Wer würde das akzeptieren?

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Wer würde das akzeptieren?

Beitragvon Snow » So. 08.01.2017, 22:50

Hallöchen,

das hier wird schwer, sehr persönlich, direkt & zu ehrlich. Ich müsste auf viele Beiträge antworten, finde aber keine Kraft dazu.

Der Versuch einer Kurzform..^^

Die Probleme, die ich für mich seit Anfang an & immer wieder in dieser Beziehung habe, in einmal nicht nett versucht zu formulieren, sondern.. Wahrheit, wie es sich anfühlt.

Anfang.. Online Game, da ist jemand. Wir schreiben, verstehen uns. Gehen zusammen unsere Quests machen, flirten, zocken. Es kommt zu online Sex. Ich bin im richtigen Leben verheiratet, dabei mich innerlich von meinem Mann zu trennen. Kein online Sex mehr. Er geht mit anderen zusammen einen höheren Char hoch leveln. Wir schreiben ein immer ein wenig. Ich möchte zusammen weiter spielen, er hat Angst dafür verantwortlich zu sein das meine Ehe zerbricht. Das war sie allerdings schon aus anderen Gründen. Wir haben wieder online Sex. Ich gestehe ihm meine Gefühle. Ich möchte bitte wieder miteinander zocken bitte. Er sagt es geht nicht, wegen meiner Ehe, er sagt ich bin eifersüchtig. Ich sitze stundenlang vor dem Monitor & warte. Erkläre ihm meine Gefühle, das es weh tut, weine, warte. Tausendmal. Warten.. es ist zwölf, ein, zwei Uhr, online Sex. Wochen, Monate.. Erklärungen, Tränen, warten. Seine Angst, sein Bedürfnis. Sein Bedürfnis über seine Angst, über meine Gefühle.

Sein Bedürfnis.


Ich versuche oft zu flüchten, schaffe es nicht. Nach einigen Theater ist er dazu bereit das man sich im richtigen Leben trifft. Er sagt er hat Angst davor mich zu küssen, da er nie eine Freundin hatte, er sagt er wäre schüchtern. Ich bin im richtigen Leben genauso wie online, ich werde es dir leicht machen, alles wir locker & entspannt sein. Aber bitte.. dräng mich zu nicht mehr als einem Kuss. Nicht mehr. Bitte. Erklärung, Befürchtung.. Das Treffen, wir küssen uns, er hat es leicht. Alles entspannt. Ein schöner Tag, Kino, shoppen. Wir sind im Auto, ich muss bald nach Hause, fummeln. Er möchte das ich ihn anfasse. Warum.. ich habe es erklärt, es wird mir weh tuen, wir sehen uns erst das erste mal.. warum. Ich fasse ihn an. Nimm ihn in den Mund.. nein.. was bitte, was, nein, warum. Die Hand musste reichen.. Meine Gefühle, meine Befürchtung, sein Bedürfnis. Sein Bedürfnis über meine Gefühle.

Sein Bedürfnis.

Viele Tränen, ich möchte flüchten. Schmerzen. Erklärungsversuche, schmerzen. Zweites Treffen, bitte nicht zu viel. Es wird mir weh tuen, bitte nicht zu viel. Hotel.. fummeln.. Sex. Meine Gefühle, meine Worte, Tränen, sein Bedürfnis.

Sein Bedürfnis.

Katastrophe, für meinen Mann bricht eine Welt zusammen. Schmerzen, Tränen, warum..

Es folgt ein halbes Jahr Qual mit meinem Mann, Selbsmord Gedanken- Versuche, auf beider Seiten. Seelische Erpressung zu Sex, er schneidet sich & anderes. Letztendlich vergewaltigt er mich, geht ins Krankenhaus. Shizophrenie wird diagnostiziert, sofortige Therapie.

Ich gehe mit meinem Sohn zu meinem Freund. Nachts.. Dunkelheit, Angst, Panik. Bitte lass mich nicht allein. Er will mich küssen, umarmen, ich fühle mich bedrängt. Wir schlafen am ersten Tag mit einander. An den Wänden Wall Scrolls mit halb oder ganz nackten Anime Girls. Animes überall, viele Sachen. Ich bin überfordert. Er ist ein Zocker, ein Nerd, ist auch überfordert. Die ersten Wochen gibt er sich mühe, wir gehen zeitgleich ins Bett. Er wirkt unentspannt. Irgendwann Tagsüber frägt er mich ob es ok wäre wenn er ein bestimmtest Spiel spielen würde. Ein Hentai Spiel. Man läuft durch die Gegend, versucht weiter zu kommen, wenn man Schaden kommt verliert man Kleidung & kann vergewaltigt werden. Mann kann selbst entscheiden mit wem man schläft, kommt so weiter im spiel. hat Sex mit alles & jedem. Man kann sich ein Haus bauen, in dem die Kinder leben können die durch die Vergewaltigung entstanden sind. Halbmonster mit Tentakeln oder was auch immer. Er frägt, ich denke mir eigentlich kaum etwas dabei, bin nur neugierig & lasse ihn machen. Er wirkt unentspannt, ich sage ihm er muss nicht mit mir ins Bett gehen, wenn er nicht möchte. Seitdem zockt er bis drei Uhr morgens, obwohl er am nächsten Tag arbeitet. Schickt mich aus dem Zimmer, schließt die Tür, möchte mich nicht bei sich haben. Er sagt er hat keine Zeit mehr für sich, hat nur Stress. Ich weine, ich bin vergewaltigt worden, ich kann nicht schlafen, hab angst, bitte.. Drei Uhr morgens, ich komme weinend ins Wohnzimmer, bitte ihn mit mir mit zu kommen. Er nimmt mich kurz in den Arm, sagt er bräuchte noch ein bisschen & schickt mich weg. Meine Gefühle, meine schmerzen, angst, Tränen, sein Bedürfnis.

Sein Bedürfnis.

Nach drei Monaten gehe ich nach Hause, wir gehen immer mal wieder zu ihm & letztendlich ziehen wir ein. Ich bin schwanger. Wir freuen uns, er scheint mehr Interesse daran zu haben bei mir mit mir sein zu können. Er wird zärtlicher, anhänglicher. Der Sex funktioniert nicht, oder kaum. Er kann mit Kondom oft gar nicht, wir dachten ohne wird es besser. Er sagt mir, er möchte den online Sex in dem Game das wir spielen mit in die Beziehung einbauen. Schon als ich das erste mal bei ihm war, hatte er mich immer wieder dazu gebracht in ein anderes Zimmer zu gehen während dem zocken & flirtete online mit mir. Tausende male Erklärungen das es weh täte, das wir online soviel flirteten & er solch zärtliche Sachen schrieb & so.. sehr wollte, viele Tränen, schmerzen, kamen nirgends an. Meine Gefühle, meine Tränen sein Bedürfnis

Sein Bedürfnis.

Seine Fetische, das es im richtigen Leben nicht richtig funktionierte (&das tut es auch ohne Kondom manchmal nicht), die Tatsache das wir kaum knutschten, kaum kuschelten, oder aneinander hingen, so wie normale verliebte Pärchen.. das er dazu kein Bedürfnis hatte.. aber online schon.. ja.. gaben mir das Gefühl nicht ausreichend zu sein. Nichts sexy zu sein. Ihn nicht anmachen zu können.

