EwigeMutter hat geschrieben:Mir geht es zeitweise ähnlich.....ich bin auch ehr der häusliche Typ und da meine Hobbies alle im stillen Dachkämmerchen ausgeübt werden,bin ich dort auch gerne und lange.
Früher,als ich noch jung war,gab es kein Internet und kein Mobiltelefon.
Wenn man mit Freunden kommunizieren wollte,musste man sich treffen.Daher war ich da viel unterwegs.
Junge Menschen heute erledigen ihre Kontakte und den Austausch von Neuigkeiten nicht mehr persönlich,man simst,geht über facebook oder twittert.
Ich weiß aber nicht,ob das alles so positiv zu werten ist.-
ich habe manchmal das Gefühl,das schon junge Menschen vereinsamen,weil sie im realen Leben kaum Menschen zu Gesicht bekommen.
Ich denke,es ist nicht immer gut sich so zu "vereinzeln",vor allem,wenn diese Kontakte übers Internet die wirklichen Freundschaften komplett ersetzen.Quasseln in einer großen Runde von Angesicht zu Angesicht....sich berühren, sich spüren,riechen und intensiven Blickkontakt haben ist eine schöne Sache,die man gerade als junger Mensch ab und an haben sollte....finde ich.
Nur bei solchen Kontakten lernt man sich richtig kennen.
Das kann ich so nicht stehen lassen. Junge Menschen treffen sich auch heute noch, um Zeit miteinander zu verbringen.
Es ist nicht so, als würde jeder Teenager nur noch über Smartphone kommunizieren. Mit der Erklärung macht man es sich zu einfach.
Das ist keine Kritik an dich. Das ist nur leider eine Verallgemeinerung, die man viel zu häufig hört und die oftmals falsch ist.
Eine sehr wichtige Klassenkameradin hat mir mal gesagt, dass sie nie mit Fremden im Internet schreibt, sondern nur mit Menschen, die sie auch kennt.
Bei mir ist es fast genau umgekehrt. Wenn ich jemandem mein Herz ausschütte, dann sind es die Freunde, die weit entfernt leben und die ich noch nie getroffen habe.
Die kennen mein Umfeld nicht, können mich dafür also auch nicht kritisieren oder meine Lage irgendwie schlimmer machen, wenn ich über persönliche Probleme rede.
Mich kann man aber auch nicht als "Normalfall" ansehen. Ich denke, es gibt viele Teenager, die mit Onlinefreundschaften nichts anfangen können.
Facebook habe ich nicht. Ich mag die Idee nicht, dass mich jeder, der mich kennt, kontaktieren kann. Manchmal will man einfach seine Ruhe.
Bei bestimmten Leuten möchte ich auch gar nicht, dass sie irgendwie die Chance haben, mit mir in Kontakt treten zu können, falls es sie überhaupt interessiert.
Twitter gefällt mir auch nicht. Durch die Zeichenbegrenzung kann man damit nicht wirklich kommunizieren, finde ich.
Twitternde Menschen halte ich manchmal auch für wichtigtuerisch.
Mein hauptsächliches Kommunikationsmedium ist Skype. Man bleibt anonym und kann mit seinen Freunden chatten und telefonieren, wie man möchte.
Mit Anonymität meine ich, dass ich meinen realen Namen oder Wohnort nicht nennen muss. Fotos und Vorname gebe ich häufiger heraus.
Ich habe auch viele Freunde, die mehr als tausend Kilometer entfernt leben. Durch das Internet kann man Freunde auf der ganzen Welt finden.
Das ist Segen und Fluch zugleich. Ich habe auch schon oft mit Freunden im Ausland telefoniert. Beispielsweise mit Freundinnen aus den USA
Mein Freundeskreis besteht im Internet auch zu 90% aus Mädchen, aber das ist für einen jungen Single wohl nicht ungewöhnlich.
Ich weiß, dass es nicht gesund ist, seine sozialen Kontakte nur auf virtueller Ebene zu haben. Wenn ich meine Eltern nicht hätte, würde ich das bestimmt auch nicht aushalten.
Damit meine ich, dass man manchmal einfach mit jemandem reden muss, der nicht auf der anderen Seite einen Bildschirm vor sich hat.
EDIT: Ich bin auch gerne mit anderen Menschen zusammen, aber ich brauche einfach regelmäßig meine Privatsphäre, sonst fühle ich mich mies.
Ich brauche nicht so viel "Action" in meinem Leben. Ab und zu gerne, aber nicht jeden Tag und schon gar nicht unangekündigt.
Ich denke, ich bin durchaus fähig, reale Freundschaften zu haben. Ich finde es einfach nicht besonders wichtig, dass man sich bei einer Freundschaft unbedingt jeden Tag sehen muss.