Die "Neue", die leicht überfordert ist

Wenn ihr depressiv seid, könnt ihr euch hier über die Krankheit Depressionen austauschen, aber auch über andere depressive Zustände wie Burn-Out oder die manisch-depressive (bipolare) Störung.

Die "Neue", die leicht überfordert ist

Beitragvon _Sorgenkind_ » Do. 21.12.2017, 11:56

Hallo ihr Lieben,

ich versuche es jetzt auch einfach mal hier.
Ich bin 23 und habe seit längerem -sicher schon ein paar Jahren- die Befürchtung, unter Depressionen zu leiden. Allerdings habe ich das nie so wirklich an mich rangelassen, habe nicht im Internet zu Symptomen recherchiert, weil ich dachte.... wenn ich viele Dinge an mir entdecke, die übereinstimmen, dann muss ich mir ernsthafte Gedanken machen.
Wegen meines starken Übergewichts habe ich mein mangelndes Selbstbewusstsein immer darauf geschoben, und auch dass ich mir nie was zutraue und mich wie der Dreck unter der Schuhsohle fühle. Trotz dem ich vor 4 Jahren einen Freund gefunden habe - etwas was mir auch immer unvorstellbar war, dass MICH jemand lieben könnte - wurde es nicht besser, sondern nur schlimmer.
Ich habe einen guten Realschulabschluss gemacht, danach gleich eine Ausbildung. Dann bin ich zu meinem Freund gezogen und war dann etwas über ein Jahr arbeitslos. Und in der Zeit ging es mir auch total dreckig. Aber ich bin einfach nicht rausgekommen aus diesem Loch. Wenn irgendwo ein Stellenangebot war, hatte ich richtig PANIK davor, mich zu bewerben. Neue Menschen, neue Aufgaben, ich könnte ja scheitern. Und sowieso, mich würde doch sowieso niemand wollen. Und was ist, wenn sie mich wieder scheiße behandeln würden, die neuen Kollegen? (Hatte gegen Ende meiner Ausbildung ein paar wirklich blöde Erfahrungen gemacht.)
Ich wollte nie arbeitslos sein, es gibt ja manche Menschen die es nicht einsehen wollen, zu arbeiten, so bin ich aber nicht, es war für mich eine wirkliche Qual, weil ich da raus wollte, es aber nicht geschafft habe.
Mein Freund und meine Eltern haben mich aber unterstützt und ich bin ihnen so dankbar dafür.

