Hallo ,
da ich nun bereits zwei stationäre Behandlungen (eine Reha, eine Klinik für Psychosomatik) hinter mir habe und aus diesen nicht wirklich etwas mitnehmen konnte (erstere hat meine Symptome nur verschlimmert), habe ich es langsam satt. In meinem Leben ist bisher alles schiefgelaufen was schief laufen konnte, ich übertreibe nicht.
Ich bin arbeitsunfähig, habe die Diagnosen kombinierte Persönlichkeitsstörung, PTBS und Sozialphobie (noch einige weitere, jeder sagt irgendwie etwas anderes, doch diese Drei treffen den Nagel auf den Kopf) und aktuell frisch von zuhause ausgezogen. Habe auch eine Bescheinigung von der letzten Klinik, dass es meiner Gesundheit schaden würde, bei meiner narzisstischen Mutter zu wohnen. Ich gebe alles, damit ich dieses Mal mein Leben auf die Reihe bekomme, doch meine Erinnerungen und der Umgang damit sowie die vertanen Gelegenheiten in meinem Leben, der Selbsthass und meine Hemmnisse bringen mich langsam aber sicher um.
Ambulante Therapeuten, da bin ich momentan noch am suchen. In einem Vorgespräch meinte einer, er wäre überfordert mit der Intensität meines Leidensdruckes und empfiehlt erst einmal eine stationäre Behandlung. Ich habe die Option, noch einmal in die oben genannte Psychosom. Klinik zu gehen, doch allein bei dem Gedanken daran dreht sich mir der Magen um 180 Grad. Ich fühlte mich allein gelassen und invalidiert dort. Eine weitere Behandlung kommt für mich da nicht in Frage.
Die meisten Therapeuten nehmen bei Erwähnung des Wortes Persönlichkeitsstörung schon Reißaus und wollen mich stationär verfrachten oder haben ellenlange Wartelisten.
Daher habe ich nun das SCHÖN Klinikum Bad Bramstedt im Auge, außerdem die Waldschlösschen Traumaklinik Dresden. Habt Ihr positive Erfahrungen mit diesen Kliniken gemacht und könnt die weiter empfehlen oder kennt Ihr noch andere Kliniken, die bei meinen Störungsbildern helfen? Ich möchte mein "Leben", welches diese Bezeichnung gar nicht verdient, endlich mal auf die Reihe bekommen und alles aufarbeiten, schließlich bin ich noch so jung, allerdings schon so verbittert wie man sich eher einen 92 Jährigen Veteran vorstellt.
Ich muss zugeben, kein leichter Fall zu sein, doch es muss doch für jeden einen Platz im Leben geben.
Ich bedanke mich im Voraus für Eure Hilfestellung und würde mich über einen Austausch freuen.
LG ProntoToronto