Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

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Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Dracotaio » Di. 16.04.2013, 10:30

Hallo zusammen,
es ist das erste Mal, dass ich mich an ein online Forum wende. Ich habe nur einfach das Gefühl keine andere Hilfe in meinem Umkreis zu bekommen. Mein Leben könnte eigentlich ganz schön sein. Ich lebe in einer sehr glücklichen Partnerschaft und heirate im Oktober meinen Freund, mit dem ich schon 8 Jahre zusammen bin, wir haben eine tolle Wohnung und ansonsten geht es uns auch sehr gut. Wenn da nicht mein berufliches Dilemma wäre.
Ich bin Erzieherin und seit über zwei Jahren in einem Kinderhaus angestellt. Ich bin obwohl ich schon drei mal verlängert wurde und schon so lange dort arbeite immer noch befristet. Und das bis August.
Es herscht im Haus ein ganz schlimmes Klima. Wenn ich auswertigen davon erzähle glauben sie es immer nicht, aber die Arbeit ist einfach schrecklich. Die Leitung schikaniert und mobbt einige Mitarbeiter, darunter auch mich, wo sie nur kann. Eine Kollegin (die ihre Freundin ist) wird ständig bevorzugt und hochgelobt, obwohl sie wenige Aufgaben erledigen muss. Ich bekomme alles aufgebürgt und bekomme nur Kritik egal was ich mache. Mein Selbstwert ist inzwischen, trotz Bestätigung von Kollegen und Eltern, dass ich gute Arbeit leiste ziemlich im Keller. Ich habe nur noch Stress und die Kinderzahlen steigen dieses Jahr noch auf fast 40 Kinder, in einer offenen Gruppe. Laut Leitung sind wir super besetzt. Nur seltsam dass ständig jemand krank ist und innerhalb 2 Jahren 8 Kollegen das Haus verlassen haben. Ich bin so dumm und schaffe diesen Schritt nicht aus folgenden Gründen. Mein Freund arbeitet als Einzelhandelskaufmann, in einem festen und sicheren Dienstverhältnis fast Vollzeit. Er verdient jedoch nur 1060 Euro Netto. Ich dagegen für meine Vollzeitstelle knapp 1500 Euro. Das heißt ich bin unser Hauptverdiener. Ich habe gewaltigen Druck nicht ausfallen zu dürfen, um unser Leben zu finanzieren. Vor einem Jahr hat es dann angefanngen, dass ich krank geworden bin. Ich hatte einen angeblichen rheumatischen Schub und seitdem spüre ich meine Hände und Beine nicht mehr richtig. Ich bin nur noch müde, abgeschlagen und fühle mich schlichtweg krank. Mein Arzt behauptet jetzt es wäre psychosomatisch und hat mich zum Psychotherapeuthen überwiesen. Das Problem ist, da ich arbeite (ich hab schon so viele Fehltage und Angst meinen Job zu verlieren dass ich mich jeden Tag auf Arbeit schleppe. Außerdem bin ich eigentlich ein sehr ehrgeiziger Mensch, der alles andere als faul ist und gerne arbeitet) keinen Termin bekomme und jetzt einen Termin im Herbst !!! angeboten bekommen habe. Gestern hatte ich auf Arbeit den ganzen Tag ein pfeifen und rauschen im Ohr und bin nach der Arbeit zum Arzt. Verdacht auf Hörsturz. Heute Nachmittag habe ich erst einen Termin beim HNO Arzt bekommen. Ich weiß einfach meine Arbeit macht mich krank und ich muss schnellstens den Job wechseln. Mein Dilemma ist aber 1. Jetzt verdiene ich gutes Geld und werde im August hoffentlich unbefristet eingestellt. Unser Flitterwochen Urlaub der schon gebucht ist, ist auch für Oktober schon genehmigt. 2. Ich kann und will nicht (das geht gegen mein Ehrgefühl) von Arbeitslosengeld leben müssen. 3. Solange ich mich so krank und kaputt fühle, fällt es mir schwer einen Neustart in einem neuen Betrieb zu wagen. (was ist wenn es dort so weiter geht?) 4. Es gibt in unserer Umgebung nur Stellen auf 20 Stunden und alles für Mutterschaftsvertretung befristet. 5. Mein Freund und ich sind aber auf Geld angewiesen, wir müssen unsere Hochzeit selbst bezahlen und wollen auch in 1-2 Jahren unbedingt ein Kind haben. Ich weiß aber wirklich nicht wie ich das finanziell leisten soll. Wenn mein Gehalt (sollte ich es bis dahin auf meiner jetzigen Arbeit überleben) auf 60 Prozent dessen was ich verdiene reduziert wird. Mein Freund hat schon bei seinem Chef alles versucht, mehr Geld oder mehr Stunden zu bekommen, und ihm macht die Arbeit sehr Spaß, dass ich ihn nicht dazu bewegen will was anderes nur wegen mehr Geld zu suchen. Ich habe einfach das Gefühl ich muss alles stämmen. Andere Menschen kriegen es doch auch irgendwie hin eine Familie zu gründen. Ich weiß einfach nicht, was ich machen soll.
Dracotaio
 

Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Vanilla » Di. 16.04.2013, 13:12

Hallo, schön dass du uns gefunden hast :)
Das hört sich ganz schön krass an und schlimm, dass dich deine Arbeit, in so schlechtem Klima krank macht.
Was sagt denn dein Freund dazu?

Ich weiß, Geld ist nicht gerade unwichtig. Aber könntest du nicht trotzdem erst mal weniger arbeiten?
Euch einschränken?
Diese Last wirft dich sicher bald um. Und was ist dann, da fällst du dann ganz um und dann dauert es richtig
lange.

Wer hat denn den rheumatischen Schub diagnostiziert und wie? Hast du Medikamente bekommen?
Es ist nicht normal, dass du Hände + Beine nicht spürst, dass ist eher nicht psychosomatisch und du solltest möglichst
schnell zu einem Neurologen gehen.

LG, Vanilla
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Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon GLaDOS » Di. 16.04.2013, 14:50

Hallo Dracotaio ,

ich hoffe du kannst hier etwas Hilfe finden.

Dein Körper signalisiert die ja schon überdeutlich, daß du so auf dauer nicht weitermachen kannst. So wie Vanilla schon schreibt, wenn es dich dann umhaut, gibt es kein so schnelles zurück mehr.

Mir wäre es kein Job der Welt wert mich so behandeln zu lassen, aber das musst du für dich entscheiden, was dir und deinem Partner wichtig ist. Geld ist natürlich wichtig, aber sicher nicht alles.

LG GLaDOS
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Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Dracotaio » Di. 16.04.2013, 15:13

Danke für die schnelle Antwort. Meine Krankheitsheschichte ist etwas kompliziert. Ich versuch es kurz zu halten. Vor 1 1/2 Jahren bekam ich eines Tages juckende Hände und Füße, einen Tag später taten meine Beine weh als hätte ich starken Muskelkater. Dann am nächsten Morgen hatte ich wahnsinnige Schmerzen in allen Gelenken die ich habe. Ich konnte mich kaum bewegen. Der Arzt fand erhöhte Entzündungswerte im Blut und meinte ich hätte einen rheumatischen Schub. Er gab mir ein Antirheumatikum als Tabletten und spritzte mir Kordison (schreibt man das so) nach ner Woche ging es wieder besser. Dann haben jedoch meine Hände angefangen zu kribbeln. Da hat der Arzt gemeint es könnte ein Karpaltunnelsyndrom sein (an beiden Händen gleichzeitig, hm klar) als dann meine Beine auch noch anfingen zu schmerzen und ich schon antidepresiva nahm, weil er es auf die Psyche geschoben hatte, hat es mir gereicht und ich hab mir selbst nen Neurologen gesucht. Ach ja bei nem Rheumatologen war ich auch und der stellte nix fest. War ja auch ein halbes Jahr nach dem Schub. Kein Wunder! Ich bekam ja immer nie einen Termin trotz akuten Problemen. Der Neurologe war ein ziemlicher A... Ich kam mir vor wie ein Simulant. Er meinte dann irgendwas von Nervenentzündung und machte ein paar Tests. Die waren aber Ergebnislos und ich kam in die Röhre. Sie haben allerdings nur meine Wirbelsäule getestet. Dann bin ich wieder hin und er schickt mich in ne Klinik. Ich wusste gar nicht was los war. Dort war dann das einzige was sie gemacht haben mir Nervenwasser zu entnehmen. Da war aber auch alles in Ordnung.
Dann war ich ein letztes Mal beim Neurologen der jetzt auf die Idee kam den Kopf noch mal in der Röhre zu checken. Dann hat er mich so blöd angemacht. Und nen Termin bekam ich auch erst in vier Wochen, dass ich keine Lust mehr hatte und mich damit abfand mit ermüdeten und tauben Händen und Beinen leben zu müssen. Und bin wieder arbeiten gegangen. Dann aber vor kurzem. Hatte ich wieder mehr schmerzen dazu bekommen. Ich bilde mir sogar manchmal ein schlecht zu sehen. Aber ich weiß wirklich nicht mehr, was ich mir eventuell einbilde und was nicht, da mein Arzt ja alles auf die Psyche schiebt. Jetzt momentan fühle ich mich nur noch erschöpft, ich schlafe sehr viel, bin nur noch schlecht gelaunt. Jetzt hatten wir eine Familienfeier an der ich erfahren habe, dass meine halbe Family an Schildrüsen Erkrankungen leidet. Am Freitag möchte ich mich darauf bei meinem Arzt testen lassen. (Obwohl er das bestimmt auch wieder als quatsch abtut) jetzt kam der angebliche Hörsturz gestern dazwischen. Da bin ich eben noch im Wartezimmer. Mein Freund unterstützt mich wo er kann. Er hat ein schlechtes Gewissen dass er als Mann uns nicht alleine Ernähren kann und er sagt aber auch ich soll woanders anfangen. Aber wenn das alles so leicht wäre.
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Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Vanilla » Di. 16.04.2013, 16:03