Vielleicht bin ich verwöhnt, ich hatte davor nur eine andere Beziehung & in der war es so, dass mein Mann mich immer wollte. Er hatte auch keine wirklichen Fetische, ausser vielleicht meine Brüste. Aber eben meine Brüste, vielleicht war es das. Ich konnte mich nicht nur im T - shirt & Unterwäsche aufs Bett legen. Musste mir nur durchs Haar fahren, ihn ein bisschen länger ansehen & er wollte mich fressen. Das auch nach vielen Jahren. Er wollte nie wirklich etwas ausprobieren, hat meinen Körper von oben bis unten wirklich geliebt, lange vorspiele. Da war mir das alles auch gar nicht wichtig, nichts davon hatte ich verlangt, angedeutet oder sonst etwas, er wollte mich einfach. Jetzt frage ich mich, ob sowas denn nicht normal ist? Ist es das denn nicht? Das es nach ein paar Jahren mal eintöning & langweilig werden kann verstehe ich & das man dann vielleicht etwas neues will, oder ausprobieren, ist ja ok, verstehe ich.

Aber mein Freund will von Anfang an mehr. Mehr, mehr, mehr. Er will den online Sex in die Beziehung einbauen, mich in ein anderes Zimmer schicken.. wo ich erstens damit klar kommen musste, dass er das brauch & will. Zweitens das da steht was im real life nicht passiert, zärtlich, heftig wollend, extrem geil & drittens.. das es für ihn geiler zu sein scheint. Dort flirtet er sofort, dort ist er anhänglich, dort will er. Da hat er ein Bedürfnis. Sein Bedürfnis. Sein Fetisch.

Sind Fetische denn so? Das man sie unbedingt will, haben muss? So ein extremes, arges Bedürfnis? Es kommt mir vor, als sind sie viel wichtiger als der Mensch der einem Gegenüber ist, den Fetisch braucht er.. mich nicht.

Seine Fetische sind nicht meine Fetische. Manches davon fand ich anfangs sehr seltsam, manches finde ich jetzt noch etwas seltsam. Manches davon mag ich. Ich mag Hentais, ich mag es auch gerne Hentai angehauchte, oder Hentai Bilder an zu sehen, weswegen ich von mir aus anfangs auch keine Probleme mit den rießen Wallscrolls in seiner Wohnung hatte. Nur mit einem drei jährigen Kind.. eher nicht.

Die Probleme, bzw. den schmerz den ich fühle wenn ich wo etwas sehe sind mit der Zeit gekommen. In dieser Beziehung kann ich nicht reden, vielleicht als Alleinunterhalter. Kaum bis keine Reaktionen. Er sagt er fühlt er fühlt sich überfordert. Das bin ich auch, von anderen Dingen, aber gar nicht zu reagieren, warum. Man frägt mich was denn mein Problem ist, kurz nachdem ich es erklärt habe, keine Reaktion kam & dann einfach alles so weiter läuft. Die Probleme verpuffen nicht. Sie sind da & stapeln sich. Er denkt er kann das verdrängen, ich kann das nicht. Will es nicht. Oberflächlich nebeneinander her leben, mal fragen was los ist, 5 Minuten drüber reden. Was am Tag lief. Wenn man sich streiten, spricht man sich nicht aus, macht den Alltag weiter, redet als wäre nie etwas gewesen. Diese Oberflächlichkeit findet man so oft, man ist nicht bereit zu einer tieferen Bindung als es sein müsste. Es könnte weh tuen. Lebt nebeneinander her, ohne am Ende genau zu wissen.. ist dieser Mensch glücklich. Gibt es etwas womit man seinen Alltag schöner machen kann.. nein sie wissen es nicht, sie fragen sich am Geburtstag was man demjenigen schenken kann. Ich beobachte meinen Freund, meinen Sohn.. denke jeden Tag darüber nach was ich für sie tuen kann. Er mag Vanille Pudding, er nascht gerne abends etwas. Er sieht hungrig aus, also frägt man ob er einen Vanille Pudding gekocht haben will.. er freut sich. Er mag Hentais, also schlage ich ihm vor welche an zu sehen.

Er brauch mehr als normalen Sex, brauch mehr Reiz, was tue ich also dafür.. & man bedenke.. wie sehr unzureichend.. unsexy & ungewollt ich mich fühle. Seit Anfang an. Er möchte nicht meinen Körper erkunden, komplett anfassen, viel fummeln, oder knutschen. Auch so im Alltag nicht. Er will fantasie, mehr, mehr, mehr. Nicht von mir. könnte Tagelang ohne Sex auskommen, während er ein Hentai Game spielt, oder online rum macht. Oder auch nicht.

Sexuelles ist ihm wichtig, ein grosses Bedürfnis, aber nicht gegenüber mir, sondern.. Fantasie... Monster.. Hentai.. online. Nicht ich. Er würde sich den ganzen Tag damit berießeln lassen, es ist geil, er mag es.. nicht ich. Nicht knutschen, nicht fummeln.. nicht ich. So ein rießen Bedürfnis, das mich nicht betrifft. Die Frau die er liebt..

Es ist ein grosses Bedürfnis, dass er beschützt & mich damit umbringt.

Anfangs hat er mich Charakterlich abgelehnt, alles ausser online Sex war ihm zu viel & wurde als Eifersucht abgestempelt. Jetzt fühle ich mich körperlich abgelehnt.. was bleibt? Er sagte mal er hätte sich in mich verliebt, weil er mit mir alles teilen konnte, seine perversen Gedanken ect. & was noch? Alles andere war nie gut, etwas anderes wünscht er sich nicht von mir.

Die Wahrheit ist.. mein Freund liebt das Online Game in dem wir uns kennengelernt haben. Die Wahrheit ist, mein Freund hat Fetische die manche nicht nach vollziehen können. Die Wahrheit ist, mein Freund will, brauch viele sexuelle reize. Die Wahrheit ist, dass meine nicht im geringsten ausreichen. Die Wahrheit ist das seine Reize, was ihn wirklich anmacht animiert, mit Monstern & viel sein muss. Die Wahrheit ist, dass er darauf nicht verzichten will. Die Wahrheit ist, dass auch wenn er jetzt noch denkt das er mich dazu will oder brauch, das am ende nicht so ist. Die Wahrheit ist, dass er für mich niemals mit diesem Online Game aufhören würde, obwohl es mich mehr als einmal fast ins Grab gebracht hat, vollkommen zerstört. Die Wahrheit ist.. seine Bedürfnisse werden immer wichtiger sein, als meine Gefühle.

Das schlimme daran ist.. wäre es nicht so, dass das alles mehr wert.. wichtiger.. wäre es nicht so, würde ich das alles irgendwann warscheinlich akzeptieren. Vielleicht auch nicht mehr, ich weiss es nicht, denn es war & ist so viel wichtiger als ich, dass ich daran sterbe & er es trotzdem verteidigt.

Manchmal denke ich, dass ich übertreibe. Aber wenn diese Situation zum 100 mal kommt, ich unerträgliche schmerzen habe.. sofort sterben will & er.. verteidigt es.. macht mir vorwürfe.. ich wäre eifersüchtig.. oder schlimme furchtbare Dinge die man einfach nicht sagt oder denkt über jemandem den man liebt.. ja dann wird mir bewusst, ich übertreibe nicht, ich sterbe.