Dann habe ich mich kurz vor Ablauf der Anmeldefrist dafür entschieden, meine Fachhochschulreife zu machen, die einjährige, da ich ja eine abgeschlossene Ausbildung hatte. Ich weiß nicht, woher aufeinmal dieser Mut gekommen war, ich hatte ja wieder/immer noch diese Angst zu scheitern. Aber ich hab es einfach gemacht weil ich mir dachte: Dann bist du wenigstens 1 Jahr aufgehoben und vielleicht wird danach endlich alles gut, du findest eine Arbeit und alles wird gut, alles wird gut... Ich hab mich so an diese Hoffnung geklammert.
Das Fachabi hab ich dann echt auch ganz gut hingekriegt, mit Lernen hatte ich eigentlich noch nie solche großen Probleme AUSSER in Mathe, das war schon immer meine Schwäche und das wird sich auch nie ändern, glaube ich. Ich kapiere es einfach überhaupt nicht, egal wie sehr ich mich bemühe. Egal, mein Zeugnis war bis auf die 4 in Mathe gut, der Rest 2en und auch 2 1en.
Oh Gott, das klingt bestimmt, als würde ich mich aufspielen wollen, oder? :O Das will ich überhaupt nicht. Eigentlich möchte ich damit nur sagen, dass ich eigentlich keine Probleme mit dem Lernen habe und auch etwas schaffen KANN!
Während dem Fachabi haben mir dann ein paar Lehrer, die ich wirklich sehr geschätzt habe, ständig gesagt, dass ich doch meine Chance nutzen und anfangen soll zu studieren. Ich würde mich doch so gut machen beim Abi, ich solle doch die Chance ergreifen und es versuchen und ich würde es sicher schaffen.
Ich habe nie studieren wollen, mein Plan war nach dem Abi gewesen, mir eine Stelle zu suchen und hoffentlich auch eine zu finden, wenn ich mein Zeugnis durch das Abi aufgepeppt hätte. Irgendwas musste ich ja hoffen.
Aber der Zuspruch der Lehrer, der hat mir sooo gut getan. Ich hab mir gedacht: "Wow, die glauben echt an dich. Unterschätzt du dich selbst vielleicht? Bist du schlauer, als du selbst denkst? Kannst du noch mehr aus dir machen?"
Tja. Und dann hab ich mich auf das Studium beworben und habe angefangen damit...
Im Oktober 2016 ging es los. Anfangs habe ich es einfach darauf geschoben, dass das Studium eine andere Hausnummer ist, dass alles neu und alles auch anders strukturiert ist in der Uni... aber ich kam einfach nicht wirklich klar. Ich hab es nicht geschafft, unter dem Semester schon zu lernen. Es ging einfach nicht! Ich kann es mir selbst nicht erklären.
Und es lag nicht nur daran, wie mein Freund es sich gerne selbst erklärt hat, dass ich einfach zu faul war zum lernen. Ich hab es einfach nicht geschafft und war total unglücklich. Ein paar Wochen vor den Prüfungen habe ich dann meinen inneren Druck nicht mehr ausgehalten und dann natürlich reingepaukt wie bescheuert. Ich wollte ja nicht versagen, wollte nicht schon wieder alle enttäuschen, wenn ich durch alle Prüfungen falle.
Am Semesterende hatte ich dann nur eine Prüfung verhauen, Mathe natürlich. Aber im zweiten Semester bin ich dann schon durch 5 von 6 Prüfungen gefallen, jetzt im 3. Semester.... ich würde nichts schaffen. Dazu kommt noch, dass ich jetzt im Februar den letzten Versuch hätte, die allererste Matheprüfung zu bestehen. Wenn ich das verhaue, bin ich raus.
Aber ich will gar nicht weiterstudieren. Ich bin nur noch am verzweifeln und hab ständig diese Ängste in mir, zu versagen, eh nichts zu schaffen....

Sorry übrigens für den langen Text, und er ist auch leider noch nicht zu Ende.
Jetzt am Wochenende ist alles aus mir rausgebrochen. Ich hab seit Wochen abends unter der Dusche oder wenn es mein Freund nicht mitgekriegt hat, nur noch geheult... bin nicht mehr in die Uni gegangen, hab das aber vor ihm verschwiegen. Ich bin einfach nicht aus dem Bett gekommen, hab es nicht geschafft.
Am Wochenende kam es eben raus und ich hab meinem Freund eben alles mal gesagt, ihm versucht, zu erklären, was in mir vorgeht.
Dass ständig diese graue Wolke über mir schwebt, dass ich die Dinge kaum noch im richtigen Licht betrachten kann, sondern alles im Schatten liegt. Dass ich immer öfter denke, dass alle besser dran wären, wenn ich nicht mehr da wäre und so weiter, sonst wird der Text noch viel länger.
Natürlich war er total geschockt, er hat schon gemerkt, dass irgendwas nicht gestimmt hat, wenn er aber gefragt hat, hab ich immer gesagt es ist nichts. Und dann war er natürlich sauer. Ich kann es aber total nachvollziehen und ihm überhaupt keinen Vorwurf machen. Er dahte halt die ganze Zeit, dass ich einfach nur zu faul bin zum lernen und er ist ja Alleinverdiener bei uns und hatte natürlich auch gehofft, dass das mit mir jetzt in eine positive Zukunft geht, beruflich gesehen. Jedenfalls war er zwei Tage lang stinksauer und ich war so verzweifelt, weil ich es ja nachvollziehen konnte und nichts machen konnte, damit er mir verzeiht. Meine Mutter habe ich auch eingeweiht.

