Richard Wolf: Im Haus der Provider (TRIGGER)

Es geht hier um die Themen sexueller Missbrauch und Nötigung bzw. Vergewaltigung sowie um körperliche wie emotionale Formen der Gewalt.

Wichtig: Die Inhalte dieses Unterforums können v.a. für Betroffene stark triggernd sein!

Wie stehst Du dazu, dass so ein Text hier in diesem Forum steht?

Ich finde, dass hier solche Texte nichts zu suchen haben und ggfs. gelöscht werden sollten!
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Ich finde es gut / okay, solange eine entsprechende und deutliche Triggerwarnung vorhanden ist.
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Abstimmungen insgesamt : 50

Richard Wolf: Im Haus der Provider (TRIGGER)

Beitragvon SCHÜTZT UNSERE KINDER!!! » Sa. 11.03.2006, 22:29

Trigger-Begründung: In dem folgenden Text geht es um das Thema Kinderp*rnographie (o), wobei eine drastische und bildhafte Sprache verwendet wird.



Am Anfang fragt man sich als Leser "was soll das denn????"..... zum Schluss wird man Tränen in den Augen haben. Dann hat man kapiert!
Für alle Betroffenen: Vorsicht! Dieser Text triggert mächtig.... aber er muss sein.

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Richard Wolf: Im Haus der Provider - oder: wie man vor aller Augen Kinder f*ckt

Jemand hat mir gesagt, ich solle nicht "f*cken" sagen, und wenn ich schon "f*cken" sage, solle ich es nicht gleich in der Überschrift verwenden. Das Wort "f*cken" schrecke ab, vor allem im Zusammenhang mit dem Wort "Kinder", oder es stimuliere, was abhängig davon sei, auf welchem Planeten man gerade lebe und wie man dort seine aktuelle sexuelle Präferenz bezeuge.

Bei gründlicher Betrachtung gibt es für das, worüber ich sprechen werde, noch kein angemessenes Wort. Selbst das Wort "f*cken" ist, sogar in seiner eigentlichen Härte, noch eine Verniedlichung, schon aus dem Grund, daß man es heutzutage zu jeder Gelegenheit und aus jedem Mund hören kann. Viele gebrauchen dieses Wort, um bestimmte Affekte abzureagieren, andere, um sich gegenseitig zu beleidigen. Regelmäßig gebrauchen es Autofahrer, um ihre vermeintlichen Revieransprüche zur Geltung zu bringen, oft bei heruntergelassenen Scheiben, in Verbindung mit einer zur Faust geballten Hand, aus der der Mittelfinger steil nach oben gerichtet ist. Ebenso wird es häufig in dem Medium verwendet, das man Fernsehen nennt, obwohl man dort weit seltener in die Ferne sieht, als man selber glaubt. Vielmehr als das, kann man mit Hilfe seiner Fernbedienung in die Tümpel seiner fortgesetzt degenerierenden Nachbarschaft blicken, wobei man ebensogut aus dem Fenster schauen könnte. Es gibt auch immer noch Leute, die sich nicht abgewöhnen können, dieses Wort zu gebrauchen, um den Geschlechtsverkehr zwischen Erwachsenen zu vulgarisieren, sogar noch, wenn es sich dabei um sie selber handelt.

Kürzlich sah ich auf der Straße ein etwa neun Jahre altes Mädchen, das mit einer Stimme voller Verachtung seinem gleichaltrigen Spielkameraden ein wütendes "Ich f*ck dich!" hinterherbrüllte. Ich werde darauf noch zurückkommen.

Obwohl das Wort "f*cken" durch den häufigen Gebrauch derart verschlissen ist, daß es scheinbar kaum noch jemanden erschüttern kann, habe ich mich entschieden, es zu verwenden, um genau dies zu versuchen: Sie zu erschüttern. Ich möchte Sie in die Enge treiben, Ihr Herz ergreifen, auch Ihren Körper. Ich möchte Ihnen die volle Bedeutung dieses Wortes zurückgeben, seine ganze Härte. Auch, daß Sie dieses Wort nie wieder ohne den Gegenstand, den ich hier behandeln werde, denken und fühlen werden. Dazu werde ich mir auch zu nutze machen, daß dieses Wort, das Wort "f*cken", immer dann im Volksmund auftaucht, wenn irgendwo ein Sexualverbrechen an einem Kind bekannt wird, weil genau dann der alte Schrecken, den dieses Wort hervorruft, und seine eigentliche Bedeutung auf vollkommene Weise in Erscheinung treten. Sätze wie "Dieser Perverse da hat das Kind gefickt", kann man dann oft an der Frontwand des Hauses lesen, in dem der Täter mit seiner Familie wohnt.

Ich weiß nicht, ob mir irgend etwas von dem gelingen wird, was ich mir vorgenommen habe. Mag sein, Sie werden nur müde gähnen, mich als einen weiteren Spinner abtun, der Ihnen Ihre Zeit stiehlt, und sich dann zur Seite drehen und weiterschlafen. Aber ich habe so etwas wie eine verrückte Hoffnung, es könnte mir dennoch gelingen, Sie in Bewegung zu bringen. Natürlich werde ich nicht von Ihnen verlangen, daß Sie fünf Schritte auf einmal gehen und mit einem Mal alles zu ändern versuchen. Nur Verrückte würden so etwas von Ihnen verlangen. Wahrscheinlich würden auch nur Verrückte fünf Schritte auf einmal gehen. Sehen Sie, ich bin bescheiden, ein kleine Drehung von Ihnen würde mir schon ausreichen.

Ganz am Anfang wollte ich das Wort "f*cken" nicht gebrauchen, ich hatte zuerst das Wort "Foltern" favorisiert. Ich fand aber bald, daß das Wort "Foltern" gerade die sexuelle Ausdehnung meines Gegenstandes nur mangelhaft trifft, da die Folter im heutigen Sprachgebrauch als etwas verstanden wird, was einer Person von einem Träger staatlicher Gewalt oder auf dessen Veranlassung hin vorsätzlich starke körperliche oder geistig-seelische Schmerzen oder Leiden zufügt, um von ihr oder einem Dritten eine Aussage oder ein Geständnis zu erzwingen.

Dies ist hier nicht der Fall. Die Gewalt, von der ich sprechen werde, ist zwar ebenso eine, die einhergeht mit Macht, Dominanz, Unterdrückung, Furcht, Schmerz und dem absoluten Schrecken, aber sie ereignet sich im persönlichen Lebensbereich. Die meisten Kinder, die gefickt werden, stehen mit dem, der sie f*ckt, in einer direkten Beziehung.

Auch fand ich den Begriff Vergewaltigung zu eindimensional, um dem massenhaften f*cken von Kindern gerecht zu werden, obendrein zu sehr verortet mit dem, was Männer für gewöhnlich Frauen oder Mädchen nach oder während der Pubertät antun. Es ist allerdings in der Tat so, daß diese Kinder vergewaltigt werden, aber es findet eben noch mehr statt. Tatsache ist, daß diese Kinder nicht nur vergewaltigt werden. Sie werden auch vergewaltigt, und sie werden ebenfalls gefickt.

Sie müssen wissen, daß die Männer, die diese Kinder vergewaltigen, nicht zwangsläufig die sind, die sie f*cken. Die, die sie f*cken, das sind die, die im Haus der Provider sitzen und darauf warten, daß jene, die vergewaltigen, immer wieder neue Kinder vergewaltigen, damit sie sie anschließend per Mausklick f*cken können. Andererseits wird kaum jemand ernsthaft bestreiten, daß auch die, die Kinder vergewaltigen, zu denen zählen, die sie f*cken, weil sie von denen, die sie per Mausklick f*cken, dafür bezahlt werden, daß sie sie vergewaltigen.

