vorgestern hab ich mit meinem thera drüber geredet, dass ich vor einer gewissen person kaum noch angst haben muss, weil ich den so gut wie nie sehe usw. nach dem gespräch gings mir gut, dachte auch nicht dass es zum problem werden könnte.
mittags fings dann schon an, dass immer wieder bilder von früher hoch kamen. im laufe des tages wurde es immer schlimmer. ich hatte dauernd flashbacks und konnte an nichts anderes mehr denken. nachts konnte ich ewig nicht einschlafen. ich hatte dann einen schlimmen traum. als ich aufgewacht hatte ich nen riesen drang mich zu ritzen, was ich dann auch getan habe. ich habs einfach nicht mehr ausgehalten. bin dann selbst erschrocken und hab mich gefragt, was mach ich da eigentlich. und dann ist mir folgendes eingefallen:
vor vielen jahren hat mal jemand zu mir gesagt, ich wäre ein nur ein kleines stück dreck und wenn ich nicht mache was man mir sagt, dann müsste er mir eben wehtun. und jetzt kommt der gedanke der mir seitdem nicht mehr aus dem kopf geht: hatte er vielleicht recht? ich meine, ich füge mir ja bewusst schmerzen zu, weil ich mich anders nicht beruhigen kann. vielleicht muss es so sein? vielleicht bin ich genau da für da, dass man mir wehtut, und wenn es niemand anderes tut, dann muss ich es eben selbst machen? ich weiß das ist total verrückt. aber ich muss ständig darüber nachdenken und bin seitdem total neben der spur. letztendlich gibt es nur zwei möglichkeiten: entweder er hatte recht, oder ich stecke mal wieder in einer megatiefen krise.