Definition: Sexueller Missbrauch

Es geht hier um die Themen sexueller Missbrauch und Nötigung bzw. Vergewaltigung sowie um körperliche wie emotionale Formen der Gewalt.

Wichtig: Die Inhalte dieses Unterforums können v.a. für Betroffene stark triggernd sein!

Beitragvon Lingenia » Mo. 09.07.2007, 01:47

den Gerichtsverfahren so auf den Prüfstand stellt, dass ein manches Opfer auf so ein Verfahren gleich verzichtet.

sucht euch hilfe, aber sie schicken uns weg,
zeigt sie an, aber sie werden freigesprochen.

Wofür?

Kranke Welt......

Lin
Lingenia
 

Beitragvon Seelchen » Mo. 09.07.2007, 14:00

Ja, das ist traurig,aber ich glaube, ich weiß, warum das so ist......


LG Seelchen
Seelchen
 

Beitragvon MutedStoryteller » Mo. 09.07.2007, 17:33

Das was heute angezeigt werden kann. Erkämpft werden kann konnte früher nicht einmal gestoppt werden. Wir sind besser dran als vor ein paar hundert Jahren. Und all die Zeit haben Menschen damit leben müssen...
Es ist nicht einfach aber wenigstens gibt es heute sowas wie eine Möglichkeit zum Kampf.
Der Mensch versucht ja irgendwo doch FÜR die Gerechtigkeit da zu sein. Anders wären schon diese paar harten Siege heutzutage (gegen alle Dawinsche Ur-Kultur) unmöglich.
Ein schwacher Trost... Aber es sollte einer sein.
MutedStoryteller
 

Beitragvon Tabby86 » Do. 26.07.2007, 13:51

Ich werde ganz genau auf meine Kinder aufpassen und ihnen ein Nest bauen (wenn ich denn mal welche kriege). Damit sie mir sagen können, wenn irgendwas passiert ist. Und ganz sicher werde ich nicht die Augen zu machen wenn ich auch nur IRGENDWAS derartiges mitkriege. Das habe ich ganz fest vor.
Tabby86
 

Beitragvon megalomaniac » Fr. 26.09.2008, 16:40

das is sehr löblich aber du kannst gar nich alles mitkriegen. u selbst wenn du es schaffst deine kids so zu erziehen dass se dir endlos vertrauen kannst du nich davon ausgehen dass se dir solche dinge erzählen würden. letztlich geht man doch immer davon aus dass einem selbt ein solche schicksal nich ereilt. aber selbst wenn man diese möglichkeit offen hält, glaube ich, is man für die symptome solcher dinge blind, gerade wenns um die eigenen kinder geht. vlt will man es nich sehen. auch wenn man glaubt dass man selbst alles anders machen kann. man is schließlich auch nur ein mensch
megalomaniac
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon Solveigh25 » Fr. 27.11.2009, 10:46

Danke, dass hier so ein langer und ausführlicher Text zum Thema steht. Bin gerade tief in dem Thema rinnen - nach 9 Jahren Therapie komme ich wohl endlich zum Punkt. Man soll nie aufgeben.
Solveigh25
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon DreamDemon » Do. 10.05.2012, 21:26

Ein interesannter Text.
Leider frage auch ich mich immer wider wo Sexuelermissbrauch anfängt, aber leider mitlerweille sogar ob meine Erinnerungen alle richtig sind, da ich auch viel Loog. Und nun fast 12 oder 13 Jahre später... :(

Dream
DreamDemon
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon Momo » Do. 10.05.2012, 22:20

DreamDemon hat geschrieben:Ein interesannter Text.
Leider frage auch ich mich immer wider wo Sexuelermissbrauch anfängt, aber leider mitlerweille sogar ob meine Erinnerungen alle richtig sind, da ich auch viel Loog. Und nun fast 12 oder 13 Jahre später... :(

Dream


Was meinst du denn damit? Was hat denn das Thema mit Lügen zu tun?
Momo
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon DreamDemon » Do. 10.05.2012, 23:22

Momo hat geschrieben:
DreamDemon hat geschrieben:Ein interesannter Text.
Leider frage auch ich mich immer wider wo Sexuelermissbrauch anfängt, aber leider mitlerweille sogar ob meine Erinnerungen alle richtig sind, da ich auch viel Loog. Und nun fast 12 oder 13 Jahre später... :(

Dream


Was meinst du denn damit? Was hat denn das Thema mit Lügen zu tun?


Sie sind oft emotional unzugänglich, gleichzeitig aber zu effektvollem theatralisch Verhalten neigend, leicht beeinflussbar, sogar mit einem Hang zu Erfindung und Lügengeschichten.


Ein ausschnitt aus dem Text. Vergass das ganze wider. Abstürze. Die frage danach was ist. Teilweise weiss man es nicht einmal mehr richtig. Einfach zu viel. Man lügt sich etwas zusammen. Bis hin zu falschen Emotionen. Nur um etwas zu haben. Um Antworten zu haben. Oder auch Ruhe, und sich einfach zurück ziehen können. Die Realität ist einfach schwerer zu tragen. Selbst wenn vileicht die Lüge noch, wie sagt der text da theatralischer, ist.

