufen, kochte das essen. Ich musste mich im Grunde nur um mich selbst und um meine Tochter kümmern. Die Jahre vergingen und ich wuchs immer mehr und mehr in diese Rolle hinein. (ich hoffe ihr versteht was ich meine)
Es wurde normal für mich dass er sich um alles kümmerte und so entwickelte ich mich auch nicht wirklich weiter.
Er sorgte dafür dass ich das Leben einer ganz normalen 15,16,17,18 jährigen führen konnte. trotz Kind. Ich konnte am Wochenende feiern gehen und brauchte mich um so gut wie nichts sorgen.
Als ich 18 war heirateten wir und mit 19 bekam ich unseren Sohn.
Eine Ausbildung oder ähnliches hatte ich bis dahin noch nicht gemacht.
Mein mann schien darauf zu warten, dass ich so "von allein erwachsen werde" und den wunsch entwickele auch dementsprechend mehr verantwortung zu übernehmen und mich auch beruflich orientirere.
Doch er sprach nie darüber.
Irgendwann passierte dann etwas schlimmes. Es fällt mir schwer darüber zu schreiben weil ich noch von schuldgefühlen geplagt bin.
Ich war mal wieder aus und traf meinen Schwager. (den bruder meines Mannes)
Mein Mann hatte seit Jahren streit mit ihm, schon seit Kindheit an. Doch ich war immer recht gut mit ihm befreundet. (ich lernte ihn auch vor meinem Mann kennen)
Mein Mann hatte nichts gegen diese Freundschaft, er sagte: das musst du selbst wissen.
Mein Schwager war also auch in der Stadt abends und wir liefen uns über den Weg. Wir haben was zusammen getrunken und unterhielten uns super.
Irgendwann kamen wir auf die Idee bei ihm noch einen Film anzusehen, denn er musste nach hause und es war noch sehr früh am Abend.
(Er hatte seinen kleinen sohn über das wochenende bei sich und der babysitter hatte nicht so lang zeit.)
Also gingen wir zu ihm und er schob eine DVD rein.
Wir unterhielten uns, dass weiss ich noch. Ich dachte mir nichts dabei, denn er war so etwas ähnliches wie ein bruder für mich.
Er stellte mir ein Glas Fanta-Korn hin und ich nahm einen schluck davon.
Ein paar minuten später reißt meine Erinnerung...
Ich weiss nur noch wie ich wach wurde und sah wie unbekleidet durch den Raum ging. Ich konnte mich kaum bewegen und wusste nicht was passiert war. Auch ich hatte keine Kleidung mehr an.
Ich suchte meine Klamotten und schleppte mich ins Bad. Ich schloß hinter mir zu und weinte fürchterlich! Was war nur passiert?
Ich zog mich an und wollte gehen und er sagte noch zu mir " Sag aber Rol... (mein mann) nichts davon! Ich sag es auch niemandem"
Ich ging nach hause, es war schon hell draußen. Ich hatte Angst. Ich wusste nicht was passiert war ich reimte es mir nur so gut ich konnte zusammen.
Als ich zu Hause ankam war mein Schatz schon wach,er musste zur Arbeit. Das einzige was mir in dem Moment einfiel war "schatz ich habe dich betrogen" Ich wusste nicht, wie ich es sonst beschreiben sollte...
Es folgte natürlich das was folgen musste... Streit, Vertrauensbruch, leid---
Erst seine Schwester brachte mich, als ich ihr erzählte was passiert war zur Vernunft.
Sie sagte Mein Schwager (auch ihr Bruder) hätte mir was ins Glas getan!
Er hatte zu der Zeit sowieso mit Drogen zu tun und es wäre für ihn ein leichtes gewesen da ran zu kommen.
Mein mann und ich haben uns wieder versöhnt, doch es ging ihm von da an zunehmend schlechter. Auch weil er ärger im job hatte (er wurde gemobbt)
Irgedwann fing er an sehr viel zu trinken. Er merkte jedoch selbst, dass das keine gute Richtung war die er da einschlug und machte einen termin beim Suchtberater.
Ein paar Wochen später ging es ihm so schlecht dass er für einige Wochen in eine Klinik musste. Sie stellten bei ihm die Diagnose "Verdacht auf Bipolare Störung" fest.
Ich wurde dorthin eingeladen, einer seiner Ärzte wollte mit mir reden.
