von Butterfly » Di. 29.12.2015, 11:01
Gute Frage, mir war schon bewußt das ich gern mal was trinke um mich besser zu fühlen, selbstbewußter, leichter, offener (in Bezug auf meine Angsstörung),
um den Gedankenkreisel zu entfliehen (in Bezug auf meine Depression)
und ja...Eure Diskussion ob dies auch ein Akt des SSV sein könnte, die hat mich zum nachdenken gebracht..
Ich habe schon jahrelang diese Art Risiken einzugehen und Phantasien auf Leben und Tod aber die letzten Tage, Stunden oder Minuten sollen der hammer sein.
Mit Vollgas gegen die Wand oder so.
Ich denke schon das es in manchen Fällen SSV ist, aber nicht bei allen die trinken. Dafür sind die Beweggründe und die Menschen zu unterschiedlich, als das man das so sagen könnte.
Das blöde ist, das ich eigentlich ein ruhiges, normales Leben wünsche, mit festen Umfeld usw. Aber mein Verhalten macht es meinem Umfeld echt nicht leicht.
Dieser innere Kampf ist schwer zu ertragen.
Wenn dann noch was passiert im Leben dann ist der einfachste Weg sich kurzfristig auszuschalten.
Der richtige (lange und langfristige) Weg, also PT, Selbstreflektion, an sich arbeiten...das läuft ja auch mehr oder weniger gut.
Aber das Leben besteht nicht aus ein paar wenigen Stunden, sondern aus einer ewig langer Zeit in der man immer mit sich selbst zusammen ist.
Wenn Menschen die einem nahestehen immer wieder wegbrechen, sei es aufgrund meiner Probleme oder wegen Lebensverändernden Umständen und die Familie schon immer..sagen wir kompliziert war...
"Normalos" können dann auf solche Argumente zurückgreifen, doch realistisch sind sie nicht wirklich.