Das "Ich f*ck dich!" dieser Männer ähnelt verblüffend dem des Mädchens, das es seinem Spielkameraden hinterherbrüllt. Dieses "Ich f*ck dich!" sagt: "Du bist für mich der letzte Dreck! Ich verabscheue dich! Ich f*ck dich! Ich kann das! Keiner wird mich daran hindern!"

Jemanden zu f*cken, das bedeutet nicht unbedingt, den Koitus zu vollziehen. Das bedeutet auch, Lust zu haben, den anderen zu erniedrigen und zu demütigen. Es bedeutet, ihn zu verhöhnen und ihm zu zeigen, daß man mit ihm machen kann, was man will. Im Krieg, etwa nach einer gewonnen Schlacht, sprachen die Sieger davon, daß sie ihre Feinde gefickt hatten. Ein Palästinenser nahm sich in den siebziger Jahren das Leben, weil er sich durch die Bemerkung eines Israeli in seiner Ehre gefickt sah.

Wo ich von Kindern sprechen werde, genauer gesagt, von Kindern, die von erwachsenen Männern zum Opfer von deren sexueller Präferenz gemacht werden, kann ich zumindest nicht von Geschlechtsverkehr sprechen. Geschlechtsverkehr, das ist etwas, das Erwachsene für gewöhnlich miteinander haben, nachdem beide ihre Einwilligung gegeben haben. Selbst wenn es sich um mehr als nur zwei Erwachsene handelt, die miteinander Geschlechtsverkehr haben, haben alle Beteiligten ihr Einverständnis bekräftigt. Gelegentlich spricht man auch vom Liebesakt, wenn man vom Geschlechtsverkehr spricht.

Da das, worüber ich sprechen werde, mit allem anderen zu tun hat, aber gewiß nicht mit Liebe, und da die Kinder, von denen ich sprechen will, nicht eingewilligt haben, Geschlechtsverkehr mit erwachsenen Männern zu haben, werde ich "f*cken" sagen. Ich werde es oft sagen. Ich werde sagen, daß erwachsene Männer Kinder f*cken, in diesem Land, vor aller Augen. Ich werde auch sagen, daß alle zusehen, denn alle wissen es, was für ein Skandal.

Ich werde mich außerdem weigern, einen Unterschied zu machen zwischen denen, die die Kinder faktisch f*cken und die Bilder dieses Fickens ins Haus der Provider stellen und dort kursieren lassen, und den anderen, die die Kinder nur im Kopf f*cken, obwohl es natürlich den Unterschied gibt, daß die einen faktisch vergewaltigen, während die anderen "nur zusehen". Doch die, die Kinder im Kopf f*cken, sind letztendlich genau die, die es möglich machen, daß die anderen die Kinder tatsächlich vergewaltigen und f*cken, um wiederum jene bedienen zu können, die die Kinder im Kopf f*cken.


Das f*cken von Kindern ist, wie so vieles heutzutage, eigentlich wie das meiste, ein Geschäft. Es gibt einen Markt für das f*cken von Kindern, das ist wirklich wahr. So wie es einen Markt gibt für Erdöl, Kaffee oder Bananen, gibt es einen Markt für das f*cken von Kindern. Grundsätzlich herrschen auf dem Markt Gesetze. Die Gesetze lauten: Angebot und Nachfrage, und meistens bedingen sie sich gegenseitig. Das gilt ebenso für den Markt, auf dem Kinder gefickt werden. Da ist nichts zu differenzieren, zumindest nicht für mich. Sehen Sie, es ist schon entsetzlich genug, ökonomische Begriffe, Kinder und f*cken in einem Atemzug zu gebrauchen.

Nach Mitternacht sehe ich in der ARD die eindringliche Reportage "Geheimoperation Kathedrale" über den Kinderpornographie-Club "Wonderland". Der gut gemachte Beitrag korrespondiert mit vielen Informationen, die ich von M. zu diesem Thema bekommen habe: Kinder als Ware, verschleppt, mißbraucht, gemartert, beim Mißbrauch und der Tortur gefilmt und anschließend weggeworfen, wie Abfall.

Die Kinder, die es überleben, sind für den Rest ihres Lebens beschädigt. Sie sind zerbrochen, wirken bruchstückhaft und wie durchlöchert. Sie sind unfähig, Beziehungen einzugehen oder Beziehungen aufrecht zu erhalten, weil sie unfähig sind, zu vertrauen. Sie leben in einem inneren Land, das einem kalten Planeten gleicht, der von jenem Land, in dem Sie leben, durch eine massive Grenze getrennt ist. Alle Versuche, ihr Land dauerhaft zu verlassen, um etwa bei Ihnen und Ihresgleichen zu leben, scheitern fast immer.

Die Erfolge der Ermittlungsbehörden sind marginal, auch wenn ihnen gelegentlich, wie bei der "Geheimoperation Kathedrale", ein großer Coup gelingt. Gleichzeitig herrscht bei den Providern und in deren Umgebung eine unglaubliche Arroganz, zugleich mit kaum verhohlener Gier und einem seltsamen, atemraubenden Stumpfsinn, auf den man kaum etwas Intelligentes erwidern kann. Auch die Männer, die Kunden, jene, die im Haus der Provider leben und dort ein- und ausgehen, sind auf eine unerhörte Weise unempfindlich gegenüber dem Anderen, dem Kind, das für sie eine Ware ist, die sie kaufen, verkaufen oder tauschen können. Diese Männer, die keine Männer sind, denen man schon aus der Entfernung ansieht, daß sie Kinder f*cken, sie lassen keinen Zweifel daran, daß sie alles tun würden, um an neue Bilder zu kommen, um neue Kinder zu sehen.

Bilder von nackten Kindern, Kindern mit unnatürlich gespreizten Beinen, Kindern bei der Fellatio mit erwachsenen Männern. Bilder von an Füßen und Armen aufgehängten Kindern, gefesselten und geknebelten Kindern, Kindern in der schwarzen Montur einer Domina, Kindern mit den Genitalien von erwachsenen Männern in jeder ihrer Körperöffnungen. Bilder von acht Jahre alten Kindern. Bilder von sechs Jahre alten Kindern. Bilder von elf und zwölf Jahre alten Kindern, aber ohne Schambehaarung, auf dieses Detail legen jene Männer großen Wert. Bilder von vier Jahre alten Kindern, sogar von Säuglingen. Bilder von Mädchen, und Bilder von Jungen. Auch Bilder mit Tonspur, auf der die Schreie und das Flehen dieser Kinder zu hören sind. Die mit der Tonspur sind sehr gefragt. Diese Männer würden wirklich alles tun für solche Bilder, sie würden sterben für den Genuß, den ihnen diese Bilder verschafften.

Wieder sitzen wir bei ARD und ZDF in der ersten Reihe – aber warum erst nach Mitternacht? Selbst wenn es sich bei "Geheimoperation Kathedrale" um eine Wiederholung handelt, die irgendwann einmal zu einer besseren Sendezeit gezeigt wurde, ist das kein Grund, einen Beitrag von solcher Brisanz und Aktualität ins Nachtprogramm zu verbannen. Wem also nutzt es, daß solche Beiträge nicht um zehn Uhr am Abend gezeigt werden? Und sind die, die entscheiden, daß solche Beiträge nach Mitternacht gesendet werden, identisch mit solchen, die möglicherweise die Produktion einer solchen Reportage zwar nicht verhindern konnten, durch einen späten Sendeplatz wohl aber eine breit angelegte Diskussion darüber – Mitglieder eines anderen "Wonderland"?