LG Dream
DreamDemon
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon sternenstaub » Fr. 11.05.2012, 11:13

Dream, ich denke, dass diese emotionale Lüge auch einfach eine Schutzfunktion ist...
Es ist gut, dass wir diese auch haben, damit wir langsam auch wieder in das Leben zurückkehren können
sternenstaub
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon DreamDemon » Fr. 11.05.2012, 12:44

Ja sicher ist es ein schutzmechanismuss. Und heute über 10 Jahre später kommen gewisse Bilder wider in erinnerung. Auslösser frage zeichen.
In der ganzen Zeit suchte ich Gründe. Unter druck, erschaffte ich mir eine neue Dramatische Realität.
Diese konnte ich dann verarbeiten. Ein ereigniss das nie geschah.
Einige zeit Ruhe. Plözliche Verlust Ängste lösen einen Nervenzusammenbruch aus.
Altes kommt hoch. Lügen geht nicht mehr.
Man hatt es auch Satt denn es Hilft nicht mehr.
Und die Erinnerungen kommen immer mehr.
Aber man fragt sich, jedenfals ich.

Sind die Echt? Sind die Emotionen echt?
Distanziere mich. Weiss nicht recht. Hatte schon einmal etwas Konstruiert. Auch wenn ich Trauer empfand wusste ich sie ist nicht echt.
Und jetzt? Ist der Ekel die Wut und Trauer echt?
Was ist Real und was ist Konstrukt?

Kannst du verstehn was ich sagen will?

Dream
DreamDemon
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon Crazy_Girl » So. 10.03.2013, 14:28

Ein sehr guter Text.. Vielen Dank für diese Erklärungen und Worte die mir mehr Verständnis geben..
Crazy_Girl
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon GefallenerEngel » So. 24.11.2013, 15:26

Mich würde zu diesem Thema folgendes interessieren.

Geht sexueller Missbrauch immer mit einem Körperkontakt einher, oder kann man darunter auch solche Vorgänge verstehen, die nicht direkt mit Sex etwas zu tun haben, aber dennoch geschlechtsbezogen sind und die sich gegen den Willen der betroffenen Person richten.

Ein Beispiel. Eine Mutter zwingt ihren noch nicht volljährigen Sohn gegen dessen Willen zur Befolgung des sog. "Galanteriegebotes" ihr gegenüber. Sprich er soll ihr die Tür aufhalten, den Mantel abnehmen, beim Spaziergang ihr einen Schritt hinterherlaufen usw.

Der Junge empfindet das alles als in höchstem Maße erniedrigend, ungerecht und fühlt sich zutiefst gedemütigt. Weigert er sich jedoch der Forderung seiner Mutter zu gehorchen und sie "wie ein Kavalier" zu behandeln, wird er von ihr angeschrien und auch sonst sehr unfreundlich behandelt. Ihm wird immer wieder suggeriert: ein Mann soll <...>

Daraufhin formt sich bei dem Kind natürlich ein ziemlich düsteres Frauenbild. Wenn es dann später noch in den allgemeinen gesellschaftlichen Gepflogenheiten und sogar einigen Werke der Kunst das ihm von seiner Mutter eingeimpfte Gedankengut bestätigt sieht, wird es umso schmerzhafter davon getroffen sein und betrachtet die Frau als eine selbstsüchtige, launenhafte und arrogante Furie, die den Mann unterdrückt und sich untertan macht.

Kann man hierbei von einem sexuellen Missbrauch sprechen? (Rein äußerlich wurde ja keine Gewalt verübt...)
GefallenerEngel
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon GLaDOS » So. 24.11.2013, 18:05

Das ist kein sexueller Missbrauch, aber ich würde dies durchaus als emotionalen Missbrauch werten. Es gibt einen Unterschied ob ich mein Kind höflich und mit guten Manieren erziehen will, oder aber ob ich ihn erniedrige, und damit seine Persönlichkeiten unterdrücke.
GLaDOS
 

Re: Definition: Sexueller Missbrauch

Beitragvon Grille0815 » So. 24.11.2013, 19:34

Auch ich sehe das eher als emotionalen Missbrauch an...
Die Grenze dazu verwischt auch sehr schnell.
Als Beispiel sei mal eine Mutter-Sohn Beziehung genannt:
Es gibt dort bei alleinerziehenden Müttern durchaus das Potential zu Störungen.
Dabei ist es den Müttern oft gar nicht bewusst, das sie ihren Sohn unterbewusst in eine Art "Stellvertreterposition" bringen oder bringen können, um den fehlenden Partner zu ersetzten.
Es gibt viele Leute, die aufgrund solcher Dinge heute mit Problemen kämpfen.
Genauso kann das natürlich auch Vätern mit Töchtern ergehen, die alleinerziehend sind.

Daweil will in dem Fall ja niemand was böses, deshalb "grenzverwischend".
Emotionaler Missbrauch ist schwierig zu klassifizieren, außer er ist echt offensichtlich.

Grüße,

Grille0815
Grille0815
 

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