Vor ein paar Tagen sagte er, er würde mich verstehen. Nachdem ich ihm erklärt habe, dass ich nicht verstehen kann wie jemand etwas weiter machen will & tut das dem anderen so sehr weh tut. Nachdem ich ihm sagte ich würde niemals verlangen das er auf hört. Er sagte er versteht mich. Ich hatte die Befürchtung es wären leere Worte, so wie jede Entschuldigung nach der sich nie etwas geändert hat. Ich wollte es glauben. War seit einem Jahr ein paar Tage glücklich, er war glücklich. Ich wollte nichts ausser verstanden werden. Dass es weh tut, dass seine Bedürfnisse wichtiger sind, als meine Gefühle. Nichts anderes. Er fragte ob er mit dem Spiel aufhören soll. Ich sagte nein. Ich dachte er würde mich verstehen, doch.. was tat er.. er schaute sich Videos über Hentai spiele an, mit dem Plan, dann wenn ich mich beruhigt hätte mich zu fragen ob er das spielen dürfte.

Ein Streit entstand. Der damit endete, dass sowas nur wieder passiert ist weil ich gestalkt hätte. Nachdem ich tagelang unterbewusst mitbekommen hatte er versteckt wieder etwas. Nein früher habe ich nie gestalkt. Mein Mann & auch ich hatten keine Passwörter, sahen uns an was wir uns ansehen wollten, redeten. Wir hatten eine tiefe Bindung, wollten immer alles miteinander teilen. Ich hatte nie sein Handy in der Hand, ausser er sagte ich solle ihm vorlesen was ihm jemand geschrieben hat, oder für ihn antworten. stalken.. nein. Bei meinem Freund ja, nach all den Verletzungen, verheimlichen.

Ist es falsch, meine Ansicht. Ich lasse Privatsphäre, wenn man nicht darauf besteht. Ich gebe auch dann gerne Dinge, wenn sie mich verletzten, wenn man nicht darauf besteht. Ich "verzichte" auf dinge ohne einen "Verzicht" zu fühlen, erst dann wenn der andere mir sagt er würde verzichten, dann frage ich mich was meine Taten für einen Wert haben/hatten. Ist das falsch, oder seltsam, verkehrt, oder nicht nach zu voll ziehen?

Er sagt er verzichtet. Auf das online Game, auf sexy Wall scrolls, auf online Sex, auf Hentai spiele, auf seine Fetische. Er sagt er wird gezwungen darauf zu verzichten. Mit dem Wunsch, dem Gedanken, dass er nicht für immer darauf verzichtet, dass er irgendwann bekommt was er will.

Das ist schwer zu erklären.. ich bin niemand der anderen etwas verbietet. Bin ich nicht. Aber.. hoffentlich versteht man das.. er würde niemals dieses Spiel aufhören. Er würde niemals daran denken nie wieder ein Hentai spiel zu spielen. Er würde nicht für immer auf seine Fetische verzichten. Nicht auf die Poster. Er würde nicht. Das alles ist wichtiger als meine Gefühle, als ich. Er würde es einfach nicht. Er tut es nicht. Er wird es auch nicht, wenn er auf meiner Beerdigung war. Er wird es nicht.

Es geht ganz allein darum, dass ich Höllenqualen leide, immer wieder. Von ihm zeitweise sogar nieder gemacht wurde, als eifersüchtig dar gestellt, oder sonst etwas. Das er all das beschützt, vor mir, & es auch vor jedem anderen tuen würde.. aber.. würde er mich beschützen.. er beschützt mich nicht.. er tötet mich & während dessen er das tut... beschützt er seine Bedürfnisse, ein Online Game & seine Fetische. er sagt er liebt mich.. würdet ihr.. würdest du dich da geliebt fühlen? Würdest du damit klar kommen? Hättest du diese Beziehung geführt? Was hättest du getan?

Es geht nicht darum dass er damit aufhören soll, nein. NEIN NEIN NEIN. es geht darum, dass er es nicht würde.

Das hab ich ihm tausend Millionen mal gesagt. DAS. All diese Beispiele. ALLES.

- Seine Bedürfnisse sind wichtiger als meine Gefühle - das soll ankommen. - Meine Gefühle sind nicht übertrieben & falsch, es sind Gefühle, ich habe ein recht darauf - das soll ankommen. Mehr nicht & das tut es nicht. Seit 3 Jahren.

Würde mir jemand so etwas erzählen.. würde ich sagen der Kerl ist noch nicht ganz erwachsen. Er will haben, haben, haben, mehr, mehr, mehr.. will nicht darauf verzichten. Sieht es gar nicht ein. Sieht es als Verzicht an. Egal wie sehr es dir weh tut, er wird es immer wollen, nie aufhören. Er ist ein Genießer, will was er will. Denkt & ist der Überzeugung immer alles zu bekommen was er will. Er ist aus allen Wolken gefallen, als ich meinem Vater geschrieben habe, dass ich zu ihm möchte. Das ich mich tatsächlich nicht "wieder einkriege". Das mag unterbewusst sein, aber.. er geht davon aus immer zu bekommen was er will & will das, ende. So würde ich das sehen. Nimmt man jetzt noch dazu, dass er Geldprobleme hat & immer Geld ausgibt das er nicht hat, weil er irgendetwas haben will.. würde mir das jemand sagen, würde ich sagen da ist jemand nicht dazu bereit erwachsen zu werden. "Ich will, ich will, ich will aber.." klingt fies, bin ich unfair? Ich denke viel darüber nach, beobachte viel, frage mich wie andere in meiner Situation reagieren würden.

Ich gehe zu viel auf ihn ein, kontraproduktiv. Wo andere schon lange keinen Sex mehr mit ihm gehabt hätten, oder erst gar nicht damit angefangen hätten, bekommt er das trotzdem. Er bekommt allgemein zu viel was andere wohl nicht getan hätten. Ich müsste viel konsequenter sein, aber ich bin doch nicht seine Mutter.. das Gefühl gibt er mir. Das strahlt er aus. Überfordert wegen Nichtigkeiten. Ich möchte ihm geben, möchte ihn lieben. Aber das ist nicht richtig, keiner würde wohl so handeln. Ich gehe auf ihn zu, wenn er es am wenigsten verdient hat, wenn er für mich da sein sollte. Er tritt auf mich ein, wenn ich am Boden bin. Er ist überfordert.. er hat keine Kraft dazu.. Meinen Weg würde er wohl nie überleben. Dann tut er mir leid & ich kümmere mich um ihn, obwohl er sich um mich kümmern müsste. Egal wie oft ich ihm erkläre wie man richtig für jemanden da ist ( Ja wie eine Art Anleitung, was kein Mensch jemals aussprechen würde) mit den Gedanken das es kaum zu fassen ist DAS man es erklären MUSS.. wird sich am ende nie etwas ändern. Weil er es gar nicht will. Er will es nicht. Weil es nicht das ist was er will.

