Schulsystem

[verrückte-nudel1981]

Wie findet Ihr unser deutsches Schulsystem? Was sollte geändert werden & was könnte so bleiben?

[Luna I.]

Ich finds zum Abkacken beschissen.

[verrückte-nudel1981]

Wow Luna, das sind klare Worte!

Ich finde, dass die Kinder zu früh in verschiedene Schulformen geteilt werden. Da sollten wir es den Finnen nachmachen. Dort besuchen alle Kinder bis zur 8. oder 9. Klasse dieselbe Schulform. Erst danach werden sie aufgeteilt. Studien beweisen, dass das ein besserer Weg ist. Ich habe mal gelesen, dass in Finnland ca. 70 % aller Schüler das Abitur machen. Hier in Deutschland sind es gerade mal ca. 30 %. Dieser Unterschied ist schon erschreckend. Na ja, hinzu kommen ja hierzulande noch der Lehrermangel & die vielen Unterrichtsstunden, die ausfallen.

[Luna I.]

Wow Luna, das sind klare Worte!

Ja, nichts als die Wahrheit!

Ansonsten stimme ich Deiner Rede zu, Nudel! Vollkommen richtig, die Kinder werden geteilt, bevor man erkennen kann, was die überhaupt drauf haben. Das ist ja der Knaller bei der ganzen Sache, dass niemand erkennt, wie viel Mist man den Kindern damit antut, wenn man sie schon nach so kurzer Zeit (4 Jahre) meint, in Kategorien einordnen zu können.

Ach, zum k*tzen ist das alles mit der ver*** Schule. (Man merkt meine Abneigung)

[iYurael]

Ich finde es auch eher bescheiden.

Vorallem wird man zu wenig aufs Leben vorbereitet.
Klar, es wird viel gemacht, man macht ein Praktikum, toll, das wars auch so ziemlich. Hin und wieder ins Berufsinformationszentrum.
Ich denke man sollte das ganze naeher an Jobs knuepfen. Mehr ueber Berufe informieren als es der Fall ist(war als ich auf der Realschule war).
Sicherlich ist ein Schueler im alter von 14,15,16 nicht sooo motiviert sich dafuer zu interessieren, doch merke ich mittlerweile es ist wirklich wichtig, schon in dem Alter. Und das sollte irgendwie noch deutlicher gemacht werden.


Desweiteren waeren kleinere Klassen toll. 25+ Schueler sind einfach zu viel um ein wenig auf jedes Individuum eingehen zu koenne.

Wird eh alles nicht gemacht, aber nja...^^

[Chabo]

etschuldigt bitte wenn ich hier kalten kalten kaffee aufwärme.unsere schüler sind heute noch genau so lernfägig und orientiert wie vor 40 oder 50 jahren.was ist übrig geblieben von der lernkultur z.b an hauptschulen.Lehrer die sich ins klassenzimmer schleichen und unserer jugend klarmachen wollen das sie die arbeitslosen von morgen sind.mit hauptschulabschluß,wass soll das,bekommt man eh keine lehrstelle.Nein das sind net die schüler,die eh schon auf der stelle trampeln,das ist der Spiegel unserer Politik.
Euer Chabo

[Kuri]

Desweiteren waeren kleinere Klassen toll. 25+ Schueler sind einfach zu viel um ein wenig auf jedes Individuum eingehen zu koenne.

Genau DAS finde ich gut am Kurssystem, aber das gibt's ja nur für die Oberstufe. Wenn ich mit 14 anderen Mann im Kurs sitze, strengt man sich automatisch ein und man kann viel besser einbezogen werden. Vor allem wird eher verhindert, dass man immer nur den Kopf einzieht. Man baut irgendwie auch ein persönlicheres Verhalten zu manchen Lehrerin auf, die Unterrichtsatmosphäre ist lockerer (das heißt nicht, dass man nichts dabei lernt!) und entspannter. Mein Tutor setzt sich beispielsweise im Deutschunterricht bei uns nie vorne an den Tisch oder stellt sich hin und hält reden. Ich mag ihn zwar nicht besonders, aber er setzt sich immer auf einen freien Tisch ganz in der Nähe der Schüler, sodass er sie direkt ansprechen kann. So was finde ich auf jeden Fall gut.

Natürlich gibts sooo vieles, was man bemängeln kann...

@Chabo
Woher nimmst du die Gewissheit, dass die "Lehrer in den Unterricht schleichen und den Hauptschülern klarmachen wollen, dass sie die Arbeitslosen von morgen sind"? (oder so ähnlich) Was ich damals an der Sekundarschule erlebt habe, bevor ich aufs Gymnasium gewechselt bin, war eher andersherum. Die Schüler interessieren sich kaum für das, was der Lehrer sagt, ihnen ist alles scheißegal und sie haben Spaß daran, Lehrer und andere Schüler zu mobben. Manche Lehrer werden dadurch total eingeschüchtert... natürlich trifft das nicht für alle Schüler von Real- und Hauptschule zu. Leider habe ich das so erlebt und auch andere meiner Mitschüler haben mir das bestätigt. (Wir waren alle in der 5. und 6. Klasse an der Realschule, weil man das "Förderstufe" nannte. Ob es das noch gibt, weiß ich nicht.) Es ist traurig. Und natürlich beeinflusst das eine das andere. Wenn Schüler den Lehrer keine Chance zum Unterrichten geben bzw. mit ihrem Desinteresse und schlechten Noten zeigen, dass der Lehrer sich das ganze sparen könnte, kommt natürlich auch Frustration und Demotivation von der anderen Seite. Teufelskreis.
Was immer wieder ein Thema für mich ist, ist unfaire Bewertung. Aber da kann das Schulsystem an sich nichts dafür, das ist eben vom Lehrer abhängig. Oder eben Lehrer, die einen bewusst verletzen, aber keine eindeutigen Beleidigungen loslassen, à la "Geh zurück in die X. Klasse", "Oh Gott, nicht mal DAS kannst du lösen", "Du kapierst es ja doch nie"... schlechte Beispiele, in der Situation selbst haut so was aber doch ordentlich rein.
Problematisch ist sicher auch das Alter der Lehrer. Aber jetzt geht ja bald eine ganze Generation Lehrer in Rente...

Was sicher auch ein interessantes Diskussionsthema ist, ist der deutsche Sportunterricht. Was haltet ihr davon? (Bitte unterscheidet dabei Sek I und Sek II...)