Politisches Engagement

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Politisches Engagement

Beitragvon Mirai » Di. 13.01.2015, 21:08

Mich würde mal interessieren, ob ihr euch politisch engagiert oder gar selbst in einer Partei wart oder seid?

Ich taste mich aktuell langsam an die Politik heran, nehme an jeder Wahl (bisher Bundestagswahl und OB-Wahl) teil, habe die Bürgerinitiative gegen das Freihandelsabkommen unterschrieben, bin Abonnent der clara (die Zeitschrift der Linkspartei im Bundestag; kann man kostenlos abonnieren) und habe mir vorgenommen, demnächst mal bei der JuSo-Hochschulgruppe vorbeizuschauen und kann mir durchaus vorstellen, irgendwann mal JuSo-Mitglied oder Vollmitglied in der SPD oder der Linkspartei zu werden.
Mirai
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon GefallenerEngel » Di. 13.01.2015, 21:39

Ich engagiere mich politisch, wenn meine persönlichen Interessen betroffen sind. Aus diesem Grund war ich schon immer ein FDP-Wähler, bin immer zur Wahl gegangen und habe diese Partei gewählt, weil die FDP die einzige Partei ist, die noch niemals versucht hat mir meine Zukunft zu ruinieren. Es war die einzige Partei, die sich viele Jahre lang gegen die sog. Abgeltungssteuer eingesetzt hatte. Und solange die Schwarz-gelbe Koalition regierte, konnte ich ruhig schlafen und meine finanzielle Zukunft planen.

Ohne FDP bekam Deutschland diese verfluchte Abgeltungssteuer ab dem Jahr 2009, wodurch die Veräußerungsgewinne aus Wertpapiergeschäften in jedem Fall steuerpflichtig wurden, auch wenn zwischen Erwerb und Veräußerung mehr als 1 Jahr liegt (!). Und als ob das nicht genug wäre, hat die große Koalition auf Drängen der SPD auch noch die Finanztransaktionssteuer beschlossen. Wie soll unter diesen Umständen eine Aktienkultur in deutschen Landen entwickelt, wie soll die private Altersvorsorge vorangetrieben werden? Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass diese Schröpfungsmaßnahmen vielen Menschen das Erwirtschaften des Lebensunterhalts erschweren. Die privaten Anleger werden vom Staat gnadenlos abkassiert. Mit welchem Recht?!

Vor 2009 waren die Veräußerungsgewinne steuerfrei, wenn zwischen Kauf und Verkauf mind. 1 Jahr lag... So soll es wieder werden. Aber leider ist die FDP in der Wählergunst total abgestürzt und hat bei der letzten Wahl sogar die 5 Prozent Hürde verfehlt. Das war für mich eine riesige Enttäuschung. Warum sind die meisten Wähler nur so kommunistisch und marktfeindlich eingestellt?
GefallenerEngel
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon EwigeMutter » Di. 13.01.2015, 21:58

GE: Wie kommst Du darauf,dass in Deutschland die Menschen "kommunistisch" eingestellt sind?
Die zwei Parteien,die man in Deutschland "kommunistisch" nennen kann,spielen politisch überhaupt keine Rolle (DKP und MLPD)....beide bekommen so gut wie keine Stimmen bei Landtags- oder gar Bundestagswahlen (wenn sie überhaupt antreten).
Deutschland denkt ehr konservativ... die CDU/CSU hat in den Jahren nach dem Krieg in der Regel die meisten Stimmen erhalten.(meist über 40%, zeitweise fast oder sogar über 50% !!)
Deine Aussage ist somit völlig unsinnig.
EwigeMutter
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon GefallenerEngel » Di. 13.01.2015, 22:36

EwigeMutter hat geschrieben:GE: Wie kommst Du darauf,dass in Deutschland die Menschen "kommunistisch" eingestellt sind?
Die zwei Parteien,die man in Deutschland "kommunistisch" nennen kann,spielen politisch überhaupt keine Rolle (DKP und MLPD)....beide bekommen so gut wie keine Stimmen bei Landtags- oder gar Bundestagswahlen (wenn sie überhaupt antreten).
Deutschland denkt ehr konservativ... die CDU/CSU hat in den Jahren nach dem Krieg in der Regel die meisten Stimmen erhalten.(meist über 40%, zeitweise fast oder sogar über 50% !!)
Deine Aussage ist somit völlig unsinnig.