Ich würde gerne Fragen. Wer würde es akzeptieren, das der Freund halb nackte Anime, oder auch echte Frauen im Wohnzimmer & Schlafzimmer hängen hätte? Wer würde akzeptieren, dass der Freund bis drei Uhr, sechs Uhr morgens zockt, jeden Tag? Wer würde es akzeptieren, weniger wichtig als ein Online Game zu sein? Wer würde den fetischen seines Freundes nach gehen, in dem wissen das er sie mehr brauch als dich, oder es geiler, besser findet? Wer würde es akzeptieren, dass der Freund am Tag, Nacht wann auch immer stundenlang ein Sexspiel spielt? Wer würde sich in ein anderes Zimmer setzen, damit der Freund mit einer Anime Abblidung von dir, zärtlichen extrem gewollten online Sex hat & es sich dabei selbst macht, obwohl er dich im Real life kaum bis gar nicht will & schon gar nicht so? Wer hätte noch Lust auf Sex mit diesem Freund? Wer würde so eine Beziehung führen, in der nichts ausser das jemals von einem akzeptiert wurde?

Mehr als das bin ich nicht wert. Ich kann nur das was ihm am wichtigsten ist besser machen. es geht gar nicht um mich, nur um sein Bedürfnis, oder?
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Re: Wer würde das akzeptieren?

Beitragvon Snow » So. 08.01.2017, 23:08

Ich lese das hier durch & am Ende bleibt nur das Gefühl..

Ich werde es nie so gut beschreiben können wie es ist, oder sich anfühlt.

Seine Bedürfnisse sind wichtiger als meine Gefühle. Ich reiche nicht aus. Ich bin nur das was das was er wirklich liebt besser machen kann.. wozu er mich nicht brauch, eine andere kann das auch. Ich bin ersetzbar, das Online Game, all das andere was er möchte.. nicht. Ich bin ersetzbar.. ersetzbar. Ich würde das gerne so in meinen Arm reinschneiden, damit es mich daran erinnert wenn ich mich aufgebe damit er keinerlei schmerzen hat.. aber ich habe versprochen mich nicht zu schneiden, damit er keine schmerzen hat..

Ich werde nicht geliebt oder..
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Re: Wer würde das akzeptieren?

Beitragvon loner » Mo. 09.01.2017, 15:16

Hallo liebe Snow,

Weißt du wie sehr mich deine Gefühle an meine erinnern? Damals als es mit meinem Exfreund in die Brüche ging, da ging es mir ganz genauso. Es war ein bisschen anders von der Situation her, aber ich habe ihn so doll geliebt, während er mich fertig gemacht hat und immer wieder Streit und wenn er Sex wollte, dann hat er sich genommen, was er brauchte. Und ich habe es zugelassen. Immer wieder. Ein Nein wurde gar nicht akzeptiert. Und seine Versprechen ware wie die deines Freunde, leer und unehrlich.
Ich bin daran zugrunde gegangen und ich befürchte, dass du genau in dieselbe Richtung läufst, wie ich damals. Der Schmerz war unerträglich, immer wieder bin ich ihm entgegegen gekommen, es gab nur Kompromisse meinerseits. Von ihm kam eigentlch gar nichts, außer Vorwürfe, Verletzungen. Ich war für ihn immer die Schuldige. Und so hat er mich das spüren lassen, bis ich es selbst glaubte. Es war wohl eine der dunkelsten Phasen meines Lebens. Ich war kurz davor, mit meinem Leben Schluss zu machen, da er mir quasi eingeredet hatte, dass ich nichts wert bin. Jetzt - Jahre später - werde ich noch rihctig zorng, wenn ich an die Situationen denke. Sind einmal die starken Leidenschaftlichen Gefühle weg, dann merkt man, dass man sehr wohl einen Wert hat und das man eben nicht die alleinige Schuldige ist. Manche Menschen schaffen es, einem das so einzureden, dass es für einen wahr wird. Und genau so hört es sich für mich bei dir an. Er muss es gar nicht direkt aussprechen, doch er gibt dir mit seinen Handlungen und Worten das Gefühl, du seist weniger Wert bis du es als wahr empfindest. Aber das ist nicht wahr, Snow. Es ist nicht wahr.
Für mich ist dein Freund nicht ganz gesund. Er hat ein Suchtproblem, was du hier als "Fetisch" abtust. Auch wenn man zum Beipiel sher viele Pornos anschaut und sich täglich mehrfach... naja du weißt schon - es ist wie bei allem, was man übertrieben macht - man stumpft total ab. Und es zerstört die Fantasie. Dann läuft es auch im Bett nicht mehr. Aber ich sage dir, wenn man eine ganze Zeit lang "abstinent" lebt, dann reguliert es sich mit der Zeit. Und man hat wieder mehr Spaß am Sex mit dem Partner.
Du fragst nach Akzeptanz. Ich akzeptiere so einiges. Er darf sich von mir aus Filmchen ansehen, Bildchen ansehen und darf gerne auch "Zeit mit sich" verbringen, du weißt, was ich meine? Das ist okay, so lange es im Bett noch läuft. Wenn ich aber das Gefühl bekomme, dass es unsere Beziehung beeinträchtig, dann akzeptiere ich das nicht mehr. Ich wäre super eifersüchtig und gekränkt, wenn mein Mann sich im Online Spiel mit echten anderen Frauen vergnügen würde. Es wäre für mich ein Anlass für einen sehr großen Streit, da ich es als Betrug empfinde.
Snow, was hält dich denn noch da? Diese Beziehung ist nicht gut für dich. Du sagst es doch selbst, dass der Typ immer nur an sich denkt! Eins kannst du mir glaube, er wird sich nicht ändern weil du das willst. Er muss es selbst schnallen. Und ich glaube kaum, dass er das tut. So wie du redest zumindest nicht. Auch das mit eurem ungeborenen Kind ... wenn du wissen willst, ob ich das normal finde - nein. Ich finde sein Verhalten, so wie du es beschreibst, in keiner Hinsicht normal und es schadet dir. Du leidest so sehr. Ich finde, du bist schon lange an dem Punkt, an dem du darüber nachdenken musst: Bin ich einverstanden, so für immer weiter zu machen, oder trenne ich mich? Abgesehen von dir sollte doch auch dein Kind nicht in so einer Umgebung aufwachsen, so voller Trauer und Verletzung. Würdest du das für dein Kind wollen? UNd wenn du das klar mit Nein beantworten kannst, dann frage ich dich, kannst du nicht versuchen, dich so zu lieben wie du dein Kind liebst und auch dich nicht in so einer Umgebung mit Trauer und Verletzung "aufwachsen" zu lassen?
Du weißt doch durch deinen Exmann, dass Liebe anders sein kann. Natürlich ist jede Beziehung verschieden. Mein Ex zB wollte auch viel viel viel mehr Sex als mein Mann und hat mcih angesprungen, wenn ich mich nur gebückt habe, so in etwa. Dennoch gibt es ja Variationen dazwischen. Aber neben dem funktionierenden Sexleben ist eben auch die andere Ebene entscheidend. Die wo man sich zuhört und wo man sich nicht verletzt. Sich gegenseitig in einer Beziheung fertig zu machen ist nicht normal. Das weiß ich auch erst durch meinen Mann. Natürlich streitet man sich auch mal. Aber es ist kein Dauerzustand.

Snow, du bist auf keinen Fall weniger Wert als er. Als niemand.

loner
Wie einfach wäre das Leben, wenn sich die unnötigen Sorgen von den echten unterscheiden ließen. (Karl Heinrich Waggerl)
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Re: Wer würde das akzeptieren?

