Meine Beziehung.
Verfasst: So. 07.12.2014, 20:06
Hallo zusammen.
Ich bin mit meinem Freund jetzt seit mehr als 4 Jahren zusammen, aber - wir haben uns noch nie persönlich getroffen. Ich habe noch nie irgendwo mit irgendwem darüber gesprochen, jedenfalls nicht in dem Ausmaß. Deswegen werde ich kurz die Geschichte dahinter darlegen...
Ich bin jetzt 23 Jahre alt und habe ihn kennengelernt, als ich 15/16 war, und zu dem Zeitpunkt hab ich sehr mit mir selbst gekämpft. Ich fand mich hässlich und wertlos Aufgrund von vielen verschiedenen Faktoren.
Zu erst mal wurd ich in der Schule immer gehänselt. Nicht weil ich hässlich war, sondern weil ich nicht auf Make Up und Mädchenkram stand, sondern eher schon immer Metal/Rock gehört, und Videospiele gespielt habe. Meine Schwester war genau so, vermutlich hab ich das von ihr sehr übernommen. Außerdem sah ich immer aus wie ein Mauerblümchen und ich muss zugeben, dass ich auch nie versucht habe daran was zu ändern, denn wenn ich nicht in der Schule oder unter gleichaltrigen war, hat mich das nie gestört. Ich hatte auch nie viele Freunde. Nur eine beste Freundin, aber das ging auch enorm schief.
Jedenfalls hab ich mich damals als ich ihn kennengelernt hab als jemand anderes ausgegeben. Alle Daten etc waren richtig, aber ich hab ihm damals nie gezeigt, wie ich wirklich aussehe. Ich hab immer irgendwelche Mädchen gegoogelt die mir relativ ähnlich sehen. Wie Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe, Gesichtszüge etc.
Zu dem Zeitpunkt ging es mit mir psychisch rapide bergab, da ich auch seit meiner Kindheit an einer schizoaffektiven Störung leide, und aufgrund vieler anderer psychischer Störungen viele Medikamente genommen habe, die mich enorm müde und träge gemacht haben wodurch ich viel zugenommen habe.
Als wir dann viel Kontakt hatten,da war ich ca 17, hab ich mich in ihn verliebt. Wie das so ist, war das nicht geplant. Und ich hatte das Gefühl, ich komm aus der Nummer nicht mehr raus. Ich hab weiter gelogen, was die Bilder anging. Wir haben viel gechattet und telefoniert. Mehrere Stunden teilweise. Ich hab gemerkt, dass er auch an mir interessiert ist, sonst hätte er mir nicht angeboten ihn egal wann anzurufen, auch mitten in der Nacht um 3 Uhr, selbst wenn er arbeiten musste. Er hat sich nie beschwert, im Gegenteil. Aber ich habe nie etwas gesagt.
Irgendwann, da war ich um die 18, da hatte er dann eine Freundin. Als ich das raus fand, hat mich das so richtig aus der Bahn geworfen. Ich dachte mir nur immer ''Das hätte ich sein sollen''...Naja...irgendwann hatte ich dann auch einen Freund, den ich, um ehrlich zu sein, nur hatte, um nicht an ihn denken zu müssen. Das klappte natürlich nicht so wirklich, deswegen bezog sich diese Beziehung auch mehr aufs telefonieren und chatten. Da war auch absolut nichts körperliches, gar nichts. Als ich dann ca 19 war, da kriselte es in meiner Beziehung und als ich erfuhr, dass er auch keine Freundin mehr hatte, bin ich aufs Ganze gegangen und hab mit meinem damaligen Freund schluss gemacht, und dann so getan, als würde ich eventuell zu ihm zurückkehren wollen. Damit wollte ich im Endeffekt nur checken, ob da immer noch was zwischen uns ist. Er ging voll drauf ein und noch am selben Tag waren wir zusammen. Ich hatte ihm immer noch nicht die Wahrheit gesagt.
Ca 3 Monate später, konnte ich aber nicht mehr. Ich hab ihm alles erzählt. Ich war so erleichtert und ich hatte auch keine Angst. Irgendwas sagte mir, dass das gut gehen wird. Und das tat es. Er vergab mir.
Aufgrund meines Selbsthasses und der Tatsache, dass ich dick bin und mich deswegen selbst sehr unattraktiv fand, hab ich ihn immer wieder vertröstet. Er blieb dran. Er sagte er liebt mich und er erwarte nichts. Das war aber kein ''Ich erwarte rein gar nichts von dieser Beziehung'' sondern eher ein ''Ich bin mir sicher, dass das richtig ist was ich tu''.
Er ist der geduldigste Mensch der Welt und ich hab noch nie jemanden getroffen der jemanden so bedingungslos liebt. Er ruft mich jeden Tag an, wann immer er Zeit hat ruft er an. Er kommt nach Hause, und ruft an. Er geht ins Bett und ruft an. Es gab kaum einen Tag in den fast 5 Jahren, in denen er das nicht getan hat.
Im Januar ist es dann endlich so weit. Wir wollen uns treffen.
Ich hab tierische Angst vor dem was kommt. Angst davor, dass ich mit ihm nicht mithalten kann.
Ich befürchte auch, dass ich das nicht durchziehen werde, auch wenn ich es wirklich will. Ich hab Angst ihn zu enttäuschen.
Wie denkt ihr darüber? Was hättet ihr an seiner oder meiner Stelle getan, wärt ihr in so einer Situation? Was kann ich tun, um mich davon abzuhalten, es wieder abzusagen?
