Ein Leben lang auf der Suche nach Liebe!

Habt Ihr Erfahrungen mit oder Fragen zu der Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS)? Dann könnt Ihr Euch hier in diesem Unterforum als Angehöriger, Betroffener oder Interessierter über Borderline (bzw. emotional-instabile Persönlichkeitsstörung) austauschen.

Ein Leben lang auf der Suche nach Liebe!

Beitragvon shinchen » Fr. 19.03.2010, 23:53

Hallo an Alle,


ich möchte mal etwas mehr zu mir erzählen. Ich versuche es kurz zu fassen, dies gelingt mir leider nicht immer, ich könnte immer ganze Romane schreiben...grins..

Ich heisse shinchen, bin 24 jahre alt und wohne in Berlin. Ich habe einen kleinen Sohn, naja so klein auch nicht mehr, er kommt dieses Jahr in die Schule. Ich liebe ihn überalles, er ist mein ganzer Stolz und ein Leben ohne ihn kann und will ich mir nicht mehr vorstellen. Trotz meiner Erkrankung versuche ich die Liebe zu meinem Sohn in einem gesunden Maß zu führen. Ich will nicht, dass er irgendwann einmal sagt :Mama du hast mich erdrückt mit deiner Liebe oder: Mama, du warst nie für mich da.
Ich versuche einen Mittelweg zu finden, der mir leider auch nicht immer gelinkt.
Aber ich versuche für ihn da zu sein. Er soll es besser haben als ich als Kind, ich will, dass mein Sohn immer eine Mutter hat. Auch wenn ich meine Liebe manchmal zu ihm nicht so zeigen kann, weil ich krank bin, trotzdem soll er immer wissen, dass ich ihn über alles liebe und das er mein ganzes Glück ist! Als ich damals von ihm erfuhr habe ich mir geschworen ich werde für mein Kind da sein,egal wie schwer es mal ist, egal wie schlimm es wird, ich werde mein Sohn niemals weg geben! Und ich versuche das Beste zu geben und zu tun, damit es ihm gut geht. Denn das ist alles, was ich will.
Wenn mein Sohn nicht wäre, dann hätte ich keine Leenskrfat mehr, er gibt mir die Kraft weiter zu kämpfen!
Mit dem Papa meines Kindes habe ich leider eine sehr schlimme Zeit durchgemacht. Ich hatte den Traum von einer kleinen eigenen Familie, eine, die ich nie hatte in meinem Leben. Doch dieser Traum wurde mir genommen, als mein Ex mich damals das erste mal schlug und mich beschimpfte. Ganze 5 Jahre lang habe ich mir dies gefallen lassen, aus Liebe und auch, weil ich Angst hatte es mit unserem Kind alleine nicht zu schaffen. Ich habe mich von dem Papa meines Kindes demütigen lassen, er hat mich bestohlen,belogen und beschimpft, mich dauernt angepackt grob und unser Kind musste dies all die 5 Jahre miterleben.
Naja, nach ganzen 5 Jahren habe ich endlich durch Hilfe einer Freundin den Absprung geschafft.Ich kann endlich wieder leben in ruhe, ohne das mir jemand hier weh tut oder mich anpackt. Ich kann es bis heute nicht glauben, dass ich endlich alleine lebe und den Absprung geschafft habe. Ich habe die 5 Jahre so viel durchmachen müssen, ich war nervlich und körperlich so am Ende...Jetzt geht es mir zum Glück besser, ich habe Ruhe in meinem Leben gefunden. Mein Kind sieht seinen Papa einmal die Woche. Ich versuche einen normalen Umgang zu dem Papa meines Kindes zu bekommen, aber dies ist recht schierig.

