Angst vor Hunde

Es geht hier um Angst- und Panikstörungen, Phobien (auch soziale Phobie) und Ängste im Allgemeinen.

Angst vor Hunde

Beitragvon rot92 » Fr. 22.08.2014, 21:53

Hallo alle Zusammen,

Ich habe schon Seit Jahren panische Angst vor Hunden. Ich vermeide eigentlich Orte wo Hund sind. Ich weiß nicht wie ich die Angst überwinden kann. Meine Familie und Freunde machen sich schon darüber lustig aber für mich ist die Angst real aber keiner Versteht mich. Hat sich jemand auch schon mal über eure Angst lustig gemacht??
rot92
 

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon Atisha » Mo. 25.08.2014, 22:45

Phopien vor Tieren kenne ich nicht, aber Angst zur genüge. Ich weiß nicht ich habs immer für mich behalten, außer vertrauten Personen den erzähle ich davon.
Atisha
 

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon Panvie » Di. 26.08.2014, 00:10

Betrifft das denn auch recht kleine Hunde oder eher die bulligen, größeren?
Panvie
 

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon DeepOcean » Di. 26.08.2014, 00:10

Es geht mir ähnlich wie Atisha. Ich habe auch eine Phobie, für die ich mich ehrlich gesagt riesig schäme, aber davon wissen tun nur ganz, ganz enge Freunde und (leider) meine Mutter. Sie belächelt es jeweils auch, wenn sie mich so sieht, aber ansonsten lässt sie mich damit in Ruhe.

Hast du denn schon mal das offene Gespräch mit deiner Familie und dem Freundeskreis gesucht? Vielleicht hilft es ja schon, wenn du ihnen genau dies zu sagen versuchst, dass deine Angst für dich etwas Reales, Belastendes ist, und dass es dich stört, wenn darüber gewitzelt wird.

Es gibt allerdings auch die Möglichkeit einer Therapie, für den Fall, dass du durch deinen Leidensdruck zu sehr beeinträchtigt wirst. (Ich hab mich nicht dazu durchringen können, weil ich meine Phobie im Alltag eigentlich gut unter Kontrolle habe und sie keine wirkliche Belastung oder Beeinträchtigung für mich darstellt) Phobien sollen "einfach therapierbar" sein. Spontan fallen mir zwei Arten der Therapie ein, das Flooding und die Systematische Desensibilisierung. Soweit ich weiss, ist diese Therapie auch nichts, was sich ewig lange hinzieht.
Wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein. (Friedrich Nietzsche)

Flying with me won't be easy, cause I'm not an Angel (Halestorm)

Wirft das Leben dich zu Boden, streck ihm den Mittelfinger entgegen und sag: "Du schlägst wie ein Mädchen!"

Daughter of Darkness <3
Benutzeravatar
DeepOcean
Vielschreiber
 
Beiträge: 2162
Registriert: Sa. 30.04.2011, 19:27
Wohnort: Schweiz

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon Mad-Ich » Mi. 27.08.2014, 16:14

Zu deiner Frage: Ja. So sind Menschen eben. Manchen bereitet es Freude, einem Angst zu machen. Und ja, ich muss zugeben, auch ich spiele damit zum Teil. Aber nicht, wenn ich weiß oder sehe, dass jemand wirklich Angst vor etwas hat. Geh davon aus, wenn deine Familie davon wüsste, wie es wirklich für dich ist, dann könnte es sein, dass sie damit aufhören, sich lustig zu machen. Meist ist das gar nicht böse gemeint - das geht dann in die Richtung necken. Manchmal aber leider schon.

Du kannst dir sicher sein, so ziemich jeder in deiner Familie wird eigene Ängste haben, das gehört zum Leben dazu. Ängste, von denen du nichts weißt. Oder die du so noch nicht richtig wahrgenommen hast. Sowas passiert schnell mal, weil niemand die Zeit hat, sich zu so vielem Gedanken zu machen im Alltag. Oder sich so vieles zu merken.

