Hallo!
Ich bin seit 7 Tagen Nichtraucher dank des Medikaments Champix, oder naja wie mans auch nimmt. Um zu erklären wieso ich Nichtraucher wurde, ich war bei meiner Hausärztin, da ich in der Nacht so beklemmende Schmerzen in der Brust hatte, und ich keine Luft mehr bekam. Wollte mich schon selbst ins Krankenhaus einliefern lassen, da ich dachte mit mir ist es vorbei, habs aber dennoch nicht getan, da ich eine ausgewachsene Abneigung gegen RTW´s habe ( ich glaube ich lass mich nur bewusstlos mit einem transportieren, sonst bringt mich da keiner rein). Also war ich am nächsten Tag noch arbeiten, wobei die Schmerzen und das weniger Luft bekommen noch schlimmer wurde.
Bin dann auf dem darauffolgenden Tag zu meiner Ärztin gefahren, die mich dann untersucht hat und gemeint hat da meine Wirbelsäule kaputt ist ( laut Befund von zwei Jahren) und meine Lunge angegriffen ist, drückt meine Wirbelsäule auf meine Lunge und verursacht das ganze, Fazit ich wurde krankgeschrieben, und das war erst der Anfang, das war mir klar, jetzt würde das wovor ich mich schon seit Jahren drücke um nur ja keine Medis zu nehmen ( ich mag Medikamente nicht) eintreffen.
Wie es auch kommen musste, wurde ich weiterüberwiesen zum Lungenfacharzt + zur inneren Medizin. War bei beidem Fazit : Mein Astma ( hab ich seit Geburt) hat sich drastisch verschlimmert, meine Lungenfunktion ist im wahrsten sinne des Wortes im " Arsch" und meine Blutwerte stimmen nicht überein ( es wurde Markrozytose diagnostiziert, wobei ich denke das das mit meiner Anämie zu tun hat). Der Lungenfacharzt meinte es wäre besser ich würde sofort aufhören zu rauchen, weil ich sonst wenn es so weitergeht mit mir.. auch an so einem Sauerstoffgerät hängen könnte.
Das traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Aufhören zu rauchen wollte ich einerseits schon, andererseits wiederum nicht ( Die verfluchte Sucht die mich beherrscht), muss noch dazu erwähnen ich rauche schon seit 12 Jahren ( oder jetzt rauchte), hab leider sehr sehr früh damit angefangen ( blöder Gruppenzwang wenn ich heute darüber so nachdenke). So und nun stand ich vor dem Rätsel, wie schaffe ich es zum Rauchen aufzuhören, ohne diesen miesen Entzug, den ich so und so nicht durchstehen würde.
Hab mich dann mit meiner Hausärztin zusammengesetzt, sie meinte es gibt bei uns bei da GKK ( Steiermärkische Gebietskrankenkasse) so ne Art Verhaltenstherapien, oder ich versuche es mit Akkupunktur, oder es gibt ein neuartiges Mittel mit dem haben auch Kollegen von ihr aufgehört und so.. aber eben ohne wirklichen Entzug ( körperlichen) mit dem Mittel Champix eben. Kostenpunkt allerdings 124€.
Also das Mittel Champix verhindert mit dem Wirkstoff Vareniclin die Niktotinabhängigkeit. Das heisst deine Nikotinrezeptoren werden im Gehirn ausgeschaltet ( oder so ähnlich). Du darfst nebenbei rauchen, bis zu deinem Tag X ( wo du aufhörst zu rauchen, sollte zwischen 8 und 14ten Tag sein), und nimmst nebenbei die Medis. Von Tag 1 - 7 nimmst du 0,5 mg, und ab Tag 8 dann 1 mg.
Mein Stichtag zum aufhören wäre eigentlich der Samstag vorige Woche gewesen, frag mich nicht wie das gegangen ist.. aber ich habe Donnerstag ( vor Sa.) aufgehört. Wollte irgendwie nicht mehr. Es war im Großen und Ganzen bis jetzt recht ok., mit Ausnahmefällen , zb. wenn ich gestresst, oder ärgerlich wurde hätte ich schon gerne eine Ziggi gehabt, oder wenn ich neben dem Pc sitze ab und zu. Ist ne total gewaltige Umstellung, und machmal hab ich schon das Gefühl, Hach* wär jetzt eine einzige Ziggi gut, aber sonst ausser den jeweiligen Situationen gehts mir recht gut ohne.
Wenn nur die Nebenwirkungen nicht wären...
Mir ist kurz darauf nachdem ich sie eingenommen habe ( so ne halbe bis dreiviertel stunde) soo schlecht, das ich nicht mehr weis, wie wer was wo oben unten oder sonst was ist. Da will ich einfach nur nicht in meinem Körper stecken, und die ständige Müdigkeit bringt mich irgendwann auch noch ins Grab. Ich kann doch nicht immer nur von Cola ( Red bull vertrag i net mehr wirkli) und Joghurt, oder Joghurtdrinks ( hilft gegens Schlechtsein, meistens zumindestens) leben. Irgendwie hängt ma des alles schon beim Hals heraus. Und das ständige Kritisieren meiner zweiten Chefin, ( streck di Hände aus obst noch immer zitterst, und eigentlich wollt ich dich schon mal fragen ob du was anderes auch noch nimmst wal deine Hände so zittern, das find ich nicht in Ordnung). Es geht keinen was an ob ich rauche oder nicht, was ich mache oder nicht mache für meine Gesundheit.
Mal schauen wie es weitergeht, 10 Tage muss ich das Medi noch nehmen. Mal schauen ob ich die Folgepackung auch nehmen muss oder nicht, oder wies es mir ohne Medis geht. Bin gespannt wie sich das weiterentwickelt, hoffe nur das ich nicht mehr dem Genuss verfalle denn dann war alles umsonst, und ich will nicht das ich umsonst so hart gekämpft habe.
Achja, und was meine Wirbelsäule betrifft, da ich eine Bandscheibenverschmälerung habe und bei mir auch Wirbeln verschoben sind, habe ich nach zwei Jahren endlich mal eine Therapie bewilligt bekommen. Wobei Chefin auch meinte, wollens überhaupt noch arbeiten ( zweite), meine erste Chefin war zwar auch grantig, aber die hat sich wenigstens zurückgehalten.
Alles in allem, es gibt Tage da fühle ich mich so richtig wohl, und dann gibts wieder Tage da find ich sprichwörtlich alles zum k*tzen. Irgendwie hab ich seitdem ich nicht mehr rauche so Hoch und Tiefs, wo ich mir oft wünsche, kann nicht alles wieder normal sein wie vor der Suchtbekämpfung ( nur ohne Rauchen halt).
Danke fürs Zuhören *gg* Lesen meint ich
Lg Bones