Jetzt zu mir. Ich bin damals von einem 14 jährigen Mädchen und kranken Mädchen geboren wurden. Die ersten Jahre lebte ich bei meiner leiblichen " Erzeugerin", in den ersten drei Jahre musste ich bei dieser Fraz einiges durchmachen, denn sie war nicht im stande sich um mich zu kümmern, sie war selbst sehr krank psychisch und nahm auch Drogen. Sie hat sich nie wirklich um mich gekümmert,sie war nie da für mich und ließ mich oft weinend alleine, sperrte mich aus, wenn sie mal wieder einen Mann mit in ihr Bett nahm. Ich war ihr dabei völlig egal...und wenn ich an diese Frau denke könnte ich heute nur k*tzen. Mit 3 Jahren kam ich dann ins Heim. Diese Trennung von meiner Erzeugerin habe ich nie verarbeitet, da sitzt ganz tief in mir drin ein Trauma,aus dem ich nicht raus komme.
Mit 4 Jahren kam ich dann zu Pflegeeltern, bei denen ich bis zu meinem 13.ten Lebensjahr lebte. Anfangs war es gut dort, aber umso älter ich wurde, umso schwieriger wurde es in dieser Familie. Ich hatte ne das Gefühl dort geliebt zu werden und als richtiges Kind anerkannt zu werden. Meine Pflegeeltern haben meinen kummer leider nie verstanden...
Mit 13 Jahren kam ich dann wieder in ein Heim, und von da an ging es bergab mit meinem Leben. Ich floh aus meiner eigenen Welt, weil ich den Schmerz nie ertragen konnte in mir. Ich ging nicht mehr zur Schule, fing an drogen zu nehmen, mich mit den schlimmsten Menschen abzugeben, ich rebellerierte regelrecht gegen das Leben. Ich wusste ja selber nicht, wer ich war.
ich machte nur noch Mist, Trieb mich nachts bei Typen rum, trank meinen Kummer mit Alkohol weg und und und. Ich beging Selbstmord und flog von einer Kiseneinrichtung in die nächste. Ich ritzte mir die Arme auf und begab mich immer wieder in Gefahr.
Ich wurde damals mit 15 Jahren von einem Türken vergewaltigt. Ich konnte lange darüber nicht sprechen und kann es heute auch nur sehr schwer.
Mein Leben verlief solange so chaotisch, bis ich schwanger wurde. Von da an nahm ich keine Drogen mehr, ritzte nicht mehr und machte sogar meinen Schulabschluss nach. Ich bin deutlich ruhiger geworden. Denn ich wollte, dass mein kind anders aufwächst als ich.

Meine Erzeugerin hatte ich zum ersten mal mit 18 Jahren nach so vielen Jahren gesehen. es war komisch für mich, ich wünschte mir immer als Kind, das sie mich doch liebt und sich um mich kümmert und mich wieder zu sich nimmt, doch jetzt stand da plötzlich eine völlig fremde Frau vor mir, die sehr krank war und gekennzeichnet war von ihren Drogen. eine Frau, die aus dem Gefängnis kam und ein scheiss Leben hat. Einfach eine junge kranke unreife Frau stand da vor mir..und ich spürte keine Liebe. Da war nichts. Es war nicht so wie in meinen Träumen immer. Ich konnte zu dieser Frau keinen Bezug aufbauen, uns hatten zu viele Jahre getrennt.
Wir schrieben uns dann wieter Briefe und ich besuchte sie auch mal In Frankfurt im Krankenhaus, aber jedesmal war da eine fremde Frau vor mir, zu der ich kein Gefühl aufbauen konnte. War das Mutterliebe?
Und ich merkte sehr schnell, dass ich ihr nicht einfach so verzeihen konnte, was sie mir alles als Kind angetan hatte. Es war zuviel passiert und ich wollte auch gar keine Gefühle an mich ran lassen, denn diese Frau hatte mich im Stich gelassen, mich wie ein Stück Dreck weggegeben und mir meine Kindheit genommen.
Als ich 10 Jahre alt war hatte sie mir einen Brief geschrieben, in dem sie sagte sie liebe mich überalles und wrde mich bald besuchen kommen. Ich weiss noch ganz genau, wie ich damals vor Freude weinte. Ich schrieb ihr zurück wieder, doch es kam keine antwort mehr, Ich schrieb nochmal und nochmal doch vergebens, sie ließ mich wieder im Stich und hielt ihre Versprechungen nicht.
Und jetzt, wo ich Kontakt zu ihr hatte ging es nicht. Ich konnte kein Gefühl entwickeln für diese Frau. Es war zu spät. Sie hatte zuviel in mir kaputt gemacht...als ich ihr das sagte, da beschimpfte sie mich und knallte mir Dinge an den Kopf. Sie sagte ich wäre ein Fehler gewesen und war nie gewollt gewesen. Sie sagte mir ich sollte eigentlich abgetrieben werden und sie hätte mich nie geliebt.
Und so eine Frau sollte ich meine liebe geben? Niemals! Seitdem habe ich keinen Kontakt mehr zu meiner erzeugerin, ich will diese Frau nie mehr sehen. Das einzige, was ich für sie empfinde ist Hass. Was sie mir alles angetan hat als Kind, das werde ich ihr nie verzeihen, sie hatte ihre Chance, doch sie hat wieder alles kaputt gemacht. Das Kapitel Mutter ist für mich abgehackt.
Naja, nicht wirklich, inerlich leider ich schon sehr und habe wohl auch ein Trauma deswegen, dies wird auch ein Grund für meine Erkrankung sein. Aber ich will lernen damit umzugehen, ich will erreichen, dass diese Frau mir eines Tages mal egal ist...das ich weder Liebe noch Hass für sie empfinde.

