Was ist richtig?

Hier geht's um jede Form von zwischenmenschlichen Beziehungen, also um Liebe(skummer) und Partnerschaft (auch Sexualität), um Freunde, Bekannte, Angehörige und andere soziale Kontakte in Eurem Umfeld.

Was ist richtig?

Beitragvon Richi » Do. 12.05.2016, 06:14

Hallo
Seit Jahren quälen mich die Gedanken, ob es besser für mich ist, wenn ich alleine bleibe, mich also in keiner Beziehung befinde, oder ob es in einer Beziehung für mich viel besser wäre.
Meine Erkrankung macht vieles einfach so schwer, die Leichtigkeit und das Angenehme des Lebens gehen dadurch oft schnell verloren. Es gibt Momente, da ist es gut, alleine zu sein, doch in anderen Phasen merke ich schon, daß irgendetwas zu fehlen scheint.
Leider hat meine letzte Erfahrung mir gezeigt, daß meine Störung bzw. Erkrankung, wenn es miteinander nicht gut funktioniert, noch viel schlimmer werden kann. Aus Angst etwas zu verlieren, habe ich sogar mir meine Probleme oft schöngeredet, doch eine gute Trennung war irgendwie sehr schwierig für mich.
Das Geben und das Nehmen hat irgendwie nicht richtig funktioniert. Ein Satz, der damals zu mir gesagt worden ist, bewegt mich bis heute und läßt meine Verzweiflung wieder größer werden. Meine damalige Freundin hat zu mir damals gesagt, wenn ich sie lieben würde, dann müßte meine Erkrankung doch besser werden und mir weniger zu schaffen machen. Im Umkehrschluß heißt es für mich, da meine Erkrankung nicht besser geworden ist, liebe ich sie nicht richtig. Dieser Gedanke hat mich irgenwie fertig gemacht und noch mehr unter Druck gesetzt.
Ich weiß aber auch, daß eine gute Beziehung auch positive Seiten haben kann. Die Angst, daß sich meine Situation wieder verschlechtern könnte, ist aber ständig in meinem Kopf. Jedoch ohne menschliche Wärme und Liebe fühlt sich das Leben noch viel schrecklicher an. Ich weiß einfach nicht, was für mich richtig ist. Ich möchte ja auch niemanden mit meiner Erkrankung zusätzlich belasten.
Vielleicht geht es nicht nur mir so und andere haben evtl. auch ähnliche Erfahrungen gemacht?
Richi
 

Re: Was ist richtig?

Beitragvon Ruby » Do. 12.05.2016, 14:07

Hallo lieber Richi,

ich glaube nicht, dass der Satz, den Dir Deine damalige Freundin gesagt hat, wirklich stimmen muss. Denn die Probleme und Krankheiten, mit denen wir zu kämpfen haben, verschwinden ja durch die Liebe eines Partners für gewöhnlich nicht einfach. Es könnte höchstens sein, dass durch die Liebe eines Partners alles ein bisschen besser zu ertragen ist. Jedoch trifft das mit Sicherheit nicht auf jeden Menschen mit psychischen Problemen zu, wie ich ja an mir selbst feststellen kann. Viel eher trifft es zu, dass jemand, der Dich wirklich richtig liebt, eher bereit ist, auch Deine Krankheit und Deine Probleme als ein Teil Deiner selbst zu akzeptieren und zu ertragen, oder zumindest damit geduldiger und ausdaurender umgehen kann. Wahrscheinlich müssen unsere Partner ziemlich starke, ruhige, geduldige und vielleicht sogar ein bisschen dominante Persönlichkeiten sein und mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Vielleicht ist es für Männer mit psychischen Problemen generell schwieriger, eine solche Partnerin zu finden, zumal ja viele Frauen sich gerne einen starken Partner zum anlehnen suchen. Aber wenn wahre Liebe im Spiel ist, glaube ich schon, dass das dennoch möglich ist. Eventuell bräuchtest Du eine starke Partnerin, an deren Schulter Du Dich ebenfalls anlehnen könntest. Eine, die trotz all Deiner Probleme mit Dir durch dick und dünn geht und Dich so liebt, wie Du wirklich bist, mit all Deinen Ecken, Macken und Kanten. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Du die menschliche Wärme und Liebe sehr vermisst, die eine Partnerschaft unter Umständen mit sich bringen kann. Als jemand, der Dich sehr mag, bedrückt mich das selbst, nachdem ich Dein Posting nun hier gelesen habe.

