von Lionoire » Do. 01.03.2007, 09:18
wie soll ich mich denn hier rausholen?
ich kann imch nicht am eigenen zopf aus dem sumpf ziehen.
ich sehe keinen weg mehr.
ich habe angst. panische angst, vor der zukunft.
es gibt nur zwei möglichkeiten:
-entweder, ich falle, bis ich endlich irgendwann am boden der hölle in tausende stücke zerbreche
-oder ich falle ewig. komme nie unten an,obwohl ich mit jedem herzschlag tiefer falle....
vielleicht fängt mich unterwegs mal jemand auf, hält mich fest.... aber selbst wenn....
es geht hier nicht um einen fleck auf der tapete, wo man einfach einen schrank davor stellt, ein bild drüberhängt.
übertragen gesehen, würden wahrscheinlich sehr viele leute einen teppich auf dieses loch im boden, in das ich hineingefalen bin, legen.
sie würden sich einreden, es sei stein darunter.... dann können sie darauf laufen.
aber ich werde immer wissen, dass da doch ein großes, klaffendes, schwarzes loch ist....ein abgrund, der nach mir ruft.... in den ich schon einmal gefallen bin.
ich werde mich erst vorsichtig draufstellen... merken, dass der teppich nachgibt.
dann werd ich darunter schauen.... die watte beiseite schaufeln, mit der jemand versucht hat, dieses loch zu stopfen.
und ich werde wieder reinfallen.
dieses loch wird immer da sein.... immer.
nur weil ich kaum erinnerungen habe, heißt das nicht, dass ich mir gefühle nicht merken kann.
eher im gegenteil.
ich würde also hineinfallen, wäre sofort wieder an dem punkt, wo ich jetzt bin.... und würde mich schlimmstenfalls sogar noch an den sachen festhalten, mit denen man versucht hat, das loch zu verstecken.
es hat keinen boden, deswegen kann man es nicht füllen.
man könnte einfach eine brücke bauen.... aber ich bin nun einmal so, das ich wissen will, was darunter liegt.... und wenn ich es weiß, komme ich damit nicht mehr zurecht.
ich würde wieder fallen... irgendwann, nachdem es mir vielleicht wirklich besser ging.... und dabei möglicherweise diejenigen mitnehmen, die versucht haben, mir zu helfen.
ich kann das alles nicht.
ich kann nicht mehr weitermachen.
ich komme mit mir, mit meinem leben, oder besser mit den scherben meines lebens nicht mehr zurecht....
ich bin total kaputt, am ende....
und trotzdem ist es nicht genug.
ich falle noch immer in meinem eisigen abgrund.... und wenn jemand versucht, mich aufzufangen, reiße ich ihn mit hinein.
ich kann mich hier nicht rausholen....
und ich kann keine hilfe in anspruch nehmen...
-erstens wird mir dadurch nicht geholfen.
-zweitens bin ich die folgen, die das haben kann, nicht wert.
es gibt keinen ausweg mehr.