Naja, als mein kleiner Sohn 2004 auf die Welt kam war ich das erste mal in meinem leben der grlücklichste mensch auf dieser Welt.
Ich kümmerte mich um ihn sehr gut, tata alles für ihn und ließ ihn nicht aus meinen Augen. Ja, das erste Jahr war ich eine richtig gute Mutter und auch meine Pflegeeltern waren sehr stolz auf mich. Zu meinen Pflegeeltern habe ich seit meiner schwangerschaft wieder Kontakt regelmäßig. Sie kümmern sich sehr gut mit um meinen Sohn. es ist zwar noch nicht alles ausgesprochen von damals, aber sie wissen, dass sie damals auch Fehler gemacht haben.
Wie gesagt, ich war eine gute Mutter für meinen Sohn, ich war so eine Mutter, wie ich mir eine als Kind immer gewünscht hatte.
Doch dann war ja die schwere Beziehung zu dem Vater meiners Kindes. Und aufeinmal entwickelte ich Zwänge, Zwänge, die mich so beherrschten, ich konnte ihnen nicht mehr widerstehen und musste Stunden lang am Tag die Zwänge ausführen.
So ein großer Druck war in mir, ich hatte auch Angst zu versagen als Mutter. Als mein Sohn dann damals einen Unfall hatte, bei dem ich nicht gut aufgepasst hatte, da gingen die Zwänge richtig los.
Die Zwänge wurden so schlimm, dass ich für nichts mehr Kraft hatte, ich konnte mich um meinen Sohn nicht mehr kümmern wie
früher. Ich begab mich in therapeutische Behandlung und bekam Medikamente. Ich hatte eine Zwangserkrankung. Mich damit auseinander zu setzen war nicht leicht. Die verhaltenstherapie schlug leider nicht an. Die Zwänge blieben extrem.
Innerlich habe ich mich auch leider immer gegen hilfe gewehrt. Ich war oft depressiv, hatte Selbstmordgedanken und hatte eine Beziehung nach der anderen, aber jede Beziehung ging zu bruch. Ich stürzte mich Männer Affären, Männer, die verheiratet waren und deutlich älter waren als ich. Ich suchte Liebe und verwechselte Liebe mit Sex.
Oft wünschte ich mir einfach tot zu sein, ich hasste mich und mein Leben. Ich hatte tiefe Depressionen, es war ein Auf und Ab.
Und wenn sich ein Mann, mit dem ich eine Beziehung einging von mir trennte, zerbrach jedesmal eine Welt in mir zusammen. Dieses Gefühl von allein gelassen werden hielt ich nicht aus, in mir kamen auch alte Gefühle wieder hoch, die mit der Trennung von meiner Erzeugerin zu tun hatten. Wenn sich ein Mann von mir trennte und mich zurück wies kamen Selbstmordgedanken in mir hoch und ich landete nach einem Selbstmordversuch auch auf der Intensivstation und Kriseneinrichtung. Danach folgten Therapien, doch die Zwänge gingen nicht weg. jetzt entwickelten die Zwänge sich auch gegen mich, ich hatte den zwang mich selbst zu kratzen, bis es blutet, ich wollte mir nicht absichtlich weh tun, es war eher ein Perfektionszwang, sobald ich einen Pickel entdeckte machte ich daran so lange rum bis alles entzündet war. An meiner Nagelhaut schnitt ich so lange rum, bis sie ganz entzündet war unc blutete und ich starke Schmerzen hatte. Und das alles nur, damit die Nagelhaut perfekt war, ein Stück abstehender Haut machte mich verrückt und konnte es nicht lassen solange darab rumzuschneiden und zu kratzen, bis es glatt war, aber leider oft dann stark entzündet, weil ich ja bis in die Haut schnitt. Das baden gehen entpuppte sich als Qual für mich, denn danach war meine haut immer so aufgeweicht, dass ich ewig an meinen Fingern rum schneiden musste,oft bis in die Nacht hinein, ich konnte nicht davon lassen.