Fühle Dich geknuddelt von mir, :cuddle:
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Re: Was ist richtig?

Beitragvon Richi » Do. 12.05.2016, 21:39

Danke Ruby
Leider ist es ein sehr schwieriges Thema für mich. Vielleicht habe ich in meinen Beziehungen einfach nur etwas Pech gehabt, oder ich wollte die Wirklichkeit einfach nicht sehen. Wenn es aber sehr schlecht läuft, dann scheint sich irgendwie der Boden unter mir zu öffnen, alles gerät außer Konrolle. Es kann natürlich auch sein, daß ich während einer Beziehung einfach nicht gut auf mich geachtet habe und dann vieles einfach in mich hinein gefressen habe. Nur zu hoffen, daß es irgendwie besser wird, langt wohl nicht ganz.
Dadurch, daß ich manchmal einfach hin und hergerissen bin und nicht weiß, was ich machen soll, fängt auch das Leiden wieder bei mir an. Es dauert dann wieder eine gewisse Zeit, bis ich mich wieder gefangen habe. Ich versuche mir dann klar zu machen, daß es so, wie es gerade bei mir ist, wohl besser für mich ist. Glücklich macht es mich aber nicht wirklich, nur etwas ruhiger.
Viele liebe Grüße von Richi
Richi
 

Re: Was ist richtig?

Beitragvon Richi » Sa. 09.07.2016, 18:02

Hallo
Je länger ich darüber nachdenke und ich mir gedanklich die letzten Jahre noch einmal anschaue, dann glaube ich immer fester daran, daß das Alleinsein, ein Leben ohne menschliche Nähe, Wärme und Liebe mich irgendwie noch "kranker" hat werden lassen. Ich spüre es teilweise nicht, weil ich es einige Zeit schaffe diese Gedanken und Emotionen zu verdrängen bzw. gut zu überspielen, doch irgendwann drängen diese Gedanken und Gefühle an die "Oberfläche", mir wird dann meine innere "Leere" und die damit verbundene Traurigkeit sehr bewusst. Dieses Gefühl ist dann nur noch sehr schwer auszuhalten.
Ich habe mir wohl etwas genommen, was für mich als Mensch wichtig zu sein scheint und viel mit meinen jetzigen Unglücklichsein zu tun hat, jedenfalls zu einem gewissen Teil.
LG von Richi
Richi
 

Re: Was ist richtig?

Beitragvon Sorgenkind » Sa. 09.07.2016, 18:39

Hallo Richi,

Ich sehe es auch wie Ruby. Ich denke nicht, dass der Satz deiner damaligen Freundin so richtig ist. Vielleicht war sie auch einfach nur nicht die Richtige. Man kann andersherum genau so behaupten, dass sie dich nicht wirklich geliebt haben kann, wenn sie nicht mit dir bzw. deiner Krankheit richtig umgehen konnte. Ich finde solche Schlussfolgerungen immer sehr gefährlich. Man maßt sich damit irgendwie ganz schön viel an. Ich neige leider auch dazu.

Ich denke auch oft, dass es besser für mich wäre, allein zu sein. So geht man kein Risiko ein und man kann sich in seinem Schneckenhaus in Sicherheit wiegen. Oft frage ich mich auch, ob ich es überhaupt einem anderen Menschen zu muten kann, mit mir in einer Beziehung zu leben. Momentan befinde ich mich wieder in so einer Phase. Es sind bei mir wirklich immer Phasen, je nachdem was gerade so in meinem Leben passiert, wie ich mich fühle, ob ich gerade eine stabileren oder einen labilen Gemütszustand habe. Vor ein paar Monaten war ich mir noch sicher, dass eine klassische Beziehung mit Zusammenleben die richtige Gestaltung für mein Leben wäre. Eine Beziehung ist auch mit Verantwortung verbunden. Wie soll ich verantworten, einen anderen Menschen sein Leben schwerer als nötig zu machen? Auf der anderen Seite geht der Partner ja freiwillig auf die Beziehung ein und kann sie jederzeit beenden.... womit man wieder zum Thema Risiko kommt. Das ist so mein Zwiespalt. Auf der anderen Seite, wie sollen wir positive Erfahrungen machen, wenn wir uns aus Angst vor negativen Erfahrungen vor allen Erfahrungen verschließen?

Magst du berichten, wie sich deine Krankheit negativ auf deine Beziehung auswirkte? Das würde mich wirklich sehr interessieren, aber fühle dich bitte nicht dazu gedrängt. Ich möchte keine alten Wunden aufreißen.
Ich habe gemerkt: Das Wunder, auf das ich solange gewartet habe, bin ich selbst.

(Zitat einer schwedischen Schriftstellerin)
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Re: Was ist richtig?

Beitragvon Richi » Sa. 09.07.2016, 19:42

Hallo Sorgenkind
Danke für Deine Rückmeldung.
Ein Teil meiner Erkrankung ist das schlechte Selbstwertgefühl, so daß ich oft denke, vieles verkehrt zu mavhen oder einfach nicht zu genügen. Kommen dann fast keine oder die verkehrten Rückmeldungen, dann fangen die Gedanken mächtig an zu drehen und sorgen für eine anstrengende innere Unruhe. Hinzu kommet, daß ich mich eigentlich zum Teil richtig hasse, daraus resultiert eine gewisse minderwertige Sichtweise meiner eigenen Person. Es treten dann irgendwann viele Ängste, dazu gehört auch die Verlustangst. Schnell ist durch meine Erkrankung das Mistrauen geweckt, wenn einiges, was stattfindet einfach keinen Sinn ergibt. Leider fällt es mir auch schwer, durch meine Lebensgeschichte und die damit verbundene Erkrankung, über einen längeren Zeitraum Nähe und Wärme zu ertragen. Ich glaube aber, daß man es zum Teil erlernen kann, wenn die Bedingungen sehr gut sind. Genauso könnte man bestimmt etwas das eigene Selbstwerthefühl verbessern.
Ich habe einfach manchmal das Gefühl gehabt, daß ich die "Anforderungen" an einer Beziehung nicht erfüllen kann. Nach den anfänglichen guten Momenten, kam irgendwann schnell die Ernüchterung.
Der Gedanke an eine Trennung war oft sehr präsent. Irgendwie war man ab einem gewissen Punkt gemeinsam einsam, ohne mehr richtig verstanden worden zu sein. Kommunikation gab es nicht mehr wirklich. Es gab leider nur noch Vorwürfe.
Als kranker Mensch braucht man manchmal halt etwas mehr Vertrauen und Rücksichtsnahme. Sonst fängt der Stress über kurz oder lang irgendwann an. Wenn man dann noch in die alten "Wunden" verbal reinhaut, dann ist das Ende wohl nicht mehr fern.
LG von Richi
Richi
 

Re: Was ist richtig?

Beitragvon Oskar » So. 10.07.2016, 00:42

Richi hat geschrieben:Hallo Sorgenkind
Danke für Deine Rückmeldung.
Ein Teil meiner Erkrankung ist das schlechte Selbstwertgefühl, so daß ich oft denke, vieles verkehrt zu mavhen oder einfach nicht zu genügen. Kommen dann fast keine oder die verkehrten Rückmeldungen, dann fangen die Gedanken mächtig an zu drehen und sorgen für eine anstrengende innere Unruhe. Hinzu kommet, daß ich mich eigentlich zum Teil richtig hasse, daraus resultiert eine gewisse minderwertige Sichtweise meiner eigenen Person. Es treten dann irgendwann viele Ängste, dazu gehört auch die Verlustangst. Schnell ist durch meine Erkrankung das Mistrauen geweckt, wenn einiges, was stattfindet einfach keinen Sinn ergibt. Leider fällt es mir auch schwer, durch meine Lebensgeschichte und die damit verbundene Erkrankung, über einen längeren Zeitraum Nähe und Wärme zu ertragen. Ich glaube aber, daß man es zum Teil erlernen kann, wenn die Bedingungen sehr gut sind. Genauso könnte man bestimmt etwas das eigene Selbstwerthefühl verbessern.
Ich habe einfach manchmal das Gefühl gehabt, daß ich die "Anforderungen" an einer Beziehung nicht erfüllen kann. Nach den anfänglichen guten Momenten, kam irgendwann schnell die Ernüchterung.
Der Gedanke an eine Trennung war oft sehr präsent. Irgendwie war man ab einem gewissen Punkt gemeinsam einsam, ohne mehr richtig verstanden worden zu sein. Kommunikation gab es nicht mehr wirklich. Es gab leider nur noch Vorwürfe.
Als kranker Mensch braucht man manchmal halt etwas mehr Vertrauen und Rücksichtsnahme. Sonst fängt der Stress über kurz oder lang irgendwann an. Wenn man dann noch in die alten "Wunden" verbal reinhaut, dann ist das Ende wohl nicht mehr fern.
LG von Richi


