Teilnehmen?

[Baxter]

Ich konnte gestern Abend nicht schlafen (mal wieder) und hab mir eins der Bücher geschnappt die ich in der Klinik von einer Freundin bekommen habe Stephen Choboskys "Das also ist mein Leben" und hab es kurzer Hand mal eben durchgelesen (am Stück mit Zigarettenpausen ).
Da drin ist die Rede von teilnehmen am Leben und ich frage mich wie das so gemeint ist.
Auch ist bei mir die Frage aufgekommen ob ich überhaupt an meinem Leben wirklich Teilnehme... und keine Ahnung... vielleicht hat es ja einer von euch gelesen und kann mir was dazu Sagen... oder vielleicht kann man sich ja auch eingfach mal darüber austauschen was sich so jeder einzelne darunter vorstellt...
Ich jeden falls bin mir nicht mehr ganz so sicher ob ich wirklich an meinem Leben Teilnehme oder überhaupt richtig teilgenommen habe..

Baxter

[Oskar]

Ich zumindest kann es nicht, teilnehmen am Leben.
Teilnehmen am Leben ist für mich seinen Weg zu gestalten, Gefühle zu entwickeln zu den Dingen die passieren und versuchen Sie zu beeinflussen.
Dazu gehört alles: Beziehungen zu Menschen, die Suche nach sich selbst, die Suche nach Arbeit und Erfüllung und die Teilhabe in der Gesellschaft
Wer diesen Wettlauf betreiben kann und betreibt der nimmt Teil am Leben denn das ist das Leben.
Leider kann ich nichts von alldem, dafür bin ich alleine mit meiner bloßen Existenz und meinen Gedanken viel zu überfordert
Um am Leben teilnehmen zu können muss man sich aussuchen können ob man seine Aufmerksamkeit nach innen oder nach außen richtet.
Es muss so wunderbar sein das zu können, irgendwann möchte ich mein Leben selbst gestalten können und tun wonach mir der Sinn steht und nicht mehr von meinen Kopf erschlagen sein
All die Menschen die sich entscheiden können was sie tun und nicht von der Realität abgekapselt sind haben bestimmt ein schönes Leben

[Baxter]

Das klingt ziemlich traurig Oskar aber ich kenn das auch irgendwie mit dem "vom kopf erschlagen" werden...
Aber ich weiß nicht ich meine ist das dann so wie du das siehst nicht trotzdem auch eine art Teilzunehmen? ich meine im endeffekt versucht man ja auch seinen Weg zu finden nur halt eher nach innen Gerichtet

Ich sinniere jez schon die ganze Zeit darüber aber irgendwie fällt mir nichts befriedigendes ein... Jede Art das zu interpretieren macht mich traurig weil ich das Gefühl habe dass ich nicht dran Tielnehme am Leben da draßen...

Baxter

[Carmen]

Wer wäre denn für dich jemand, der am Leben teilnimmt und wie ist der dann so?, Bax?

[Anna]

Manchmal nehme ich nicht teil manchmal auch nicht. Kommt drauf an wie es mir geht. Warum hast du das Gefühl nicht dran teil zu nehmen?

[Schmetterling]

Unter „Teilnehmen am Leben“ würde ich in erster Linie die Pflege von sozialen Kontakten verstehen. Die Fähigkeit, andere Menschen kennenzulernen und mit diesen etwas zu unternehmen. Inwieweit dies ausgelebt wird bzw. werden kann ist sicherlich immer abhängig von der eigenen Stimmung und Individualität, aber auch der Umwelt, in der man sich gerade befindet. Das Gegenstück zu „Teilnehmen am Leben“ ist wahrscheinlich „soziale Isolation“ oder „Vereinsamung“.

[Oskar]

Das klingt ziemlich traurig Oskar aber ich kenn das auch irgendwie mit dem "vom kopf erschlagen" werden...
Aber ich weiß nicht ich meine ist das dann so wie du das siehst nicht trotzdem auch eine art Teilzunehmen? ich meine im endeffekt versucht man ja auch seinen Weg zu finden nur halt eher nach innen Gerichtet

Ich sinniere jez schon die ganze Zeit darüber aber irgendwie fällt mir nichts befriedigendes ein... Jede Art das zu interpretieren macht mich traurig weil ich das Gefühl habe dass ich nicht dran Tielnehme am Leben da draßen...

Baxter

Ja ist es auch...
Leider ist das bei mir Dauerzustand, es geht nicht weg, nie.
Ich bin in mir selbst gefangen und jedes mal wieder macht es mich traurig wenn ich sehe was ich nicht haben kann.
Ich würde irgendwann gerne mal mit anderen Menschen feiern gehen, das habe ich noch nie geschafft
Ich würde nich sagen das das Teilnehmen ist, ich bin ja nur in mir selbst gefangen und kann eben nicht an den Teilen des Lebens teilnehmen an denen ich gerne teilnehmen würde.
Ich finde nicht meinen Weg durchs Leben sondern nur meinen Weg durch meinen eigenen Kopf.

Was ist es was dich abhält?
Welche der Kriterien erfüllt dein Leben nicht?

[Baxter]

Weiß nicht so recht...
Ich hab irghendwie das Gefühl das teilnehem nciht nur rausgehen und feiern ist oder was mit anderen machen.. wobei ich das eigentlich auch nicht mehr so häufig mache wie früher... ich glaube es ist auch irgendwie dinge erleben.. ich meine ich war noich nie wirklich im urlaub zb immer nur jugendfreizeit oder familien urlaub.. aber irgendwie hab ich das gefühl das zählt nicht so ganz... ich meine ich hab das gefühl das teilnehmen auch irgendwie damit zusammenhängt dass man dinge hat die man später mal erzählen... ich kann zwar jez schon ne menge erzähklen aber keine ahnung es fühlt siuch einfach an als wenn es das jez war... als wenn nichts mehr kommt als sei der zug jetzt abgefahren um irgendwelche spontanen und verrückten dinge zu tun und eben was zu erleben.. ich meine ich lerne, geh arbeiten, schreib oder treff mich mit Carmen und dann sitz ich vorm pc kipp bier oder softdrinks in mich rein und scghlaf wenn ich zu erschöpft bin um weiter zu machen und das irgednwie Tag für tag... ab und an fahr ich auch mal wohin zum tee oder kaffee trinken aber es fühlt sich einfach nicht so an als sei ich teil vom Leben...

Baxter

[Anna]

Du machst doch schon so einiges was zum leben dazu gehört. Der Zug etwas neues Zu erleben ist noch nicht abgefahren. Du kannst immer noch neue Dinge erleben mit Freunden oder auch alleine je nach dem was dir lieber ist

[Baxter]

Keine Hanung ich hab halt das Gefühl als wenn wenn ich in sonem Hamsterrad stecke.... keine Ahnung.... Ich muss jedes Wochenende arbeiten da ist nicht viel Zeit was zu machen.. :/

Baxter

[Carmen]

Ich kenn das Problem. Habs aber mehr als Wahl zwischen existieren und leben angesehen.

Ich finde schon, dass am Leben teilnehmen nur Partys, reisen und soziale Kontakte zu gehören.
Z.t. Gehört da auch arbeiten dazu, zuhause sein.

Für mich Ist teilnehmen am Leben, Menschen um mich herum, eine tägliche Beschäftigung, Dinge auf die ich mich freue. Tage, nach denen ich sage, war gut heute und nicht ein Glück dass ich schlafen kann.
Du gehörst dazu, das war unternehmen oder auch nicht.
Wir haben letztens noch im Auto darüber geredet, wo wir in den Urlaub hinfahren wollen.
Ist das nicht auch am Leben teilnehmen?

[GLaDOS]

Oje...am Leben teilnehmen...für mich bedeutet das siche r etwas anderes als für andere. Ich will keine sozialen Kontakte mehr erzwingen oder das ich weggehn muss, was erleben. Wenn mir danach ist, ok, aber wenn nicht

Ich bin gerne zu Hause...und erzwingen...neeee! Ich muss niemanden etwas beweisen...Hauptsache ich fühle mich wohl und meiner Familie und Freunden geht es gut.

Für mich Ist teilnehmen am Leben, Menschen um mich herum, eine tägliche Beschäftigung, Dinge auf die ich mich freue. Tage, nach denen ich sage, war gut heute und nicht ein Glück dass ich schlafen kann.

Ich sehe das wie du!

[cats47]

Am Leben teilnehmen eigentlich möchte ich das gar nicht.
Werde wahrscheinlich nie aufhören mich nach der Zeit zurückzusehnen
als meine dominante Mutter mich an der Hand genommen und alles
für mich geregelt hat.

[Sophie]

Für mich bedeutet am Leben teilnehmen zu leben!

Leben heißt, für mich, Menschen, Begegnungen, Umstände, Geschehnisse etc Willkommen zu heißen. Positive, wie auch negative Geschehnisse.
Weiter ist ganz wichtig zu agieren und weniger zu reagieren.

Ich weiss wovon ich spreche. Viele Jahre habe ich immer, in leichter "Todesstarre " verharrt und abgewartet wer oder was auf mich zukommt um dann so zu reagieren, wie ich dachte, von mir erwartet wird. Gefühle waren unterdrückt bzw abgespalten. Sobald jemand diesem Bereich zu Nahe kam, Gab es nur Flucht oder Angriff.
Ich fühlte mich immer gegängelt und als Opfer.
Eigene Wege einschlagen machte mir höllische Angst.
Ich übe seit geraumer Zeit am Leben teilzuhaben. Es ist schwierig, mit Angst verbunden. aaaaaber ein irres Gefühl, wenn man es in die Hand nimmt. Sich abgrenzt, überlegt, was einem Freude bereitet bzw gut tut und danach handelt.
Doofe Dinge und Menschen als " Lerngeschenk" Willkommen heißt und selber entscheidet, wie man damit umgeht.
Das Leben ist so bunt und meint es immer gut mit einem. Man muss nur seinem Herzen folgen.
Mach aus dem Satz " ich kann nicht" den Satz " ich will nicht" und schon erscheint alles in einem anderen Licht.
Wir haben es in der Hand!!!
Amen
Sophie

[Atisha]

Danke Sophie!

Ja so ist es. Aus dem Gefühl "mir gehts damit nicht gut, ich kann nicht mehr sollte man ein ich machs nicht mehr mit, ich will was anderes" machen.