Wenn die Hälfte oder mehr SPD/Grüne/Linkspartei wählen, dann ist das für mich Kommunismus. Weil diese Parteien markt- und anlegerfeindlich sind.

Es geht auch nicht um die Jahre nach dem Krieg, sondern um die letzten 15 Jahre. Deutschland driftet in Richtung Sozialismus/Kommunismus ab. Ich habe zwischen 2003 und 2009 regelmäßig diverse politische Sendungen geschaut und die "Stimmung" hautnah erlebt.
GefallenerEngel
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon Lightning » Mi. 14.01.2015, 07:52

Schön wärs, wenn wir mehr Sozialismus und Kommunismus hätten :)

In den politischen Sendungen wollen sie das natürlich so verkaufen.. wobei da auch nur gesagt wird, was sie gerne hätten bzw. was das Volk gerne hört.. Änderungen in die Richtung gehen eher sehr langsam bis gar nicht voran. Und was spricht denn gegen „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“? Und sollten wir nicht auch eine soziale Marktwirtschaft haben? hmm.. früher oder später funktioniert die Geschichte mit Geld bzw. Kapitalismus eh nicht mehr. Es wird immer mehr Arbeitslose geben, weil immer mehr Maschinen die Arbeiten verrichten.. und das Geld wird immer ungerechter verteilt sein.

Also ich halte mich raus aus der Politik.. die nervt mich nur.. in der Zeit in der ich lebe, wird sich nicht viel ändern. Wenn sich drastisch was ändern wird, dann wohl eher dank Aufständen. Man muss ja nur mal überlegen, wie lange es dauert, ein Gesetz zu ändern und durch wieviele Instanzen das muss.. und wieviele Stimmen das braucht. In der Legislaturperiode von 4 Jahren.. wird schon 1 Jahr gebracht, um sich irgendwie einig zu werden.. dann evtl 1-2 Änderungen, die 1-2 Jahre brauchen.. und dann wird schon wieder Werbung gemacht für die nächsten Wahlen.. und wenns dumm geht, wird dann auch noch was ganz anderes gewählt und die neue "Macht" braucht wieder 4 Jahre, um die Änderungen der letzten 4 Jahre rückgängig zu machen.. ein Hin und Her..

Wenn es eine Partei gibt, die bereit wäre das komplette Grundgesetz neu zu überarbeiten.. wäre ich auch dabei.. wenns mal einen gibt, der nicht Machtsüchtig ist.. können wir von mir aus sogar ne Diktatur haben.. dann bekommt man wenigstens Änderungen schneller durch ^^

Ansonsten warte ich mal ab, bis die ganzen Machtbesessenen Rentner, die noch Weltkriege im Hinterkopf haben weg sind.. und hoffe auf die jüngere Generation.

Allgemein wäre ich für eine Gleichheit.. gegen Kapitalismus.. gegen Machtgier.. für Globalisierung.. einheitliche Währung.. gleiche Bezahlungen weltweit .. Eigenversorgung.. also z.B. nicht hier subventionierten Mais anbauen und verbrennen und Getreide aus dem Ausland importieren.. sondern eigenes Getreide anbauen. Aber dank der Unterschiede.. kostet es ja weniger, importierte Nahrung zu kaufen.. als "bio-Nahrung" vom Bauer nebenan.. obwohl da weitaus mehr Logistik und Mitarbeiter dahinter stecken als wenn es vom "Nachbarn" kommen würde. Ich finde die Welt wie sie ist einfach nur machtgierig und sinnfrei. Alles dreht sich ausschließlich um Geld.. Alles was ich für sinnfrei halte aufzuzählen würde den Rahmen wohl sprengen :P

Die Einführung der EU war wenigstens mal ein Schritt Richtung Globalisierung.. auch wenn es einige negative Dinge mit sich bringt. Für die Gier hat es natürlich auch wieder diverse Vorteile.. wer z.B. schon Geld hat.. kann sich jetzt fleissig Grundstücke und Immobilien in den "günstigeren" Ländern der EU kaufen.. Kroatien, Rumänien und Ungarn z.B... früher oder später werden die Preise angeglichen und somit sollte der Wert drastisch steigen.. so als Tipp von mir, falls wer finanziell gut da stehen sollte ^^

Finde es trotzdem super, dass du dich engagierst @Mirai.. Wenn es keiner machen würde, hätte ich ja auch nichts zu wählen, wenn die "Rentner" mal weg sind.. mich macht es nur krank.. mein Unverständnis gegenüber der Menschheit war wohl mit ein Hauptauslöser der "Psychose" ...
Lightning
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon GefallenerEngel » Mi. 14.01.2015, 08:22

Und was spricht denn gegen „Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“?