Ich denke du hast in großen Teilen absolut Recht.
Was du bräuchtest wäre die positive Erfahrung das du eine Beziehung führen kannst und dann kannst du auch daraus lernen wie es funktioniert.
Ich denke wenn du ne Therapie machst könnte diese ja wie eine Art Coaching angelegt sein und dich sozusagen durch die Beziehung begleiten
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Re: Was ist richtig?

Beitragvon Richi » So. 10.07.2016, 07:01

Hallo Oskar
Danke für Deine Rückmeldung.
Ich habe den Gedanken an eine Beziehung sehr viele Jahare einfach verdrängt. Jetzt glaube ich zu spüren, daß ein Anteil meiner Erkrankung, meiner Traurigkeit unf vielleicht auch Frustration damit zu tun hat. Es tut mir nicht wirklich gut, sich nur mit sich selber zu beschäftigen. Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht im Grunde andere Personen, mit denen er sich austauschen kann. Ohne Menschen wird wohl eher eine Form der Erkrankung gefördert werden.
Ohne menschliche Wärme und Liebe wird die "Kälte" um mich nur noch größer werden. Die Einsamkeit könnte in einigen Momenten unerträglich werden und die Verbitterung darüber macht es nur noch um so schlimmer.
Mal schauen, ob ich noch in der Lage bin und es auch zulassen kann, Veränderungen auf meinem kranken Lebensweg mir zu erlauben. Ich versuche es mir vorzustellen und gedanklich das Für und Wider gegeneinander abzuwägen- Ich hoffe, daß ich mich in den letzten Jahren noch nicht so weit von einem "normalen" Leben entfernt habe und und och die Chamce habe, mir etwas tiefergehendes aufzubauen.
Therapeutische Unterstützung ist dabei bestimmt sehr wichtig, denn andere Anteile meiner Erkrankung werden dann wieder aktiv werden, die ich zur Zeit in meiner einsamen Welt nicht merke.
Ich glaube, ich muß großes Glück haben, denn es wird nicht viele geben, die sich so einen "Stress" antun.
Es müssen halt ganz besondere Menschen sein, zu denen man ein wirkliches Vertrauen aufbauen kann.
Zur Zeit sind es halt nur einige Gedanken, die ich so durchspiele.
LG von Richi
Richi
 

Re: Was ist richtig?

Beitragvon Sorgenkind » So. 10.07.2016, 16:13

Hallo Richi,

gibt es denn aktuell jemanden in deinem Leben, der für eine Beziehung in Frage käme oder sind es tatsächlich nur theoretische Gedanken? Falls nicht, wäre es ja vielleicht ganz gut, wenn du dir erst einmal jemanden "suchen" würdest. Wie sind denn so deine Erfahrungen mit Online Dating? Man hört da zwar auch viele Horror geschichten, doch gibt es auch viele Paare, die so den Weg zueinander gefunden haben, weil beide sonst viel zu schüchtern wären. Ich denke, dass das auf jeden Fall ein Versuch wert ist. Wenn man mit keiner zu hohen Erwartungshaltung an die Sache heran geht, kann man auch nicht enttäuscht werden.