Ich kanns dir bei meiner Spinnenphobie sagen, wie ich die größtenteils überwunden habe: Durch Konfrontieren. Ich hab sie gefüttert, im Grunde in ein kleines Spiel involviert. Insekten fangen, ins Netz werfen, sich gruseln wenn sie aus ihren Ecken geschossen kamen und ihnen dann beim einspinnen/wegtragen zugucken. Vielleicht klappt sowas auch bei deiner Hundephobie. Heißt, setzt dir nen Ziel verbunden mit einer Aufgabe. Hundefutter kaufen, nen Hund suchen, füttern und beim Essen zugucken. Dass du dann je nachdem steigern kannst, da man mit Hunden richtig spielen kann. Mit manchen stundenlang Bälle aportieren zum Beispiel. Oder eben professionelle Hilfe suchen, da so ne starke Hundephobie sicher den Alltag erschwert. Man trifft Hunde ja überall an.
Mad-Ich
 

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon rot92 » Mi. 27.08.2014, 17:20

Also meine Familie weiß, das meine Hunde angst sehr groß ist, ich bekomme schon Panik wenn ich glaube ich höre eine leine. es ist einfach richtig schwer mein Alltag zu meistern mit der angst. mittlerweile weiß ich wo ich einkaufen gehen kann ohne ein Hund zu sehen, aber in der Stadt gehe ich fast nie weil da immer sehr viele Hunde sind ich kann einfach nicht. Ich habe es mit kleinen zielen schon versucht aber ich bekomme richtig schnell eine Panik Attacke hat also nichts gebracht :(
rot92
 

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon Panvie » Mi. 27.08.2014, 17:26

Verstehe, gibt es dafür denn einen bestimmtes Auslöser aus deiner Kindheit? Etwa ein Biss durch einen Hund oder vielleicht haben deine Eltern dir diese Angst auch "anerzogen". Gibt es ja auch..
Panvie
 

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon rot92 » Mi. 27.08.2014, 17:40

ich wurde früher gebissen von Hunde, ein mal wurde mein rücken zerkratzt und was das fass dann zum überlaufen gebracht hat, ist das mich ein Hund verfolgt hat als es dunkel war und gewittert hat
rot92
 

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon Panvie » Mi. 27.08.2014, 17:45

Hmm, und ein Besuch im Tierheim ist völlig ausgeschlossen? Ich meine, die Hunde sind da ja auf der anderen Seite einer "Wand". Wenn das dein Leben so sehr beeinträchtigt (du gehst nicht mehr in die Innenstadt) wäre wohl wirklich eine Sensibilisation von einer Fachperson angebracht..
Panvie
 

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon Bombay » Fr. 05.09.2014, 22:05

Die Angst vor Hunden kann ich sehr gut nachvollziehen, denn ich selbst hatte früher auch Angst vor Hunden.
In unserer Nachbarschaft war ein Hund, der jeden, der vorbeiging, angebellt hat. Ich vermute mal, dass er als Wachhund diente, weil er immer draußen war. Den Sohn dieser Nachbarn konnte ich gar nicht leiden. Eines Tages stand das Tor offen und ich kam gerade aus der Grundschule und wartete auf meine Mutter, die mich abholen wollte. (die Bushaltestelle des Schulbusses war vor deren Haus) Da kam dann der besagte Junge, kniete sich neben den Hund und flüsterte ihm etwas zu, während er auf mich zeigte. Daraufhin kam diese Bestie (tut mir Leid für den Ausdruck, aber in dem Fall berechtigt) und biss mir in den Ärmel meiner Jacke. Gott sei Dank war es nicht mein Arm. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass der Typ den Hund aufgehetzt hat. Danach hasste ich diesen Typen noch mehr. Seitdem hatte ich Angst vor Hunden, aber seit ich meine beste Freundin und ihren Hund kenne, kann ich sogar von mir behaupten, dass ich Hunde mag. Aber ich bevorzuge eher kleinere Rassen. :)
Wie ich dir helfen kann, weiß ich allerdings leider nicht. Am besten wäre es wirklich, wie meine Vorredner schon sagten, wenn du dir professionelle Hilfe suchen würdest, da deine Angst dein Leben sehr deutlich einschränkt. Es ist so schade, dass du dich wegen der Hunde nicht einmal mehr in die Stadt traust. :(
Ich wünsche dir viel Glück dabei! :)
Bombay
 

Re: Angst vor Hunde

Beitragvon xblue » Mi. 25.11.2015, 18:44

hey du, mir geht es mit der Hundephobie ganz genauso. Für mich ist es eine riesige belastung meinen Alltag irgendwie zu meistern. Und ja,ich kenne viele Leute die mich auslachen wegen der Angst"das sind doch nur so süße kleine Hunde, ist die bescheuert? ohman jetzt stell dich nicht so an" etc. Dir kommt das sicherlich bekannt vor...Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll,ich kann kaum mehrdas Haus ohne Angst und Panik verlassen.
Vielleicht hast du Lust mir privat zu schreiben? ich würde mich freuen wenn ich da mal mit jemanden reden könnte,dem es genauso geht:)
Liebste Grüße,Sirina(unter dem Namen findest du mich im forum)
xblue
 


Zurück zu Angststörungen und Phobien

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron