Muss das einfach mal loswerden...
Verfasst: Mi. 30.01.2013, 21:19Hey Leute,
ich wollte einfach mal etwas über meine Probleme schreiben, weil ich sonst keinen habe den es interessiert oder mit dem ich darüber reden kann und will.
In der ersten und zweiten Klasse lief auch alles super. Ich bin gern zur Schule gegangen und war auch damals schon eine ganz gute Schülerin. Als wir dann aber in die dritte Klasse kamen haben wir die Klassenlehrerin gewechselt und sie hat mich gehasst. Ich weiß nicht wieso, weil ich damals schon versucht habe einfach unauffällig zu sein. Naja, auf jeden Fall hatte ich ab da jeden Abend Angst vor der Schule am nächsten Tag. Manchmal hab ich geweint und wenn ich im Bus gemerkt habe dass ich die Hausaufgaben vergessen habe, hatte ich solche Angst... In der vierten Klasse hatte ich deutlich weniger Freude am Leben... ich weiß das ich manchmal abends mir gewünscht habe am nächsten Tag nicht mehr aufzuwachen und das ich unter der Decke eingeschlafen bin, weil ich gehofft habe das ich dann keine Luft kriege. Aber das war nur ein paar Mal und ansonsten war ich damals noch recht normal und hatte weiterhin viele Freunde. Aber dann war die 4. Klasse zu Ende ... Ich war gut genug fürs Gymnasium, aber obwohl ich einen Durchschnitt von ich glaube 1,9 hatte war ich total unzufrieden und zwar weil mein Bruder deutlich besser war als ich. Und als ich dann da war hatte ich dort auch nie richtige Freunde. Es ist nicht so dass ich da gemobbt wurde oder so, aber ich habe doch deutlich gemerkt, das mich keiner dort mag. Einmal hat ein Mädchen mitten im Unterricht aufgezeigt und gesagt das sie nicht mehr neben mir sitzen will, aber keiner wollte mich neben sich haben, bis ich dann mit einem anderen Mädchen das auch keine Freunde hatte quasi ausgetauscht wurde. Das war natürlich eine schreckliche Situation für mich und ich war damals ja auch erst 10 Jahre alt. Ich war einmal mit meiner Klasse auf Klassenfahrt und zweimal auf einer Chorfahrt und es war jedesmal schrecklich. Bei der Klassenfahrt wurde ich von Mitschülern beschimpft, weil eine "Freundinn" von mir während dem Essen angefangen hat zu heulen und gesagt hat das ich so gemein zu ihr gewesen wäre, aber ich hatte nichts gemacht... Auf der ersten Chorfahrt kam ich zu mir völlig fremden Mädchen in ein Zimmer, weil keiner mich haben wollte. Und diese waren auch ziemlich gemein zu mir. Das zweite Mal war ich einfach die ganze Chorfahrt über allein. Bis zur achten Klasse bin ich fast jede Pause direkt am Anfang aufs Klo gerannt und hab mich die ganze Zeit dort drin eingesperrt, weil es mir peinlich war allein gesehen zu werden (vor allem weil mein älterer Bruder und später auch meine jüngere Schwester auf die Schule gingen). In der siebten Klasse hatte ich angefangen mich zu ritzen, weil ich es nicht mehr ausgehalten hab. Jeden Abend diese angst vor der Schule und natürlich in der Schule und dieser Wunsch nicht mehr da zu sein. Dann in der achten Klasse hab ich es meiner Mutter gesagt. Sie wollte zuerst überhaupt nichts unternehmen bis ich ihr gesagt habe dass ich Hilfe will und es nicht allein schaffe. Dann bin ich ein paar Wochen zu einer Beratungsstelle gegangen, wo ich es allerdings echt ätzend fand. Außerdem konnte ich eh kaum mit fremden Leuten reden. Dann hat mich die Frau nach Düren überwiesen zu der Kinder- und Jugendpsychiatrichen Abteilung, aber ich hatte dort nur einen Termin, weil die mich sofort in die Psychiatrie überwiesen haben. Ich war dort 8 Wochen, dann zwei Wochen in der Tagesklinik in Düren und dann nochmal 6 Wochen in Aachen, weil ich einen Tag vorher wegen Ritzen genäht werden musste und ich wieder nicht mehr leben wollte, was meine Mutter denen dort erzählt hat. Dann waren Sommerferien und es war erstmal alles gut, aber dann musste ich wieder auf diese Schule gehen. Ich habs nicht ausgehalten und hab versucht mich umzubringen. Grade