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Göttinger Student wird unter falschem Namen SPD-Mitglied

BeitragVerfasst: Fr. 06.12.2013, 15:34
von Mirai
Einen Artikel dazu findet ihr hier: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-mitgliedervotum-wie-sich-ein-phanton-genosse-einschmuggelte-a-937116.html

Worum geht es eigentlich?:

Ein Göttinger Student hat in einer Wette behauptet, dass jeder das Mitgliedervotum der SPD manipulieren könne und dazu den Beweis angetreten.
Er hat unter falschem Namen ein Beitrittsformular der Sozialdemokraten ausgefüllt, seinem Antrag wurde stattgegeben und nun ist er unter falschem Namen Mitglied der SPD und könnte (theoretisch) am Basisentscheid zur Großen Koalition teilnehmen, de facto also die Zukunft unseres Landes (mit)bestimmen.

Ich finde es, um ehrlich zu sein, gut, dass der Student diese Idee hatte und sein Plan aufgegangen ist, da er damit einen Missstand aufgedeckt hat.
Es kann einfach nicht sein, dass die Identität dieser fiktiven Person nicht überprüft wurde, da theoretisch jeder dasselbe wie dieser Student machen könnte.
In einer Demokratie zählt jede Stimme und wenn nicht auffällt, dass sich jemand eine Stimme erschlichen hat, ist das irgendwie schon blamabel für die SPD.

Was haltet ihr davon? Ist der Mann ein Held? Ein Krimineller? Nichts von beiden?

Ich bin gespannt auf eure Antworten! :wink:

Re: Göttinger Student wird unter falschem Namen SPD-Mitglied

BeitragVerfasst: Fr. 06.12.2013, 20:04
von Atisha
Das dürfte es nicht geben. Ich meine das unbekannte Neumitglieder hier mit abstimmen dürfen. Ansonsten denke ich die Demokratie lebt von Freiheit und Ehrlichkeit und man kann nicht jeden überprüfen. Aber zumindestens seinen Personalausweis hätte er vorzeigen müssen, das wird sich jetzt wohl in der SPD ändern.

Ich halte ihn für einen demokratiebewussten Bürger, der auf Sicherheitslücken aufmerksam machen wollte.

Re: Göttinger Student wird unter falschem Namen SPD-Mitglied

BeitragVerfasst: Fr. 06.12.2013, 20:59
von Mirai
Das finde ich auch. Zumal ich auch gelesen habe, dass er dieser "fiktiven Person" seine richtige Adresse gegeben hat.
Wäre es sein Ziel gewesen, den Sozialdemokraten zu schaden, hätte er das ganz sicher nicht getan.

Mich erstaunt es auch, dass beim Beitrittsformular nicht einfach nach der Personalausweisnummer gefragt wird, die man mit den eingegebenen Daten abgleichen könnte.
In der heutigen Zeit dürfte es mit unseren technischen Mitteln wahrlich nicht schwer sein, eine Person anhand ihres Personalausweises zu überprüfen.