Wieder zu meinen Eltern ziehen

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Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon mkdrive2 » Sa. 01.06.2013, 22:39

Ich habe vor, am 16.06.2013 wieder zu meinen Eltern in Hamburg zu ziehen. Ich bin Anfang des Jahres nach Frankfurt als Obdachloser gezogen, um unabhängig von meinen Eltern zu sein. Nun möchte ich mir aber eingestehen, dass meine Eltern wohl die einzigen Menschen sein werden, die sich je um mich sorgen werden und deshalb so viel Zeit mit ihnen verbringen wie möglich.

Das heißt aber nicht, dass ich ewig bei meinen Eltern wohnen werde. Ich habe immer noch den Wunsch eine Ausbildung als Kaufmann im Einzelhandel zu machen und werde mir so schnell wie möglich einen Job bei Pennymarkt & co suchen, und dann evtl wieder eine private Therapie anfangen und mich evtl auf die Warteliste einer Tagesklinik in Hamburg setzen lassen. (Letztere aber nur, wenn ich keinen Job finde (was ich als unwahrscheinlich ansehe), da es sich sonst mit dem Arbeitsplatz überschneiden wird.)

Ich bin aber ziemlich neidisch auf meine beiden Bekannten, deren Eltern in Frankfurt leben. Einer von ihnen besucht regelmäßig seine Familie und der andere bekommt jede Menge Material von seiner Mutter, wenn sie zu Besuch kommt.
mkdrive2
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon GLaDOS » So. 02.06.2013, 19:41

Kinder egal welchen alters, sehen erst wenn sie mal alleine "unterwegs" sind, dass sie für die Menschen die uns da draußen im täglichen Leben, bei der Arbeit, Öffis, etc. begegnen, nichts besonderes sind, für ihre Eltern allerdings schon.

Es ist dich ok wenn du dich kurzzeitig in die Obhut, und Geborgenheit deiner Familie begibst. So kannst du dich auf dich, und deine Pläne konzertieren, und hast dabei Unterstützung von deinen Lieben.
GLaDOS
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon schumi 12 » So. 02.06.2013, 20:12

wenn du arbeiten wilst dann bleibe im Hamborg.,Pfeif auf die Eltern.
sorry wenn ich es so sagen muss
schumi 12
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon mkdrive2 » Mo. 03.06.2013, 16:51

@GLaDOS:
GLaDOS hat geschrieben:Kinder egal welchen alters, sehen erst wenn sie mal alleine "unterwegs" sind, dass sie für die Menschen die uns da draußen im täglichen Leben, bei der Arbeit, Öffis, etc. begegnen, nichts besonderes sind, für ihre Eltern allerdings schon.
Das stimmt. Meine Entscheidung war vielleicht etwas voreilig.

Es ist dich ok wenn du dich kurzzeitig in die Obhut, und Geborgenheit deiner Familie begibst. So kannst du dich auf dich, und deine Pläne konzertieren, und hast dabei Unterstützung von deinen Lieben.
Ja, das wäre ideal, aber evtl tatsächlich nicht möglich.


@schumi_12:
schumi 12 hat geschrieben:wenn du arbeiten wilst dann bleibe im Hamborg.,Pfeif auf die Eltern.
sorry wenn ich es so sagen muss
Es ist immer noch ein fernes Ziel, nach Hamburg zu meinen Eltern zu ziehen, aber es rückt in weiter Ferne. Mein wahres Ziel ist nicht, einfach nur zu arbeiten, sondern so viel Zeit wie möglich mit meinen Eltern zu verbringen, was wegen ihren hohen Alters (Vater 61, Mutter 63) evtl bald nicht mehr möglich ist.