Solche Sätze fordern sofort zum Widerspruch geradezu heraus, das ist mir völlig klar. Aber man soll mir ruhig widersprechen. Mir einen Sendeplatz nach Mitternacht erklären, wenn es um so etwas geht wie das f*cken von Kindern. Mir dabei auch das begreiflich zu machen versuchen: das massenhafte f*cken von Kindern, das sich in der Öffentlichkeit zuträgt, vor unser aller Augen, in dem für jeden zugänglichen Haus des World Wide Web, wo man mit einem Mausklick jedes beliebige Zimmer betreten kann.

Was machen die Provider, wenn in dem von ihnen vermieteten Haus Kinder gefickt werden? Sehen Sie, sie wissen es natürlich alle, aber sie verdienen daran, und sie behaupten, daß sie nichts tun können. Sie untermauern ihre Behauptung durch eine weitere, nach der sie dagegen nichts ausrichten können, weil der Gesetzgeber inkompetent sei, was ihnen die Hände binde, gegen diese Männer vorzugehen. Sie faseln auch viel von der Freiheit des World Wide Web, in die sie nicht eingreifen wollten, und in die auch der Gesetzgeber nicht eingreifen könne. Sie bekräftigen, daß es sich bei diesen Männern nur um Randerscheinungen handele, wegen denen das World Wide Web nicht reglementiert werden solle. Während sie so schwätzen, kassieren sie bei ihren Kunden weiterhin ab, selbstverständlich auch bei diesen Männern, denen das World Wide Web längst zur innersten Heimat geworden ist. Sie waschen ihre Hände in Unschuld, dabei ist es ihnen völlig gleichgültig, von wie vielen Kindern das Wasser bereits blutig ist, in dem sie sich da waschen.

Ich weiß, es gibt Ausnahmen, aber die gibt es immer. Es sind jedesmal die Ausnahmen, die vom eigentlichen Problem ablenken sollen. Man kann sich sein winziges Hirn wund diskutieren mit solchen Ausnahmen, bis das Problem darunter verschwindet. Teile der Medien haben ihre einzige Daseinsberechtigung in diesem Phänomen.


Der Gesetzgeber ist nicht inkompetent, ich glaube das nicht. Er ist vielleicht schwerfällig, mitunter sehr abstrakt, gelegentlich auch korrupt, aber niemals inkompetent. Immerhin hat der Gesetzgeber nur wenige Wochen benötigt, um eine Kampfhundeverordnung auf den Weg zu bringen und mehrere Dutzend gefährlicher Hunde unschädlich zu machen. Er hat dabei Fehler gemacht, und er hat diese Fehler gemacht, weil er zu hastig vorgegangen ist, angesteckt von einer gewissen Hysterie. Dennoch soll es ihm nun nicht gelingen, eine Verordnung zu erlassen, die den Providern so auf die Finger schlägt, daß es wirklich schmerzt?

Warum den Providern auf die Finger schlagen, werden Sie fragen. Warum nicht den Kunden, diesen Männern? Nun, weil die Provider der Dreh- und Angelpunkt sind, wenn ich ihnen auf die Finger schlage, erteile ich auch den Kunden, diesen Männern eine Lektion. Die Provider sind das Bindeglied zwischen denen, die die Kinder vergewaltigen und f*cken, und den anderen, die sie im Kopf f*cken. Wenn die Provider ihre tätige Mithilfe einstellen würden, würden die Männer, die bisher Kinder vergewaltigt und gefickt haben, natürlich nicht aufhören damit. Sie würden andere Wege suchen, Wege, die man unter Umständen wirkungsvoller zurückverfolgen könnte. Auch die anderen, die die Kinder im Kopf f*cken, würden sie weiter im Kopf f*cken. Nur eben nicht mehr im World Wide Web, nicht vor aller Augen. Möglicherweise würden dann auch keine Begehrlichkeiten durch entsprechende Angebote erst geweckt.


Sehen Sie, wenn ich Provider wäre, und ich hätte einen Teil dieses großen Hauses, das sich World Wide Web nennt, und ich würde erfahren, daß die Mieter bei geöffneten Fenstern und Türen den Kindern ihrer Nachbarn die Seele aus dem Leib gefickt und dazu alle möglichen Leute eingeladen hätten, ich würde sie hinauswerfen. Ich würde mir einen dieser Baseball-Schläger nehmen und sie aus dem Haus prügeln, und zwar mitsamt den Leuten, die sie zu ihren Bacchanalien eingeladen haben. Ich würde das tun, ganz unabhängig davon, was sie mir an Miete gezahlt hätten und welches gute Leben ich mir davon hätte leisten können. Ich würde das Geld, das ich bereits von ihnen erhalten hätte, einer wohltätigen Organisation spenden. Ich wäre voller Scham darüber, daß in meinem Haus so ein abscheuliches Verbrechen vorgefallen ist. Ich würde jeden Morgen im Bad mein Gesicht im Spiegel sehen und mich ins Waschbecken übergeben. Ich würde diese Leute vor dem Haus an einen Zaun ketten und darauf warten, daß irgendwer, der sich für zuständig hält, diesen Inbegriff von vollkommen verfehlter Anständigkeit abholt und irgendwo unterbringt, wo er keinen Schaden mehr anrichten kann. Wenn ich einen besonders schlechten Tag hätte, würde ich ihnen einen Schild um den Hals hängen, auf dem ich ihre sexuelle Präferenz deutlich machen würde. Da ich ein Provider wäre, würde ich die Gunst der Stunde nutzen und die Bilder dieser Männer zu einer Weltreise durch das gesamte World Wide Web schicken. Ich würde auch nicht auf einen Gesetzgeber warten. Es wäre mein Haus, ich hätte es vermietet. Ich wäre verantwortlich, vor allem wenn ich wüßte, was darin geschieht. Ich würde saubermachen, kein anderer außer mir könnte das tun. Ich würde dem Gesetzgeber zeigen, wie ich Ordnung in meinem Haus geschaffen, wie ich dieses Problem gelöst hätte.

Danach würde es Beschwerden geben, jemand würde finden, ich sei zu hart gewesen. Horden von Anwälten würden die Gerichte bemühen, denn diese Männer würden nicht auf ihren Genuß verzichten wollen. Man würde die Verletzung des Schutzes der Persönlichkeit gegen mich anführen. Auch die Datenschützer würden ihre Darbietungen einbringen. Bestimmte Lobbyisten würden sofort versuchen, das Hohe Lied der Freiheit des World Wide Web zu intonieren, sie würden ein- und mehrstimmig singen, sie würden dabei keine Strophe auslassen. Sie würden ganze Chöre aufmarschieren lassen, die alles in Grund und Boden sängen, was sich der Großen Freiheit des World Wide Web in den Weg stellte. Sogenannte Experten würden im Fernsehen das übliche Gestammel von sich geben und sich einander jede noch so wahnwitzige Sinnlosigkeit bestätigen. Vielleicht würde man mich verurteilen, von der Unverhältnismäßigkeit der Mittel sprechen, von Rufschädigung, sogar von Körperverletzung.

Doch das wäre mir egal. Ich würde nicht verstehen, welchen Ruf ich geschädigt hätte, als ich gesagt habe, ein Kinderficker ist ein Kinderficker ist ein Kinderficker, wobei die Anwendung der Begriffe "Ruf" und "Rufschädigung" gerade bei solchen Leuten wie den Kinderfickern eine völlig neue Dimension erhielte. Ich würde mir auch sagen, gut, wenn es regnet, wird man eben naß. Meine einzige Rechtfertigung wären die bestialisch gequälten Kinder. Das wäre mir genug. Wozu immer man mich verurteilen würde, dem würde ich zustimmen.