Nichts spricht dagegen. Fernsehen und Essen sind meine Fähigkeiten, und meine Bedürfnisse sind 1500 Euro im Monat. Welche politische Partei bietet mir das an?
GefallenerEngel
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon Lightning » Mi. 14.01.2015, 08:23

Hm.. MediaMarkt, Rewe und der ein oder andere Handwerksbetrieb :P
Lightning
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon cats47 » Mi. 14.01.2015, 09:05

Politisch bin ich überhaupt nicht interessiert. Gehe zwar zur Wahl weil ich das als
wichtig ansehe habe aber keinerlei Vertrauen in irgendeine Partei.
Mein Kreuzchen mache ich nicht aus Überzeugung sondern bei denen die meiner
Meinung nach gerade den geringsten Schaden anrichten. Zuletzt bei Grün.
cats47
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon Flo91 » Mi. 14.01.2015, 10:31

Politisch engagiert war ich früher mehr als heute. Früher war es so: Ich war Parteimitglied (Ökologisch-Demokratische Partei), nahm an Petitionen ohne Ende Teil, ging sogar auf Demos, half ein Volksbegehren zu initiieren, war Wahlkampfhelfer, wurde sogar als Jugendparlamentarier gewählt, ging letztlich auch zu Wahlen und galt sogar schon als Kandidat für den Kreistag mit einem relativ guten Listenplatz.

Irgendwann kam ein stückweit Frust auf. Kann daran liegen das ich kurz vor meiner ersten stärkeren depressiven Phase stand, kann aber auch daran liegen das man in einer Kleinpartei nunmal recht wenig bewegen kann (obwohl das Volksbegehren durch unsere Partei gestartet wurde und letztlich sogar erfolgreich war). Schließlich und Endlich ging ein Stückweit mein Idealismus verloren und wurde durch einen politischen Pragmatismus verdrängt:
Meine politische Meinung änderte sich. Ich trat aus meiner Partei aus. An Petitionen nahm ich nurnoch in Ausnahmefällen teil. Die letzte Demonstration auf der ich war war die letzte bundesweite gegen Atomkraft vor Beschluss des Atomausstiegs (oder besser gesagt der Rücknahme der Laufzeitenverlängerung). Das einzige was blieb war meine Wahlbeteiligung die seit meinem 18. Geburtstag mich jede Wahl mitmachen lies zu der ich geladen wurde.
Flo91
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon ViJo » Mi. 14.01.2015, 11:04

Um meine Studienzeit herum war ich politisch sehr engagiert. Heute verfolge ich zwar weiterhin das weltweite Geschehen, suche inzwischen allerdings nicht (mehr) das politische Gespräch.
Zuletzt geändert von ViJo am Mi. 14.01.2015, 12:18, insgesamt 1-mal geändert.
ViJo
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon EwigeMutter » Mi. 14.01.2015, 11:58

In meiner Jugendzeit war ich ein sehr politischer Mensch, habe demonstriert und diskutiert....
das hat sich inzwischen sehr gelegt.
Ich bin desillusioniert....die gerechte Gesellschaft wird es zu meinen Lebzeiten nicht mehr geben.
Wir werden von Wirtschaftsmächten regiert, es zählt nur wirtschaftliche Macht und Geld.
Profit steht inzwischen sehr weit über Menschlichkeit und Grechtigkeit....in den siebzigern hatte ich noch Hoffnung,dass sich dass mal etwas ändern könnte,- heute sehe ich ehr ,dass es immer schlimmer wird.

