Verlustangst überfordert Mitmenschen

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Verlustangst überfordert Mitmenschen

Beitragvon haseherz » So. 23.03.2008, 18:23

Hallo alle...

Ich hatte in den GrünDO Abendstunden einen starken Gefühlsausbruch bei dem ich die Kontrolle über mich verlor. Ich klingelte bei meinem ehem. Arbeitskollegen in den Abendstunden von 19.30 uhr bis 21.38 uhr an auf drei nummern an. Sein Handy war seid ein paar Tagen ausgeschaltet ich konnte es nicht ertragen. Ich habe gelaubt er habe die Nummer gewechselt wegen mir. Es überfiel mich eine Panikattacke. Ich klingelte bis er abhob und war er natürlich stinksauer. Ein Gespräch von 2Min 47 entstaute meine Gefühle, die Folgen konnte ich nicht abschätzen. Ich sagte ich mache mir Sorgen und würde ihn gerne am Samstag treffen ( er lehnte dies wie erwartet ab )...und das war nun so Mörder wichtig ?

Die Woche dafor, schickte mir Dienstags seine Frau schon eine sms ich bräuchte mich nicht mehr melden...ich hinterfragte dies noch und bekam auch eine unschöne Antwort.
währemd ich mit ihrem Mann zuvor am Wochenende sprach bezog sie sich auf Wortfetzen aus einem Gespräch und verwand sie gegen mich. Ich antwortete das ich ihren Wortstarken Argumenten nicht gewachsen sei und den kürzeren ziehe.

Freitags bzw. Sonntags trug sich dann der nächste Vorfall zu. Spät abends rief er mich an und war komisch am Telefon, teils lachte er... es wirkte als würde er sich belästigt fühlen und es nerve ihn jemand. Ich hatte mich seid der sms mit seiner Frau nicht mehr gerührt. Ich freute mich über seine Rückmeldung, so ein komisches Gespräch hatte ich noch nie geführt mit ihm. Ich spürte das etwas nicht ordnungsgemäß lief, sprach ihn aber darauf nicht an. Es fielen auch ein paar Worte über die Sache mit seiner Frau aber irgendwie wirkte es nicht wichtig.

Ka FREITAG morgen erhielt ich eine sehr entsetzliche sms. Seine Frau habe es richtig erkannt ich sei Krank und ein egoist ihre Handy nr sei Tabu und ich hätte mich an absprachen zu halten. Ich beantwortete ihm dies: dann sei das so und ich hätte alle nr gelöscht und verbliebe zu warten bis er sich melden würde.

Er hat noch ein Handy von mir, ich weiß nicht ob er sich wieder melden wird,
unter Umständen ja, ich bin kein Hellseher. Ich befinde mich seid dem in einer seelischen Krise, gestern abend bei der Telefon Seelsorge angerufen und erzählt.

Ich leide offensichtlich an stark ausgeprägter Verlustangst, die er auch mir festgestellt hat, ich habe nie Wurzeln gebildet und suchte Kontakt bei einer heilen Familie, die er aber keinesfalls bildet.

ehem Kollege-> mit 5J Bruder verloren dann Eltern trennung dann Mutter trennte sich ständig von ihren Partnern wegen ihm, er trank viel... lernte seine Frau kennen
seid dem kiffen sie, er verlor sein erstes kind, frau rauchte in der schwangerschaft joint und mutter stillt ihre Bedürfnisse an Haschkeksen
ab und zu laufe er nackt durch den Garten (bekifft). wenn die Kinder abends weinen dann schlucken sie Vitamin c und seihen dann wieder klar im Kopf.

was haltet ihr davon? welches bild habt ihr wenn ihr das lest?

Seht ihr eine Chance einen gesunden Kontakt her zu stellen/weiter zu führen ?

Es sind sehr nette Leute, beliebt und angesehen und in den Abendstunden geschieht unter diesem Dach ein ACH! Warum tun sie das, ich finde es ekelig, absurd und nicht normal... Bis Dezember haben wir eine wunderbare Freundschaft geführt, seid dem geht alles schief, mehrer Ankündigungen, leere versprechungen und unzuverlässigkeiten auf dem Konto.