Beitragvon Snow » Mo. 09.01.2017, 17:09

Danke loner für dein Verständnis & deine Worte,

das erste was ich sagen möchte ist, das ich dieses Kind vor etwas mehr als einem Monat verloren habe, eine Fehlgeburt in der 9 Woche. Das musste ich sagen, weil ich sonst das Gefühl hätte sie oder ihn zu verleugnen. Aber das konntest weder du noch sonst wer nun wissen.

Warum ich bei ihm bleibe ist eigentlich ganz einfach. Es gibt zwei Seiten, sehr verschiedene Seiten. Ich habe hier geschrieben was mich sehr verletzt & was ich nicht ertrage. Aber man muss ihm gut heissen, dass er kocht & das fast jeden Tag (ausgebildeter Koch & bei mir brennt sogar Wasser an). Dass er im Haushalt kräftig anpackt. Dass er mit meinem dreijährigen Sohn spielt, ihn lieb hat & sich ..zumindest mehr als sein leiblicher Vater früher.. um ihn kümmert. Er macht sich Gedanken, hat sich auch schon sehr verändert. Im Moment zockt er kaum bis eigentlich gar nicht. Aber nur weil ich ihn dazu "zwinge". Wir gehen ins Schwimmbad, waren vorgestern im Kino. Wir essen beisammen am Tisch. Das sind alles Dinge die für mich besonders sind. Für manche wohl eher etwas normales, ein normales Leben. Ich bin dankbar dafür, sehe das nicht als selbstverständlich an. Das ist die andere Seite. Er gibt sich schon mühe, er denkt nach, er versucht das beste zu tuen, versucht da zu sein. Ich will ihn nicht in Schutz nehmen, aber inzwischen ist es so.

Ganz oft sitze ich dann da & denke darüber nach warum mich der Rest, der jetzt schon dort steht so sehr belastet. Ich denke dann manchmal ich übertreibe, weil das ja auch oft seine Aussage war. Ich denke auch, dass ich all das was er für mich tut nicht verdient habe. Dinge die andere auch machen, einfach so.

Auch wenn das gerade nicht ganz zum Thema passt, würde ich das gerne erwähnen. Ich habe vorhin in dem Kindergarten angerufen in den mein Sohn ab heute gehen sollte. Da ich aber erst einmal zu meinen Eltern gehe auf unbestimmte Zeit & keinerlei Ahnung habe wie & was weitergeht, habe ich der Leiterin einfach die Wahrheit gesagt. Ich habe damit gerechnet, dass mein Sohn seinen Platz verliert, mit Problemen, Stress, Gemecker, das ich egoistisch sei, was auch immer. Die Reaktion war.. sein Platz wird reserviert. Ich solle in ruhe entscheiden & dann irgendwann anrufen & den Platz in Anspruch nehmen oder abmelden. Das das völlig ok ist, pures Verständnis. Damit hatte ich nicht gerechnet.

Ich sitze oft da & überlege, dass er etwas tut, das er sich verändert hat. habe das Gefühl das das was er für mich tut, das ich das nicht verdient habe. Das meine Probleme die ich habe übertrieben sind & doch gar nicht wichtig & es erscheint mir auf einmal klein & sinnlos.

Dann kommt eine Situation. Irgendetwas & es tut weh. es tut furchtbar, grausam... elendig weh.

Er sagt mir worauf er alles verzichtet. Ich frage ihn worauf ich "verzichtet" habe. Frage mich selbst wieso ich nie einen "Verzicht" gefühlt habe. Warum ich das alles einfach getan habe, ohne gross darüber nach zu denken. Das er wichtiger als alles andere war. Es hat sich nie angefühlt wie verzicht.. wieso wollte es denn, es war doch für einen Menschen den ich liebe. Ich verzichte doch nicht, ich gebe..

Wenn jemand davon anfängt zu erzählen worauf er verzichtet hat, dann frage ich mich was ich alles getan habe, ohne dieses Gefühl & was meine Taten dann für einen Wert hatten. Für mich waren sie selbstverständlich, all dieses leiden war selbstverständlich, sie hatten einen Wert. Keinen grossen, keinen kleinen, irgendeinen Wert worüber ich nicht nach denken würde.. DOCH.. doch, wenn andere Leuten aufzählen auf was sie verzichten, was ich ihnen nehme.. da frage ich mich, warum hast du das Gefühl ich nehme dir dass & warum habe ich das Gefühl ich gebe dir was. Wieso ist das für dich negativ, wenn es für mich positiv ist. Du sprichst davon was ich dir weg nehme.. ich denke darüber nach, was ich dir gerne gegeben hab & dann frage ich mich.. was mein geben, das für andere wegnehmen ist, was das für einen Wert hat.

Ist mein empfinden da nicht normal? Ich verzichte nicht, ich gebe. Er wird gezwungen zu verzichten, ihm wird genommen. Wenn ich zu lange darüber nach denke werde ich wütend, weil ich viel gegeben habe, ohne nach zu denken.. das aber normal für mich war & dann sozusagen eine Liste anhören muss was ich dem anderen nehme. Ich hoffe man versteht das einigermaßen. Der Unterscheid nervt. Mein Geben ist also weniger wert, als das was ich dir weg nehme? Wieso fühlst du das ich dir etwas weg nehme, wenn ich froh bin darüber etwas für dich geben zu können. Du bist mir wichtiger als das, ganz einfach. Ich denke das das Wort "Verzicht" für mich beschreibt, was der andere einem nicht wert ist zu geben.

Kurze Kopfblockade..

Es ist ja schön, das wir als Familie eigentlich funktionieren. Etwas unternehmen, zusammen essen ect. aber es harkt extrem daran das man nicht miteinander reden kann. Anfangs konnte er nicht reden, weil er nicht der redegewandteste war, er hat oft gar nicht reagiert wegen Überforderung oder sonst etwas. Nun können wir nicht reden, weil wir uns im Kreis drehen. Wir streiten uns & was dann kommt ist grausam.. Am Tisch sitzen, essen & reden als wäre nichts gewesen. Furchtbar unangenehmes Gefühl & macht zumindest für mich alles nur schlimmer. Seit neuestem lässt er mich nicht ausreden, ich versuche in einem Gespräch 4 mal dasselbe aus zu sprechen & bekomme es nicht hin. Sage immer wieder er soll mich aussprechen lassen, nichts. Was ich sagen will, kann ich nur schreiben. Geschrieben kommt es nirgends an, weil zu viel, oder fehlende Betonung, ich weiss es nicht. Gesagt ist die Chance etwas höher, doch ich komme nicht mehr dazu aussprechen zu dürfen. Was sowieso zum 100 mal dasselbe wäre, nur nochmal anders ausgedrückt. Trotzdem. das ist komplett sinnlos geworden & hat gar keinen Sinn mehr. Sage ich, die die immer alles klären möchte & ausdiskutieren.. auf einem konstruktiven Maß, aber das ist her nicht möglich.

Er fordert das ihm gut gehießen wird was er alles für mich, uns tut. Er fordert Verständnis. Er fordert eine Bestätigung dazu das er auch schmerzen hat & es ihn bedrückt & das er mal nicht mehr kann & am ende ist. Er fordert Akzeptanz für sein sein. Dafür das ihm dieses Online Spiel wichtig ist & er es nicht aufhören will. Er fordert das ich ihn verstehe & das alles so ist wie er es möchte. Er fordert..