Er hat mir jedenfalls dann wieder verziehen, unter der Bedingung, dass ich etwas mache, er und meine Mutter lassen es keinesfalls zu, dass ich nur daheim sitzen werde. Das will ich ja auch gar nicht, ich will arbeiten, ich will etwas machen und endlich glücklich werden! Ich will diese Hoffnungslosigkeit loswerden, mich nicht immer so beschissen fühlen sondern endlich Spaß am Leben haben. Es kann doch nicht sein, dass man nur so vor sich hinvegetiert, ich will richtig leben, aber ich kann es momentan nicht.
Und weil ich ihn nicht verlieren will, hab ich dann am Montag auch schon viel gemacht. Ich hab einen Termin für die erste Woche im neuen Jahr bei meinem Hausarzt vereinbart, weil die Frau von der DepressionsHilfe meinte, dass ich so am besten an Hilfe komme. Habe mich mit den Symptomen der Depression beschäftigt, etwas was ich vorher nie getan habe. Und es passt wirklich ziemlich vieles auf mich, außer bspw verminderter Appetit.
Ich versteh ja selbst nicht, warum ich meine Ausbildung gepackt habe, danach in das Loch gefallen bin und einfach nicht mehr rauskam... aber dann ging es ja das Jahr über während des Fachabis wieder halbwegs. Glücklich war ich währenddessen auch nicht wirklich (das bin ich einfach nie wirklich, aber wer ist das schon), aber diese Verzweiflung, die mich so oft lähmt, war erträglicher. Ich habe es geschafft, aufzustehen, jeden Tag wieder. Und danach kam wieder dieses Loch. Ich verstehe das alles nicht und hoffe, dass mir ein Psychologe helfen kann, wenn ich denn irgendwann mal an einen Termin komme.

Natürlich stehen jetzt die ganzen Gespräche mit der Familie an... Mein Vater, meine Großeltern, Tanten, die Eltern seines Freundes, seine Schwester... einfach vor allen muss ich mich jetzt rechtfertigen und wenn ich an die Abscheu und den Hass in ihren Gesichtern denke, weil ich meinem Freund das alles zumute und nichts gebacken kriege... bah. Und dann werden alle fragen, wie es denn jetzt weitergeht und warum ich abbrechen möchte und ich kann nicht vor jedem xbeliebigen Menschen mein Herz ausschütten und ihnen Dinge erklären, die ich selbst noch nicht wirklich verstehe! Und dann werden alle von mir enttäuscht sein und ich fühle mich jetzt schon so beschissen, weil ich allen Kummer bereite und dann kommt dieser Gedanke wieder, dass ich allen nur Probleme mache und alle ohne mich viel besser dran wären. Bei dem Gedanken an diese Gespräche könnte ich gerade einfach nur brechen.
Ich habe KEINE konkreten Suizidgedanken und keine Pläne und mich auch noch nie selbst verletzt, aber der GEDANKE dass alle ohne mich besser dran sind ist einfach da.

So, jetzt hab ich euch zugetextet. Ich weiß einfach nicht, wie es ab Januar mit mir weitergehen soll, ich habe schon ein paar Bewerbungen für Ausbildungen geschrieben (die aber erst im August beginnen). Stellen sind nicht viele verfügbar, da habe ich auch schon zwei Bewerbungen geschrieben, ich will ja rauskommen und momentan bin ich so "motiviert" dadurch, dass ich meinen Freund nicht verlieren will und endlich raus will, dass ich es schaffe, mich anzustrengen. Wenn ich ihn jetzt noch verliere weiß ich gar nicht mehr weiter.

Vielleicht hat ja jemand von euch etwas hierzu zu sagen, ansonsten danke, dass ich es mir einfach mal von der Seele schreiben konnte.
Liebe Grüße
_Sorgenkind_
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Re: Die "Neue", die leicht überfordert ist

Beitragvon Martin1965 » Di. 26.12.2017, 00:54

Mein Vater, meine Großeltern, Tanten, die Eltern seines Freundes, seine Schwester... einfach vor allen muss ich mich jetzt rechtfertigen und wenn ich an die Abscheu und den Hass in ihren Gesichtern denke, weil ich meinem Freund das alles zumute und nichts gebacken kriege... bah.