mal zwei Monate hatte ich es dort ausgehalten. Es war allerdings nicht so schlimm, ich war nur zwei Tage im Krankenhaus, aber ich musste natürlich zurück nach Aachen. Und es war schrecklich. Ich wurde dort regelrecht eingesperrt, durfte teilweise nicht mal allein auf mein Zimmer, sonder musste tatsächlich den ganzen Tag über auf dem Sofa sitzen, bescheid sagen wenn ich aus Klo musste und selbst dann stand immer jemand vor der Tür. Auch beim Duschen. Man hat mir sogar Buntstifte und alles andere abgenommen, weil ich mich damit ja verletzten könnte. Nur zum Schlafen durfte ich auf mein Zimmer und zur Schule konnte ich natürlich auch nicht. Ich glaube sie haben mich damals einfach rausgeschmissen, weil sie mit mir nichts anfangen konnten, denn noch am Tag bevor ich entlassen wurde durfte ich nichts machen außer mich auf dem Sofa von den Betreuern beobachten zu lassen. Seitdem kann ich auf keine normale Schule mehr gehen, weil ich mit keinem außer meiner Therapeutin, meiner Familie und zwei Freunden rede. Ich schaffe es einfach nicht. Da das natürlich so nicht geht, stehe ich jetzt auf der Warteliste für eine neue Klinik. Diese Klinik ist allerdings 4 Stunden von meinem Zuhause entfernt und man darf nur einmal im Monat nach Hause. Mir wurde gesagt dass ich dort wahrscheinlich 8-9 Monate bleibe. Immerhin ist es eine offene Station, aber ich habe natürlich ziemliche Angst davor. Doch es gibt gar keine andere Möglichkeit. Außerdem geht es mir ziemlich schlecht. Zuhause ist oft Stress, ich habe schreckliche Angst vor der Schule, weshalb ich auch sehr wenig schlafe, seit neuestem verletzte ich mich wieder täglich selbst und ich verbringe den ganzen Tag allein auf meinem Zimmer. Ich hab oft das Gefühl, das ich nicht mehr kann, nicht mehr will. Das mir einfach alles zu viel ist, aber ich hab ja auch keinen der mit mir darüber reden würde…
Tut mir leid dass ich soviel geschrieben hab, ich hatte nur das Gefühl das ich das alles mal loswerden muss…
ich wollte einfach mal etwas über meine Probleme schreiben, weil ich sonst keinen habe den es interessiert oder mit dem ich darüber reden kann und will.
In der ersten und zweiten Klasse lief auch alles super. Ich bin gern zur Schule gegangen und war auch damals schon eine ganz gute Schülerin. Als wir dann aber in die dritte Klasse kamen haben wir die Klassenlehrerin gewechselt und sie hat mich gehasst. Ich weiß nicht wieso, weil ich damals schon versucht habe einfach unauffällig zu sein. Naja, auf jeden Fall hatte ich ab da jeden Abend Angst vor der Schule am nächsten Tag. Manchmal hab ich geweint und wenn ich im Bus gemerkt habe dass ich die Hausaufgaben vergessen habe, hatte ich solche Angst... In der vierten Klasse hatte ich deutlich weniger Freude am Leben... ich weiß das ich manchmal abends mir gewünscht habe am nächsten Tag nicht mehr aufzuwachen und das ich unter der Decke eingeschlafen bin, weil ich gehofft habe das ich dann keine Luft kriege. Aber das war nur ein paar Mal und ansonsten war ich damals noch recht normal und hatte weiterhin viele Freunde. Aber dann war die 4. Klasse zu Ende ... Ich war gut genug fürs Gymnasium, aber obwohl ich einen Durchschnitt von ich glaube 1,9 hatte war ich total unzufrieden und zwar weil mein Bruder deutlich besser war als ich. Und als ich dann da war hatte ich dort auch nie richtige Freunde. Es ist nicht so dass ich da gemobbt wurde oder so, aber ich habe doch deutlich gemerkt, das mich keiner dort mag. Einmal hat ein Mädchen mitten im Unterricht aufgezeigt und gesagt das sie nicht mehr neben mir sitzen will, aber keiner wollte mich neben sich haben, bis ich dann mit einem anderen Mädchen das auch keine Freunde hatte quasi ausgetauscht wurde. Das war natürlich eine schreckliche Situation für mich und ich war damals ja auch erst 10 Jahre alt. Ich war einmal mit meiner Klasse auf Klassenfahrt und zweimal auf einer Chorfahrt