Es wird in meinem Leben wahrscheinlich keine richtigen Freunde und keine Ehefrau/Freundin geben. Da möchte ich zumindest etwas Zeit in der Nähe von mir lieben Menschen verbringen. Danach steht mir ein Leben in Einsamkeit bevor. Das ist harte Realität, dem ich im Moment nicht so gut gewachsen bin.
mkdrive2
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon senta » Mo. 03.06.2013, 17:06

mkdrive2 hat geschrieben:Mein wahres Ziel ist nicht, einfach nur zu arbeiten, sondern so viel Zeit wie möglich mit meinen Eltern zu verbringen, was wegen ihren hohen Alters (Vater 61, Mutter 63) evtl bald nicht mehr möglich ist.

nana, das ist doch noch kein Alter, meine Eltern sind gut 10 Jahre älter und sie sind noch relativ fit und selbständig
senta
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon EwigeMutter » Mo. 03.06.2013, 19:12

Meine Mutter ist mit 91 gestorben und war bis zum letzten Atemzug geistig voll fit.
Du hast also noch etwas Zeit, jedenfalls wenn die Eltern gesund bleiben.
Ein hohes Alter ist das jedenfalls noch nicht,wenn man in den sechzigern ist.
In fünf Jahren hab ich auch eine 6 vorne dran, fühl mich aber noch quietschfidel!

Ich verstehe allerdings nicht so ganz,woher der plötzliche Sinneswandel bei Dir kommt.
Kürzlich schriebst Du noch,Du willst keinen Kontakt und möchtest auch nicht,das sie Dich unterstützen.
Würden sich Deine Eltern denn freuen,wenn Du wieder bei ihnen Unterschlupf suchst?
Wie sind sie denn bis dato überhaupt mit Deinem ,- ich sag mal-, "unkonventionellen Lebensstil" zurechtgekommen?
EwigeMutter
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon mkdrive2 » Di. 04.06.2013, 11:03

EwigeMutter hat geschrieben:Ich verstehe allerdings nicht so ganz,woher der plötzliche Sinneswandel bei Dir kommt.
Kürzlich schriebst Du noch,Du willst keinen Kontakt und möchtest auch nicht,das sie Dich unterstützen.
Dadurch dass ich für einige Wochen die Meinung anderer Menschen zu ernst genommen habe, bin ich schwach geworden. Außerdem bin ich nun in einer stationären Klinik ohne wirkliches Ziel, wohin ich arbeite. Das macht mich extremer kaputt.

Würden sich Deine Eltern denn freuen,wenn Du wieder bei ihnen Unterschlupf suchst?
Meine Mutter meinte, dass sie sich freuen würde. Mein Vater scheint auch nichts dagegen zu haben.

Wie sind sie denn bis dato überhaupt mit Deinem ,- ich sag mal-, "unkonventionellen Lebensstil" zurechtgekommen?
Ich glaube sie waren froh, dass ich so eigenständig war. Sie wussten nicht viel über meinen Lebensstil und Unhygiene, da hatten sie auch dauernd was gesagt, dass ich am Ende angefangen habe zu lügen.
mkdrive2
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon senta » Di. 04.06.2013, 11:12

ich würde dir trotzdem empfehlen,
nicht auf Dauer wieder bei deinen Eltern einzuziehen,
sondern dir vielleicht ganz in die Nähe deiner Eltern etwas zu suchen,
so könnte die Selbständigkeit gelingen denn du hättest die Sicherheit der Nähe deiner Eltern und deren Hilfe,
und könntest dir trotzdem was Eigenes aufbauen
senta
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon mkdrive2 » Di. 04.06.2013, 20:59

senta hat geschrieben:ich würde dir trotzdem empfehlen,
nicht auf Dauer wieder bei deinen Eltern einzuziehen,
sondern dir vielleicht ganz in die Nähe deiner Eltern etwas zu suchen,
so könnte die Selbständigkeit gelingen denn du hättest die Sicherheit der Nähe deiner Eltern und deren Hilfe,
und könntest dir trotzdem was Eigenes aufbauen
Das wäre nichts auf Dauer geworden, denn sie ziehen bald in ihre 2-Zimmer-Eigenwohnung. Ich wollte mir schnell eine Arbeitsstelle suchen und ausziehen.