Aber auch so bekam ich rein gar nichts auf die Reihe in meinem Leben mehr. Ich hatte viele Schulden, hatte öfter Kaufrauschs ohne an die Konseqenzen zu denken, oft saß ich schon mitte des Monats da und musste mir irgendwo Geld leihen, oder mir wurde das Gas und der Strom abgestellt. All solche Sachen. Ich bekam es nicht auf die Reihe wichtige Anrufe zu tätigen oder mich überhaupt um mein Leben zu kümmern. Die Tage waren oft besessen von Zwängen, Depressionen und starken Stimmungsschwankungen. Ich hatte sehr instabile Beziehungen zu Männern und wechselte oft die Freundschaften. Ich hatte nie richtige feste Freundschaften.

Als die Zwänge dann immer schlimer wurden ging ich erneut in eine Psychiatrie. Dort war ich 3 Monate. Und dort bekam ich die Diagnose Borderline Persönlichkeitsstörung. Ich verstand die Welt nicht mehr. Erst die Zwänge und jetzt auch noch das.
Die Ärzte meinten, dass die Zwänge nur eine Begleiterkrankung seien, das die Borderlinestörung der Hauptgrund war. Ich musste schon in der Pupertät diese Borderlinestörung entwickelt haben. Und mit der Zeit fing ich viel an zu begreifen, warum alles das, warum mein Leben die ganze Zeit so schief lief. Ich war krank!
Ursachen für die Borderlinestörung sind sehr wahrscheinlich die Trennung von meiner Erzeugerin und viele andere Dinge, die in meinem Leben so passiert sind. Alles zusammen haben die Borderlinestörung und die Zwänge entwickelt.
Endlich hatte es einen Namen, ich wusste endlich was wirklich los war mit mir, warum ich so vieles nicht kann und warum es mir oft so schlecht geht. Und Borderline heisst für mich auch : ein Leben lang auf der Suche nach Liebe... ich suche mein Leben lang eigentlich vergeblich nach Liebe, nach der Liebe, die meine Erzeugerin mir nie gegeben hat.

Ich versuche zu verstehen. Warum ich so vieles nicht auf die reige bekomme in meinem Leben, warum ich nie richtige feste Beziehungen hatte, warum der Umgang mit Menschen für mich so schwer ist.