Die Menschen,die materiell betrachtet im unteren Drittel der Gesellschafts-Rangliste stehen,haben keinerlei Lobby,werden entweder ausgebeutet(wenn sie noch arbeitsfähig sind) oder im Stich gelassen,- wenn sie z.B. krank oder alt sind.
Mich kotzt das zwar an,- sorry für diesen verbalen Ausrutscher-, aber ich glaube nicht mehr daran,
dass sich da etwas zum Besseren wendet,egal wo ich kleines Würstchen mein Kreuzchen auf dem Wahlzettel mache.
Ich kreuze inzwischen die Linkspartei an,was zwar für mich auch eine Art "Kompromiss" darstellt,aber meinen Vorstellungen von einer gerechten Gesellschaft am nahesten kommt.
EwigeMutter
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon Mirai » Mi. 14.01.2015, 12:27

Ich finde auch nicht, dass die Einstellung der Menschen in Deutschland kommunistisch ist. Ich finde eher, dass wir uns mittlerweile in zwei bzw. drei Blöcke spalten.

Da ist 1.) rot-rot-grün, die innerlich sehr zerrissen sind, weil sie nicht immer einer Meinung sind und die Linkspartei oft in eine Außenposition gedrängt wird,
dann kommt 2.) schwarz-gelb, wobei die FDP kaum noch Bedeutung hat. Die CDU/CSU ist allerdings vielerorts stärkste Kraft und nicht zu unterschätzen und
dann gibt es noch 3.) die AFD, die meiner Meinung nach aus Ex-Wählern der großen Parteien besteht, die sich aber eher konservativ-nationalistisch verstehen.

In einer guten Demokratie sollten alle Parteien involviert werden, deshalb kann ich zum Teil auch die Diskussion darüber verstehen, ob eine Fünf-Prozent-Klausel vielleicht zu viel ist und ob nicht auch drei Prozent reichen würden. Politik ist aber, wie alles im Leben, nie einfach.

Wenn man sich die letzte Bundestagswahl mal anschaut, wäre rot-rot-grün für mich die angenehmere Lösung gewesen, aber dann hätten wir natürlich eine Regierung gehabt, die sehr instabil und innerlich zerstritten gewesen wäre und die CDU, die dann in der Opposition gewesen wäre, hätte massiv Druck gemacht und jeden Fehler der Regierung getadelt, was natürlich auch das gute Recht der Opposition ist.

Mit der großen Koalition haben wir zwar eine stabilere Regierung, aber es müssen eben auch viele Kompromisse gefunden werden. Beim Mindestlohn beispielsweise gibt es so viele Ausnahmen, dass vielfach kritisiert wird, dass der Mindestlohn nur für die Leute greift, die ohnehin schon mehr als den Mindestlohn verdienen.
Für mich sind 8,50 € die Stunde auch echt nicht die Welt, aber das muss ja jeder selbst entscheiden.

Persönlich kann ich leider nicht einschätzen, wie gut die Linkspartei regieren würde, wenn sie Koalitionspartner in einer Regierung wäre. Die Linkspartei ist unglaublich gut darin, zu kritisieren und der Regierung ihre Fehler aufzuzeigen und allen voran ist Gregor Gysi ein fabelhafter Redner, aber ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass rot-rot-grün eine vernünftige Regierung zustande bringen könnte. Da sehe ich aber eher den Fehler der Sozialdemokraten, die sich nie entscheiden können, ob sie nun mit den Linken spielen wollen oder nicht. Politik ist manchmal wie ein großer Kindergarten.

Manche Ideen der Linkspartei sind mir aber auch schleierhaft und fallen unter die Kategorie "völlig weltfremd und utopisch".
Da fällt mir zum Beispiel die Reichensteuer ein, bei der ab einem bestimmten Einkommen eine Einkommenssteuer von 75% im Gespräch war.
Nett gedacht, aber völlig an der Realität vorbei. Da würde jeder Reiche ins europäische Ausland abwandern und die Wirtschaft krepieren.
Mirai
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon Lightning » Mi. 14.01.2015, 15:18

"Für mich sind 8,50 € die Stunde auch echt nicht die Welt, aber das muss ja jeder selbst entscheiden."

Tja.. leider wurde es nicht von jedem selbst entschieden.. es hätten ruhig 10€ sein dürfen.. wobei es sinnvoller wäre, die Kosten zu senken, als die Löhne zu erhöhen.. sonst haben wir gegenüber anderen Ländern noch mehr Ungleichgewicht.

