@Maxi,
ich versuche die rasenden Gedanken zu bündeln und in eine Richtung zu lenken, bei mir kreatives Arbeiten heute wie Schreiben und Fotografieren. Zwar fehlt mir in diesem Moment die Ruhe, und Konzentration es manuell umzusetzen, aber es gelingt mir die Ideen festzuhalten. Dafür auch die Vernetzung mit handy, PC etc., ansonsten würde ich mich in dem Chaos der Zettel und Skripte verlieren, bedeutet zusätzlichen Stress.
Während ich einem Gedanken folge verknüpfe ich ihn mit einem inneren Bild, einer Emotion aus der Vergangenheit oder einem Musikstück. An ein Bild, eine Emotion oder Musik kann ich mich persönlich gut erinnern und so den Gedanken reproduzieren, also wieder aufnehmen wenn ich ihn verloren habe.
Was heute für mich Schreiben und Fotografieren ist, war bis vor wenigen Jahren noch an handwerkliches Arbeiten verknüpft, experimentelle Drechslerei und Edelstahlschmuck-Design.Dafür fehlt mir heute die Ruhe in den Händen und ein Stück weit die damalige Feinmotorik.
Den Gedankenfluß zu stoppen ist kaum möglich, ihn in eine positive Bahn zu lenken machbar. Es hängt von der persönlichen Intention ab was mann/frau daraus macht. Ich vermute das diese schnell wechselnden Gedanken Dich auch in der Nacht begleiten ?... und Fernsehen etc. sie kaum stören, sie behalten die Oberhand auch wenn mann/frau einen kurzen Moment der Handlung mitbekommt.
Meine Gereiztheit kann ich nicht steuern, außer ich lege mich medikamentös lahm. Was ich machen kann ist im Vorfeld alle möglichen Faktoren die mich aus der Fassung bringen können zu beseitigen oder sofern es gelingt sie sofort (die Gereiztheit) zu hinterfragen. Damit sind wir denn schon wieder bei den rasenden Gedanken, die sich spontan mit der auslösenden Situation befassen, kurz, aber es reicht zum ablenken.Ich kann sie heute kontrollieren, nicht aber unterbinden oder gezielt einsetzen (wie berechtigt oder angemessen)
Das ist heute, schaue ich zehn, fünfzehn Jahre zurück, sehe ich tieffliegendes Werkzeug, knallende Türen, quitschende Autoreifen, ohrenbetäubende Musik.
...die Betonung liegt auf dem Zeitraum in dem sich das alles veränderte
Veränderungen lassen sich leichter umsetzen wenn die Medikamente greifen, und die stabilisierende Wirkung einsetzt.
ohne sie wäre ich heute sicher nicht in der Lage so zu leben.
Frank