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Besuch in der Beratungsstelle

BeitragVerfasst: Sa. 08.06.2013, 18:10
von anonym9995
Ich war am Dienstag wieder in der Beratungsstelle. Eigentlich dachte ich das ich da nicht wieder hin muss, da es mir letzte Woche eig. ganz gut ging. Ich bin wieder aus dem Bett gekommen, habe mich wieder normal mit den anderen unterhalten, habe wieder gelacht... . Ich habe mich zwar ganz tief im inneren immer noch leer gefühlt aber mir ging es insgesamt besser.

Doch am Montag ging es dann wieder Berg ab. Ich bin wiedermal zu spät in die Schule gekommen.
Ich habe mich wieder von den anderen zurück gezogen, so gut wie gar nicht gesprochen ( ich konnte es irgendwie nicht ). Ich hatte keine Motivation alles hatte keinen Sinn mehr und ich hätte im Unterricht am liebsten geweint als dann von meiner Freundin kam : „ schiebst du mal wieder ne deprie Phase“ . In der Pause bekam ich dann ohne Grund angst das jemand von oben aus der Bücherei eine Schere runter wirft die mir dann im Kopf stecken bleibt (Hatte noch nie zuvor so komische Ängste). Nach der Schule sollte ich meinen Eltern beim Hecke schneiden helfen und damit der Hund uns nicht weg läuft habe ich ihn ins Gartenhäuschen gesperrt. Ich habe 10 min vor dem Häuschen gestanden weil ich panische angst hatte der er an seinem Futter erstickt oder vom Sofa fällt und sich das Genick bricht. Irgendwann habe ich es dann geschafft weg zu gehen aber diese Angst hat mich nicht losgelassen. Nach 10 min bin ich dann wie von einer Biene gestochen zurück gelaufen und als ich dann gesehen habe das der Hund noch lebt habe ich mich wieder beruhigen können. Zu hause habe ich dann versucht Hausaufgaben zu machen, dass dadurch dass ich mich nicht wirklich konzentrieren konnte nicht so ganz funktioniert hat. Dem verlangen mich wieder selbst zu verletzen konnte ich nicht stand halten und hab mich nach 2 Wochen wieder verletzt. Ich habe mich so wertlos, verloren, leer, trostlos und Hoffnungslos gefühlt. Diese Stimme in meinem Kopf hat mir gesagt das was alles ich je getan habe und jemals tun werde egal ob richtig oder falsch zu nichts führen wird. Ich hatte Schuldgefühle, Angst und das Gefühl verrückt zu werden. Habe Nachts nur 3 Stunden geschlafen ( normalerweise schlafe ich Nachts 6 – 8 Stunden ) denn Rest habe ich wach da gelegen und alle diese negativen Gefühle haben mich verrückt gemacht und ich war nicht in der Lage ruhig liegen zu bleiben.

Am nächsten Tag ging es mir wieder besser und ich habe der Frau in der Beratungsstelle alles erzählt und sie hat mir gesagt wie ich mit diesen Gefühlen um gehen soll aber ob das funktionieren wird weiß ich nicht. Das Thema Therapie ist nicht wieder aufgegriffen worden. Zwar geht es mir gerade einigermaßen besser nur der Gedanke mir wieder selber weh zu tun lässt mich mal wieder nicht in ruhe.

Wird es mir irgendwann wieder richtig gut gehen ?
Werde ich es schaffen mit dem selbst verletzten aufzuhören ?
Was soll ich tun ?

Re: Besuch in der Beratungsstelle

BeitragVerfasst: Sa. 08.06.2013, 22:44
von withoutwings
GUten Abend anonym...

erstmal finde ich es wirklich gut, das du allein zur beratungstelle gehts und dir hilfe holst !!! :respekt: ...das machen nicht allzu viele menschen...!
was hat denn die frau gesagt wie du damit umgehen sollst ?

anonym9995 hat geschrieben:Wird es mir irgendwann wieder richtig gut gehen ?

...klar wird es das...du bist doch auf einem guten weg, hast erkannt das du hilfe brauchst...

anonym9995 hat geschrieben:Werde ich es schaffen mit dem selbst verletzten aufzuhören ?

...wenn du es selbst wirklich willst...dann ja...ohne willen, leider nicht...die frage ist also nicht "werde ich es schaffen?" sondern "will ich es schaffen?" ?!

anonym9995 hat geschrieben:Was soll ich tun ?
[/quote]
dir evtl. von deinem hausarzt ein rezpet bei ner psychologin geben lassen...wo du regelmäßig hingehen kannst und sie/er mit dir an deinen ägnsten arbeiten kann...?!

liebe grüße

Re: Besuch in der Beratungsstelle

BeitragVerfasst: So. 09.06.2013, 00:41
von anonym9995
Sie hat zB. gesagt das ich nicht auf die stimme in meinem kopf hören soll die mich immer wieder fertig macht. Oder wenn mich dieses gedankenkarussell mich mal wieder nicht schlafen lässt das ich mich dann aufsetzen soll.
Diese Frau ist eigentlich auch keine Psyhologin sonder Sozial Pedagogin.

Re: Besuch in der Beratungsstelle

BeitragVerfasst: So. 09.06.2013, 00:45
von withoutwings
ja....das klingt halt sehr einfach was sie sagt...aber wenn so einfach wäre, hätten wir wohl alle keine problem...;)
aber im grunde hat sie recht...
du darfst es nicht zulassen, das die "stimmen" die macht über dich erlangen...
und das mit dem aufsetzten ist keine schlechte idee...ich zähle immer oder sage mir alle möglichen farben die ich sehe laut auf...zur ablenkung...

und wenn du mal einen psychol. aufsuchst ?!

Re: Besuch in der Beratungsstelle

BeitragVerfasst: So. 09.06.2013, 13:39
von anonym9995
In meinem Kopf gibt es zwei Stimmen. Die eine die da ist wenn es mir gut geht und dann sagt das ich das schaffe oder dass das nicht so schlimm war ... .
Dann die eine wenn ich mich so leer fühle die sagt mir das ist doch alles scheiße macht doch sowieso alles keinen sinn. Die wird dann auch schnell zu der die mir wenn ich gefühlsmäßig am Boden liege sagt das ich eine Versagerin bin, das alles zu nichts führt, und in mir die Schuldgefühle aus löst.
Ich würde ja gerne nicht auf sie hören aber das kann ich dann nicht, sie ist so überzeugend, das ich das dann alles glaube.
Sie ist dann auch der Grund warum ich mich dann wieder selbst verletze.