WARUM?
Sorry, aber warum mußt Du Dich rechtfertigen? Es gibt nur eine Person, der Du Rechenschaft schuldest. Du siehst sie täglich im Bad.
Was Du brauchst ist Hilfe.
Ich habe vor kurzem einen Studenten kennen gelernt, der war ebenso ausgebrannt und fertig mit dem Leben. Kennengelernt haben wir uns in einer psychiatrischen Tagesklinik. Dort hat er einige Fähigkeiten gezeigt, von denen er zuvor keine Ahnung hatte. So konnte er sich einen geistigen Ausgleich schaffen. Und nach kurzer Zeit ging es ihm deutlich besser.
Mach Dir keine Gedanken darüber, was andere über Dich denken. Das ist nicht wichtig. Auch ein verlorenes Semester ist nicht schlimm. Komm erst mal innerlich zur Ruhe, dann hast Du Zeit nachzudenken, was DU machen willst.
Psychopharmaka sind eine Krücke. Wenn ich ein gebrochenes Bein habe, darf ich eine Krücke benutzen.
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Re: Die "Neue", die leicht überfordert ist

Beitragvon Oskar » Di. 26.12.2017, 01:23

Irgendwie ist der Stempel der Arbeitslosen aufgedrückt wird eine Unverschämtheit. Welcher gesunde Mensch will denn nichts schaffen in seinem Leben und stattdessen vegetieren?
Ich bezweifle das es gesunde Menschen gibt die nicht arbeiten wollen.

Ich finde du redest dir die Situation gerade schlechter als sie ist. Warum weißt du denn schon wie all die Leute reagieren werden? Du tust hier so als wàre totsicher das man dich verurteilen wird für dein Problem.
Aber woher weißt du das?
Dazu kommt: Du musst nicht Jedem Rede und Antwort stehen

Grundsätzlich scheint die Befürchtung das du scheiterst und nicht angenommen wirst ein Problem für dich zu sein. Damit bist du gut aufgehoben bei einem Therapeuten. Vielleicht kannst du auch mit einer Tagesklinik anfangen um einen ausführlichen und gut ausgearbeiteten Start zu bekommen
In jedem Fall denke ich aber das der Hund dort begraben liegt wo es um Selbstwert geht
Daher dann wohl auch die Angst vor dem Versagen
Oskar
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Re: Die "Neue", die leicht überfordert ist

Beitragvon _Sorgenkind_ » Mi. 03.01.2018, 14:18

Martin1965 hat geschrieben:WARUM?
Sorry, aber warum mußt Du Dich rechtfertigen? Es gibt nur eine Person, der Du Rechenschaft schuldest. Du siehst sie täglich im Bad.
Was Du brauchst ist Hilfe.
Ich habe vor kurzem einen Studenten kennen gelernt, der war ebenso ausgebrannt und fertig mit dem Leben. Kennengelernt haben wir uns in einer psychiatrischen Tagesklinik. Dort hat er einige Fähigkeiten gezeigt, von denen er zuvor keine Ahnung hatte. So konnte er sich einen geistigen Ausgleich schaffen. Und nach kurzer Zeit ging es ihm deutlich besser.
Mach Dir keine Gedanken darüber, was andere über Dich denken. Das ist nicht wichtig. Auch ein verlorenes Semester ist nicht schlimm. Komm erst mal innerlich zur Ruhe, dann hast Du Zeit nachzudenken, was DU machen willst.



Hallo erstmal! Die Feiertage waren sehr stressig und ich war bei meiner Familie, deshalb die späte Antwort.
Erstmal danke für die Antworten, ich habe mich sehr gefreut, überhaupt etwas von anderen hier lesen zu dürfen.

Ich habe morgen den Termin bei meiner Hausärztin, davor hab ich auch schon mächtig Bammel.... irgendwie hab ich Angst, dass sie mich auslacht oder mir nicht glaubt, obwohl sie ja eigentlich keinen Grund hat, an mir zu zweifeln... aber naja, die Ängste sind erstmal wieder da. Oder eben dauernd.

Ich weiß einfach, dass dafür niemand Verständnis haben wird, aber ich hab auch absolut keine Lust, mich zu rechtfertigen, aber jeder wird es von mir verlangen, das weiß ich einfach. Schließlich "bezahlt" ja ihr Sohn alles für mich und hat wegen mir halt einfach ein schwierigeres Leben. Ach ich weiß doch auch nicht.