Nach und nach würde auch der Gesetzgeber seinen gewaltigen, aber schwerfälligen Körper erheben und irgendwann finden, daß ich über das Ziel hinausgeschossen sei. Das wäre gut, ich wäre dann einen Schritt weiter gekommen. Ich hätte den Gesetzgeber zumindest da, wo er hingehört: Er müßte nun Ziele formulieren und Rahmenbedingungen abstecken. Wenn die vorhandenen Ziele und Rahmenbedingungen nicht ausreichten, um diese Kinder zu schützen, müßte er die vorhandenen modifizieren. Wenn die Anzahl der Personen nicht ausreichte, die nötig wären, um die modifizierten Ziele und Rahmenbedingungen umzusetzen, müßte er die Anzahl der Personen erhöhen. Er müßte seinen gewaltigen, aber schwerfälligen Körper aufrichten und sich vor die Kinder stellen, er müßte sie mit der ganzen Macht seines Körpers vor den Kinderfickern schützen. Um sich der Bedeutung seines überlegenen Körpers und dessen Schutzfunktion für die Kinder völlig bewußt zu werden, würde er einige Zeit benötigen, wenn er seine Sache gut und richtig machen wollte. Immerhin ist das seine Aufgabe, genau dafür wird er bezahlt, unter anderem auch von mir, und nicht gerade schlecht.

Tatsache ist, daß der Gesetzgeber die Oberaufsicht über das Haus hat, das die Provider vermieten. Tatsache ist außerdem, daß auch der Gesetzgeber an diesem vermieteten Haus und seinen dreckigen Kunden ordentlich verdient, und sei es nur über die Umsatzsteuer, die die Kunden des World Wide Web zahlen müssen. Weil der Gesetzgeber zum großen Teil aus Männern besteht, die vielleicht gerne auch weiterhin ungestört in das Haus der Provider gehen wollen, schließt sich hier einer der Kreise, von denen ich längst nicht alle überblicke. Letzteres ist keine Tatsache, sondern nur eine Mutmaßung, ich betone das ausdrücklich. Eine Mutmaßung, die allerdings nicht einer gewissen Evidenz entbehrt.

Zuvorderst stellt eine solche Mutmaßung eine ungeheure Brüskierung dar. Der Gesetzgeber könnte sich womöglich provoziert fühlen und mit seinen gesammelten Organen wie ein Gewitter über den Schreiber dieser Zeilen kommen und ihm einiges an Verdruß bereiten. Da der Gesetzgeber immer die ganze Macht hat, hat er dazu die Möglichkeiten. Aber dem gegenüber steht die Kriegserklärung der Kinderficker, eine Bedrohung, von der sich der Gesetzgeber bisher nicht sehr herausgefordert gefühlt hat. Ich meine, weshalb sonst löst er dieses Problem mit einer Hartnäckigkeit nicht, wo er doch bei den Kampfhunden eine Leidenschaft bis hin zu einer an Fanatismus grenzenden Froschperspektive bewiesen hat?

Natürlich, da ist ein Kind totgebissen worden, von einer Hundebestie, mitten am Tag, in einer Schule, und die Medien haben sich ereifert wie immer, wenn es richtig blutig wird. Man kann sich schließlich nicht jeden Tag über Boris B. und Barbara B. oder zugekokste Fußballtrainer auslassen. Immerhin sind wir eine Mediokratie, in der die Arbeit des Parlaments endgültig abgelöst wurde durch die wöchentlichen Inszenierungen bei Sabine "Christiansen". Politisch gearbeitet wird ausschließlich bei "Friedmann", "Maischberger", im "Grünen Salon", bei "Talk in Berlin", gelegentlich auch bei "Harald Schmidt", oder wo immer sonst eine Fernsehkamera oder ein Mikrophon zu finden sind. Die Medien müssen eine Nation führen, ganz egal in welche Richtung. Man muß Befürchtungen unters Volk streuen, Volkes Stimme zum Ausdruck bringen, Meinung machen, auch wenn das möglicherweise nur Befürchtungen, Stimmen und Meinungen von einigen Wenigen sind, die sich vielleicht in der Nacht zuvor in einschlägigen Clubs als Kampftrinker ausgezeichnet haben.

Der Gesetzgeber läßt es sich nicht zwei Mal sagen. Drei Wochen Dauerbombardement in einschlägigen Presseorganen samt aller möglichen Kommentare aus jeder nur denkbaren Ecke bringen ihn dazu, seinen schwerfälligen Körper rascher zu bewegen, als gut für ihn ist. Wir wissen, wenn einer seinen Körper schneller bewegt, als dieser Körper es zuläßt, wird er straucheln, stolpern, außer Atem kommen, Halt suchen, Fehler machen. Der Gesetzgeber handelt nun wegen der Medien. Eine Bande von Kampftrinkern, die ihre heiße Luft aus der falschen Öffnung herausgelassen haben, haben ihn mit Dreck beworfen. Alle Finger zeigen nun auf ihn, sein Image ist in Gefahr. Um sein Ansehen in der Öffentlichkeit wiederherzustellen, muß er sich reinigen, er muß handeln. Aber er handelt nicht wegen dem totgebissenen Kind, ich bin mir ganz und gar sicher: nicht wegen diesem einen Kind, niemals. Nicht wenn im Haus der Provider Kinder gefickt werden, Hunderte, Tausende, jeden Tag, von Menschenbestien, und jeder weiß das, wirklich jeder. Es werden sogar einige Kinder totgefickt, von diesen Menschenbestien, da, im Haus der Provider. Wenn im Haus der Provider die Männer auch weiterhin ungestört ein- und ausgehen können für ihren sonderbaren Genuß, hat der Gesetzgeber nichts getan.

Wie kann das überhaupt geschehen, haben Sie sich das einmal gefragt? Wie das möglich ist, daß man einen solchen Rabatz veranstaltet, da, wegen dieser Kampfhunde, während diese elenden Fickmänner weiter dem nachgehen können, was sie ihre legitimen Bedürfnisse nennen? Wie können Männer im Haus der Provider ungestört ein- und ausgehen und Kinder f*cken, obwohl jeder davon weiß? Obwohl jeder weiß, daß dort Kinder gefickt werden, daß einige von ihnen sogar totgefickt werden? Obwohl jeder das weiß, verdammt, ich wiederhole es: Jeder! Der Gesetzgeber weiß es, die Provider wissen es, wir wissen es, jeder weiß es. Wäre die Reportage um zehn Uhr am Abend gesendet worden, wüßten wir sogar, was das bedeutet, dieses Ungeheuerliche, da, das f*cken von Kindern.

Wir wüßten von den schwindelerregenden Ausmaßen, die das f*cken von Kindern angenommen hat. Wüßten von dem Wahnsinn einer Wand mit über eintausend Fotografien von Kindern, die man gefickt hat. Wir hätten über eintausend Portraits von Kindern gesehen, von denen niemand etwas weiß, außer daß man sie gefickt hat. Letzteres weiß man unzweifelhaft, weil man die Portraits aus genau den Bildern und Filmen herausgeschnitten hat, auf denen die Kinder gefickt wurden. Es könnten Kinder aus Ihrer Nachbarschaft sein, aus Ihrem Bekanntenkreis, sogar aus Ihrer Verwandtschaft, wie übrigens auch die Männer, die die Kinder f*cken.

Wir hätten auch die Männer gesehen, jene Männer, die die Kinder gefickt haben. Allerdings hätten wir nur ihre Körper gesehen, diese Instrumente der Bestialität, mit denen sie die Kinder heimgesucht haben. Zu keiner Zeit hätten wir die Köpfe dieser Männer sehen können, ihre Gesichter, Gesichter, die nur jene Kinder gesehen haben. Wir hätten Bilder und Schatten von Bildern gesehen, die auf weitere Bilder verwiesen hätten. Bilder, die wir niemals sehen würden, außer in einer abgründigen Dunkelheit, im Herzen der Finsternis, in uns selbst.