Ist es besser jetzt das Ende zu akzeptieren? Ich leide unter starken Gefühlschwankungen und Schlaftsörungen und Weinkrämpfen. Ich selber bin Single Frau und habe keine Familie, ich bin sehr einsam. Der schaden geht ins unermeßliche den ich habe sehr viel investiert und erhalte fast nichts zurück.

Er schrieb mir: und du wunderst dich dass Menschen mich meiden und nichts mit mir zu tun haben wollen.
haseherz
 

Brief an ihn

Beitragvon haseherz » So. 23.03.2008, 18:24

Nun sitze ich hier… mit meinem inakzeptablen Verhalten was mit gar und überhaupt nicht zu entschuldigen ist. Es hätte überhaupt gar nicht erst passieren dürfen…. nun ist es zu spät.

Ich weiß nicht was mich zu diesem heftigen Gefühlsaubruch getrieben hat,
vielleicht habe ich einige Dinge wirklich zu viel Gewicht gegeben und überbewertet wie du mir schon mehrfach mitgeteilt hast.

Bisher war immer nur von Leuten umgeben die mich ausgenutzt und veralbert haben. Nun hatte ich einen ganz lieben Menschen kennen gelernt, bei dem ich das Gefühl hatte, dass er mich so akzeptiert wie ich bin und der mir half wenn es mir mies ging, obwohl Du den Kopf sehr voll eigener Dinge hattest.

JA, Du hast es mir häufig mitgeteilt !

Seid einiger Zeit waren Veränderungen zu spüren und ich konnte es nicht wahrnehmen woran sie lagen. Ich fühlte mich in letzter Zeit unwohl und bezog alles nur noch auf mich, es war die Verlustangst, wie mir das Buch es beschrieb.

Ich hatte Dich ja ausführlich über leere Ankündigungen und Versprechungen angesprochen ebenso über die Enttäuschung, dies riß alte Wunden in mir auf und es kamen undefinierbare Gefühle zum Vorschein, es war als würde mich etwas rasend die Wand hoch treiben.

Ich bin ich ein völlig getretener Mensch vom Leben, immer hin und her geschoben ohne Wurzeln, ich habe bei dir Wurzeln gesucht, ich weiß nicht welche, ich kann es Dir nicht sagen, Du hast aber keine Wurzeln frei, sie sind vergeben… und niemals hättest du mein Bedürfnis stillen können, jetzt weiß ich woher es kommt und warum es so bettelt, nie habe ich auch nur irgendwie etwas Liebe erhalten und mir hätte davon etwas mehr zugestanden wie du mir gesagt hast. Durch Deine Anerkennung habe ich mich zu Dir hingezogen gefühlt und Dir wurde es zu viel, ich habe Dich überfrachtet, überfordert und sozusagen vergrault, nicht beabsichtigt, das weißt du auch. Ich bin kein böser Mensch, ganz im Gegenteil ich habe auch liebenswerte Eigenschaften an mir… die hast Du mir gezeigt.

Mühselig hast Du mich aus dem Schneckenhaus gepult und mir das Leben von einer anderen Seite vorgestellt. Die draus gemachten Erfahrungen überforderten mich, ich machte dies schweigsam mit mir ausindem ich aus Trost weiter aß um die Spannung zu ertragen und Dich verärgerte es das ich kein Gewicht abnahm.

Mein Terror - Verhalten war sehr grenzwertig, aber nicht krank, Du konntest nicht anders und musstest das so schreiben. Jetzt bin ich brutal in die Schranken gewiesen und ich habe mir das selbst zuzuschreiben.

Ich habe offensichtlich große Probleme mit mir selbst und benötige diesbezüglich auch wirklich professionelle Hilfe.
haseherz
 

Beitragvon blackeyez2 » Di. 08.04.2008, 19:36

ich kann das sehr gut nachvollziehen. u.a. durch verlustängste habe meine beziehung zerstört. auch die einsamkeit und all diese dinge kommen mir sehr bekannt vor. ich wünschte, ich dir (und mir) irgendwie helfen, aber ich habe leider keine lösung...
blackeyez2
 

Beitragvon einfach nur ich » Sa. 19.04.2008, 02:10

verlustängste machen mir jeden tag mein leben zur hölle es ist eine unglaubliche qual die man durch lebt finde ich leider für angehörige nicht zu verstehn

lg einfach nur ich
einfach nur ich
 


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