Ich sehe hier ein Muster. Ich rede mit keinem Menschen von mir aus und halte mich möglichst von jedem fern. Dabei über schneidet sich mein jetziges Therapieziel so sehr mit dem Reden mit anderen Menschen. Aber warum? Ich will, ehrlich gesagt, wirklich nichts mit anderen Menschen zu tun haben. Es wird unbequem werden, nicht nur für mich, wenn ich anfange Leute anzusprechen. Nein, um genau zu sein wird es zwar nur unangenehm für mich werden, aber für andere wird es oft gar beängstigend sein und werden es manchmal als Belästigung ansehen. Als etwas, das zwar da ist, sie aber nicht mehr loswerden können, obwohl sie es wollen.
Ich habe auch wieder Vorteile, die ich haben könnte, wenn ich einfach nur damit anfange.
1) Ich könnte mir jeden nur erdenklichen Job auswählen und müsste nie bei Schlagwörtern wie "sozial", "tea orientiert" und "Freude im Umgang mit Menschen", etc etc halt machen.
Aber diesmal ist es anders. Ob ich die Vorteile habe hängt von meiner Fähigkeit ab, und diese (habe ich mir oft genug bewiesen) habe ich nicht. Da muss man evtl schon von Anfang an Talent dazu haben. Es ist vielleicht angeboren.
Aber das ist alles egal. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder? So seht ihr es doch auch? Ich darf doch einfach mal anfangen z.B. die Leute in der Klinik anzusprechen, auch wenn es sie zunächst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit stören würde?
Edit: Oder habt ihr irgendwelche Vorschläge, wie man mit dem Ansprechen anfangen könnte? Ich bin leider im Moment in einer offenen psychiatrischen Klinik und kann nur für etwa vier Stunden raus, wenn sonst nichts geplant ist.