Ich denke oft darüber nach, ob ich beziehungsunfähig bin. Ich sehe es aber wie du. Der Mensch ist ein soziales Wesen und braucht Liebe und Zuneigung. Ich glaube, dass es soetwas wie chronische Beziehungsunfähigkeit gar nicht gibt. Ich halte es für einen Zustand, der aufgrund schlechter Erfahrungen besteht, aber auch überwunden werden kann, wenn man hart an sich arbeitet und ehrlich und in Ruhe mit seinem Partner über seine Ängste und Befürchtungen spricht.

Ich will dir von einer guten Erfahrung erzählen, die ich gemacht habe. Mein (Ex?!) Freund und ich haben eine Art Phantom erschaffen. Es war eine Hexe, die sich in meinen Kopf einnistet und mir doofe Dinge einredet wie "Du bist nicht gut genug für ihn" oder "Er hat bestimmt eine andere" oder "Du bist nicht liebenswert und viel zu hässlich " oder "Warum sollte er bei dir bleiben?". Wenn die Anspannung in mir zu groß wurde, konnte ich ihm sagen, dass die Hexe wieder da ist, um mir Flausen in den Kopf zu setzen. So konnte ich meine Ängste zum Ausdruck bringen, ohne ihn der Untreue zu beschuldigen. So war es klar, dass diese Unsicherheit durch mein Inneres kam und nichts mit ihm zu tun hatte. Und so konnte ich mich auch gleichzeitig davon distanzieren und deutlich machen, dass ich ihm eigentlich vertraue. Das war für uns beide ne gute Sache und konnte vielen Situationen den Wind aus den Segeln nehmen, in denen ansonsten mit Sicherheit ein großer Streit entstanden wäre. Mit Hilfe solcher Tricks und dem eisernen Willen kann jeder eine Beziehung führen, daran glaube ich fest.
Ich habe gemerkt: Das Wunder, auf das ich solange gewartet habe, bin ich selbst.

(Zitat einer schwedischen Schriftstellerin)
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Re: Was ist richtig?

Beitragvon Richi » So. 10.07.2016, 19:01

Hallo Sorgenkind,
ich danke Dir sehr für Deine Rückmeldung. :)
Nach einigen problematisch verlaufenden Beziehungen habe ich mich auf kein weiteres "Abenteuer" einlassen können. Die letzte Beziehung hat mir fast den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich fühlte mich danach noch lange Zeit sehr schlecht. Das Ende kam leider viel zu spät. Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich davon eingermaßen wieder erholt hatte.
Zur Zeit merke ich nur extrem, wenn ich es nicht schaffe, diese Gedanken zu verdrängen und auszublenden, daß mir das Alleinsein, auch wenn es sich manchmal gar nicht so schlecht anfühlt, mir im Grunde doch nicht wirklich gut tut, denn sonst wären die negativen Phasen nicht so schlimm auszuhalten. Ich bin irgendwie hin-und hergerissen. Es wühlt mich sehr auf, deshalb mußte ich mir in diesem Thread etwas Luft verschaffen.
Das Thema ist für mich dadurch noch nicht vom Tisch. Es gibt in mir noch einige Fragen, die ich aber vielleicht lieber in einem anderen Bereich stellen sollte.
Ich muß weiter daran arbeiten bzw. an mir arbeiten, damit ich mir eine Chance geben kann und für mich eine Lösung finden werden. Etwas Mut gehört natürlich auch dazu, damit ich meine Ängste etwas beiseite schieben kann.
Wie es weitergehen wird, kann ich noch nicht sagen. Wenn ich aber in mich hineinhorche, dann weiß ich genau, daß ich einen gangbaren Weg für mich finden muß. Vielleicht verschwindet dann auch etwas von meiner tiefen Traurigkeit. Wie dieser Weg aussehen wird, weiß ich leider noch nicht. Ich befürchte aber, daß es sehr kompliziert und anstrengend werden könnte.
Für die hilfreichen und guten Rückmeldungen von Euch, möchte ich mich noch einmal bedanken. :)
LG von Richi
Richi
 

Re: Was ist richtig?

Beitragvon Freezer1000 » So. 05.02.2017, 02:49

Hey Richi,

habe ein ähnliches Problem und würde mich gerne mit dir darüber unterhalten.

mfg
Felix
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