und es war jedesmal schrecklich. Bei der Klassenfahrt wurde ich von Mitschülern beschimpft, weil eine "Freundinn" von mir während dem Essen angefangen hat zu heulen und gesagt hat das ich so gemein zu ihr gewesen wäre, aber ich hatte nichts gemacht... Auf der ersten Chorfahrt kam ich zu mir völlig fremden Mädchen in ein Zimmer, weil keiner mich haben wollte. Und diese waren auch ziemlich gemein zu mir. Das zweite Mal war ich einfach die ganze Chorfahrt über allein. Bis zur achten Klasse bin ich fast jede Pause direkt am Anfang aufs Klo gerannt und hab mich die ganze Zeit dort drin eingesperrt, weil es mir peinlich war allein gesehen zu werden (vor allem weil mein älterer Bruder und später auch meine jüngere Schwester auf die Schule gingen). In der siebten Klasse hatte ich angefangen mich zu ritzen, weil ich es nicht mehr ausgehalten hab. Jeden Abend diese angst vor der Schule und natürlich in der Schule und dieser Wunsch nicht mehr da zu sein. Dann in der achten Klasse hab ich es meiner Mutter gesagt. Sie wollte zuerst überhaupt nichts unternehmen bis ich ihr gesagt habe dass ich Hilfe will und es nicht allein schaffe. Dann bin ich ein paar Wochen zu einer Beratungsstelle gegangen, wo ich es allerdings echt ätzend fand. Außerdem konnte ich eh kaum mit fremden Leuten reden. Dann hat mich die Frau nach Düren überwiesen zu der Kinder- und Jugendpsychiatrichen Abteilung, aber ich hatte dort nur einen Termin, weil die mich sofort in die Psychiatrie überwiesen haben. Ich war dort 8 Wochen, dann zwei Wochen in der Tagesklinik in Düren und dann nochmal 6 Wochen in Aachen, weil ich einen Tag vorher wegen Ritzen genäht werden musste und ich wieder nicht mehr leben wollte, was meine Mutter denen dort erzählt hat. Dann waren Sommerferien und es war erstmal alles gut, aber dann musste ich wieder auf diese Schule gehen. Ich habs nicht ausgehalten und hab versucht mich umzubringen. Grade mal zwei Monate hatte ich es dort ausgehalten. Es war allerdings nicht so schlimm, ich war nur zwei Tage im Krankenhaus, aber ich musste natürlich zurück nach Aachen. Und es war schrecklich. Ich wurde dort regelrecht eingesperrt, durfte teilweise nicht mal allein auf mein Zimmer, sonder musste tatsächlich den ganzen Tag über auf dem Sofa sitzen, bescheid sagen wenn ich aus Klo musste und selbst dann stand immer jemand vor der Tür. Auch beim Duschen. Man hat mir sogar Buntstifte und alles andere abgenommen, weil ich mich damit ja verletzten könnte. Nur zum Schlafen durfte ich auf mein Zimmer und zur Schule konnte ich natürlich auch nicht. Ich glaube sie haben mich damals einfach rausgeschmissen, weil sie mit mir nichts anfangen konnten, denn noch am Tag bevor ich entlassen wurde durfte ich nichts machen außer mich auf dem Sofa von den Betreuern beobachten zu lassen. Seitdem kann ich auf keine normale Schule mehr gehen, weil ich mit keinem außer meiner Therapeutin, meiner Familie und zwei Freunden rede. Ich schaffe es einfach nicht. Da das natürlich so nicht geht, stehe ich jetzt auf der Warteliste für eine neue Klinik. Diese Klinik ist allerdings 4 Stunden von meinem Zuhause entfernt und man darf nur einmal im Monat nach Hause. Mir wurde gesagt dass ich dort wahrscheinlich 8-9 Monate bleibe. Immerhin ist es eine offene Station, aber ich habe natürlich ziemliche Angst davor. Doch es gibt gar keine andere Möglichkeit. Außerdem geht es mir ziemlich schlecht. Zuhause ist oft Stress, ich habe schreckliche Angst vor der Schule, weshalb ich auch sehr wenig schlafe, seit neuestem verletzte ich mich wieder täglich selbst und ich verbringe den ganzen Tag allein auf meinem Zimmer. Ich hab oft das Gefühl, das ich nicht mehr kann, nicht mehr will. Das mir einfach alles zu viel ist, aber ich hab ja auch keinen der mit mir darüber reden würde…
Tut mir leid dass ich soviel geschrieben hab, ich hatte nur das Gefühl das ich das alles mal loswerden muss…
