Hallo,
ich kam von Geburt an mit einer Sprechstörung (Weichgaumenspalte und andere Komplikationen im Mund- und Rachenraum auf die Welt ...). Durch die Komplikationen und den medizinischen Stand der Dinge konnte man mich erst vor drei Jahren operieren.
Meine Sprechstörung nennt sich Rhinophonie aperta (offenes Näseln). Das Näseln ist durch die postoperative Logopädie inzwischen sehr weit zurück gegangen, eine gänzliche Heilung ist absehbar. Auch bilde ich die Laute schon sehr schön.
Meine Umwelt unterstützt mich bei der harten, jahrelangen Logopädie nach der Operation kaum. Nur durch meine Mutter und mit meiner Logopädin bekomme ich Unterstützung.
Ansonsten heißt es immer mal ganz fix: "Du sprichst aber nasal..."
Dabei ist das gar nicht mehr so richtig und außerdem: warum will niemand die Arbeit sehen, die in meiner aktuellen Sprache steckt ? Ich meine, ich musste für diese Sprache wirklich hart arbeiten und ich habe auch noch fünf weitere Monate Logopädie vor mir liegen...
Ich verstehe da mein Umfeld echt nicht, dass es mich nicht auch mal loben kann. Das Niedermachen scheint wohl einfacher und natürlicher zu sein...
LG,
Michaela
PS.: editiert, wegen Flüchtigkeitsfehler