Danach habe ich auch nochmal eine teil stationäre Therapie gemacht. Mittlerweile versuche ich mich im Griff zu haben. Ich versuche zu lernen und zu verstehen. ich kriege immer noch vieles in meinem leben nicht auf die Reihe und brauche Hilfe, aber ich habe seit fast einem jahr eine stabile Beziehung, in der ich versuche zu lernen, ich habe mir zwar wenige Freundschaften aufgebaut, aber ich habe echte Freundschaften, die stabil sind und die von beiden Seiten komme. Ich versuche irgendwie trotz allem mein Leben aufrecht zu erhalten. Ich habe mich denke ich soweit im Griff, dass ich mir nichts mehr antun werde. Man kann nie nie sagen, aber ich weiss, was ich tun muss, wenn es mir sehr schlecht geht, ich tue dann Dinge, die mich ablenken und nicht die mir schaden wie sonst immer.
Ich brauche zwar immer noch Medikamente, habe noch starke Zwänge und verhalte mich oft schlecht und sehe die Konsequenzen nicht, ich kann mich leider immer noch nicht wirklich um meinen Sohn kümmern und überlasse ihn oft sich selbst, aber ich versuche trotz allem den sinn zu sehen, weiter zu kämpfen und nicht aufzugeben!
Nicht wieder in falsche Verhaltensweisen zu geraten und mir zu schaden. Klar, ich habe ab und zu immer noch Selbstmordgedanken, aber wenn die kommen versuche ich Freunde anzurufen, die dann für mich da sind oder ich nehme mal ne Beruhigungstablette, aber ich versuche mir nicht mehr so sehr zu schaden.
Denn irgendwo habe ich noch Hoffnung, dass ich gesund werde, dass ich jedenfalls irgendwann einmal wieder so leben kann wie andere Menschen auch. Ich weiss, ich muss noch viel lernen bis ich einmal soweit bin. Ich fange jetzt im April eine DBT Therapie an, die endlich auf meine Erkrankung speziallisiert ist. Die Therapie wird sehr schwer für mich werden, weil ich oft zu mache und nichts an mich ran lasse, weil ich mich wahrscheinlich oft selbst treten muss, dass ich zur Therapie gehe und mich öffne und nicht abblocke.
Es wird noch ein langer Weg werden, den ich gehen muss, aber ich hoffe, dass ich irgendwann das Ziel schaffe und vieles in meiner Vergangenheit und aus meiner Kindheit verarbeiten kann, die Gefühle in mir und den Schmerz endlich zulassen kann.
Wahrscheinlich werde ich noch oft fallen und am Ende sein, aber ich will den Weg gehen, so steinig er ist, denn ich will wieder lachen können, ich will wieder leben können und Freude am leben haben. Dies ist alles noch so weit entfernt von mir, aber ich glaube daran und stehe immer wieder auf und versuche zu kämpfen. Für mich, für mein Sohn und für unser gemeinsames Leben.
Einfach so aufgeben und das tun, was meine Erzeugerin wahrscheinlich wollte? Das ich am Ende bin und mich umbringe?
Niemals werde ich ihr diesen Gefallen tun!
Mein Sohn braucht mich doch. Er hat das alles nicht verdient, er kann nichts dafür und ich will meine Familiengeschichte nicht weiter fort fahren, ich will diesen Teufelskreis durchbrechen und gesund werden. Ich will nicht an all dem kaputt gehen.
Ich wünsche mir, dass meine Welt wieder bunt wird und ich vergessen kann.
Ich habe doch noch Träume. Ich schreibe für mein leen gern und will einmal ein Buch über mein leben rausbringen und Schriftstellerin werden.
Bis dahin ist es noch ein langer Weg...aber ich werde diesen Weg gehen!

Deswegen habe ich auch ein eigenes Forum gemacht.
Ich will anderen Menschen, die dassselbe fühlen wie ich, Menschen, die auch krank sind wie ich, die Möglichkeit bieten sich auszutauschen und sich gegenseitig Mut zu machen! Sich aussprechen ist so wichtig!
Und wir brauchen uns doch alle gegenseitig irgendwie...