Ich ging hin und er stellte mir sehr intime Fragen über den Abend mit meinem Schwager. das war mir alles sehr unangenehm, weil ich auch eigendlich nur vergessen wollte.
Später erfuhr ich von meinem Mann das der Arzt dann später zu ihm sagte " Sie haben eine ganz liebe und treue Frau. Die würde Sie nicht betrügen"
Da wusste ich dann, das ich mit Schuld an seinem Zusammenbruch war.
Wäre ich doch nur nicht mit dem Arsch mitgegangen! Traurig
Er wurde medikamentös eingestellt. Er bekam Atosil und Trevilor und noch anderes...
Als er wieder zu Hause war kapselte er sich vollkommen vom Familienleben ab.
Er saß nur noch vor dem PC. Von 05.00 uhr in der Früh bis spät Abends.
Auch zwischenmenschlich begann es immer mehr und mehr zu krieseln. Irgendwann war es für uns alle nicht mehr auszuhalten.
Die Beziehung zu den kindern verlechterte sich rapiede.
Das hat mich dann dazu bewogen mich zu trennen. Er wohnte trotzdem noch etwa einen Monat bei mir.
Er zog am 2 Geburtstag unseres Sohnes, noch am Abend aus.
Ich wusste nicht wohin.
In dieser Zeit bin ich endlich angefangen erwachsen zu werden. Von meinem noch Kindlichen IcH ist nichts mehr geblieben...
Nach etwa 3 Monaten (wovon er ein paar Wochen in einer Klinik in Lengerich verbrachte) wurde uns bewusst dass wir ohneeinander nicht können. Wir kamen wieder zuasmmen, allerdings dauerte es einige Zeit bis er wieder einzog.
Das er wieder einzog ist diesen Monat 2 Jahre her.
Seitdem läuft es im großen und ganze recht gut. Er ist ein liebevoller vater und ein wunderbarer Ehemann.
Seitdem er wieder einzog, kümmere ich mich nun um alles.
Um haushalt, kinder (wobei er mich allerdings unterstüzt)
um die finanzen, einkaufen, um meine schulden, um seine schulden, darum dass es hier einfach läuft. Zudem habe ich im Augutst eine Ausbildung begonnen.
So nun wisst ihr so ziemlich die ganzen Hintergründe. Ich hoffe ich habe nicht zuviel geschrieben.
Mein Problem ist nun:
Er hat seitdem er wieder zu Hause ist, nichteinmal einen Schritt in richtung Therapie gemacht.
Er redet kaum über seine Gefühle
Er geht nicht vor die Tür (wenn dann nur sehr ungern)
Er arbeitet nicht mehr und ich glaube er will auch nicht
Er sagt er hätte Angstzustände wenn er mit menschen in kontakt kommt
Er pflegt sich nur sporadisch
Er sitzt immernoch viel zu viel vor dem Rechner
Er hat Phasen in denen er Megagut drauf ist
Und im nächsten moment schreit er die Kinder an, wenn sie sich seiner meinung nach nicht benehmen.
Es ist zwar kein Vergleich zu früher und ich glaube auch nicht, dass er die Hand ihnen gegenüber erheben würde, aber es ist trotzdem alles andere als schön.
Er selbst ist in seiner Kindheit geschlagen worden und will auch seine Mutter nie wieder sehen. Ich weiss dass er auch das nicht verkraftet hat.
Ich weiss nicht was ich tun soll, wie ich ihm helfen kann!
Wir wissen beide das der einzig richtige Weg eine ambulante Gesprächstherapie wäre, aber er will einfach nicht.
Ich weiss nicht wie es weitergehen soll. Medikamente nimmt er auch nicht mehr, obwohl es ihm damit besser ging.
Was kann ich tun?
Und. hat er wirklich eine Bipolare Störung?
Ich hoffe ihr seit beim lesen nicht eingeschlafen, aber ich dachte wenn schon, dann muss ich alles schreiben. Vielen Dank schonmal
Mein Mann.
Wir sind zusammen, seitdem ich 14 bin und lieben uns sehr. Wir führen auch eigendlich eine recht glückliche Ehe. Er ist eine wunderbarer Mensch.
Leider ist er vor einigen Jahren plötzlich zusammen gebrochen.
Aber von Anfang an:
Als ich mit knapp 15 Jahren schwanger von ihm wurde, beschlossen wir dieses Kind zu bekommen und zusammen zu ziehen in eine eigene Wohnung, was wir dann auch genehmigt bekamen.
