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Hallo, ihr.

Heute in der Schule haben sich mindestens 2 Leute über mich lustig gemacht, vor allem über mein Äußeres. Ich war der Meinung, diesen Mist, nach 12-14 Jahre, endlich hinter mit zu haben, aber daraus scheint nichts zu werden. Ich hoffe, dass das nur eine Phase war/ist, mache mir aber nicht all zu viele Hoffnungen. Wollte das nur mal loswerden

Das tut mir leid für dich Dieses Gefühl kenne ich leider nur zu gut, wenn man sowas hinter sich lassen will und dann geht das nicht so wie man möchte...
Auf die Gefahr hin, dass das abgedroschene Phrasen sind - versuch, solche Sprüche nicht so an dich ranzulassen. Dass andere ihre Grenzen austesten, ist normal; entscheidend ist, wie du dich dabei verhältst.
(Ich weiß, das sagt sich so viel leichter, als es wirklich ist...)
Ich wünsche dir ganz viel Mut und Kraft und Optimismus

Hi Silent,

das tut mir leid zu lesen, aber wie Christine schon schreibt, du solltest auf das (idiotische) Geschwätz solcher Menschen nichts geben, versuch es zu ignorieren - auch wenn es mehr als schwer ist -, und zeige ihnen mit deiner Nichtbeachtung das du nichts auf solche Kommentare gibst. Solche Menschen wissen es leider einfach nicht besser.

Wünsche dir alles liebe, und lass dich nicht unterkriegen.

GLaDOS

SilentWords hat geschrieben:Heute in der Schule haben sich mindestens 2 Leute über mich lustig gemacht, vor allem über mein Äußeres. Ich war der Meinung, diesen Mist, nach 12-14 Jahre, endlich hinter mit zu haben, aber daraus scheint nichts zu werden. Ich hoffe, dass das nur eine Phase war/ist, mache mir aber nicht all zu viele Hoffnungen. Wollte das nur mal loswerden

Ach weisst Du,
die Lästerer und Lustigmacher fürchten sich selber sehr gerne vor Gegenwind.
Auch wenn es sehr schwer ist (ich war selber so ein verschrecktes Wicht), man kann lernen sich zu wehren.
"Na, du hast zugenommen?" Nicht leicht so ein Spruch, aber es hilft.
Das Problem ist ja immer das gleiche. Man bietet Angriffsfläche, auch wenn man das selber so gar nicht wahrnimmt. Die anderen sehen das aber. Schon sitzt man in der Falle.
Wehren ist nie leicht. Mein Stolz hat mich aber dazu gezwungen. Und sieht man erst einmal Leute zusammenzucken und ein dummes Gesicht machen, das tut einem richtig gut.

Danke für eure Antworten. Genau das ist das Problem: Ich schaff es nicht, so etwas nicht an mich ranzulassen. Mich nimmt das immer mit. Es ist egal, wie man sich verhält, besser wird es nie.

SilentWords hat geschrieben:Es ist egal, wie man sich verhält, besser wird es nie.

Genau das ist falsch. Grade Dein eigenes Vehalten ist der Maßstab für die anderen.

Es ist ja nicht so, als wäre das Neuland für mich, im Gegenteil. Der Großteil meines bisherigen Lebens verlief ähnlich. Und meine Erfahrungen zeigten eben: Ignoriert man alles, denken die, man ließe sich alles gefallen und machen weiter. Reagiert man drauf, in dem man sie zur Rede stellt oder evtl sogar austickt, merken die, dass man drauf anspringt und geilen sich dran auf und versuchen, noch mehr zu provozieren. Geht man zu 'nem Lehrer, gilt man als Petze.

Natürlich ist es schwer, man kann sich ja nicht plötzlich komplettt ändern, und den von sich überzeugten mimen. Habt ihr keinen Vetrauenslehrer an eurer Schule?

Ich weiß auch nicht, ich bin auch immer der vorsichtigere, achtsamere, umsichtigerer, nachgibigere und einsteckende Teil. Schon wenn ich auf dem Fußweg gehe, wer weicht meistens aus, das bin ich, auf der einen Seite bin ich so, auf der anderen piept es mich an. Anscheinend sieht man es einem einfach an ob man so ist oder anders. Früher als Heranwachsender hat man sich ja auch mal gekloppt, aber oft bleibt es nicht bei einem fairen Kräftemessen, sondern ich erlebte es immer so, das die anderen völlig ohne Bewusstsein weiterochsen.
Einmal da steckte ich ich in einem Judogriff am Hals, würde nie jemanden an den Hals gehen, was ist das denn - viel zu gefährlich. Da wird eingedroschen, Menschen ein Schaden zugefügt und darüber freuen sich die dann noch. Ich kann das einfach nicht verstehen. Einmal da wurde ich und ein Freund von mir immer verdroschen in der Hofpause, bis ich mich eines Tages mal richtig gewehrt habe, dann hatte ich Ruhe. Also austicken ist nicht das richtige Mittel, aber mal ein gezieltes Vorgehen kann schon helfen.

Hier mal ein ganzes Heft über Mobbing, vielleicht ist ja was Hilfreiches dabei:
http://www.erziehungskunst.de/archiv/ja ... mber-2007/