LG shinchen

P.S. oh ist ja doch ein Roman geworden.
shinchen
 

Re: Ein Leben lang auf der Suche nach Liebe!

Beitragvon kratzetatze » Sa. 20.03.2010, 09:43

Ja, es dürstet auch micht nach Liebe. Immer wenn ich denke ich hätte eine gefunden, platzt die Hoffnung wie eine Seifenblase. Entschuldige Shinchen, ich würde dir so gerne mehr schreiben, dass einige von unseren Erfahrungen ähnlich seien, wenn ich auch im Gegesatz zu dir eine behüttete Kindheit hatte und meine Mutter mich liebte. Ja ich würde so gerne mehr schreiben....

Nur hat deine Geschichte in mir Erinnerungen wach gerufen, die weh tun. Es ist nicht deine Schuld. Es ist bei mir nicht sehr lang hier, dass ich mich in dem Forum angemeldet habe und einige Geschichten gehen mir nahe. Bis jetzt habe ich aber geschaft mich davon zu distanzieren, hier ist es aber schwieriger. Ich muss es erstmal verdauen. Deswegen nehme ich später noch mal Stellung. :oops:

Aber so lange lass dich von mir herzlich drücken :cuddle: und ich bewundere dich sehr dafür, was du trotz allem erreicht hast und täglich tust, :respekt:

Caissy.
kratzetatze
 

Re: Ein Leben lang auf der Suche nach Liebe!

Beitragvon Luna77 » Mi. 31.03.2010, 16:27

Wahrscheinlich werde ich noch oft fallen und am Ende sein, aber ich will den Weg gehen, so steinig er ist, denn ich will wieder lachen können, ich will wieder leben können und Freude am leben haben. Dies ist alles noch so weit entfernt von mir, aber ich glaube daran und stehe immer wieder auf und versuche zu kämpfen. Für mich, für mein Sohn und für unser gemeinsames Leben.
Einfach so aufgeben und das tun, was meine Erzeugerin wahrscheinlich wollte? Das ich am Ende bin und mich umbringe?
Niemals werde ich ihr diesen Gefallen tun!


Das ist ein wirklich ergreifender Beitrag. Du bist auf dem richtigen Weg und Du wirst das erreichen, was Du Dir vornimmst. :respekt:


Mir fällt dazu ein Zitat ein: "Mach den ersten Schritt im Vertrauen. Du brauchst nicht den ganzen Weg zu sehen. Mach einfach den ersten Schritt."
Dr. Martin Luther King jr. (1929 - 1968)"

Tag für Tag weiter. :troest:
Luna77
 

Re: Ein Leben lang auf der Suche nach Liebe!

Beitragvon Belladonna » Mi. 04.06.2014, 14:00

Hallo,

mein erster Impuls war, Dich in den Arm zu nehmen und Dich ganz liebevoll zu drücken :cuddle: aber ich

weiss natürlich als BL, dass das nicht jeder Frau´s Sache ist, aber fühle Dich liebevoll angenommen von

mir :troest: Es hat mir ganz schön weh getan, zu lesen, was so ein junges Menschlein in seinem Leben

so alles "ertragen" muss. Ich spüre aber beim Lesen auch noch etwas anderes: Deine starke Kraft, sich

trotz aller Widerstände und "Shit" die eigene, persönliche Kraft und Würde von niemanden nehmen zu

lassen. Das spricht für Deinen zwar sehr verletzlichen (kein Wunder), aber auch sehr starken persönlichen

Charakter. Das ist u.a. auch der Stoff, aus dem gute Träume gemacht und gelebt werden können, eines

Tages. Ich wünsche Dir und Deinem Kind, das ihr euch eines Tages oder schon sehr bald, wie Phoenix

aus der Asche, erheben und ein trotzallem erfülltes und einigermassen zufriedenes Leben geschenkt

bekommt. :cuddle: Es gibt immer ein Licht am Ende es Tunnels, ich hab´s schon oft erlebt. :respekt:
Belladonna
 


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