Mein vater sagte ihm damals er solle sich gut um mich und um das kind kümmern.
Er tat auch sein bestes.
Nur war es leider so, dass er so ziemlich alles von mir abwand! Er kümmerte sich um ALLES und ich musste kaum etwas tun. Ich nahm das damals so hin, denn er sagte, du musst erst mal "groß" werden ich kümmer mich um alles. Er machte den haushalt, ging arbeiten, einkaufen, kochte das essen. Ich musste mich im Grunde nur um mich selbst und um meine Tochter kümmern. Die Jahre vergingen und ich wuchs immer mehr und mehr in diese Rolle hinein. (ich hoffe ihr versteht was ich meine)
Es wurde normal für mich dass er sich um alles kümmerte und so entwickelte ich mich auch nicht wirklich weiter.
Er sorgte dafür dass ich das Leben einer ganz normalen 15,16,17,18 jährigen führen konnte. trotz Kind. Ich konnte am Wochenende feiern gehen und brauchte mich um so gut wie nichts sorgen.
Als ich 18 war heirateten wir und mit 19 bekam ich unseren Sohn.
Eine Ausbildung oder ähnliches hatte ich bis dahin noch nicht gemacht.
Mein mann schien darauf zu warten, dass ich so "von allein erwachsen werde" und den wunsch entwickele auch dementsprechend mehr verantwortung zu übernehmen und mich auch beruflich orientirere.
Doch er sprach nie darüber.
Irgendwann passierte dann etwas schlimmes. Es fällt mir schwer darüber zu schreiben weil ich noch von schuldgefühlen geplagt bin.
Ich war mal wieder aus und traf meinen Schwager. (den bruder meines Mannes)
Mein Mann hatte seit Jahren streit mit ihm, schon seit Kindheit an. Doch ich war immer recht gut mit ihm befreundet. (ich lernte ihn auch vor meinem Mann kennen)
Mein Mann hatte nichts gegen diese Freundschaft, er sagte: das musst du selbst wissen.
Mein Schwager war also auch in der Stadt abends und wir liefen uns über den Weg. Wir haben was zusammen getrunken und unterhielten uns super.
Irgendwann kamen wir auf die Idee bei ihm noch einen Film anzusehen, denn er musste nach hause und es war noch sehr früh am Abend.
(Er hatte seinen kleinen sohn über das wochenende bei sich und der babysitter hatte nicht so lang zeit.)
Also gingen wir zu ihm und er schob eine DVD rein.
Wir unterhielten uns, dass weiss ich noch. Ich dachte mir nichts dabei, denn er war so etwas ähnliches wie ein bruder für mich.
Er stellte mir ein Glas Fanta-Korn hin und ich nahm einen schluck davon.
Ein paar minuten später reißt meine Erinnerung...
Ich weiss nur noch wie ich wach wurde und sah wie unbekleidet durch den Raum ging. Ich konnte mich kaum bewegen und wusste nicht was passiert war. Auch ich hatte keine Kleidung mehr an.
Ich suchte meine Klamotten und schleppte mich ins Bad. Ich schloß hinter mir zu und weinte fürchterlich! Was war nur passiert?
Ich zog mich an und wollte gehen und er sagte noch zu mir " Sag aber Rol... (mein mann) nichts davon! Ich sag es auch niemandem"
Ich ging nach hause, es war schon hell draußen. Ich hatte Angst. Ich wusste nicht was passiert war ich reimte es mir nur so gut ich konnte zusammen.
Als ich zu Hause ankam war mein Schatz schon wach,er musste zur Arbeit. Das einzige was mir in dem Moment einfiel war "schatz ich habe dich betrogen" Ich wusste nicht, wie ich es sonst beschreiben sollte...
Es folgte natürlich das was folgen musste... Streit, Vertrauensbruch, leid---
Erst seine Schwester brachte mich, als ich ihr erzählte was passiert war zur Vernunft.
Sie sagte Mein Schwager (auch ihr Bruder) hätte mir was ins Glas getan!
Er hatte zu der Zeit sowieso mit Drogen zu tun und es wäre für ihn ein leichtes gewesen da ran zu kommen.
Mein mann und ich haben uns wieder versöhnt, doch es ging ihm von da an zunehmend schlechter. Auch weil er ärger im job hatte (er wurde gemobbt)
Irgedwann fing er an sehr viel zu trinken. Er merkte jedoch selbst, dass das keine gute Richtung war die er da einschlug und machte einen termin beim Suchtberater.