Ich bin mit meinem Freund jetzt seit mehr als 4 Jahren zusammen, aber - wir haben uns noch nie persönlich getroffen. Ich habe noch nie irgendwo mit irgendwem darüber gesprochen, jedenfalls nicht in dem Ausmaß. Deswegen werde ich kurz die Geschichte dahinter darlegen...
Ich bin jetzt 23 Jahre alt und habe ihn kennengelernt, als ich 15/16 war, und zu dem Zeitpunkt hab ich sehr mit mir selbst gekämpft. Ich fand mich hässlich und wertlos Aufgrund von vielen verschiedenen Faktoren.
Zu erst mal wurd ich in der Schule immer gehänselt. Nicht weil ich hässlich war, sondern weil ich nicht auf Make Up und Mädchenkram stand, sondern eher schon immer Metal/Rock gehört, und Videospiele gespielt habe. Meine Schwester war genau so, vermutlich hab ich das von ihr sehr übernommen. Außerdem sah ich immer aus wie ein Mauerblümchen und ich muss zugeben, dass ich auch nie versucht habe daran was zu ändern, denn wenn ich nicht in der Schule oder unter gleichaltrigen war, hat mich das nie gestört. Ich hatte auch nie viele Freunde. Nur eine beste Freundin, aber das ging auch enorm schief.
Jedenfalls hab ich mich damals als ich ihn kennengelernt hab als jemand anderes ausgegeben. Alle Daten etc waren richtig, aber ich hab ihm damals nie gezeigt, wie ich wirklich aussehe. Ich hab immer irgendwelche Mädchen gegoogelt die mir relativ ähnlich sehen. Wie Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe, Gesichtszüge etc.
Zu dem Zeitpunkt ging es mit mir psychisch rapide bergab, da ich auch seit meiner Kindheit an einer schizoaffektiven Störung leide, und aufgrund vieler anderer psychischer Störungen viele Medikamente genommen habe, die mich enorm müde und träge gemacht haben wodurch ich viel zugenommen habe.
Als wir dann viel Kontakt hatten,da war ich ca 17, hab ich mich in ihn verliebt. Wie das so ist, war das nicht geplant. Und ich hatte das Gefühl, ich komm aus der Nummer nicht mehr raus. Ich hab weiter gelogen, was die Bilder anging. Wir haben viel gechattet und telefoniert. Mehrere Stunden teilweise. Ich hab gemerkt, dass er auch an mir interessiert ist, sonst hätte er mir nicht angeboten ihn egal wann anzurufen, auch mitten in der Nacht um 3 Uhr, selbst wenn er arbeiten musste. Er hat sich nie beschwert, im Gegenteil. Aber ich habe nie etwas gesagt.
Irgendwann, da war ich um die 18, da hatte er dann eine Freundin. Als ich das raus fand, hat mich das so richtig aus der Bahn geworfen. Ich dachte mir nur immer ''Das hätte ich sein sollen''...Naja...irgendwann hatte ich dann auch einen Freund, den ich, um ehrlich zu sein, nur hatte, um nicht an ihn denken zu müssen. Das klappte natürlich nicht so wirklich, deswegen bezog sich diese Beziehung auch mehr aufs telefonieren und chatten. Da war auch absolut nichts körperliches, gar nichts. Als ich dann ca 19 war, da kriselte es in meiner Beziehung und als ich erfuhr, dass er auch keine Freundin mehr hatte, bin ich aufs Ganze gegangen und hab mit meinem damaligen Freund schluss gemacht, und dann so getan, als würde ich eventuell zu ihm zurückkehren wollen. Damit wollte ich im Endeffekt nur checken, ob da immer noch was zwischen uns ist. Er ging voll drauf ein und noch am selben Tag waren wir zusammen. Ich hatte ihm immer noch nicht die Wahrheit gesagt.
Ca 3 Monate später, konnte ich aber nicht mehr. Ich hab ihm alles erzählt. Ich war so erleichtert und ich hatte auch keine Angst. Irgendwas sagte mir, dass das gut gehen wird. Und das tat es. Er vergab mir.
Aufgrund meines Selbsthasses und der Tatsache, dass ich dick bin und mich deswegen selbst sehr unattraktiv fand, hab ich ihn immer wieder vertröstet. Er blieb dran. Er sagte er liebt mich und er erwarte nichts. Das war aber kein ''Ich erwarte rein gar nichts von dieser Beziehung'' sondern eher ein ''Ich bin mir sicher, dass das richtig ist was ich tu''.
Er ist der geduldigste Mensch der Welt und ich hab noch nie jemanden getroffen der jemanden so bedingungslos liebt. Er ruft mich jeden Tag an, wann immer er Zeit hat ruft er an. Er kommt nach Hause, und ruft an. Er geht ins Bett und ruft an. Es gab kaum einen Tag in den fast 5 Jahren, in denen er das nicht getan hat.
Im Januar ist es dann endlich so weit. Wir wollen uns treffen.
Ich hab tierische Angst vor dem was kommt. Angst davor, dass ich mit ihm nicht mithalten kann.
Ich befürchte auch, dass ich das nicht durchziehen werde, auch wenn ich es wirklich will. Ich hab Angst ihn zu enttäuschen.
Wie denkt ihr darüber? Was hättet ihr an seiner oder meiner Stelle getan, wärt ihr in so einer Situation? Was kann ich tun, um mich davon abzuhalten, es wieder abzusagen?