Aber jetzt rückt Hamburg wie gesagt immer weiter in die Ferne. Ich habe mir selbst ins Fleisch geschnitten, als ich zusagte, Medikamente zu mir zu nehmen. Nun kann ich nur noch wo hinziehen, wo ich sofort einen behandelnden Arzt finde, ohne Unterbrechungen.
mkdrive2
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon Noisy_Shadow » Di. 04.06.2013, 21:41

mkdrive2 hat geschrieben:Es wird in meinem Leben wahrscheinlich keine richtigen Freunde und keine Ehefrau/Freundin geben. Da möchte ich zumindest etwas Zeit in der Nähe von mir lieben Menschen verbringen. Danach steht mir ein Leben in Einsamkeit bevor. Das ist harte Realität, dem ich im Moment nicht so gut gewachsen bin.


Ich bin noch neu hier und möchte dir nicht zu nahe treten, aber was macht dich denn so sicher, dass du immer bzw dein ganzes Leben in Einsamkeit leben wirst?
Noisy_Shadow
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon senta » Di. 04.06.2013, 23:56

ich glaube auch, da wird noch viel passieren können in deinem Leben,
auch viel richtig Schönes :wink:

Und:
In Hamburg gibt es auch gute Ärzte, ist ja doch recht groß dein Heimatdörfchen.
Da gibt es doch auch diese ganz bekannten Kliniken: Asklepios-Kliniken, da würdest du doch auch absolut fachkundige Hilfe finden, oder nicht?
senta
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon mkdrive2 » Mi. 05.06.2013, 20:16

Noisy_Shadow hat geschrieben:Ich bin noch neu hier und möchte dir nicht zu nahe treten, aber was macht dich denn so sicher, dass du immer bzw dein ganzes Leben in Einsamkeit leben wirst?

Naja, mit Einsamkeit habe ich vielleicht etwas übertrieben. Aber allein ohne Freunde und Frau/Freundin finde ich recht realistisch. Man muss deshalb nicht einsam sein. Da hast du recht.

Begleitend ging es mir wegen bestimmten Medikamenten (Risperdal) sehr schlecht, sodass ich wenig Hoffnung gesehen haben, was jetzt dank besserer Medizin ohne Nebenwirkungen anders ist.

In Hamburg gibt es auch gute Ärzte, ist ja doch recht groß dein Heimatdörfchen.
Da gibt es doch auch diese ganz bekannten Kliniken: Asklepios-Kliniken, da würdest du doch auch absolut fachkundige Hilfe finden, oder nicht?
Ja, schon, aber es gibt einige Gründe, warum Frankfurt doch besser ist als Hamburg. Hier habe ich ein Netz von Unterstützern, während ich in Hamburg ganz von vorne anfangen müsste, ohne Garantie, jemals wieder nach Frankfurt zurückkehren zu können.


Naja, leider kann ich im Moment wenig emotionalen Bezug zu meinen Eingangsbeitragen nehmen, da es mir an den Zeitpunkten dreckig ging und ich wenig Vertrauen in eine angenehmere Zukunft hatte. Nun ist es vorerst anders. Danke jedoch für die Hilfen.
mkdrive2
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon Vanilla » Mi. 05.06.2013, 21:12

Darf ich fragen, welches Medi du statt Risperdal jetzt bekommst?
Dir wurde dieses Leben gegeben, weil du stark genug bist um es zu leben.
Unbekannt

Ja, ich hasse meine MS und sie mich scheinbar auch. Aber manchmal sitzen wir auch zusammen und lachen gemeinsam über meinen Gang

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Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon senta » Mi. 05.06.2013, 23:18

okay
senta
 

Re: Wieder zu meinen Eltern ziehen

Beitragvon mkdrive2 » Sa. 08.06.2013, 11:09

Vanilla hat geschrieben:Darf ich fragen, welches Medi du statt Risperdal jetzt bekommst?

Ich bekomme Seroquel, und leider Risperdal und Tavor auch, bis sie ausgeschlichn wurden. Das Seroquel soll laufend erhöht werden.
mkdrive2
 


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