Ein paar Wochen später ging es ihm so schlecht dass er für einige Wochen in eine Klinik musste. Sie stellten bei ihm die Diagnose "Verdacht auf Bipolare Störung" fest.
Ich wurde dorthin eingeladen, einer seiner Ärzte wollte mit mir reden.
Ich ging hin und er stellte mir sehr intime Fragen über den Abend mit meinem Schwager. das war mir alles sehr unangenehm, weil ich auch eigendlich nur vergessen wollte.
Später erfuhr ich von meinem Mann das der Arzt dann später zu ihm sagte " Sie haben eine ganz liebe und treue Frau. Die würde Sie nicht betrügen"
Da wusste ich dann, das ich mit Schuld an seinem Zusammenbruch war.
Wäre ich doch nur nicht mit dem Arsch mitgegangen! Traurig
Er wurde medikamentös eingestellt. Er bekam Atosil und Trevilor und noch anderes...
Als er wieder zu Hause war kapselte er sich vollkommen vom Familienleben ab.
Er saß nur noch vor dem PC. Von 05.00 uhr in der Früh bis spät Abends.
Auch zwischenmenschlich begann es immer mehr und mehr zu krieseln. Irgendwann war es für uns alle nicht mehr auszuhalten.
Die Beziehung zu den kindern verlechterte sich rapiede.
Das hat mich dann dazu bewogen mich zu trennen. Er wohnte trotzdem noch etwa einen Monat bei mir.
Er zog am 2 Geburtstag unseres Sohnes, noch am Abend aus.
Ich wusste nicht wohin.
In dieser Zeit bin ich endlich angefangen erwachsen zu werden. Von meinem noch Kindlichen IcH ist nichts mehr geblieben...
Nach etwa 3 Monaten (wovon er ein paar Wochen in einer Klinik in Lengerich verbrachte) wurde uns bewusst dass wir ohneeinander nicht können. Wir kamen wieder zuasmmen, allerdings dauerte es einige Zeit bis er wieder einzog.
Das er wieder einzog ist diesen Monat 2 Jahre her.
Seitdem läuft es im großen und ganze recht gut. Er ist ein liebevoller vater und ein wunderbarer Ehemann.
Seitdem er wieder einzog, kümmere ich mich nun um alles.
Um haushalt, kinder (wobei er mich allerdings unterstüzt)
um die finanzen, einkaufen, um meine schulden, um seine schulden, darum dass es hier einfach läuft. Zudem habe ich im Augutst eine Ausbildung begonnen.
So nun wisst ihr so ziemlich die ganzen Hintergründe. Ich hoffe ich habe nicht zuviel geschrieben.
Mein Problem ist nun:
Er hat seitdem er wieder zu Hause ist, nichteinmal einen Schritt in richtung Therapie gemacht.
Er redet kaum über seine Gefühle
Er geht nicht vor die Tür (wenn dann nur sehr ungern)
Er arbeitet nicht mehr und ich glaube er will auch nicht
Er sagt er hätte Angstzustände wenn er mit menschen in kontakt kommt
Er pflegt sich nur sporadisch
Er sitzt immernoch viel zu viel vor dem Rechner
Er hat Phasen in denen er Megagut drauf ist
Und im nächsten moment schreit er die Kinder an, wenn sie sich seiner meinung nach nicht benehmen.
Es ist zwar kein Vergleich zu früher und ich glaube auch nicht, dass er die Hand ihnen gegenüber erheben würde, aber es ist trotzdem alles andere als schön.
Er selbst ist in seiner Kindheit geschlagen worden und will auch seine Mutter nie wieder sehen. Ich weiss dass er auch das nicht verkraftet hat.
Ich weiss nicht was ich tun soll, wie ich ihm helfen kann!
Wir wissen beide das der einzig richtige Weg eine ambulante Gesprächstherapie wäre, aber er will einfach nicht.
Ich weiss nicht wie es weitergehen soll. Medikamente nimmt er auch nicht mehr, obwohl es ihm damit besser ging.
Was kann ich tun?
Und. hat er wirklich eine Bipolare Störung?
Ich hoffe ihr seit beim lesen nicht eingeschlafen, aber ich dachte wenn schon, dann muss ich alles schreiben. Vielen Dank schonmal