Aber natürlich weiß ich eigentlich, dass ich mich nicht rechtfertigen sollte, aber ich hab den Mumm nicht dazu, es ihnen einfach so zu sagen, dass sie mich lassen sollen.

Puh, naja. Danke auf jeden Fall. Hilfe will ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen, hoffentlich klappt das bald....
Liebe Grüße
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Re: Die "Neue", die leicht überfordert ist

Beitragvon _Sorgenkind_ » Mi. 03.01.2018, 14:25

Oskar hat geschrieben:Irgendwie ist der Stempel der Arbeitslosen aufgedrückt wird eine Unverschämtheit. Welcher gesunde Mensch will denn nichts schaffen in seinem Leben und stattdessen vegetieren?
Ich bezweifle das es gesunde Menschen gibt die nicht arbeiten wollen.

Ich finde du redest dir die Situation gerade schlechter als sie ist. Warum weißt du denn schon wie all die Leute reagieren werden? Du tust hier so als wàre totsicher das man dich verurteilen wird für dein Problem.
Aber woher weißt du das?
Dazu kommt: Du musst nicht Jedem Rede und Antwort stehen

Grundsätzlich scheint die Befürchtung das du scheiterst und nicht angenommen wirst ein Problem für dich zu sein. Damit bist du gut aufgehoben bei einem Therapeuten. Vielleicht kannst du auch mit einer Tagesklinik anfangen um einen ausführlichen und gut ausgearbeiteten Start zu bekommen
In jedem Fall denke ich aber das der Hund dort begraben liegt wo es um Selbstwert geht
Daher dann wohl auch die Angst vor dem Versagen



Danke erstmal für deine Antwort :) Die Antwort kam durch die Feiertage etwas spät, war bei meiner Familie.

Ich wollte hier niemandem einen Stempel aufdrücken, das tut mir leid. Aber ich kenne wirklich Leute, die nicht arbeiten wollten, einfach aus Prinzip nicht, auch wenn das schwer zu glauben ist. Aber natürlich, die allerallerallermeisten Leute möchten natürlich arbeiten gehen.

Natürlich weiß ich nicht, wie sie reagieren werden, aber ich hab den starken Verdacht. Weil ihr Sohn ja für mich aufkommt und sowas... Ach ja, ich weiß aber, dass ich mich nicht rechtfertigen MÜSSTE, aber ich hab noch nicht das Selbstvertrauen, ihnen zu sagen, dass sie mich einfach so akzeptieren müssen.

Ich habe morgen den Termin bei meiner Hausärztin, ich hoffe, dass das gut läuft und sie mir behilflich sein kann und mir einfach mal einen Anfang aufzeigen kann. Ich bin einfach echt noch überfordert. Aber ja, Hilfe will ich auf jeden Fall.
Danke fürd deine Antwort!
Liebe Grüße
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Re: Die "Neue", die leicht überfordert ist

Beitragvon Binella94 » Mi. 03.01.2018, 15:17

Hey du,
ich kann dich gut verstehen und finde mich in vielen was du schreibt wieder (Depression, kein Selbstbewusstsein und die Unsicherheit wegen meines Körpers.)
Als erstes möchte ich dir sagen das echte Schönheit von innen kommt! Lass dir bitte niemals sagen das du dein aussehen verändern musst/sollst um akzeptiert zu werden.

Das nächste wär deine Angst vor den Gesprächen mit der Familie.
Es stimmt zwar das du dich nicht rechtfertigen musst, doch werden die meisten eine Erklärung erwarten. Ich weiß nicht wie tolerant deine Familie dem ganzen gegenüber ist, aber im Zweifelsfall würde ich erst was sagen wenn feststeht wie es für dich nun weiter geht (du hast ja bald den Termin beim Hausarzt.)
Du könntest damit argumentieren das durch die vielleicht anstehende Therapie (oder was auch immer dir dein Arzt rät) es ja erst möglich wird (bald) wieder zu arbeiten und sie bitten dir diese Zeit zu geben da die Gesundheit an erster stelle steht bzw stehen sollte.

Ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen
Lg
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