Ich will dir jetzt keine Angst machen, zumal im Nervenwasser wohl alles okay war.
Aber ich habe selbst Multiple Sklerose + viele deiner Symptome, könnten dazu passen.
Deshalb solltest du das MRT vom Kopf doch noch machen lassen, mit Kontrastmittel.
Und such dir einen anderen Neurologen, möglichst einen, der auch Psychiater ist.

Die Wartezeiten sind leider immer recht lange, aber es ist schon so viel Zeit vergangen, dass auch eine Wartezeit
akzeptiert werden kann, damit iwann überhaupt etwas passiert
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Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Atisha » Di. 16.04.2013, 16:19

Ich schreibe mal meine Gedanken hier rein.
Dein Rheuma oje, da weiß ich jetzt auch nichts zu sagen. Kann das nicht auch MS sein (dachte ich gerade, Vanilla hats bestätigt)?
Ich würde nicht arbeiten können wo ein Mobbing-Klima herrscht, ne Woche würde ich das mit machen dann wäre ich weg. Zuerst solltest du an deine Gesundheit denken, dann kommt Job und dann erst das Geld. Andersherum, da wird nichts draus. Ich sehe aber, wenn du eine Familie gründen willst, das man da so 2000 Netto im Monat braucht. Wenn es deinem Mann so gefällt wo er jetzt ist würde ich ihn dort auch belassen. Also bleibst noch du. Heutzutage muss man flexibel sein auch in der Jobausführung. Ich würde mir mal überlegen was ich alles kann und mir vorstellen könnte zu machen, Marketing, Kundenbetreuung, Produktionshelfer, Anlagenfahrer ... du schreibst ja du arbeitest gerne, das ist doch schon mal die halbe Miete. Du kannst doch auch zwei Jobs haben, so einen befristeten Erzieherjob und noch nen anderen ... einfach ist das nicht.
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Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Dracotaio » Di. 16.04.2013, 17:36

Komme jetzt gerade vom HNO. Er hat den Hörsturz bestätigt. Ich werde morgen gleich noch mal einen Termin bei meinem Hausarzt machen. Ich bin gerade wieder so fertig und ihm noch mal alle Symptome schildern. Ich hoffe er schreibt mich krank. Anders kann ich ja keine Arzttermine wahrnehmen. Und muss sonst ein halbes Jahr warten. Ich wünsche mir grad dass einfach irgendwas schlimmes passiert, ich zusammenklappe und mit dem Notarzt in die Klinik komme oder so. Dann wird man gleich gecheckt und nicht erst so spät. :-( an MS habe ich auch schon gedacht, aber das hat mein Hausarzt abgestritten.
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Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Atisha » Di. 16.04.2013, 17:42

Dein Hausarzt ..., also ich war schon in der Notaufnahme, wegen Leistenbruch, habe von anderen gehört die waren auch im KH in der Notaufnahme und wurden durchgecheckt obwohl sie nur psychische Symptome hatten.
Gehe doch einfach mal hin beim nächsten Rheumashub.
Atisha
 

Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Vanilla » Di. 16.04.2013, 17:58

Vielleicht gibt es eine Neurologische Klinik, in deiner Nähe? Dort würde ich hin gehen.
Was hat denn das MRT der Wirbelsäule gezeigt, wenn du deshalb in die Klinik solltest?
Haben die dort auch andere Untersuchungen gemacht, außer der Lumbalpunktion?
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Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Atisha » Di. 16.04.2013, 18:01

was mir noch einfällt, wenn du wirklich nun eine Krankheit hast und nicht mehr arbeiten kannst, hast du eine Berufsunfähigkeitsversicherung ... wäre echt gut, wärest du nicht auf den Staat angewiesen. Eigentlich sollte das heute jeder haben.
Atisha
 

Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Dracotaio » Di. 16.04.2013, 18:47

Eine BU Rente habe ich. Und auch Krankentagegeld meiner Vermögensberaterin sei dank. An der Wirbelsäule war damals auch alles unauffällig. Ich weiß nicht ob ich mich mit meinen Beschwerden ohne Überweisung einfach so nen check up in ner Klinik bekomme. Es ist ja jetzt auch nicht so als hätte ich akute Schmerzen. Es ist halt seit nem Jahr normalzustand. Nicht dass die mich wieder heim schicken. Ich kenn mich ja mit solchen Dingen nicht aus. Deswegen komme ich mir ja so allein gelassen vor. Finde es schön, dass ich mir hier wenigstens verstanden vorkomme.
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Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon schumi 12 » Di. 16.04.2013, 18:54

na was hast du für ein Rheuma wenn ich fragen daf.Kopf hoch du schast das :D
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Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Dracotaio » Di. 16.04.2013, 19:17

Na ja, ich hatte angeblich einen rheumatischen Schub. Und seit ich das hatte vor 1 1/2 Jahren hatte ich das auch nicht mehr. Deswegen hat der Rheumatologe nichts auffälliges gefunden.
Dracotaio
 

Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon EwigeMutter » Di. 16.04.2013, 22:36

Die Psyche kann einen schon sehr krank machen....
An Deiner Stelle würde ich dringend die Arbeitsstelle wechseln.
Alles Geld der Welt kann Dir die Gesundheit nicht ersetzen!
Du bist doch eine Kämpfernatur,das merkt man an Deiner Geschichte,-
Du wirst eine bessere Arbeit finden !
Ich drücke die Daumen,dass es Dir dann wieder gut geht!
EwigeMutter
 

Re: Beruf, Krankheit, Familienplanung Teufelskreis

Beitragvon Dracotaio » Mi. 17.04.2013, 19:55

Heute war ich bei meinem Arzt. Er hat mich wegen dem Hörsturz bis nächsten Freitag krankgeschrieben. Ich habe noch mal lange mit ihm über meine momentanen Symptome gesprochen und auch noch mal auf MS. Er behauptet aber das alles körperliche abgecheckt wurde und und wirklich an meiner Psyche liegt. Jetzt hat er mich noch mal an einen Psychiater überwiesen. Im Grunde vertraue ich meinem Arzt aber ich komme mir so assozial vor. Als wäre ich zu faul zu arbeiten und schiebe Krankheiten vor. Ich habe von ner Kollegin erfahren, dass meine Chefin und ihre Freundin Kollegin über mich lästern und ich habe heute gesehen dass mich meine Chefin auch als facebook Freund gelöscht hat. Bin ja eigentlich froh drüber. Ich hatte nämlich Angst es zu tun. Aber es ist schon komisch. Ich weiß jetzt nicht was ich machen soll. Ich will nicht mehr auf Arbeit zurück. Ich bin aber nicht der Typ der auf krank machen will, weil das meinen Kollegen gegenüber unfair wäre und das einfach assi wäre und ich ständig Kontakt halten müsste.
Ich habe mir jetzt überlegt einfach zu kündigen und mir zur Not ein Attest hole dass ich aufgrund Mobbing im Betrieb und Psychischen Problemen keine ALG 1 Sperre bekomme. Ich würde knapp 800 Euro kriegen. Ich weiß nicht ob mir Wohngeld zustehen würde. Bestimmt nicht mit dem Gehalt von meinem Freund. Sparen für Hochzeit könnten wir dann nicht mehr und der Kinderwunsch würde auch in die Ferne rutschen, aber ich hätte Zeit mich um meine Gesundheit ( sei es wirklich alles rein psychisch) zu kümmern, könnte Termine zu jeder Zeit wahrnehmen und hätte keine Wartezeiten weil ich außerhalb meiner Arbeitszeiten zum Arzt müsste, ich könnte mich intensiv um eine neue Stelle bemühen. Wir müssten uns dann allerdings sehr einschränken. Spritgeld würde allerdings wegfallen. Ich fahre jeden Tag 40 km zur Arbeit hin und zurück. Allerdings ist es dann gefährlich nichts zu finden und in Hartz 4 zu rutschen und das Problem mit den schon gebuchten Flitterwochen hätten wir auch. Ach ich weiß einfach nicht was das richtige ist. Ich fühle mich wie ein falscher schlechter Mensch. Soviele Freunde und meine Familie und Bekannte und Kollegen schätzen mich. Aber dank meiner Chefin und der blöden Kollegin rede ich mir wirklich ein ich bin die böse und falsche. Fühl mich einfach nur schlecht.
Dracotaio
 

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