Er fordert von mir, was er mir nicht gab, teilweise immer noch nicht gibt. Ich bin hoch Depressiv, Selbstmordgefährdet. Er fordert etwas von mir. Ich soll für ihn da sein, soll ihn akzeptieren, soll ihn so lassen wie er ist. Durfte ich das? DURFTE ICH DAS?

Seit fast die Jahren kämpfe ich um eine simple Sache. Akzeptanz. Akzeptanz das sein Verhalten mir weh getan hat. Akzeptanz das mich das kaputt gemacht hat. Akzeptanz das meine Gefühle nicht falsch sind. Akzeptanz das ich nicht so bin wie er mich haben möchte. Das ich kein online, fantasie, mega, geiles Ding bin das nur auf das steht was er steht & sonst fein still leise ist & bloß kein unangenehmes Klima, Stimmung oder Gefühl verbreitet. Akzeptanz darüber, dass ich schmerzen habe deswegen weil ein Online Game, Bedürfnisse, seine schmerzen verteidigt werden. Akzeptanz darüber das ich traurig sein darf, wenn ich weniger liebevoll behandelt werde. Akzeptanz darüber das ich mich aufgrund dessen weniger wert, ungeliebt fühle.

Ich kann es nicht richtig zum Ausdruck bringen.. Warum, WARUM verteidigt er ein Spiel, anstatt mich. WARUM möchte ich nicht mehr leben & versuche mich um zu bringen & er möchte dieses Spiel, seine Bedürfnisse trotzdem verteidigen, nicht aufgeben. WARUM ist das für ihn nicht ersetzbar, wieso braucht er das mehr als mich. WARUM.

Es geht nicht, es ging nie darum das er es sein lassen soll. Es geht darum, dass ich so sehr leide, dass ich nicht mehr leben will & er trotzdem damit argumentiert das ich ihn nicht verändern soll, akzeptieren soll & er NICHT dazu bereit ist, das für die Frau die er angeblich liebt & die deswegen stirbt... zu lassen. Es geht nur darum, dass ich leide, sterbe, oder wenn ich es schaffe.. ihn verlasse, aber trotzdem wird das nichts daran ändern das er dieses Spiel, seine Bedürfnisse nicht lassen will. Man kann in Worten nicht ausdrücken wie schlimm das ist. Kann man nicht.

Kann er ohne dieses Spiel nicht leben? Ohne mich eher schon. Ist dieses Spiel, sind diese Bedürfnisse das einzige was ihn ausmachen? Der "Verzicht" darauf macht aus ihm ein nichts? Der "Verzicht" auf mich tut was?

Ich bin ersetzbar, nicht essentiell. Das Spiel & seine Bedürfnisse ist nicht ersetzbar & essentiell. Grausame Wahrheit.

Wieso lässt er sonst zu, dass ich so sehr leide, nicht mehr leben will. Mich irgendwann nur deswegen umbringe. Er sagt er liebt mich. irgendwie pure Ironie.

ich kann nicht mehr... wirklich..
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Re: Wer würde das akzeptieren?

Beitragvon Ruby » Di. 10.01.2017, 11:31

Hallo liebe Snow,

Ich habe Deine Texte gelesen. Die Beziehung scheint Dich aufzuzehren. Du gibst beständig. Vergiss Dich dabei bitte nicht. Es kommt mir vor, als ob Du immer schwächer wirst. Das besorgt mich. Gib Dich nicht auf.

Ich habe das gerade nicht mehr auf meinem Schirm:
Machst Du Therapie? Bekommst Du diesbezüglich irgendwelche Unterstützung?

Ganz lieben Gruß
Ruby
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Re: Wer würde das akzeptieren?

Beitragvon loner » Di. 10.01.2017, 12:04

Snow,

Die Frage ist doch, was überwiegt? Das Gute oder das Schlechte? Was wäre denn normal, was überwiegen sollte? (Das Gute, oder?)
Ich frage mich, ob du für ihn wirklich so ersetzbar und alles bist. Vielleicht ja nicht. Vielleicht nimmt er dich einfach nicht so ernst, wie es ist? Vielleicht kann er nicht sehen, welchen Schmerz du trägst. (Ich glaube, diese Vermutung habe ich an anderer Stelle schonmal geäußert)
Du sagst ja selbst, dass er erstaunt war, dass du ernst machst und dich mal nicht "einkriegst". Vielleicht kann er dich einfach nicht verstehen, deine Gefühle nicht nachvollziehen, weil es für ihn so fremd ist. Vielleicht hält er dein Verhalten für hysterisch und kann einfach nicht erkennen, was wirklich ist. Vielleicht hören sich deine Worte für ihn immer gleich an und er kann sie immer gleich nicht verstehen.
Du sagst, ihm sind seine Bedürfnisse mehr wert/wichtiger als deine. Aber dasselbe machst du auch! Du stellst permanent deinen Wert unter seinen. Hat er das verdient? Hast du das verdient?
So wie du dich fühlst kann es doch mit eurer Beziehung nicht weiter gehen. Kann es das?
Wie einfach wäre das Leben, wenn sich die unnötigen Sorgen von den echten unterscheiden ließen. (Karl Heinrich Waggerl)
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Re: Wer würde das akzeptieren?

Beitragvon Snow » Di. 10.01.2017, 20:49

Hallo & danke für die Antworten,

An Ruby:
Ja ich spüre es selbst, habe immer das Gefühl nichts dagegen tuen zu können. Ich fühle mich seelisch sehr erschöpft & körperlich natürlich auch. Der Alltag ist sehr anstrengend. Aber aufgeben ist nun wirklich nicht mein Ding, ich würde gerne, weil es einfach wäre.. sterben & nichts mehr denken, fühlen, tuen müssen, oder akzeptieren, ja das wäre einfach. Einfach für mich. Aber es wäre das nicht einfach für anderen Menschen, meinen Sohn, meinen Freund, Vater.. ich würde wohl am Ende immer ein leben voller Qualen vor ziehen, als unnötig denen weh zu tuen die ich liebe. Höchstens im Affekt bringe ich dies zu Stande, deswegen "flüchte" ich erst einmal zu meinen Eltern um dort ohne Beeinflussung zu entscheiden. Denn.. er wird alleine sein in einer grosses, dann sehr stillen Wohnung & wird schmerzen haben. Der Gedanke daran ist schwer genug, aber seine Tränen zu sehen.. all mein Schmerz wird mir egal. Aber ja, ich verliere irgendwo sehr an Lebenskraft.