Statt dessen haben wir schon geschlafen. Jemand in der Programmdirektion hat entschieden, daß diese Reportage nach Mitternacht gesendet wird.

Wahrscheinlich haben auch die Vertreter der Kirchen geschlafen, obwohl sie ansonsten hellwach sind und zu jeder unmöglichen Tageszeit umgehend die Glocken läuten für jedes abgetriebene Kind, und eine Sturmwarnung herausgeben für jeden Embryo, der zu Forschungszwecken "verbraucht" wird.

Ich will dieses Thema nicht herunterspielen, wahrscheinlich ist es wichtig, darüber einen Diskurs zu führen. Wichtig für die Dinge, die sich in der Zukunft ereignen könnten. Obwohl ich mich gerade frage, was das für eine herrliche Zukunft sein wird, errichtet auf den bestialisch geschundenen Leibern und Seelen tausender von Kindern.

Hat schon einmal einer dieser Kirchenleute in der Gegenwart, in der wir mit diesen Kindern leben, die Glocke für ein im World Wide Web geficktes Kind geläutet? Ein winziges Glöckchen, wie sie etwa zu Ostern um die Hälse bestimmter Schokoladenhasen geschlungen sind? Hat es eine einzige Sturmwarnung für auch nur ein einziges, im World Wide Web geficktes Kind gegeben? Welchen Sinn soll es haben, einen Diskurs über Abtreibung oder den "Verbrauch" von Embryonen zu Forschungszwecken zu führen, wenn Kinder, die von Frauen nicht abgetrieben wurden, später im World Wide Web von diesen Männern gefickt werden? Ich meine, jeder abgetriebene Embryo hätte ein gnädigeres Schicksal als ein geborenes Kind.

Auch die Medien haben bereits geschlafen, um für den nächsten Tag kampfbereit zu sein, um sich wieder einmal zu ereifern, wenn es richtig blutig wird. Oder wenn Boris B. sich von Barbara B. trennt und der nächste Fußballtrainer sich seinen letzten Rest von Sprachvermögen durch die Nase zieht. Um für all die "Big Brothers" und "Big Sisters", für die ganzen Freaks aus "Arabella", "Vera am Mittag", "Andreas Türck" und neuerdings "Big Diet", die die Medienlandschaft bevölkern, bereit zu sein. Um gemeinsam, aber kontrovers, in jedem Fall bis zum Schwindligwerden, die vermeintlichen Prophezeiungen der Gentechnik zu erörtern.

Ich habe nicht geschlafen, doch das ist nichts Besonderes. Ich schlafe wenig, das hat persönliche Gründe, deren Gegenstand in meiner Geschichte liegt. Sie müssen wissen, daß es einen Teil von mir gibt, der niemals schläft. Schon am Anfang meiner eigenen Geschichte, wo es noch keine Provider gab, gehörte das f*cken von Kindern durchaus bereits zum Alltag bestimmter Männer, denen das World Wide Web heute wie ein Paradies erscheinen muß. Es gab schon immer Familien in diesem Land, zu deren Alltag das f*cken von Kindern gehörte. Nicht wenige würden mich für diesen Satz eigenhändig lynchen.

Übrigens habe ich mich nicht nur in dieser Nacht gefragt, wie man überhaupt schlafen kann, wenn man weiß, daß Kinder gefickt werden. Nur in dieser Nacht habe ich darüber geschrieben, dabei habe ich alles stehen und liegen gelassen, auch die Arbeit an meinem neuen Buch.

Ein Grund, weshalb ich darüber schreibe, ist nicht allein der, daß ich mich über den späten Sendetermin dieser Reportage geärgert habe, das war nur der Auslöser. Einer der Gründe, einer der wesentlichen Gründe, ist ein Mädchen, das mir vor etwa einem Jahr im World Wide Web begegnet ist. Ich überlege mir schon länger, ob ich Ihnen von diesem Mädchen erzählen soll, immerhin ist es schon die ganze Zeit über da, während ich hier sitze und schreibe. Vielleicht hat der eine oder andere von Ihnen es bemerkt.

Dieses Mädchen trug eine kleine weiße Schürze, wie sie Serviererinnen für gewöhnlich tragen. Sie trug nichts, außer dieser kleinen weißen Schürze. Ihr Gesicht lag zwischen den Beinen eines Mannes, sein Glied steckte in ihrem Mund. Die Augen des Mädchens starrten in die Kamera, es versuchte tapfer zu lächeln. Vermutlich hat die Person hinter der Kamera das Mädchen hierzu aufgefordert, um dem möglichen Zuschauer einzureden, daß das Glied des Mannes in seinem Mund ihm keine Angst macht. Doch diesem Mädchen gelang es einfach nicht zu lächeln, vielmehr war sein Gesicht auf eine irrwitzige Weise verzerrt. Ich vermute, der Grund hierfür steckte in seinem Mund. Ich weiß nicht, wie alt dieses Mädchen war. Ich konnte erkennen, daß das Mädchen von kleiner Gestalt war, ohne jede Schambehaarung. Ich habe das Alter des Mädchens auf fünf Jahre geschätzt.

Später habe ich dem Mädchen einen Namen gegeben, ich habe es Christina genannt. Ich mußte das einfach tun, ich hätte es nicht ertragen, dieses namenlose, gefickte Mädchen, wie es durch meinem Kopf irrt und überall anstößt, weil es nicht mehr hinaus kann.

Es gab noch einige andere Bilder, auf denen Christina mit diesem Glied zu sehen war. Bilder, die ich nicht mehr sehen kann, weil ich sie tief, sehr, sehr tief in mir verbannt habe. Sie werden vielleicht Verständnis dafür haben, daß ich an diese Bilder nicht rühren will. Ich bin allein in dieser Nacht, überhaupt bin ich sehr viel allein. Sehen Sie, ich möchte gerne weiterleben, auf irgendeine Weise, und dazu ist es notwendig, nicht zu nah an diese Bilder zu kommen. Man kann nicht weiterleben, nicht mit solchen Bildern, das ist ausgeschlossen. Nicht einmal ich kann das.

Ein weiterer Grund, weshalb ich darüber schreibe, ist der, daß ich weiß, was das bedeutet: ein geficktes Kind zu sein. Dieses Kind konnte nie von jemandem als Opfer identifiziert werden, weil das Verbrechen an ihm totgeschwiegen wurde. Weil dieses Kind selbst, noch als Mann von Anfang Vierzig, dieses abscheuliche Verbrechen an ihm verschwiegen hat. Man hat dieses Kindergesicht nie an einer Wand neben anderen mißbrauchten und mißhandelten Kindern gesehen. Dennoch ist die Markierung, die dieses Kind in mir hinterläßt, unauslöschlich, das ist so. Sie können es auch hier entdecken, dieses Kind, es schreibt diesen Text mit und ist gleichzeitig ein Teil von ihm. Ich schleppe seinen geschlagenen und mißbrauchten Kadaver hinter mir her, weil ich mich nicht von ihm trennen kann. Immerhin ist er alles, was mir von meiner Kindheit verblieben ist.