"Da fällt mir zum Beispiel die Reichensteuer ein, bei der ab einem bestimmten Einkommen eine Einkommenssteuer von 75% im Gespräch war. Nett gedacht, aber völlig an der Realität vorbei. Da würde jeder Reiche ins europäische Ausland abwandern und die Wirtschaft krepieren."


Und eine solche Abwanderung von Wirtschaft, Gebildeten und Reichen.. könnte so gesehen nur gelöst werden, wenn man weltweit oder zumindest mal EU weit mehr Gleichgewicht drinn hätte.. und das scheint ja gegenwärtig fast unmöglich zu sein. So wie es jetzt läuft, werden z.B. alle weiter billig in China produzieren. Für unsere Wirtschaft ist das zumindest auf dem Papier super.. schön in China günstig herstellen.. oder herstellen lassen.. und dann schön teuer in DE/EU verkaufen. Da steigen natürlich die Gewinne.. oder wenigstens die Aktienkurse.. wir haben schon eine super Wirtschaft.. so lange China mit spielt ^^ :P
Lightning
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon Mirai » Mi. 14.01.2015, 17:09

Lightning hat geschrieben:
"Für mich sind 8,50 € die Stunde auch echt nicht die Welt, aber das muss ja jeder selbst entscheiden."

Tja.. leider wurde es nicht von jedem selbst entschieden.. es hätten ruhig 10€ sein dürfen.. wobei es sinnvoller wäre, die Kosten zu senken, als die Löhne zu erhöhen.. sonst haben wir gegenüber anderen Ländern noch mehr Ungleichgewicht.


Nun, die Linkspartei hat ja 11 € für alle gefordert, aber das mal nur so am Rande. Allgemein sollten Fragen wie der Mindestlohn vom Volk durch eine Volksabstimmung entschieden werden, aber das ist auch nur meine Meinung. Ich finde, wir sollten mehr Aspekte einer direkten Demokratie einbringen.

Lightning hat geschrieben:"Da fällt mir zum Beispiel die Reichensteuer ein, bei der ab einem bestimmten Einkommen eine Einkommenssteuer von 75% im Gespräch war. Nett gedacht, aber völlig an der Realität vorbei. Da würde jeder Reiche ins europäische Ausland abwandern und die Wirtschaft krepieren."

Und eine solche Abwanderung von Wirtschaft, Gebildeten und Reichen.. könnte so gesehen nur gelöst werden, wenn man weltweit oder zumindest mal EU weit mehr Gleichgewicht drinn hätte.. und das scheint ja gegenwärtig fast unmöglich zu sein. So wie es jetzt läuft, werden z.B. alle weiter billig in China produzieren. Für unsere Wirtschaft ist das zumindest auf dem Papier super.. schön in China günstig herstellen.. oder herstellen lassen.. und dann schön teuer in DE/EU verkaufen. Da steigen natürlich die Gewinne.. oder wenigstens die Aktienkurse.. wir haben schon eine super Wirtschaft.. so lange China mit spielt ^^ :P


Das ist ein wahres Wort, aber das geht dann schon wieder in Richtung Kommunismus. Ich meine, solange es nur ein Land auf dieser Erde gibt, in dem der Kapitalismus herrscht, werden die Reichen dorthin abwandern - selbst wenn sie sich auf einer Insel übereinander stapeln müssten.
Ich kann dir aber auch zustimmen, dass da zumindest innerhalb der Europäischen Union ruhig mal für mehr Gleichheit gekämpft werden müsste.
Mirai
 

Re: Politisches Engagement

Beitragvon Lightning » Mi. 14.01.2015, 17:26

Das ist ein wahres Wort, aber das geht dann schon wieder in Richtung Kommunismus. Ich meine, solange es nur ein Land auf dieser Erde gibt, in dem der Kapitalismus herrscht, werden die Reichen dorthin abwandern - selbst wenn sie sich auf einer Insel übereinander stapeln müssten.


Ja.. deshalb befürworte ich den Kommunismus.. allerdings weltweit.. aber das ist wohl eher Utopie.. zumindest die nächsten paar Jahrhunderte.. daher gebe ich mich in diesem Leben gar nicht mehr weiter ab mit Politik.. das kostet mich zu viel Nerven und meine Nerven sind eh schon krank :P

Ob es Zufall ist, dass mein Nachname "Marx" ist?
Evtl. sollte ich mal Ahnenforschung betreiben ^^ :roll:
Lightning
 

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