Nein, ich mache & habe nie eine Therapie gemacht. Unterstützung habe ich keinerlei, ich habe sie durch reden bei meinem Freund gesucht & einer ehemals guten Freundin. Doch war dies ziemlich vergeblich. Seit kurzem habe ich mit meinem Vater darüber gesprochen, er wird eine große Unterstützung sein. Meine Mutter leider eher weniger, wir streiten uns am Ende immer & sie stellt eher eine Belastung dar. Momentan hoffe ich darauf, dass wir uns entweder gut aus dem Weg gehen können, oder sie mir meine "Ruhe" lassen kann. Eigentlich bin ich ein sehr willenstarker Mensch, das hat das Leben auch so von mir abverlangt. Ich erhole mich normalerweise sehr schnell, was in Dauerzuständen natürlich nicht möglich ist. Homöopathie ist eine recht gute Unterstützung wie ich seit einigen Wochen merke. Einiges brachte nichts, doch im Moment habe ich etwas gefunden das hilft. Wenn der Dauerzustand unterbrochen wird, wird erst einmal einiges an Leid abbröckeln & ich werde schnell weder Kraft finden. Letztendlich bin ich noch nicht komplett gebrochen, was wirklich ein Wunder ist.

An loner,
in den Momenten in denen ich leide, merke ich das das schlechte um längen.. km.. überwiegt. Für ihn natürlich nicht, ich denke er kann den schmerz & den Grund dafür, dass alles kann oder auch will er nicht verstehen. Das mit dem Ernst nehmen, oh ja.. definitiv ja, so fühle ich mich seitdem ich ihn kenne, nicht ernst genommen. Er handelt nach seinen Bedürfnissen, nach seinem ermessen, nachdem was er möchte. Nachdem was er für am besten hält, oder was ihm logisch erscheint. Ich hoffe immer das das unterbewusst ist & nicht bewusst, denn das wäre irgendwie.. ich weiss es nicht. Aber es erklärt warum meine Tränen, Worte, all das nirgends oder nur schlecht an kommt.. denke ich. Ich wünschte mir manchmal Menschen die ihn verstehen, all sein handeln & warum das so ist, damit mir diese sagen könnten was dahinter steckt, warum & mir das auflösen könnten, etwas erleichtern könnten, mir irgendetwas geben damit ich das nach voll ziehen kann. Denn.. ich stehe oft da & denke mir - ok, ich verstehe das viele Menschen gerne so handeln würden.. weil es weniger unangenehm wäre, leichter.. aber das würde so gut wie keiner machen - z.B. & das kann ich nun aus beider sichten beschreiben.. ein Mensch schneidet sich die Arme auf, weil er leidet. Das tut dem Menschen weh der es tut. Das tut dem Menschen weh, der es sieht. Ich kenne beide Seiten. Wie würden die meisten Menschen handeln? Hingehen & dort bleiben. Sie hätten seelische schmerzen, aber ich denke sie würden verstehen, dass der andere, der zu solchen Mitteln greifen muss, dass dieser mehr leidet als man selbst. Mein Freund würde & ist einige male einfach weg gegangen, hat sich an den PC gesetzt um zu zocken, ins Bett gelegt & auf seinem Handy rumgedaddelt. Es tut weh das zu sehen, verstehe ich, es ist unangenehm, man möchte das nicht sehen, spüren, sich ablenken.. verstehe ich. ABER.. wer tut das? Ich würde & habe das nie. Das macht doch für denjenigen der zu dem Mittel greifen musste nur noch viel schmerzhafter. Damit allein gelassen zu werden... weil der schmerz des anderen darüber das es passiert ist denjenigen dazu bringt weg zu gehen, weil er es nicht erträgt. Nach zu voll ziehen, aber wer würde noch so handeln? Man kann dies aber auch auf normale Situationen übertragen. Alltagssituationen, nicht nur auf schmerz & Streit ect.

Mein Freund tut viel für mich, uns. Wirklich. Was er allerdings nicht sieht, ist das das was er tut nicht das ausmerzen kann was er nicht tut bzw. tuen sollte, müsste. Es ist ja nicht so, als würde so etwas bewertet werden, doch.. wie soll ich sagen. Er tut Dinge die toll sind, lieb gemeint sind & im Alltag helfen. Aber.. das was essentiell ist, die Streits, warum diese entstehen. Das er mich nicht ernst nimmt, weder mich sonst meine Worte, Tränen was auch immer. Das seine Bedürfnisse ect. alles über mir steht. Das was wichtig ist, was die Beziehung & mich tötet, das tut er nicht & das macht den Rest.. nichtig. Es ist einfach so.

Ja er konnte es nicht fassen das ich meinem Vater schrieb & plante aus zu ziehen. Innerhalb 10 Minuten drehte sich die Situation, er war verzweifelt bis zum Ende & flehte darum das ich nicht ginge. Ich denke das ich schon so oft gehen wollte, es aber nicht tat hat sein Verhalten, Meinung.. dieses nichts ernst nehmen, ausser sich selbst, ziemlich verstärkt. Er rechnet gar nicht damit dass ich gehe, dass durch ziehe. Es fühlt sich so an, als würde er verlangen das ich all das, jeden Schmerz, alles der Welt aushalten müsste, nur damit er mich nicht vermissen muss, oder auf etwas verzichten. So kann man das sagen. Aber ich bin nicht seine Mutter, ich bin seine Freundin. Mütter tuen so etwas, Freundinnen nicht. Weder Mütter, noch Freundinnen, oder sonst wer haben das verdient.

Sehr witzig dabei sind folgende zwei Dinge.
1. War er schon einmal online in eine Frau verliebt, über Jahre hinweg, deren Gefühle, Interessen ect. er sehr beschützt hat, die zu ihm gedrungen sind. Diese Frau hat er nie getroffen, sie war einfach weg. Er argumentiert auch oft gerne damit das ihn das sehr belastet & verändert hat, aber.. ich bin nicht sie & das gibt ihm nicht das Recht mich so zu behandeln. Man beschützt & interessiert & wertschätzt jeden Menschen den man liebt. Schmerz & Enttäuschungen geben einem nicht das Recht den nächsten Menschen, der nicht einmal etwas dafür kann, dann anders zu behandeln, den dass spüren zu lassen.

2. Ausser bei meiner Mutter, habe ich nie bei irgendjemanden meinen Wert unterstellt. Bei meiner Mutter war dies etwas anderes, sie war sehr allein & ziemlich warscheinlich Depressiv & ich ein Kind. (Heute geht es ihr gut). Ich war ein sehr Charackter starker Mensch. Ich habe nicht geraucht, trotz das mich mehrere Leute fest gehalten haben & Zigaretten an mir ausgedrückt. Auch in anderen vielen Situationen. Ich war ich. Ich lies andere sein wie sie sind, wollte selbst sein wie ich bin, fertig. Ich war sehr stark. Deswegen verstehe ich nicht wie ein Mensch, einfach so.. zu all dem geführt hat. Ich habe viel gequasselt, habe Menschen vertrauen entgegen gebracht, die Menschen mochten mich schnell gern. Habe sehr viel gelacht, habe mich wie ein Kind über die kleinsten Dinge gefreut.. innerhalb kürzester Zeit war das nicht mehr so, weil mein Freund davon überfordert war & nichts ausser dem online Sex an mir wirklich zu schätzen wusste. Ich veränderte mich einfach so, unter dort schon schmerzen. Einfach so & ich frage mich warum. Ich musste so viel in meinem noch nicht so langem Leben durch machen & habe alles geschafft, bin immer so geblieben wie ich war, war stark & bei ihm *puff* weg. Selbstvertrauen weg, ich weg.. einfach weg. Erst Charakterlich, dann äußerlich. Er sagt immer er hätte mich nie dazu gezwungen mich zu ändern, aber er hatte auch nie etwas anderes akzeptiert. Ich würde wirklich gerne verstehen, wieso ein Mensch gebrochen hat, was ein ganzes Leben versucht hat & das einfach so, ohne es zu merken oder zu ändern.