Einmal, wenn Sie mir an einem bestimmten Tag irgendwo begegnen, können Sie dieses Kind noch sehen. Dann schreit es Sie an, dieses Kind, bisweilen so sehr, daß Sie nicht wissen, wie Ihnen geschieht. Sie werden es nicht immer sehen, die meiste Zeit wird es Ihnen verborgen bleiben. Dazu müssen Sie wissen, daß ich dieses Kind gut versteckt habe. Oft finde ich es selber kaum. Selbstverständlich weiß ich, daß es da ist, traurig, wütend, voller Angst, und allein. Es lebt mit mir, ich bin keinen Tag ohne es. Wir machen alles gemeinsam, von Zeit zu Zeit ist das sehr schwierig, diese Art von Zusammenleben. Oft sprechen mich Leute an, und das Kind macht dann, daß ich mich sofort verberge. Dann und wann erkenne ich es wieder, wenn ich ein anderes Kind ansehe. Ich glaube, so ist es mir bei Christina ergangen.

Und nun? Was nun? Was machen wir damit? Können Sie mir das sagen?

Ich kann es nicht sagen, ich weiß es nicht.

Ich weiß nicht, was Sie tun wollen, oder was Sie tun werden. Ich weiß nicht einmal, ob Sie überhaupt etwas tun werden. Sie könnten sich über meinen Text aufregen, Sie könnten ihn abscheulich finden, abstoßend, ekelerregend. Er könnte Ihnen den Tag verdorben haben, dieser verdammte Text, so könnten Sie reden. Sie könnten die häufige Verwendung des Wortes "f*cken" kritisieren, einige von Ihnen werden mitgezählt haben, ich bin mir dessen gewiß. Sie könnten auch die Schreibweise beanstanden, das Verhältnis von Diktion und Sujet für unangemessen halten. Sie könnten sich von meinem Text zusammengeschlagen fühlen.

Was auch immer, ich habe keinen Einfluß darauf. Der Text wird irgend etwas mit Ihnen machen, Sie werden irgend etwas damit machen. Doch was immer Sie beanstanden, ablehnen, anfechten, was Sie herabsetzen, worüber Sie meckern, nörgeln und sich beklagen wollen, denken Sie dabei an Christina und die anderen Kinder.

Auch wenn Sie als Kind nicht gefickt wurden, könnte es sich als sinnvoll herausstellen, sich über das f*cken von Kindern zu empören. Sie könnten Ihrer Empörung irgendeine Richtung geben. So könnten Sie anfangen, Fragen zu stellen, Sie könnten die Fragen laut stellen. Beispielsweise könnten Sie fragen, was das eigentlich für eine grenzenlose Freiheit im World Wide Web sein soll, die Kindern die Freiheit nimmt, um sich behaupten zu können? Und ob es eine Wahl gibt zwischen der Freiheit im World Wide Web und der Freiheit der Kinder, ich meine, kann es da wirklich eine Wahl geben? Ob es nicht vielmehr so ist, daß jeder, der im World Wide Web ein- und ausgeht, nicht seine Freiheit zum Ziel haben kann, ohne gleichzeitig die Freiheit dieser Kinder zum Ziel zu haben? Vielleicht könnten Sie diese Fragen Ihrem Provider stellen, oder Ihrem Abgeordneten, wobei der Letztere wahrscheinlich größeren Einfluß auf den Gesetzgeber hat.

Allerdings unterschätzen Sie nicht den Einfluß, den Sie auf Ihren Provider haben. Verschwenden Sie einen Gedanken daran, wieviel er daran verdient, daß Sie ausgerechnet über ihn ins World Wide Web gehen. Denn in der Zwischenzeit gibt es auch Provider, die mit einem speziellen Suchprogramm den Teil des Hauses, für den sie verantwortlich sind, von solchen Bildern sauberhalten.

Es gibt auch Leute unter Ihnen, die Tiere lieben und die sich sehr im Tierschutz engagieren. Leute, die auf die Barrikaden steigen würden, wenn man das, was man diesen Kindern antut, irgendwelchen Tieren antun würde. Es wäre ein Leichtes, sich auf die gleiche Weise für diese Kinder zu engagieren, wie Sie das bisher für die Tiere getan haben. Ich bin sicher, daß Sie das können.

Sie können auch dieses Medium selbst nutzen, um gegen seine Auswüchse vorzugehen. Sie könnten diesen Text hier darin verbreiten und dabei eine gewisse Rücksichtslosigkeit an den Tag legen. Meine Erlaubnis hierzu haben Sie.

Diese Entscheidung können nur Sie treffen, auch wenn Ihre Entscheidung Einfluß nehmen wird auf andere Entscheidungen, auf solche, die der Gesetzgeber zu treffen hat. Niemand außer Ihnen verfügt über eine solche Macht, ich glaube das ganz und gar.


Es ist doch sehr einfach: Der Gesetzgeber müßte der Auffassung sein, daß ein Kind nicht etwas ist, daß man quälen und dann wegwerfen kann. Selbstverständlich wird der Gesetzgeber an dieser Stelle einwenden, daß er längst schon die Auffassung vertritt, daß ein Kind nicht etwas ist, daß man quälen und dann wegwerfen kann, und auf eine Menge von Gesetzen und Verordnungen hinweisen, die das bekräftigen sollen. Hier müßte man ihm dann entgegnen, daß das gar nicht sein kann, nicht bei diesem massenhaften f*cken von Kindern, was ja deutlich zeigt, daß man ein Kind ohne weiteres quälen und dann wegwerfen kann – im Plural.

Doch wie kommt nun der Gesetzgeber zu der Auffassung, daß ein Kind nicht etwas ist, daß man quälen und dann wegwerfen kann, wobei er zwar eingewendet hat, daß er längst schon die Auffassung vertritt, daß ein Kind nicht etwas ist, daß man quälen und dann wegwerfen kann, und dabei nicht müde wurde, auf diese Menge von Gesetzen und Verordnungen hinzuweisen, die das bekräftigen sollen, Sie und ich ihm aber durch die horrende Zahl der täglich gefickten Kinder den Gegenbeweis nicht schuldig geblieben sind – und wo wir doch nur zu gut wissen, daß der Gesetzgeber zu bestimmten Auffassungen getragen und gezogen werden muß?

Vielleicht müssen Sie es ihm sagen. Möglicherweise sind wir für diese Kinder bereits verantwortlich, bevor wir uns entscheiden können, verantwortlich zu sein, demnach wäre unsere Aufmerksamkeit auf das Leiden dieser Kinder unabweisbar. Wir könnten nicht mehr zulassen, daß es irgendwelche Rechtfertigungen dafür gibt, diesen Kindern weiter Schmerz zuzufügen. Selbst wenn wir der Auffassung wären, daß wir in einem Schweinestall leben, und jeder nur krampfhaft versucht, in seiner Box zu bleiben, um diesen Wahnsinn, der das f*cken von Kindern ist, bloß nicht mitzubekommen, ändert das nichts daran, daß wir für diese Kinder Verantwortung haben. Selbst in einem Schweinestall, zumindest wenn er von menschlichen Wesen bewohnt wird, bedeutet das Wort "ich": sieh mich. Das macht uns verantwortlich für alles und alle, genau genommen macht es uns zu einer Geisel dieser Kinder.

Dies nicht länger zu leugnen, das wäre doch immerhin etwas, ein Anfang vielleicht.

Für Christina, die später sagen kann, daß sie schon mit fünf Jahren im World Wide Web war.


© Richard Wolf; 2001

Dieser Beitrag kann - bitte aber nur mit Verweis auf mich als Urheber - vervielfältigt oder anderweitig in Umlauf gebracht werden.

