ich wollte mir mal etwas von der Seele schreiben, das mich schon seit meiner Kindheit beschäftigt.
Es ist das Gefühl tiefer Traurigkeit, das mich schon mein ganzes Leben lang begleitet. Es ist fast so, als ob ich gar nicht in dieser Welt sein möchte und nur da bin, weil ich es muss oder soll.
Ich hatte als Neugeborenes keinen guten Start. Ich wurde vom Geburtshelfer fallen gelassen und habe mich im Genick verletzt. Die Folge davon ist, dass mein Gehirn nicht genug mit Sauerstoff versorgt wird.
Dann wurde ich als Baby von einem Bekannten erschreckt und mit den Worten 'ich sei ein dummes Kind' geprägt. Meine Intelligenz ist ganz normal sogar über dem Durchschnitt und sogar trotz Medikamente kann ich den hohen IQ beibehalten.
Aber was mich bewegt, ist diese Traurigkeit und auch der Kummer, der sich in Rückenschmerzen verfestigt hat.
An den meisten Tagen ist mir das Leben egal und ich mache nur das, was von mir verlangt wird. Dabei tue ich so, als ginge es mir gut und meine Stimmung ist ausgeglichen, aber wenn ich ganz tief in mich hineinhorche, ist da etwas, das ich wahrscheinlich schon mein ganzes Leben lang suche. Nur weiß ich nicht was das ist. Ich suche es, aber nicht unbedingt aktiv. Ich lasse mich mehr oder weniger vom Leben treiben, ohne großen Ehrgeiz etwas zu erreichen.
Ich habe viele Talente. Bin künstlerisch sehr kreativ, schreibe gern und kann mich gut ausdrücken, aber ich habe einfach keinen Drang, etwas daraus zu machen.
Fast ist es so, als ob ich auf etwas warten würde, aber ich weiß nicht, was das ist.
Ich lebe sehr bescheiden, ohne viel Geld und kann mir nicht viel leisten. Darum ist auch der Radius, in dem ich mich sowohl finanziell als auch räumlich bewege, sehr klein.
Ich habe mich in meiner kleinen Welt eingerichtet und warte. Ich warte auf etwas, das es wert ist, gefunden zu werden. Und ich wünsche mir, dass ich das, was ich hoffe zu finden, auch gesucht habe.
Aber noch warte ich auf die Dinge, die da kommen werden und mache mir meine kleine Welt so schön wie ich kann.
Ich wünsche mir auch, dass diese Traurigkeit irgendwann einmal komplett verschwindet, und mich nicht immer wieder heimsucht.
Ich danke euch fürs Lesen. Und bin auch für Tipps dankbar.
LG Lightness

Ich habe auch schon ein paar Mal gedacht, dass es besser wäre tot zu sein und habe gehofft, dass es irgendwie dazu kommen würde z.B. durch einen Unfall oder wie bei dir durch eine Krankheit. Wenn ich diesen Gedanken weiterdenke, schäme ich mich dafür und komme zu dem Entschluss, dass der Tod schon noch rechtzeitig kommen wird. Und dass ich leben will, wenn auch nicht so wie bisher.... Außerdem wissen wir nicht, was uns nach dem Tod eigentlich erwartet. Aber wenn man erstmal in so einem tiefen Gedankenloch steckt, kommt man nur schwer heraus. Wie wäre es, wenn du dir mal einen schönen Liebesfilm anschaust um dich abzulenken? Oder eine Komödie? Oder aber ein schlimmes Drama? Das bewirkt bei mir auch manchmal etwas positives. Dadurch sehe ich, dass es anderen genauso oder noch schlechter geht. (Klingt irgendwie etwas ekelig, sorry dafür)