Nein er hat es nicht verdient. Er hat nicht verdient, dass er immer alles darf, was ihm tausende andere Frauen auch nicht erlauben würden. Das er alles bekomm, wie ein Kind. Darauf besteht, obwohl mich das kaputt macht. Hat er nicht. Er argumentiert damit, dass wenn er fies zu mir wird wenn er überfordert ist, dass viele Kerle das nie mit gemacht hätten. Das viele mich viel schlechter behandeln würden. Schön.. das er aber der Grund ist weswegen ER das durchmachen muss.. mache ich denn nichts durch.. sieht er nicht. Versteht er nicht. Dass es nie dazu gekommen wäre, dass ER das durch machen muss, wenn ich von Anfang an gegangen wäre wenn jede andere Frau gegangen wäre. Sieht er nicht, versteht er nicht. Will er aber in dem Fall auch gar nicht. Er argumentiert damit, dass die Freundinnen der anderen Kerle entspannter wären & das heut zu tage normal wäre. Schön.. ist ihm klar, dass die meisten Kerle darüber lügen wie toll ihre Frauen im Bett sind, oder wie entspannt. Das Frauen nicht sind, wie in Pornos. Er war schliesslich bis wir zusammen kamen single. Zumindest im richtigen Leben. 24 Jahre keine sexuelle Erfahrung ausser Pornos. 25 Jahre keine Beziehung. Sein Bild über Frauen & was sie tuen, oder lassen, oder wie viel Freiheit sie Kerle geben ist komplett falsch. Man nenne mir eine Frau, die akzeptiert, dass im Wohnzimmer & Schlafzimmer rießige Hentai, oder Porno Bilder an der Wand hängen & sagen ja, sexy, toll, lass hängen. Man nenne mir eine Frau die ihrem Freund einfach so, tagsüber, wann auch immer erlaubt Hentai, oder Porno Games zu spielen & das stundenlang. Man nenne mir eine Frau die ihren Freund jeden Tag stundenlang bis drei Uhr morgens zocken lässt & alleine ins Bett geht, seit Anfang an einer Beziehung. Mann nenne mir eine Frau die sich besteigen lässt wie einen Kleiderschrank, egal wohin, steck das einfach irgendwohin wo du möchtest. Die komplett auf die Fetische ihres Freundes eingeht, obwohl sie ihr vielleicht zu wider sind, oder zu erniedrigend, oder verletzend. Man nenne mir eine Frau die ihrem Freund alle Freiheiten die er möchte, wie ein Single der nie auf irgendetwas Rücksicht nehmen müsste, geben würde? Es gibt vielleicht Frauen die manches davon akzeptieren, oder sogar mögen. Aber.. so sind Frauen doch nicht, oder? Mein Bild kann doch nicht so falsch sein.

Ich hab das nicht verdient nein, keiner hat das. & nein, natürlich kann es so nicht weiter gehen. Aber ich befürchte er wird sich nicht ändern, zumindest nicht für mich & ich liebe diesen Kerl. Trotzdem, ich weiss das das kein andere tun würde & ich weiss im Grunde, dass wenn sich das nie ändert, dass es zu Ende sein muss. Das weiss ich schon lange.
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Re: Wer würde das akzeptieren?

Beitragvon loner » Di. 10.01.2017, 21:30

Nee, dein Frauenbild ist schon ganz richtig. Keine Frau würde so Poster haben wollen - zumindest keine heterosexuelle. Wir würden doch lieber schöne Männer aufhängen. Und sowieso ist es doch gerade was Wohnung & Deko angeht eine Frauensache. Allein weil es hässlich aussieht, würde das keine Frau akzeptieren.
Aber wenn dein Freund ja so null Erfahrung mit Frauen hat und nur durchs Hörensagen von ihnen "weiß" wundert es mich nicht mehr so. Man muss auch lernen, wie man eine Beziehung führt.
Zur Selbstverletzung wollte ich noch sagen ... ja du hast es schlimm gefunden bei jemand anderem (deinem Exmann?), weil du es selbst machst und dich total da rein versetzen kannst. Dein Freund weiß wahrscheinlich gar nicht, wie verzweifelt man ist, wenn man das tut und wie es einem dann geht. Im Schlimmsten Fall glaubt er, dass du ihn damit erpressen willst und weigert sich deshalb, dich ernst zu nehmen.
Ich finde einfach, dass du deine Konsequenzen ziehen solltest. Egal wie sie ausfallen. Es ist deine Entscheidung und du hast das definitiv nicht verdient.
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Re: Wer würde das akzeptieren?

Beitragvon Snow » Mi. 11.01.2017, 19:32

Ja das stimmt schon, man lernt erst wie eine Beziehung funktioniert wenn man etwas länger eine hat. Doch Frage ich mich nach einen Jahr im richtigen Leben & davor fast zwei Jahre über das Internet, ob er das überhaupt möchte. & Vor allen Dingen warum er bei seiner ersten, nennen wir es jetzt tatsächlich mal "Freundin", warum es da selbstverständlich war zu achten, zu lieben, zu beschützen & warum bei mir nicht. Er denkt ich bin eifersüchtig auf sie, nein.. verletzt. Wenn man es Eifersucht nennen will, dann darauf wie sie behandelt wurde, aber es ist keine Eifersucht.

Zu der Zeit in der ich meine ersten Erfahrungen mit Selbstverletzenden Verhalten machte, konnte ich dies nicht nachvollziehen. Also nicht genau, zu der Zeit Verstand ich nicht warum & wie man soetwas tuen kann, nur das es aus Schmerz & Verzweifelung entstand. Deswegen verstehe ich seine Lage schon. Mein selbstverletzendes handeln folgte erst Jahre später. Etwa zum selben Zeitpunkt wie ja, mein Ehemann damit anfing. Bei ihm war dies vorübergehend, bei mir, das kann ich leider noch nicht sagen. Aber.. ich kenne diese Situation aus vielerlei sichten. Mein Freund äusserte sich schon in einem Streit so, aber nach seinem Denken, seiner Art war mir vorher schon klar, dass er das mehr auf sich bezieht & sich damit erpresst fühlt oder bestraft. Ich sagte ihm öfter, es geht um mich, nicht um dich. Ich finde es falsch das zu sagen, aber was sollte man anderes sagen, jede Erklärung darüber warum man so handelt wirkt nicht. Aber ja, er fühlt sich davon erpresst & bestraft.

Ich wünschte nur, ich wäre es ihm Wert gewesen seine Ansichten zu hinterfragen. Zu lernen wie eine Beziehung funktioniert. Anscheinend wusste er es, oder es war natürlich gegenüber dieser anderen Frau. Ich wünschte ich könnte irgendetwas tuen um.. es wert zu sein. Wahrscheinlich hatte sie den Vorteil, dass es immer online sein würde & deswegen so liebevoll, wertvoll behandelt zu werden. Ich denke im richtigen leben, hätte es dort ähnliche Probleme gegeben. Oder ich hoffe es zumindest, denn sonst muss ich mich wirklich Fragen.. hat er mich jemals geliebt.
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