(Für Rückantworten: Postfach 1333; D-64334 Seeheim; vizekonsul@gmx.de)

Richard Wolf, 1958 in Darmstadt geboren, ist Schriftsteller und arbeitet zum Thema "Trauma und Gewalt".
Als gelernter Kaufmann arbeitete er im Einzelhandel, als Büroangestellter, als Pfleger im Krankenhaus, als Fabrikarbeiter, Leichenwäscher, Küchenhilfe und als Streetworker in der Frankfurter Drogen- und Prostituiertenszene.
Auslandsaufenthalte: Frankreich, Italien, Nicaragua, Türkei, Bosnien-Herzegowina.
Zahlreiche Veröffentlichungen.
SCHÜTZT UNSERE KINDER!!!
 

Beitragvon ... » Sa. 11.03.2006, 23:05

Ich weiß, dass dieser Text sehr lang zu lesen ist. Für einige vielleicht zu lang. Aber er ist trotzdem in seiner Gänze sehr wichtig. Jeder Satz. Jedes einzelne Wort.
Ich weiß, dass dieser Text sehr heftig geschrieben ist. Für einige vielleicht zu heftig. Aber er ist trotzdem in dieser Heftigkeit richtig. Mit jedem Satz. Mit jedem einzelnen Wort.
Denn das Thema ist heftig. Die Schicksale, die dahinter stehen, sind es auch. Und "heftig" ist dabei noch eine zynische Untertreibung. Es wäre daher nicht richtig und hilfreich, das Thema zu beschönigen und die entsetzlichen Dinge, die da geschehen, zu verschweigen. Sie müssen beim Namen genannt werden. Damit schockiert dieser Text natürlich, aber das soll er auch. Denn die Menschen müssen wach gerüttelt werden. Passivität, "Schreckensstarre", Tatenlosigkeit und ein euphemistischer Umgang mit diesem Thema hilft nur den Tätern.
...
 

Beitragvon MutedStoryteller » Sa. 11.03.2006, 23:58

Ich habe den Text gelsen...
Er ist lang, und ich bin müde. Aber ich habe ihn komplett gelesen.
Nicht schlecht, er muss viel Arbeit gemacht haben.

Nun, leider wusste ich bereits das meiste angesprochene.
und leider kann ich nahezu alles bestätigen und einiges nachvolziehen was Du dort geschrieben hast. Ja... Es ist gräslich...

Aber gleichzeitig
wünschte ich, es wäre das einzige Problem dieser Größenordung (wüschen ist vleicht das falsch Wort...) aber das ist es nicht.
Ich denke ich bin wach was dieses Thema betrifft.
Dennoch: Hunger- Krieg bis zum Tod, Bonsai Käzchen, Tiertrasporte, Folter...
Es gibt so vieles... Grausamer als man auf den ersten Blick denkt. Mann ist ja abgeährtet. Narchichten... man kennt das ja.
Mann muss näher rann gehen. Es an sich ranlassen.
Und es fühlen, was weh tun muss. Sehr weh...
Nicht weil man es soll sondern weil es die wahrehit ist, für irgentjemanden wie dich.

Und dennoch selbst wenn man es verstanden hat, Ist man fast machtlos. Das einzige das man tuen kann ist SCHREIEN! LAUT! So LAUT es geht...
Und das werde ich auch tun...
Ich hoffe ich bin nicht der einzige.
MutedStoryteller
 

Beitragvon Gast » So. 12.03.2006, 00:18

MutedStoryteller hat geschrieben:Aber gleichzeitig
wünschte ich, es wäre das einzige Problem dieser Größenordung (wüschen ist vleicht das falsch Wort...) aber das ist es nicht.
Ich denke ich bin wach was dieses Thema betrifft.
Dennoch: Hunger- Krieg bis zum Tod, Bonsai Käzchen, Tiertrasporte, Folter...
Es gibt so vieles... Grausamer als man auf den ersten Blick denkt. Mann ist ja abgeährtet. Narchichten... man kennt das ja.

klar gibt es andere schlimme sachen auf der welt. aber das sind andere themen, die es auch "verdienen" an anderer stelle für sich behandelt zu werden, aber mit dem thema hier nichts zu tun haben.

ps.: es gibt keine bonsai kätzchen. das ist vom fbi untersucht worden und nachgewiesermaßen ein fake von studenten, ein "scherz" sozusagen: http://de.wikipedia.org/wiki/Bonsai_Kitten

Bonsai Kitten ist eine seit 2000 existierende Website, die behauptet, so genannte Bonsai-Katzen zu verkaufen. Der Betreiber der Site gibt vor, Kätzchen mehrere Monate in kleine Glasbehälter zu sperren, wodurch die Tiere die Form des Behälters annehmen.

Das FBI untersuchte den Fall wegen Verdachts der Tierquälerei, fand jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass tatsächlich Tiere zu Schaden kamen. Vielmehr handelt es sich um einen Scherz von Studenten des Massachusetts Institute of Technology (MIT). Die Fotos wurden mit Bildbearbeitungsprogrammen manipuliert.

Obwohl die Site schon kurz nach Start als Hoax enttarnt wurde, kursieren noch immer viele E-Mails von Tierschützern, in denen gegen die Site protestiert wird.
Gast
 

Beitragvon Gast » So. 12.03.2006, 00:32

MutedStoryteller hat geschrieben:Und dennoch selbst wenn man es verstanden hat, Ist man fast machtlos. Das einzige das man tuen kann ist SCHREIEN! LAUT! So LAUT es geht...
Und das werde ich auch tun...
Ich hoffe ich bin nicht der einzige.

das hoffe ich auch.

und jeder soll das machen, was er kann. einige können nicht viel tun, andere an den entsprechenden positionen schon mehr. aber ganz machtlos ist man nie, denn es hilt schon, dass man nicht die augen verschließt, dass man das thema anspricht und bespricht, andere darauf aufmerksam macht, das bewusstsein dafür in der gesellschaft schärft etc.

danke. danke dir und allen anderen, die es lesen und eventuell auch weiterleiten, die ihre augen nicht verschließen und aktiv gegen das schweigen eintreten.


ein betroffener. im doppelten sinne.
Gast
 

Beitragvon Lingenia » So. 12.03.2006, 11:04

nein man ist nicht ganz machtlos, aber es ist schwer ... )= ...

Lin
Lingenia
 

Beitragvon planb » So. 12.03.2006, 11:23

Gast, warum stellst du diesen Text hier rein? Denkst du, die Leute hier müssen darüber aufgeklärt werden? Oder willst du nur provozieren und triggern? Der Text bringt hier außer eben zu triggern und zu provozieren gar nichts. Wenn du ein Problem mit dem Thema hast, könntest du, wenn du vernünftig wärst, auf eine entsprechende Seite mit diesem Thema gehen.

Aber das tust du nicht und so geh ich davon aus, daß es einen anderen Grund dafür gibt. Also: Warum tust du das? Ich nehme an, einige andere Beiträge, die hier äußerst unpassend waren, kamen ebenfalls von dir. Hat dir hier jemand was getan und du willst dich damit revanchieren? Was ist der Grund dafür bzw. warum tust du das? Gefällt es dir, wenn jemand schreibt, die Texte würden ihn triggern und er sich in der Folge schlecht fühlt? Was soll das?
planb
 

Beitragvon Gast » So. 12.03.2006, 12:26

PLANB, leider hast du nicht(s) verstanden. :(


PS.: Wenn der Text deiner Meinung nach nur dazu da ist, Betroffene zu provozieren und zu triggern, damit sie sich schlechter fühlen, warum steht er dann selbst auf Betroffenen-Seiten und anderen seriösen Seiten zu diesem Thema?
http://www.kinderschreie.de/09_internet ... d_wolf.htm
http://www1.anti-kinderporno.de/index.php?id=1649
http://www.lobby-fuer-menschenrechte.de/meli2.html
http://www.aktiv-gegen-sexuelle-gewalt. ... ovider.htm
http://www.carechild.de/verein/wbb2/thr ... readid=27&
http://home.arcor.de/trotzdemia/teenies/provider.html
http://www.survivors-arts.de/component/ ... Itemid,35/

Selbst Survivors Art, eine sehr bekannte Homepage von betroffenen Überlebenden, und sogar die Katholische Kirche hat diesen Text auf ihrer deutschen Homepage veröffentlicht.

Warum sollten diese Seiten also das tun? Warum sollte ich es dann tun?

Außerdem habe ich am Seitenanfang eine Triggerwarnung und einen Spoiler (einige Leerzeilen mit *) gesetzt.


Auf den Rest von dir gehe ich nicht ein, da er nur aus paranoiden Unterstellungen besteht, die schon ins Verleumderische gehen... Ich bin selbst Überlebender sexueller Gewalt und muss mir nicht von dir solche Anschuldigungen anhören lassen.




Hier noch eine Erklärung von Richard Wolf, warum er diesen Text geschrieben hat:

Einmal zeigte mir jemand Bilder aus dem World Wide Web. Bilder von Kindern und von Männern, wie sie Dinge miteinander tun, die Kinder und Männer für gewöhnlich nicht miteinander tun. Genaugenommen sah ich nur die Kinder, von den Männern waren nur die Geschlechtsteile oder andere barbarische Instrumente ihrer Körper zu sehen, mit denen sie die Kinder malträtierten. Ich sei Schriftsteller, sie fand, ich solle darüber schreiben.


Später, sehr spät in der Nacht, sah ich eine Reportage, im Fernsehen, über das f*cken von Kindern im World Wide Web. Angesichts des Grauens verstummte ich augenblicklich.
Während ich mich still verhielt und darauf wartete, daß der Schmerz aufhörte, legte das Grauen seinen Weg durch mich zurück. Erneut stiegen jene Bilder in mir auf, die sie mir Monate zuvor im World Wide Web gezeigt hatte.
Ich sah die Faust eines Mannes wieder, wie sie im Anus eines Jungen steckte, und ich fragte mich, was die Faust eines Mannes im Anus eines Jungen zu suchen hatte. Auch das Mädchen, dieses namenlose Mädchen aus dem World Wide Web, dem ich einen Namen gegeben hatte, um seine schreckliche Anonymität für mich zu durchbrechen.
Nachdem ich lange genug aufgehört hatte, irgend etwas zu tun, die Nacht näherte sich bereits ihrem Ende, begann ich zu schreiben.


In den folgenden fünf Tagen und Nächten schrieb ich fünf verschiedene Fassungen. Ich holte die Dinge aus dem Dunkel zu mir heran, ich warf sie in die Dunkelheit zurück, weil ich es kaum ertragen konnte. Andere Dinge, sehr persönliche Dinge, richteten sich plötzlich in ihrer ganzen Größe vor mir auf, und ich hatte meine liebe Not, sie kleinzuhalten. An einem Tag fand ich den Text zu hart und versuchte ihn abzumildern, am nächsten machte ich alles wieder rückgängig. Dann, in der letzten Nacht, war es mir egal, ich widersetzte mich nicht länger, ich überließ mich dem Schreiben, ganz gleich, wohin es mich bringen würde. Mit dem, was ich sagte, würde vielleicht keiner einverstanden sein, doch da es authentisch war, wäre es vollkommen.


Ich finde, daß das f*cken von Kindern eine schreckliche Sache ist. Für ein geficktes Kind ist das, was es erlebt hat, niemals vorüber. Für ein geficktes Kind geht das Leben nicht mehr weiter. Für ein geficktes Kind ist das Leben immer schon gewesen.


Ich überlasse Ihnen meinen Text, der davon handelt, wie man im World Wide Web Kinder f*ckt, vor unser aller Augen sozusagen. Ich weiß nicht, was ich von Ihnen erwarten kann, was ich Ihnen zutraue. Andererseits glaube ich daran, daß, wenn es Menschen gibt, die fähig sind, Kinder zu f*cken, es auch Menschen geben wird, die fähig sind, dem entgegenzuwirken.


Sehen Sie, wenn Sie ein Mensch sind, werden Sie auch in einem Kind einen Menschen erkennen.

R. W. im Juni 2001
Gast
 

Beitragvon planb » So. 12.03.2006, 12:33

Ich bedaure, daß dir das leid tut. Und zudem hast du mich nicht verstanden bzw. verstehen wollen.

Für dich fasse ich es einmal zusammen, was ich ausdrücken will:

Was soll dieser Text hier?
planb
 

Beitragvon Gast » So. 12.03.2006, 12:37

Was soll dieser Text hier?

Die Antwort darauf ist mehrmals innerhalb des Textes zu lesen.
Deswegen meine Schlußfolgerung, dass du es nicht verstanden hast.

Für dich fasse ich es einmal zusammen, was er ausdrücken will:

Er soll den Leuten die Augen öffnen. Er soll der Öffentlichkeit die Augen öffnen. Damit es nicht mehr verschwiegen wird. Damit die Täter nicht weiter machen können oder damit es wenigstens immer schwerer für sie wird.
Gast
 

Beitragvon planb » So. 12.03.2006, 12:42

Ich kann nix für die Provider und bin auch sonst nicht für irgendwas in dieser Richtung verantwortlich. Und das Thema läßt mich nicht kalt, aber was soll das hier. Du hast doch Seiten angegeben, auf denen man sich damit beschäftigen kann. Hier ändert er nichts und es besteht auch kein Aufklärungsbedarf. Hier triggerst und provozierst du damit nur und ich denke, du machst das mit Absicht.
planb
 

Beitragvon Gast » So. 12.03.2006, 12:53

Wie gesagt, das ist eine Unterstellung und ich frage dich: Warum tust du das? Warum traust du mir das zu? :cry:

Ich bitte die Moderatoren, weitere Anschuldigungen, Verleumdungen und Unterstellungen dieser Art von PLANB zu löschen. Denn sie tun mir weh. :cry:

Ich kann nix für die Provider und bin auch sonst nicht für irgendwas in dieser Richtung verantwortlich

Das ist genau das, worauf sich die Täter ausruhen können. Und darum geht es hier auch gar nicht, dass du etwas dafür könntest oder nicht.

Dieser Text hat überall etwas "zu suchen", auch hier. Und ich denke nicht, dass er hier nichts ändern kann und auch nicht, dass hier kein einziger ist, für den dieser Text doch Auflärung bietet oder zumindest die Möglichkeit, ihn an andere weiterzuleiten, die nicht verstehen oder die Augen verschließen.
Gast
 

Beitragvon Gast » So. 12.03.2006, 12:57

an PLANB:

Tatbestand des § 186 StGB Üble Nachrede:

Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
Gast
 

Beitragvon Bär » So. 12.03.2006, 12:57

Ein beeindruckender Text, gut geschrieben, der viele Vorwürfe an unserer Gesellschaft mit sich bringt. Aber, was soll ich noch groß dazu sagen? Ich habe ihn gelesen und zur Kenntnis genommen. Aber wie soll ich helfen? Soll ich selber nach Kinderpornos im Internet suchen? Soll ich die NPD wählen, damit Kinderschänder wieder hingerichtet werden? Soll ich an Demos teilnehmen?
Kann ich etwas für Christina und ihre Leidensgenossinnen und Genossen tun? Etwas, was ein einzelnes Schicksal rettet?

Ich denke nicht.

Bär
Bär
 

Beitragvon Lingenia » So. 12.03.2006, 13:00

man kann was tun ... es ist schwer, aber es geht ...






stellt euch nich so an )=
das Lin ...
Lingenia
 

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